Vorbemerkung:
In der Vergangenheit habe ich mich viel mit NVIDIA's nForce RAID-Systemen und den problematischen nForce Controller-Treibern beschäftigt und entsprechende Installationsanleitungen geschrieben (auch für dieses WinFuture-Forum). Wenn ich die in den verschiedenen Foren gestellten Fragen richtig interpretiere, besteht jedoch auch bei Besitzern eines PC's mit Intel-Chipsatz und S-ATA Festplatten mit oder ohne RAID ein erheblicher Informationsbedarf.
Weil ich selbst seit einigen Monaten Besitzer eines PC's mit einem Intel S-ATA-RAID-System bin und damit bereits einige Erfahrungen sammeln konnte, habe ich mich entschlossen, nun auch eine Anleitung für die Einbindung der Intel Controller-Treiber in eine bootfähige Windows CD zu schreiben und einen entsprechenden Thread für Rückfragen und Erfahrungsberichte bei der Anwendung zu starten.
Hier ist sie:
Integration der Intel S-ATA und RAID-Treiber
mit dem XP-Isobuilder
Anleitung für die Betriebssysteme
Windows XP und Server 2003 (32/64bit)
(Stand: 20.12.2010)
Changelog:
- neue 32/64bit Intel RST Controller-Treiber v10.1.0.1008 WHQL vom 05.11.2010 (veröffentlicht am 17.12.2010)
- neue "Intel® Rapid Storage-Technologie" (RST) Software v10.1.0.1008 vom 29.11.2010
Problembeschreibung:
Viele Besitzer eines PC's mit Intel-Chipsatz und S-ATA Festplatte(n) kennen das Problem:
Wenn man Windows 2000, Windows XP (32/64bit) oder Windows Server 2003 (32/64bit) installieren will, scheitert dies in der Regel bereits kurz nach dem Setup-Start, weil die S-ATA Festplatte(n) bzw. das eingerichtete Intel RAID-System nicht erkannt wird. Das liegt daran, dass die genannten Betriebssysteme und deren Setup-Routine die heute üblichen Intel-Controller und deren Fähigkeiten (AHCI bzw. RAID) nicht kennen und keine passenden Treiber "an Bord" haben.
Damit das nicht passiert, werden die passenden Controller-Treiber üblicherweise zu Beginn der Installation des Betriebssystems nach Drücken der F6-Taste von einer entsprechend vorbereiteten Treiber-Diskette geladen.
Das F6/Floppy-Verfahren ist zwar relativ einfach in der Anwendung, es funktioniert jedoch nur dann, wenn der Rechner über ein Disketten-Laufwerk verfügt (was bei modernen PC's nicht mehr die Regel ist). Darüber hinaus hat dieses "antiquierte" Verfahren folgende Nachteile:
- Man muss zu Beginn der Installation des Betriebssystems höllisch aufpassen, dass man zum richtigen Zeitpunkt die F6-Taste drückt.
- Die F6/Disketten-Methode ist lästig, weil man die Treiber während des Windows-Setups 2mal laden muss.
- Disketten sind nur nur sehr langsame, sondern gleichzeitig äußerst unzuverlässige Datenträger. Es passiert relativ häufig, dass bestimmte Dateien vom Laufwerk falsch oder überhaupt nicht gelesen werden können. In allen diesen Fällen scheitert dann die Installation des Betriebssystems.
Die manuelle Integration der Controller-Treiber ist für den Normalanwender recht kompliziert und fehlerträchtig (es müssen diverse Dateien editiert, geändert, kopiert und ggfls. komprimiert werden). Häufig merkt man erst beim Scheitern der Installation des Betriebssystems, dass man bei der Treiberintegration etwas falsch gemacht hat.
Problemlösung:
Der XP-Iso-Builder (XIB) bietet seit der Version 3.0 Final für Besitzer eines Intel S-ATA- oder Raid-Systems eine enorme Verbesserung und Vereinfachung bei der Erstellung einer bootfähigen XP, W2k und W2k3 CD/DVD mit integrierten Controller-Treibern.
Wenn man den XIB in der aktuellen Version nutzt, braucht man nichts mehr zusätzlich "per Hand" zu machen (kein Kopieren von Dateien, kein Erstellen von Verzeichnissen, kein Editieren von SIF- oder OEM-Dateien). Am Ende erstellt der XIB vollautomatisch eine bootfähige CD, die eine perfekt funktionierende Installation des Betriebssystems auf einem Intel S-ATA/RAID-System ohne F6/Disketten-Methode erlaubt.
