WinFuture-Forum.de: Bundestrojaner? - WinFuture-Forum.de

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Nachrichten zum Thema: Sicherheit
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Bundestrojaner?

#16 Mitglied ist offline   Internetkopfgeldjäger 

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geschrieben 27. Dezember 2007 - 20:20

Beitrag anzeigenZitat (Computer: 27.12.2007, 19:59)

Was ist beispielhaft nach STASI Vorbild. ...
[...]
Leute für alles kann die Stasi nun auch nicht herhalten ...


Sag bloß, Du willst leugnen, das dieser Ungeist von STASI 2.0
nicht ein Reminiszenz an den Überwachungswahn der alten STASI ist?
Willst Du leugnen, dass die alte STASI für den zeitgenössischen Überwachungswahn
für heimliches bespitzeln von Bürgern nicht Vorbild wäre?

Willst Du ernsthaft die STASI in Schutz nehmen?
Unglaublich!
Weder STASI in der alten Version, noch STASI 2.0
haben Schonung verdient!


Gruß, Internetkopfgeldjäger
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#17 Mitglied ist offline   Jan-Hendrikscholz 

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geschrieben 27. Dezember 2007 - 20:26

@Internetkopfgeldjäger:
Da muss ich dir Recht geben. Auch wenn ich selbst von der Stasi nie etwas mitbekommen habe (abgesehen aus Geschichtsbüchern aus der Schule), kann man die "alte" Stasi mit der "neuen" durchaus vergleichen. Oder braucht es einen richterlichen Beschluss um einen Computer mit dem Staatstrojaner zu "bombardieren"?

MfG
Jan-Hendrikscholz
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#18 Mitglied ist offline   Computer 

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geschrieben 27. Dezember 2007 - 20:27

Ich will nur sagen, dass die Stasi keinen Bundestrojaner hatte und auch nie einen besessen hat. Nicht mehr und nicht weniger. Und das sind nun mal Tatsachen. Leute überlegt doch mal 1989 gabs noch kein Internet und noch nicht mal Windows 95. Und es existiert auch keine Stasi 2!!

Alle anderen Deutungen von dir dazu sind frei erfunden und werden von mir nicht kommentiert. Kann ja nicht auf allen Blödsinn den Leute schreiben eingehen.

Das die Stasi, bestände sie noch heute, zweifelsfrei einen nein viele Bundestrojaner hätte, die sie auch regelmäßig und für alles einsetzen würde, das steht auf einem anderen Blatt!

Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 27. Dezember 2007 - 20:32

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#19 Mitglied ist offline   Candlebox 

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geschrieben 27. Dezember 2007 - 20:30

1993 war die Technik eben noch nicht soweit und die Amerikaner Ihres WTC bereits überdrüssig.


2001 haben sie sich ja dann mit einem cleveren Schachzug unter dem Deckmantel des Terros diesem Entledigt.....

Gelernt haben sie aus der Kuba Krise .... und von der Deutsche Demokratischen Republik

Seitdem kann man mit dem Begriff "Terrorbekämpfung" alles durchsetzen. Gleichzusetzen mit Staatssicherheit


Der Bundestrojaner bis 1989 hiess Nachbar, Kollege, Ehefrau.

mfg

Dieser Beitrag wurde von Candlebox bearbeitet: 27. Dezember 2007 - 20:30

»Man kann die Realität ignorieren, aber man kann nicht die Konsequenzen der ignorierten Realität ignorieren.« ~Ayn Rand
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#20 Mitglied ist offline   Jan-Hendrikscholz 

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geschrieben 27. Dezember 2007 - 20:33

->zurückgezogen<-

Dieser Beitrag wurde von Jan-Hendrikscholz bearbeitet: 27. Dezember 2007 - 20:42

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#21 Mitglied ist offline   Computer 

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geschrieben 27. Dezember 2007 - 20:38

Beitrag anzeigenZitat (Candlebox: 27.12.2007, 20:30)

1993 war die Technik eben noch nicht soweit und die Amerikaner Ihres WTC bereits überdrüssig.
2001 haben sie sich ja dann mit einem cleveren Schachzug unter dem Deckmantel des Terros diesem Entledigt.....
Gelernt haben sie aus der Kuba Krise .... und von der Deutsche Demokratischen Republik
Seitdem kann man mit dem Begriff "Terrorbekämpfung" alles durchsetzen. Gleichzusetzen mit Staatssicherheit
Der Bundestrojaner bis 1989 hiess Nachbar, Kollege, Ehefrau.
mfg


Korrekt ist der letzte Satz. Hinzufügen musst auch, dass diese keine Computerprogramme waren, und damit mit dem Thema hier nichts zu tun haben... Oder gehts hier nicht mehr um den Bundestrojaner ... Hab ich da was überlesen?

Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 27. Dezember 2007 - 21:22

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#22 Mitglied ist offline   Jan-Hendrikscholz 

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geschrieben 27. Dezember 2007 - 20:45

@Computer: Wir sind eigentlich hier im Forum über den Bundestrojaner, haben aber gerade eine kleine Zeitreise hinter uns. ;-)
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#23 Mitglied ist offline   Computer 

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geschrieben 27. Dezember 2007 - 20:56

Beitrag anzeigenZitat (h0nk: 27.12.2007, 20:45)

Stimmt ja so nun nicht ganz, werter Computer. Das Internet ist eine (logische) Weiterentwicklung vom ArpaNet und das existierte schon zu damaliger Zeit. Was aber nicht heißt, das es damals der DDR möglich gewesen wäre, eine Wanze namens "Bundestrojaner" oder vergleichbares zu entwickeln. Dafür waren die Möglichkeiten zu beschränkt, zu damaliger Zeit.


Gut das mit dem Arpanet war mir nicht so bekannt sehr geehrter hOnk. Aber in deinen letzten beiden Sätzen führst auch du inhaltlich aus, was ich sagen wollte nicht mehr und nicht weniger. Im übrigen hab ich immer nur vom Internet und nicht vom Internet und seinen Vorgängersystemen gesprochen. Aber man lernt ja nie aus.

Und wenn mir dann wegen einer solchen lapidaren Bemerkung von einem Mitglied, dass meine Anti Stasi und Anti Schnüffel Einstellung aus vielen Diskussionen kennen muss, vorgehalten wird "Willst Du ernsthaft die STASI in Schutz nehmen?" dann ist es doch verständlich, wenn ich ob einer solchen Unterstellung etwas ärgerlich werde. Damit ist aber der Threadersteller ausdrücklich nicht gemeint!!

Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 27. Dezember 2007 - 20:59

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#24 Mitglied ist offline   rubicon 

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geschrieben 27. Dezember 2007 - 21:50

Nachdem hier so oft der Begriff „Stasi“ fällt und anscheind der großteil noch nicht einmal die geringste Ahnung hat was die Stasi eigentlich war und was deren gesteckten Ziele eigentllich gewesen sind eine kleine Lektüre: Klick mich!

Im Fall der Fälle wäre die momentane Regierung der BRD maximal eine Stasi 0.1Alpha.

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#25 Mitglied ist offline   Computer 

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geschrieben 27. Dezember 2007 - 21:51

hOnk, warum soll ich was gegen dich haben? Und warum soll ich dich ignorieren ... hab da gar keinen Grund ...? Den Rest klären wir anders, hab dir dazu ne PN geschickt.
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#26 Mitglied ist offline   Candlebox 

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geschrieben 27. Dezember 2007 - 21:55

Beitrag anzeigenZitat (GrofZahod: 27.12.2007, 21:50)

Im Fall der Fälle wäre die momentane Regierung der BRD maximal eine Stasi 0.1Alpha.


Ach, und den Anfängen wehren sollte man nicht? Ist ja alles nur noch im alpha Stadium?

Es wird kein Servicepack für Stasi 1.0 mehr geben!

*kopschüttel*


Dann könnten wir ja auch ein 1939 pre alpha akzeptieren?


mfg

Dieser Beitrag wurde von Candlebox bearbeitet: 27. Dezember 2007 - 21:59

»Man kann die Realität ignorieren, aber man kann nicht die Konsequenzen der ignorierten Realität ignorieren.« ~Ayn Rand
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#27 Mitglied ist offline   Großer 

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geschrieben 27. Dezember 2007 - 22:04

Beitrag anzeigenZitat (GrofZahod: 27.12.2007, 21:50)

Nachdem hier so oft der Begriff �Stasi� fällt und anscheind der großteil noch nicht einmal die geringste Ahnung hat was die Stasi eigentlich war und was deren gesteckten Ziele eigentllich gewesen sind eine kleine Lektüre: Klick mich!

Im Fall der Fälle wäre die momentane Regierung der BRD maximal eine Stasi 0.1Alpha.


