[bunny_hunter]

guten Morgen

ich suche durch diesen Beitrag von mir keinen freifahrtticket für urheberrechtsverletzungen. ich achte möglichst genau das es bei mir zu keinen urheberrechtsverletzungen kommt !! trotzdem gab es zwei situationen die mich in bedrängnis gebracht haben. jetzt suche ich einen weg mich davor zu schützen.


Situation A:
Ich habe für einen Kunden aus zwei Anfangsbuchstaben ein Logo gestaltet. All zu viele kombinationsmöglichkeiten gab es gar nicht. 2 jahre später macht der Kunde mich darauf aufmerksam das bereits eine andere Firma das fast selbe Logo seit 5-6 Jahren benutzt ! In so einer Situation befürchtet man schnell eine strafe wegen urheberrechtsverletzung

Situation B:
Ein Promoter Kunde aus dem Entertainment bereich lässt auf seiner Webseite (die ich gestaltet habe) Musikvideos laufen die auf seinem Webspace gehostet sind. Ich vermute das sowas eigentlich GEMA pflichtig und damit extrem teuer ist. Mein Promoter Kunde aber behauptet er habe das Recht, da er bereits mit einigen dieser Akts zusammen gearbeitet hat (was auch stimmt). Er läd die Videos selber hoch.


Meine Frage:
Um mich in sollchen Situationen als Mediengestalter zu schützen. Habe ich folgende Fragen:

Situation A:
Um mich vor einer unberechtigten Anzeige wegen Urheberrechtsverletzungen zu schützen, hätte ich eine Idee und Frage mich wie ich das am besten Umsetzten könnte. Wie wäre es wenn ich meine Firma umwandle von "Meidengestalter" in "Auftragsvermittler" und die Aufträge (die ich eigentlich selber mache) zum Schein an irgend eine iranische Mediengestalter Firma abtrete. Auf diese Weise bin ich nicht für mögliche Urheberrechtsverletzungen verantwortlich.

Situation B:
Wie kann ich mich vom Inhalt der Webseite meines Kunden distanzieren? Kann ich etwas ins Impressum reinschreiben das der Webseiten betreiber für die verwendeten Inhalte der Webseite verantwortlich ist?






Ich betone hier nocheinmal ganz stark... ich achte sehr darauf möglichst keine Urheberrechtsverletzungen zu verursachen. Trotzdem war ich manchmal unberechtigt in Konfliktsituationen. Ich suche eine Lösung mich vor sowas zu schützen.

Dieser Beitrag wurde von bunny_hunter bearbeitet: 28. Oktober 2008 - 10:14

[web189]

Ich bin kein Anwalt und kann dir daher auch keine ausreichenden Informationen geben. Allerdings habe ich selbst schon mitbekommen, dass Urheberrecht (im Internet) Auslegungssache ist.
Ich glaube nicht, dass man sich 100%ig vor so etwas schützen kann.

In meinem Fall muss ich mich nun darüber streiten, ob meine Homepage privat ist oder nicht. Ich habe dort ausschließlich Fotos veröffentlicht (von denen keines gegen Urheberrechte verstößt) und wäre auch nie auf die Idee gekommen, dass so eine Seite nicht privat sein könnte.
Trotzdem muss ich mich nun mit den Auslegungen diverser geldgeiler Individuen rumschlagen.
Hinweise zum Schutz würden mich auch interessieren.

mfg
Sebastian

[slurp]

Zitat

Situation B:
Wie kann ich mich vom Inhalt der Webseite meines Kunden distanzieren? Kann ich etwas ins Impressum reinschreiben das der Webseiten betreiber für die verwendeten Inhalte der Webseite verantwortlich ist?

Brauchst du nicht. Der Betreiber ist im Normalfall IMMER der Verantwortliche; nicht der Gestalter.

[tavoc]

Das mit dem Iran bringt nix, da Markenrechtsverletzungen nach deutschen Recht behandelt werden, sofern eine deutsche Firma betroffen ist oder der Fall vor ein deutsches Gericht kommt.

Im Internet ist es eh ein allgemeines Problem mit der Zuständigkeit der Gerichtsbarkeit. Wenn du dich bis januar gedulden kannst, dann gibts zumindest bei uns frei verfügbar ne menge hausarbeiten dazu - speziell markenrecht.

Als Unternehmer solltest du dir jedoch eine Rechtschutz zulegen und weiterhin den Rat einen Juristen der auf markenrecht spezialisiert ist holen.

[Gitarremann]

Wenn man eine Firma hat und Sachen machen muß, die man selbst nicht kann, muß man die Arbeit weitergeben oder jemanden einstellen der sie kann. D.h. stell dir einen Juristen ein oder beauftrage einen auf Honorarbasis, wenn du ihn nicht dauerhaft einstellen kannst/willst, der deine Aktivitäten prüft.
Selbst wenn hier jetzt wirklich eine sinnvolle Antwort käme, lacht dich der Richter aus wenn es zum Streitfall kommt und du sagst "Das darf ich, das haben die bei Winfuture im Forum auch gesagt."

Zu der Situation B (Hatten wir doch schonmal) würde ich einfach ins Impressum schreiben, dass der Promotor (namentlich genannt) für die Inhalte verantwortlich ist und ich als Mediengestalter für die rein technische Umsetzung verantwortlich bin. Wie gesagt, ich müßte sogar für meine eigenen Lieder bezahlen, wenn die bei der GEMA angemeldet wären und ich die auf meiner eigenen Band-HP veröffentliche. Wieso sollte da irgendein Promoter, mit dem ich mal zusammengearbeitet hab nicht bezahlen müssen?