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Schluss Mit Der Gigahatz


#1 Mitglied ist offline   noisemaker 

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geschrieben 29. März 2004 - 15:26

Künftig verkauft Intel seine Prozessoren wie ein Autohändler als 300er, 500er oder 700er. Verwirrung ist programmiert, denn jahrelang propagierte der Chiphersteller seinen Kunden, dass allein die Gigahertz zählen.

Intel-Prozessor: "Solls ein 521er, 533er oder 712er sein?"
Wie viel Millionen haben die Intel-Manager wohl in Werbekampagnen gesteckt, die nur eine einzige Botschaft zum Inhalt hatten: Mehr Gigahertz ist schneller. Die PC-Hersteller beteiligten sich fleißig an der Gigahatz. Kunden glaubten den Heilsversprechen und kauften sich brav alle zwei Jahre einen Rechner, mit dem alles noch viel schneller gehen sollte.

Pustekuchen! So viel schneller ging das Tippen mit Word und Excel dann doch nicht. Allenfalls Hardcore-Gamer oder Bild- und Videobearbeiter merkten etwas von dem Gigahertzsprung hinterm Komma.

Nun hat Intel die Abkehr von der alten Takt-Ideologie verkündet. Statt 3,4 Gigahertz-Monstern soll die Kundschaft jetzt bitteschön 300er, 500er oder 700er Prozessor erwerben. Der Strategiewechsel soll im Juni beginnen und macht durchaus Sinn. Schließlich bewegen sich die aktuell schnellsten Chips auf einem Niveau, das große Sprünge bei der Taktfrequenz immer mehr erschwert. Ein 3-Gigahertz-Prozessor produziert so viele Verlustströme, dass man damit mittlerweile ein kleines Arbeitszimmer beheizen kann. Ohne Monsterlüfter droht der schnelle Hitzetod.

Hinzu kommt: Intels Werbeaussage "Nur die Gigahertz zählen" war eine glatte Lüge - das hat man beim Marktführer mit über 80 Prozent Anteil inzwischen eingesehen. Es kommt genauso gut auf den internen Cache-Speicher und die Bus-Geschwindigkeit an, predigen PC-Magazine schon seit Jahren. "Die Gesamtheit all dieser Merkmale ist wichtiger als nur die Gigahertz allein", betonte der plötzlich geläuterte Intel-Sprecher Bill Calder.

Doch es geht Intel nicht allein um die Wahrheit darüber, was einen flotten Prozessor ausmacht. Auch Absatzprobleme beim seit rund einem Jahr verfügbaren Pentium M dürften eine Rolle gespielt haben. Der Notebookprozessor ist zwischen 1,4 und 1,7 Gigahertz getaktet - viele Kunden verschmähten ihn deshalb und griffen lieber zu einen Mobilgerät mit einem höher getakteten Pentium-4.

In der neuen Intel-Nomenklatur wird der Pentium M zur Oberklasse aufgewertet und firmiert als 700er. Die 500er-Riege besteht aus Pentium-4-Prozessoren und umfasst sowohl Desktop- als auch Notebook-Ausgaben. Die Einsteigerklasse Celeron firmiert künftig als 300er. Die erste Ziffer zeigt die Prozessorklasse an, zweite und dritte Ziffer stehen für die übrigen Merkmale wie Taktfrequenz, Bus-Geschwindigkeit und Cache-Größe.

Aldi-PC: PC-Verkäufer im Gigahertz-Wahn
Die Verwirrung bei den Kunden scheint programmiert, wenn der Verkäufer den ratlosen Kunden fragt: "Solls ein 521er, 533er oder 712er sein?" Zumal Intel betont, dass Prozessoren mit höheren Endnummern aus einer unteren Klasse durchaus schneller sein können als solche aus einer höheren Klasse mit niedrigen Endziffern.

"Intels Vorhaben ist verständlich, aber seine Umsetzung misslungen", konstatierten denn auch die Analysten von Gartner. Die Nummern spiegelten nicht explizit die Taktfrequenz wieder. Die Kunden müssten Tabellen bemühen, um sie zu interpretieren. "Wir prophezeien, das Intel gezwungen sein wird, seine Nummerierung auf relative Performance umzustellen", glauben die Analysten.

Solch ein System benutzt der Erzfeind AMD schon seit mehr als zwei Jahren. Statt der Taktfrequenz heißen die Athlon-Prozessoren etwa 3400+, wobei die Zahl angibt, um wie viel schneller der Chip im Vergleich zu früheren Modellen werkelt. Die Taktfrequenz eines Athlon 3400+ liegt bei vergleichsweise lahmen 2,2 Gigahertz. Gleichwohl kann das AMD-Spitzenmodell mit den Pentiums von Intel mithalten.

Bei AMD schüttelt man über Intels neue Nomenklatur nur den Kopf. Das Nummernsystem sei willkürlich, sagte Marketing-Manager Hal Speed. Die Angaben bei AMD-Prozessoren basierten stattdessen auf unabhängigen Benchmarks über die Performance, betonte der Manager.