Mit dem XP-Isobuilder lassen sich sogar Controller-Treiber erfolgreich einbinden, die nicht oder noch nicht von Microsoft digital signiert sind (WHQL-Zertifizierung fehlt). Dies ist durch die komplette Integration der von mir bereits an anderer Stelle beschriebenen Methode zur Bevorzugung der nicht oder nicht korrekt WHQL-zertifizierten Controller-Treiber (OemInfFiles-Methode) gelungen.
Informationen zur Notwendigkeit des Ladens/Einbindens
der Intel Controller-Treiber:
- Vista und Windows 7 als neuestes Windows-Betriebssysteme enthalten bereits alle notwendigen Intel Controller-Treiber, um die z.Zt. aktuellen Intel S-ATA-Systeme (AHCI oder RAID) bereits zu Beginn der Installation zu erkennenen und deren Fähigkeiten zu nutzen. Aus diesem Grunde ist das Einbinden bzw. das Laden der AHCI/RAID-Treiber Treiber bei Vista und Win7 nicht erforderlich.
- Keines der vor Windows 2000 veröffentlichten Windows Betriebssysteme (von Windows 3.11 bis Windows ME) unterstützen die aktuellen Intel S-ATA und S-ATA-RAID Controller. Es gibt dafür auch keine entsprechenden Treiber.
- Für Windows 2000 gibt es zwar ältere Intel Controller-Treiber, diese arbeiten mit den aktuellen Intel S-ATA/RAID Controllern jedoch nur sehr eingeschränkt.
- Die Betriebssysteme Windows XP (Home/Pro/MCE) und Windows Server 2003 unterstützen die aktuellen Intel Controller uneingeschränkt, wenn die von Intel bereit gestellten Controller-Treiber geladen/eingebunden sind. XP (mit SP2) und W2k3 (ab SP1) sind sogar in der Lage, ohne zusätzliche Treiber moderne S-ATA-Festplatten zu erkennen und als IDE-Festplatten anzusprechen. Das gilt jedoch nicht, wenn im BIOS bei der "IDE-Konfiguration" die erweiterten S-ATA Controller-Funktionen AHCI (Abkürzung für "Advanced Host Controller Interface") aktiviert sind, oder wenn die S-ATA-Platten zu einem RAID verbunden sind. In beiden Fällen erkennt die Setup-Routine die im PC vorhandenen und an den Intel Controllern angeschlossenen S-ATA-Festplatten erst nach dem Laden oder Einbinden der entsprechenden Intel Controller-Treiber.
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Einbindung
der Intel S-ATA AHCI/RAID-Treiber:
- Die S-ATA-Festplatten müssen an den Intel S-ATA-Ports der Hauptplatine angeschlossen sein.
Hinweis: Viele Intel-Boards haben zusätzlich noch JMicron S-ATA-Anschlüsse. Wenn diese genutzt werden, müssen JMicron-Treiber geladen bzw. integriert werden. Die erforderlichen JMicron Sata/RAID-Treiber können hier heruntergeladen und nach dem Entpacken problemlos - ähnlich wie die Intel-Treiber - mit dem XIB integriert werden. - Das BIOS der Hauptplatine sollte up-to-date sein (wird im Internet vom Hersteller angeboten).
- Im BIOS müssen die Einstellungen beim Punkt "IDE-Konfiguration" (i.d.R. auf der BIOS-Hauptseite) hinsichtlich der beabsichtigten Nutzung (nur IDE/ IDE+AHCI/RAID) der Intel S-ATA-Schnittstellen korrekt gesetzt sein.
- Das Powermanagement ACPI sollte im BIOS aktiviert sein.
- Als Quelle für die Bearbeitung mit dem XIB sollte eine unbearbeitete fehlerfreie Original-CD des Betriebssystems (mit oder ohne Service Pack) genommen werden.
- Das CD/CD-ROM-Laufwerk sollte einwandfrei funktionieren.
- Wenn das Betriebssystem auf einem Intel RAID-Verbund installiert werden soll, muss dieses RAID mit Hilfe der "Intel Matrix Storage Manager Option ROM Utility" (i.d.R. aufzurufen über <Strg+I>) korrekt konfiguriert sein.