Es gab verschiedene Abteilungen beim MfS (wie es sie auch beim BND gibt) und eine war die Spionage im Inneren.
Und in dieser steht der BND bzw. die BRD nichts mehr nach, im Gegenteil. Einige ehemlg. MfS-Mitarbeiter wurden übrigens vom BND rekrutiert. Ich habe den BND selbst schon erlebt, daher glaube es mir einfach. Das wenigste ist der Öffentlichkeit bekannnt, sonst könnten sie auch einpacken. Ein Geheimdienst bringt nichts, wenn jeder weiß was sie wie und wann machen. Zu DDR-Zeiten wusste auch kein Bürger was der MfS alles kann und wie er vorgeht.

Dieser Beitrag wurde von Großer bearbeitet: 27. Dezember 2007 - 22:16

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#28 Mitglied ist offline   Internetkopfgeldjäger 

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geschrieben 27. Dezember 2007 - 22:37

Nun ja, die alte STASI wird sich noch mehr auf Robotron
gestützt haben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Robotron
Aber durchgekallten Überwachungswahnsinn
wie z.B. Schnüffelproben in Einmachgläsern:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,484605,00.html
gibt es nicht erst mit STASI 2.0,
das hatte die alte STASI auch schon im Repertoire.

Mit Robotron war man in der damaligen DDR
anscheinend der Höhe der Technik nicht unbedingt hinterher,
zumindest soll SAP bei Robotron abgekupfert haben:
http://www.heise.de/...r/meldung/98074

Es würde mich nicht wundern, wenn ehemalige Alt-STASI
Mitarbeiter Unterschlupf bei der STASI 2.0 gefunden haben sollten.
Oder geschah die Übernahme eher umgekehrt?

Trotzdem denke ich, das der Bundestrojaner auf dem
üblichem drittklassigem Scriptkiddi Niveau sein wird,
so wie auch in den anderen IT-Projekten des Staats
immer wieder völlige Inkompetenz vorgeführt wird.
(Entfleuchter Bundestrojaner ==> "China-Trojaner" im Ministerium?)
Nicht, das dies nicht trotzdem eine Gefahr für normale
Bürger darstelllen würde, aber Fachleute lachen
über solche Schadsoftware aus dem Virenbastelkasten.
Aber ein Bruch der Bürgerrechte ist es trotzdem!

Die Alt-STASI war übrigens bei ihrer Spitzelei
auch oft extrem dilletantisch, so, das die heimlich Bespitzelten
Bürger die oft total ungeschickten heimlichen Einbrüche mitbekamen.
Ein Freund von mir erlebte die Alt-STASI
und berichtete mir das.

Vielleicht nimmt aber auch die STASI 2.0
mit alter Schadsoftware aus den USA vorlieb?
http://www.heise.de/...11/11333/1.html
Dann würden Fachleute sich erst recht kaputtlachen. :D


Gruß, Internetkopfgeldjäger
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#29 Mitglied ist offline   Computer 

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geschrieben 27. Dezember 2007 - 22:47

Der MDR bringt gerade einen Beitrag u.a. zum Thema abhören u.a.
0

#30 _Hinterwäldler_

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geschrieben 30. Dezember 2007 - 15:55

Hallo Internetkopfgeldjäger

Ich glaube ernsthaft, das du die Bedeutung von Robotron und ihr technisches KnowHow überschätzt. Du darfst nicht immer den Bunten alles glauben. Verbreitet war Lochkartentechnik auf C128 Niveau. Mein Sohn brachte nach der Wende die neueste Errungenschaft aus dem Robotron-Nachlass für 1 Mark mit. Es war ein Computer mit 2-5,25" Lw und C/PM-86, wobei die 8086-CPU aus dem Westen importiert war. Ich glaube es war ein Intel. Das Gerät gab ich später dem neu entstandenen Technischen Museum in Dr.-Blasewitz und ist dort vermutlich noch im Fundus :wink:

Auf einer Floppy war das BS auf der der andern die jeweilige Anwendung. Arbeitsergebnisse mussten auf der Anwendungsdisk gespeichert werden. Das RAM bestand aus 4x 128 KByte eigener Produktion. Der 1MB-Chip in Honeckers Jacken-Brusttasche ist wohl ein historisch wertvolles Einzelexemplar. Vergleichbar mit der blauen Mauritius. Die Produktionskapazität sollte erst in Erfurt geschaffen werden. Dresden-Reick war ungeeignet. Dort ging es um CMOS und TTL. Eventuelle Festplatten 10-20 MByte stammten bis 1990 aus Importen über Drittländer. Eine nennenswerte eigene Produktion gab es nicht. Die bis zu diesem Zeitpunkt üblichen Bandspeicher hatten die Größe eines Wohnzimmerschrankes. Zur Erinnerung: Die Stasi-Berlin arbeitete bis zu letzt mit Lochkarten und von Hand beschriebenen Papier.

