Hallo,
ich benutze Standardmäßig Windows XP, habe aber auch seit ein paar Monaten Opensuse parallel auf meiner internen Festplatte drauf.
Dazu habe ich noch eine externe Festplatte. Zwecks Datentausch zwischen beiden Betriebssystemen hatte ich sie mit dem Linux Dateisystem EXT2 formatiert. Unter Windows XP konnte ich sie so mit Hilfe eines kleinen Tools auch Problemlos ansprechen.
Da ich mit der Zeit gemerkt habe, dass ich die externe Festplatte jedoch unter Linux eigentlich nicht brauche, und weil mich das EXT2 Dateisystem gestört hat, wenn ich die Platte mal einem Windows-only -freund mitgeben wollte, formatierte ich die externe Festplatte auf NTFS. In den nachfolgenden Woche stellte sich dann sogar heraus, dass Linux jetzt seit neustem auch problemlos auf NTFS schreiben kann, also alles richtig gemacht
Seitdem ich die Festplatte jedoch auf NTFS formatierte, benutze ich sie kein einziges mal mehr unter Linux. Linux "kannte" meine externe Festplatte quasi nur mit dem EXT2 Dateisystem. Bis heute Morgen jedenfalls....
Ich hatte die Festplatte angeschlossen und habe opensuse gestartet. Der Startvorgang verlief länger als üblich; ich schaute nach und sah, dass dort irgendetwas mit "usb hda" und "scanning" stand. Habe mir deswegen keinen Kopf gemacht; ich dachte das sei eine Art "Scandisk" wie unter Windows und habe es auslaufen lassen, Linux startete dann auch - jedoch ohne die Festplatte zu erkennen
Habe dann Windows XP gestartet und hatte dort dann auch das Problem: Die Festplatte wurde nicht erkannt
Acronis DiskDirector Suite zeigt mir an, dass die externe Festplatte "unallocated" ist ((
Die Recover Funktion bringt auch nichts, DiskDirector hängt sich dann auf.
Wenn ich mir die Festplatte unter DiskDirector anschaue sehe ich in dieser hexadizimalen Ansicht(?) dass die Daten wohl noch auf der Festplatte sind, weil es nur ganz wenig freie Stelle gibt, wo Nullen stehen.
Ich hoffe sehr, dass ich die Festplatte noch retten kann, für sehr viele Daten darauf habe ich kein Backup, es wäre sehr schade und ärgerlich...
Danke im voraus für eure Hilfe!
nkaaa
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Usb-festplatte/ Ext2-> Ntfs/ Opensuse/ Festplatte Hin
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#2
geschrieben 29. Dezember 2007 - 11:41
Das sieht aus als hätte da irgendwas deine Partitionstabelle zerschossen. Um diese wiederherzustellen kann ich DiskPatch empfehlen. Das ist leider nicht ganz billig und die Testversion kann nur scannen nicht wiederherstellen. Aber ich habe mit dem Tool bisher jede Partition wieder wiederherstellen können.
Es gab auch noch ein anderes Tool, welches Freeware war und ähnlich gut arbeitete. Allerdings nicht ganz so gut und leider ist mir davon auch der Name entfallen.
Auf jeden Fall solltest du mal Tools suchen, welche dir die Partitionstabelle wiederherstellen können.
Suchvorschlag: partition+table+recovery
Es gab auch noch ein anderes Tool, welches Freeware war und ähnlich gut arbeitete. Allerdings nicht ganz so gut und leider ist mir davon auch der Name entfallen.
Auf jeden Fall solltest du mal Tools suchen, welche dir die Partitionstabelle wiederherstellen können.
Suchvorschlag: partition+table+recovery
#4
geschrieben 29. Dezember 2007 - 12:32
#6
geschrieben 29. Dezember 2007 - 16:40
Das Werkzeug zum reparieren von Filesystemen unter Unix (Linux usw.) heißt fdisk.
fdisk ist das Frontend zum jeweilgem Werkzeug (Backend) für das jeweilige Dateisystem
wie z.B. FFS (Berkeley Fast File System), ext2 usw.
Da die Funktionsweise von NTFS jedoch geheimgehalten wird,
gibt es für NTFS kein fdisk.