1. Vorbereitung der Integration
Man nimmt das Tool XP-Iso-Builder (XIB) in der aktuellen Version und legt sich die Treiber zurecht, die man gerne integrieren möchte.
Die Wahl der richtigen Intel Controller-Treiber hängt in erster Linie vom zu installierenden Betriebssystem ab. Auf den jeweiligen Intel Chipsatz der Hauptplatine kommt es bei der Treiberauswahl in der Vorbereitungsphase weniger an, weil die neuesten Intel Controller-Treiber praktisch alle aktuellen Intel S-ATA AHCI/RAID Controller (mit einem ICH7, ICH8, ICH9 oder ICH10 Chipsatz) unterstützen.
Download der aktuellen Intel Controller-Treiber:
Anwender, die eines der oben genannten Betriebssysteme installieren wollen, sollten sich die aktuellen Treiber herunterladen, die bereits für die spätere Integration vorbereitet sind (siehe weiter unten). In dem jeweiligen 32/64bit Treiber-Paket befinden sich alle erforderlichen Intel Controller-Treiber für alle Windows-Betriebssysteme ab Windows XP und alle gängigen Intel Chipsätze von ICH7 bis ICH10 (einschließlich der Mobile/Laptop-Versionen).
Hinweis: Die gleichen Treiber, jedoch zusammengepackt mit der entsprechenden Software befinden sich übrigens auch im Gesamtpaket der "Intel® Rapid Storage-Technologie", das sich >hier< vom Chipsatzhersteller Intel herunterladen lässt (Tip: Der Eintrag "Rapid Storage Technology" in das Download-Suchfenster erleichtert das Finden erheblich.). Dieses Paket als EXE-Datei wird jedoch erst nach der erfolgreichen Installation des Betriebssystems benötigt und ist für die Integration der Treiber ungeeignet.
Achtung: Auf keinen Fall sollte man versuchen, das Gesamtpaket (die EXE-Datei) der "Intel® Rapid Storage-Technologie" zu diesem Zeitpunkt durch einen Doppelklick auszuführen, denn dadurch wird nicht nur eine Extraktion der Komponenten, sondern anschließend eine für den vorgesehenen Zweck völlig unsinnige Installation der Treiber und der Software ausgelöst (die dann häufig mit einer Fehlermeldung endet).
Das weitere Vorgehen hängt davon ab, ob es sich bei dem zu installierenden Betriebssystem um die 32- oder 64-bit-Ausführung handelt, denn beide Varianten (32bit/64bit) benötigen entsprechend unterschiedliche (32bit/64bit) Controller-Treiber.
A) Windows XP (Home/Pro/MCE) und Windows Server 2003 (32-bit)
Die für die spätere Einbindung der Controller-Treiber erforderlichen 32bit-Treiber befinden sich beim aktuellen RST-Komplettpaket v10.1.0.1008 der "Intel® Rapid Storage-Technologie" nach dessen Extraktion im Ordner "Drivers\x32". Da die Extraktion des Gesamtpakets schwierig ist, empfehle ich, die für eine Integration erforderlichen 32bit-Treiber >hier< herunterzuladen. Das heruntergeladene Treiber-Päckchen braucht nur mit einem Tool wie WinRar oder 7-Zip entpackt und irgendwo auf der Festplatte gespeichert zu werden. Damit ist bereits alles für die spätere Integration vorbereitet.
B) Windows XP x64 oder Server 2003 x64 (64-bit)
Auch die 64-bit-Treiber befinden sich im vorgenannten Treiberpaket der "Intel® Rapid Storage-Technologie", und zwar nach der Extraktion im Ordner "Drivers\x64". Einfacher ist es jedoch, dieses für die Integration erforderliche 64bit-Treiberpäckchen >hier< herunterzuladen und anschließend in einen Festplatten-Ordner zu entpacken.
2. Bearbeitung der Quelldateien mit dem XP-Isobuilder
Nach Beendigung der im vorigen Punkt beschriebenen Vorbereitungen kann der XP-Isobuilder gestartet und mit der Bearbeitung der Quell-CD mit dem zu installierenden Betriebssystem begonnen werden.
Die ersten Menüpunkte (Schritte 1 bis 5) können je nach Bedarf abgearbeitet werden.