Nun mal zum Bundestrojaner:
Du solltest das BKA und die LKAs nicht unterschätzen. Allein für die Entwicklung der Remote Forensic Software wurden mehr als 10 Mio € vom Bundestag bewilligt. Schäuble hat in der ersten Gesetzesvorlage noch von 0 € geschrieben. Ich habe sie hier im Schreibtisch. Ob es bei dieser Summe bleibt, ist dahin gestellt. Auf alle Fälle ging man bisher vom Sicherheitsverhalten der Behörden aus und glaubte, das die Dingser ebenfalls so verteilt werden können und solche Wirkung hinterlassen, wie die, welche angeblich aus China stammen.

Das daraufhin ausgelöste Verhalten der Kanzlerin wird nur noch vom Geschwätz eines bayrischen Ministerpräsidenten übertroffen und war diplomatischer Schwachsinn in höchster Potenz. Die Herkunft ist nach wie vor ungeklärt und auch, welche Interessengruppen den Angriff auslösten. Im Internet ist alles möglich. Selbst private Industrieunternehmen könnten an bestimmten Infos interessiert sein.

Na klar sind in den letzten Monaten viele Spekulationen laut geworden. Es gab die tollsten Gerüchte. Die Schlapphüte werden jedoch kaum in Kauf nehmen wollen, das sie ihr sorgsam gepflegtes Image durch einen enttarnten Trojaner aufs Spiel setzen. So blöd sind die nun auch nicht. Das eine simple Zusendung per Mail nicht machbar ist, dürfte auch zum Letzten gedrungen sein. Online-Razzien wird es nicht geben. Das Risiko ist zu groß und Behördenpost kommt nach wie vor nur auf Papier. Dazu müssten auch hier Gesetze und Vorschriften geändert werden. Einer Aufforderung in einer solchen Mail würde nur ein DAU nachkommen. Terroristen dürften aber kaum welche sein

Der Bundestrojaner als solcher, wie er bisher diskutiert wurde, ist kaum machbar. Zudem sich auch in allen Kreisen der Bevölkerung die Kenntnis der Eigenschaften von LiveCDs breit macht. Was möglich ist, dürfte meiner Ansicht nach nur eine technische Manipulierung der Hardware sein. Zum Beispiel der Austausch der TAE oder eine Verwanzung des HÜP (Hausübergabepunkt).

Hier ist aber nach wie vor das Problem mit dem Grundgesetz und der Strafprozessordnung. Ich bin nicht überzeugt, das ein Strafrichter ungesetzlich beschaffte Erkenntnisse als Beweismittel anerkennt. Sie haben höchstens die Funktion eines Indizes. Ein richtiger Strafverteidiger und die sensibilisierte Öffentlichkeit macht das Gericht zur Schnecke, falls dieser Fall eintritt. Ich möchte in diesem Zusammenhang an den Berliner Soziologen Andrej Holm erinnern.

Selbst der BGH hat sich dort entschieden und festgelegt, das die Benutzung einer Verschlüsselungssoftware und der PC in einem Internetcafe als toter Briefkasten kein Strafbestand ist. Das war eine erste ernste Niederlage für den Bundesinnenminister. Jüngste Verlautbarungen aus seinem Mund beweisen dies.

Selbst wenn der Bundespräsident unterschrieben hat, ist dies keine entgültige Entscheidung. Warten wir also ab, was die Verfassungsrichter im Januar zur Verfassungsbeschwerde entscheiden. In Karlsruhe wird nicht entschieden, wie das Grundgesetz verändert wird, sondern ob die beschlossen Gesetze diesem entsprechen. Das ist ein wesentlicher Unterschied.

Zudem empfehle ich jedem so viel Traffic wie nur irgend möglich zu erzeugen und nicht nur TOR, sondern auch so oft wie möglich das Torrent- oder ein vergleichbares Üpertragungsprotokoll zu benutzen. Diese sind vergleichbar mit Skype. Es kann nur festgestellt werden, das Datenpakete verschickt und entgegen genommen werden. Das war es dann auch schon. Das dient nicht nur der eigenen Sicherheit, sondern auch den Personenkreis, welche durch dieses Gesetz regelrecht bedroht werden. Das sind besonders die durch Ehrenkodex zur Verschwiegenheit verpflichteten Berufsgruppen (Ärzte, Pfarrer, Juristen, Journalisten, Wissenschaftler usw.).
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