Beim Startvorgang versucht openSUSE zu erkennen, was für Hardware angeschlossen ist.
Außerdem versucht openSUSE eine passende fstab zu ertellen. (Beim ersten mal!)
In der fstab werden die Partitionen angegeben und was für ein Dateisystem
darauf ist und mit welchen Optionen z.B. Sprachoptionen oder bei dem alten MS DOS Filesystem
die Option für große Dateisysteme, da man z.B. beim Kauf einer externen Festplatte
schon mal ein MS DOS Dateisystem vorinstalliert inclusive einiger Fehler ab Fabrik
über eine ganz "500GB" Festplatte vorfindet.
TestDisk ist ein Multiplattform Programm,
das gibt es für BSD, Linux, SunOS (Solaris), MacOS ("X"), DOS und Windows.
Mit TestDisk lässt sich einiges wieder reparieren,
aber auch bei Fehlbedienung total verb0rken,
also Zeit lassen und genau überlegen und nachlesen wie vorzugehen ist.
TestDisk:
http://www.cgsecurit...g/wiki/TestDisk
Advanced NTFS Boot and MFT Repair:
http://www.cgsecurity.org/wiki/Advanced_NT..._and_MFT_Repair
Ich würde auch mal bevor das verb0rkte NTFS angepackt wird,
einen Blick in die fstab werfen,
wie die NTFS Partition dort eingetragen war.
Bei automatisch ausgelöstem fsck wird mit dem fsck Filesystembackend
an die Partition rangegangen, wie in der fstab eingetragen.
Wenn das /sbin/fsck.ext2 oder /sbin/fsck.ext3 war,
könnte die NTFS Partition hybsch verb0rkt sein.
Schau mal mit locate nach,
was für fsck Backends vorhanden sind,
eines für NTFS wirst Du nicht finden:
wird dann wohl auf einem openSUSE ungefähr sowas auswerfen:
(Je nachdem was für Filesystemunterstützung installiert ist)
NTFS ist diesbezüglich aber ein Griff ins Klo.
Lesenswertes zu fdisk und fstab findest Du jeweils im Manual:
und
Bitte nicht NFS mit NTFS verwechseln!
NFS ist der Network File Service,
mit dem man über das Netzwerk, bzw. Internet mounten kann:
http://de.wikipedia....ork_File_System
Gruß, Internetkopfgeldjäger
P.S.:
Wenn die ntfsprogs installiert sind, ist
enthalten.
ntfsfix kann aber nicht das, was ein richtiges fsck könnte,
weil ja Microsoft die Funktionsweise von NTFS geheimhält,
deswegen ist NTFS so ein schöner Griff ins Klo.
fdisk ist das Frontend zum jeweilgem Werkzeug (Backend) für das jeweilige Dateisystem
wie z.B. FFS (Berkeley Fast File System), ext2 usw.
Da die Funktionsweise von NTFS jedoch geheimgehalten wird,
gibt es für NTFS kein fdisk.
Beim Startvorgang versucht openSUSE zu erkennen, was für Hardware angeschlossen ist.
Außerdem versucht openSUSE eine passende fstab zu ertellen. (Beim ersten mal!)
In der fstab werden die Partitionen angegeben und was für ein Dateisystem
darauf ist und mit welchen Optionen z.B. Sprachoptionen oder bei dem alten MS DOS Filesystem
die Option für große Dateisysteme, da man z.B. beim Kauf einer externen Festplatte
schon mal ein MS DOS Dateisystem vorinstalliert inclusive einiger Fehler ab Fabrik
über eine ganz "500GB" Festplatte vorfindet.
TestDisk ist ein Multiplattform Programm,
das gibt es für BSD, Linux, SunOS (Solaris), MacOS ("X"), DOS und Windows.
Mit TestDisk lässt sich einiges wieder reparieren,
aber auch bei Fehlbedienung total verb0rken,
also Zeit lassen und genau überlegen und nachlesen wie vorzugehen ist.
TestDisk:
http://www.cgsecurit...g/wiki/TestDisk
Advanced NTFS Boot and MFT Repair:
http://www.cgsecurity.org/wiki/Advanced_NT..._and_MFT_Repair
Ich würde auch mal bevor das verb0rkte NTFS angepackt wird,
einen Blick in die fstab werfen,
wie die NTFS Partition dort eingetragen war.