QUELLE: spiegel.de
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#2 _TurboMan_

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geschrieben 29. März 2004 - 16:01

Ähmm, das ist schon längst bekannt.
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#3 Mitglied ist offline   patrick888 

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geschrieben 29. März 2004 - 16:53

aber trotzdem ein interessanter artikel. und imho hat sich intel da ein eigentor geschossen, denn wer soll bei solchen bezeichnungen noch durchblicken? wenn das das einzige daraus resultierende übel im pc bereich wäre, wäre es noch zu verkraften, aber woher soll ein normal user wissen wie sich zb. grafikkarten mit unterschiedlichen bezeichnungen leistungsmäßig verhalten. wenn denen dann von intel vorgegaukelt wir das niedrigere modellnummer schneller sind, kaufen sich dann die kunden auch lieber eine fx 5200 statt einer fx 5700? ich find das ganze doch sehr dubios und imho kann man intel bauerfängerei und abzockerei vorwerfen, da sie damit wohl die "unwissenden" über den tisch ziehen wollen!
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#4 Mitglied ist offline   noisemaker 

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geschrieben 29. März 2004 - 17:27

Soo kompliziert is es auch wieder nicht!
Man könnte es zb so sagen:
300er fürs Büro
500er - 700er zum Spielen
und 700er für Video\Audio-Bearbeitung

Man braucht ja nicht 3 GHz bzw. 1024 kbyte Cache für Word, Excel,...
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#5 Mitglied ist offline   patrick888 

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geschrieben 29. März 2004 - 17:34

und das was hinter dem 3/5/7 steht? konfrontier ma jemanden der seinen ersten rechner kauft mit so was! der überlegt sich dann 2 ma was er sich kauft!
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#6 Mitglied ist offline   EDragon 

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geschrieben 29. März 2004 - 17:38

Mir gefällt das System von AMD besser. Auch bei Kunden kommt die Bezeichnung sicherlich besser an.
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#7 Mitglied ist offline   noisemaker 

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geschrieben 29. März 2004 - 18:43

AMD verarscht auch ein bisschen die Leute.
Manche glauben, dass ein AMD Athlon XP 3400+, 3,4 GHz hat. ;)
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#8 Mitglied ist offline   Campy 

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geschrieben 29. März 2004 - 18:57

Oah da fehlts das Computerwissen ganz gewaltig ;) ;)

NAJA das wichtigste ist dass es die "Experten" wissen *G*
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#9 Mitglied ist offline   patrick888 

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geschrieben 29. März 2004 - 19:07

Zitat (noisemaker: 29.03.2004, 19:43)

AMD verarscht auch ein bisschen die Leute.
Manche glauben, dass ein AMD Athlon XP 3400+, 3,4 GHz hat.  ;)

das sollte man direkt ableiten können, denn 3400+ kann doch dann kaum 3400mhz sein. und sich über das p-rating zu informieren iss doch leichter wie 1000 bezeichnungen zu lernen!
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#10 Mitglied ist offline   BluntZ 

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geschrieben 29. März 2004 - 19:08

naja mal ehrlich, wer seinen PC nur für büroanwendungen benutzt und sich dafür ne 3 GHz maschine kauft, ist doch wirklich selber schuld ;) das hat doch nichts mit intel oder amd selber zu tun ;)
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#11 Mitglied ist offline   Stulle 

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geschrieben 29. März 2004 - 19:45

Zitat (BluntZ: 29.03.2004, 20:08)

naja mal ehrlich, wer seinen PC nur für büroanwendungen benutzt und sich dafür ne 3 GHz maschine kauft, ist doch wirklich selber schuld :rolleyes: das hat doch nichts mit intel oder amd selber zu tun :rolleyes:

Für solche reicht ein gebrauchter PC mit 2,0 GHz
..................................

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#12 Mitglied ist offline   freedyk 

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geschrieben 29. März 2004 - 20:00

für büro leute reicht sogar 500mhz cpu office brauch woll it 2ghz leistung :rolleyes: :rolleyes:
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#13 Mitglied ist offline   patrick888 

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geschrieben 30. März 2004 - 08:52

Zitat (noisemaker: 29.03.2004, 18:27)

Man braucht ja nicht 3 GHz bzw. 1024 kbyte Cache für Word, Excel,...

nein, aber es gibt bereiche in denen diese rechenleistung brauchen. und aldi etc. macht den dau`s dieser welt das gerne so klar!
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#14 Mitglied ist offline   shiversc 

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geschrieben 30. März 2004 - 09:54

welch nette unterhaltung. intel lise aber verlauten das es auf die endziffern ankommt. somit könnter ein "559" schneller sein als ein "701". es nix mit einem performance rating zu tun, sondern dient der unterscheidung der cpu´s. sagt jedenfalls intel.
Admin akbar
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