Zwingend erforderlich für eine erfolgreiche Integration ist dann aber die richtige Bearbeitung des Menüpunktes "Controller-Treiber" (Schritt 6 beim XIB):
- Nach Aufruf des Menüs "6 - Controller-Treiber" sieht das XIB-Fenster so aus:
Um den Controller-Treiber zu integrieren, klickt man auf den Knopf "Hinzufügen" und verweist auf den Inhalt des zuvor vorbereiteten Controller-Treiber-Ordners. Der XIB zeigt von den im Ordner befindlichen Dateien nur die TXTSETUP.OEM an.
Hinweise:
1. Wenn der XIB keine Datei namens TXTSETUP.OEM anzeigt, handelt es sich nicht um einen Controller-Treiber (sondern um einen Gerätetreiber, der nur im Schritt 7 integriert werden kann).
2. Auf keinen Fall dürfen bei der Treiber-Einbindung die 32- und 64-bit-Treiberordner verwechselt werden, andernfalls werden die falschen Treiber bei der Installation vom Setup als "corrupt" abgelehnt! - Nach dem Klick auf die TXTSETUP.OEM des vorbereiteten Treiber-Ordners öffnet sich ein Fenster mit der folgenden Auswahl verschiedener Intel Controller:
Aus dieser Liste können/sollen die Anwender nunmehr die für ihr jeweiliges System "passenden" Controller durch Markierung in einem ganz links vor dem jeweiligen Controller befindlichen Kästchen aussuchen.
Wichtig: Es ist dabei gleichzeitig die Markierung mehrerer Controller möglich..
Wer die genaue Bezeichnung der Intel S-ATA und RAID Controller seiner Hauptplatine nicht kennt, kann dies dem Handbuch entnehmen.
Dabei ist grundsätzlich folgendes zu beachten:
1. Besitzer eines Intel S-ATA-RAID-Systems sollten den zu ihrem Chipsatz (ICH7/8/9/10) und Computer (Desktop, Mobile oder Server) passenden "SATA RAID Controller" markieren.
2. Wer kein RAID hat, sollte keinen der zur Auswahl stehenden "SATA RAID Controller", sondern nur den/die in Frage kommenden "SATA AHCI Controller" markieren.
3. Besitzer eines PC's sollten sich auf die Controller konzentrieren, bei denen in der Klammer ganz rechts der Begriff "Desktop" steht, während der Begriff "Mobile" für die Verwendung im Notebook (=Laptop) steht,
Tip:
Wem das alles zu kompliziert ist oder wer die genaue Bezeichnung seiner Intel S-ATA/RAID-Controller nicht in Erfahrung bringen kann, sollte im Zweifel nicht irgendwelche, sondern alle zur Auswahl gegebenen Controller markieren. Nach meiner Erfahrung ergeben sich daraus keine Probleme, denn
1. alle aufgeführten Controller verwenden exakt den gleichen Treiber und
2. das zu installierende Betriebssystem identifiziert den eingebauten Intel Controller innerhalb der Installationsroutine spätestens bei der Hardware-Erkennung und installiert ihn dann auch mit Hilfe des integrierten Treibers.
Damit ist die Integration der Intel Controller-Treiber seitens des Anwenders erledigt (sie wird vom XIB jedoch erst im Schritt 11 endgültig vollzogen).
Hinweise für die Integration der Gerätetreiber (Schritt 7 der XIB-Bearbeitung):
- Im Menüpunkt "Gerätetreiber" können (müssen jedoch nicht) die aktuellen Treiber für die im PC eingebaute Hardware (z.B. Grafikkarte, Soundchip etc) und für die an den PC angeschlossenen Geräte (z.B. Drucker, Scanner etc.) eingebunden werden.
- Es bietet sich an, bei dieser Gelegenheit auch die aktuellen Intel INF-Dateien zu integrieren, die für die Steuerung zahlreicher Systemgeräte des Intel Chipsatzes verantwortlich sind. Das für den jeweiligen Intel Chipsatz aktuelle INF-"Treiber"-Paket (genannt "INF Update Utility") kann hier heruntergeladen werden. Weil das EXE-Paket groß und nicht leicht zu extrahieren ist, empfehle ich für die Integration der "INF-Treiber" ein abgespecktes Treiberpäckchen zu nehmen, das nur die für die Integration erforderlichen Dateien enthält. Es steht hier in der aktuellen Version 9.1.1.1027 zum Download bereit. Nach dem Entpacken kann der Inhalt als "Gerätetreiber" problemlos integriert werden. Es genügt, wenn man irgendeine der zahlrechen INF-Dateien anklickt (egal welche), denn es werden automatisch alle vom XIB kopiert und eingebunden.