Bei automatisch ausgelöstem fsck wird mit dem fsck Filesystembackend
an die Partition rangegangen, wie in der fstab eingetragen.
Wenn das /sbin/fsck.ext2 oder /sbin/fsck.ext3 war,
könnte die NTFS Partition hybsch verb0rkt sein.
Schau mal mit locate nach,
was für fsck Backends vorhanden sind,
eines für NTFS wirst Du nicht finden:
locate fsck
wird dann wohl auf einem openSUSE ungefähr sowas auswerfen:
/sbin/dosfsck /sbin/e2fsck /sbin/fsck /sbin/fsck.cramfs /sbin/fsck.ext2 /sbin/fsck.ext3 /sbin/fsck.jfs /sbin/fsck.minix /sbin/fsck.msdos /sbin/fsck.reiserfs /sbin/fsck.vfat /sbin/fsck.xfs /sbin/jfs_fsck /sbin/jfs_fscklog /sbin/reiserfsck
(Je nachdem was für Filesystemunterstützung installiert ist)
NTFS ist diesbezüglich aber ein Griff ins Klo.
Lesenswertes zu fdisk und fstab findest Du jeweils im Manual:
man fstab
und
man fsck
Bitte nicht NFS mit NTFS verwechseln!
NFS ist der Network File Service,
mit dem man über das Netzwerk, bzw. Internet mounten kann:
http://de.wikipedia....ork_File_System
Gruß, Internetkopfgeldjäger
P.S.:
Wenn die ntfsprogs installiert sind, ist
Zitat
ntfsfix - Check and fix some common errors, clear the LogFile and make Windows perform a thorough check next time it boots.
enthalten.
ntfsfix kann aber nicht das, was ein richtiges fsck könnte,
weil ja Microsoft die Funktionsweise von NTFS geheimhält,
deswegen ist NTFS so ein schöner Griff ins Klo.
Dieser Beitrag wurde von Internetkopfgeldjäger bearbeitet: 29. Dezember 2007 - 16:56
#7
geschrieben 29. Dezember 2007 - 17:47
Hallo,
vielen Dank für eure vielen Antworten!
Ich habe mir heute Nachmittag allerhand Programme auf eine Boot-cd gebrannt und dann jedes einmal durchlaufen lassen. Irgendwie scheint es dann doch gott sei dank funktioniert zu haben
ziemlich unbefriedigend, weil ich natürlich nicht weiß woran es jetzt wirklich gelegen hat, aber ich bin erst einmal sehr glücklich meine daten zurück zu haben in zukunft werde ich mir auf jeden fall ein weiteres medium zulegen, um jederzeit ein vollständiges backup all meiner datein zu haben; das habe ich heute auf jeden fall begriffen
ich danke besonders dir internetkopfgeldjäger für deinen sehr ausführlichen kommentar, in den du bestimmt auch einiges an zeit gesteckt hast. ich werde mir morgen in ruhe alles durchlesen und versuchen mehr von opensuse zu verstehen, damit ich in zukunft nicht mehr in solche situationen komme
schönen abend noch
nkaaa
vielen Dank für eure vielen Antworten!
Ich habe mir heute Nachmittag allerhand Programme auf eine Boot-cd gebrannt und dann jedes einmal durchlaufen lassen. Irgendwie scheint es dann doch gott sei dank funktioniert zu haben
ziemlich unbefriedigend, weil ich natürlich nicht weiß woran es jetzt wirklich gelegen hat, aber ich bin erst einmal sehr glücklich meine daten zurück zu haben in zukunft werde ich mir auf jeden fall ein weiteres medium zulegen, um jederzeit ein vollständiges backup all meiner datein zu haben; das habe ich heute auf jeden fall begriffen
ich danke besonders dir internetkopfgeldjäger für deinen sehr ausführlichen kommentar, in den du bestimmt auch einiges an zeit gesteckt hast. ich werde mir morgen in ruhe alles durchlesen und versuchen mehr von opensuse zu verstehen, damit ich in zukunft nicht mehr in solche situationen komme
schönen abend noch
nkaaa
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