Fertigstellung und Brennen der ISO-Datei:
- Erst im letzten Schritt 11 ("Fertigstellen") werden die gewünschten Aktionen einschließlich der Treiber-Integration durch Klicken des Schalters "Integration starten" durchgeführt. Danach erstellt der XIB automatisch aus dem nunmehr fertigen Bearbeitungsordner eine ISO-Datei.
- Aus dieser ISO-Datei kann nun mit einem Brennprogramm (z.B. Nero) ganz einfach eine bootfähige CD erstellt werden (bei Nero Burning ROM in der oberen Menüleiste auf "Rekorder" gehen, auf "Image erstellen..." klicken und auf die Iso-Datei verweisen - fertig!).
3. Hinweise für die spätere Installation
Die Erstellung einer einwandfreien bootfähigen CD mit integrierten Intel S-ATA/RAID-Treibern garantiert leider nicht in allen Fällen eine auf Anhieb gelingende Installation des Betriebssystems.
Neben zahllosen denkbaren Hardware-Defekten (einschließlich fehlerhafter Kabel) kommen dafür vor allem folgende Ursachen in Frage:
- nicht ordnungsgemäß konfiguriertes und als bootfähig gesetztes RAID
- nicht korrekt im BIOS gesetzte Bootreihenfolge der im System vorhandenen Festplatten (nicht zu verwechseln mit der "normalen" Boot-Reihenfolge CDROM/Festplatte/Floppy), das RAID sollte bei der Festplatten-Bootreihenfolge an erster Stelle stehen
- Vorhandensein weiterer Festplatten außerhalb des RAID-Verbundes (Abhilfe: alle Nicht-Raid-Festplatten vor Beginn der Installation abklemmen und erst nach erfolgreicher Installation des Betriebssystems wieder anklemmen)
- gesteckte und vergessene USB-Sticks, Floppys oder Memory-Cards (vor Beginn der Installation herausziehen!)
- Wer während der Bearbeitung mit dem XIB innerhalb des Abschnitts "Unbeaufsichtigte Installation" irgendwelche Angaben macht (und sei es nur das Eingeben des Namens oder des CD-Keys) muss die Intel Controller-Treiber integrieren und darf sie nicht über F6/Diskette laden. Andernfalls "vergisst" das Windows Setup die zuvor erfolgreich geladenen Treiber!
- Das Gleiche passiert übrigens auch, wenn man als Quelle für die XIB-Bearbeitung keine Original-CD, sondern eine bereits für eine unbeaufsichtigte Installation vorbereitete Version des Betriebssystems verwendet (Das ist immer dann der Fall, wenn sich im i386-Verzeichnis der CD eine Datei namens WINNT.SIF befindet. Von der Verwendung einer derartigen CD als Quelle für die Bearbeitung mit dem XIB ist abzuraten!)
- Wenn die Intel Controller-Treiber eingebunden sind, darf - trotz entsprechender Aufforderung auf dem Bildschirm - nicht F6 gedrückt werden (sonst passiert das Gleiche wie unter Punkt 1).
4. Installation der Intel RAID/AHCI-Software
Während der Installation des Betriebssystems werden zwar alle erforderlichen aktuellen Intel SATA/AHCI- und SATA/RAID-Treiber installiert, trotzdem empfiehlt es sich insbesondere für Anwender mit einem RAID-System, nach erfolgreicher Installation des Betriebssystems die Konsolen-Software der "Intel® Rapid Storage-Technologie" zu installieren, um jederzeit Zugriff auf die Konsole zu bekommen.
Wer das RST-Software-Paket noch nicht hat, kann die aktuelle Version 10.1.0.1008 >hier< herunterladen und nach dem Entpacken durch Ausführen des Installers installieren.
Hinweis: Die Pakete für alle Versionen von Windows XP (Home, Prof, MCE, x64) und Windows 2003 (32/64bit) sind völlig identisch . Es ist also völlig egal, ob man das Paket für Windows XP Home oder für irgend ein anderes der aufgeführten Betriebssysteme herunterlädt.
Das war es - ich hoffe, dass es auch bei Euch klappt!
Viel Erfolg wünscht
Fernando
Dieser Beitrag wurde von Fernando bearbeitet: 20. Dezember 2010 - 10:46