Nebenbei, daß du Probleme mit Rechtschreibung hast, hast du auch Verständnisprobleme: Alles das, was ich benannt habe, setzt entweder das Kerckhoffsche Prinzip voraus oder beinhaltet es.
Open Source gehört mit dazu, nämlich unter dem Punkt, daß ein Verfahren nicht schwächer wird, wenn es veröffentlicht wird. Das Programm müßte also auch als Open Source und vor allem ohne die Steganographieverpackung keinesfalls unsicherer werden.
Also überlege du dir mal, wie du deine Bedenken gegen sachlich korrekte Einwände logisch, inhaltlich und ausdrücklich formulieren möchtest.
Ebensowenig hast du die Sache mit der Implementierung verstanden - ein Beispiel: Banken nutzten lange Zeit DES zur Verschlüsselung. Einige haben aber nur den PIN selbst verschlüsselt, ohne ein Salting mit personengebunde Daten einzubinden. Der Fehler ist dann, daß du als Bankangestellter feststellen kannst, wer den gleichen PIN wie du hat, da das Verschlüsselungsergebnis genau das gleiche ist. Ein sicheres Verfahren, unsicher implementiert, ist unsicher. Deshalb ist die Offenlegnung der Implementierung ja so entscheidend. Da kommen mir nämlich so wichtige Fragen wie die Entropy Collection, Key-Stretching, PRNG, Key Setup oder Schutz gegen Paging-Mechanismus des Betriebssystems in den Sinn, an denen das Programm wohl scheitern kann und sicherlich auch scheitert.
Daß ein Mechanismus, der auf der Übertragung von 2^4K Texten basiert, nicht nur sicher, sondern zugelich auch unmöglich realisierbar ist, zeigt, daß wohl eher du absolut keinen Plan von der Sache hast. Unknackbar ist nur trivialerweise OTP und unter ganz besondern und nicht realisierbaren Umständen der Dynamic Transposition Cipher von Shannon's Perfect Secrecy Verfahren. Etwas anderes als unknackbar zu bezeichnen ist gelinde gesagt Unsinn und zeigt, daß du erst Recht keine Ahnung hast.
Steganopraphie ist genau unsinnig, denn jeder, der alle übertragenen Daten abfängt und das Verfahren kennt (ist bei Software unvermeidlich!), kann den Klartext rekonsturieren. Wenn zusätzlich vorher verschlüsselt wird, dann muß die Verschlüsselung auch praktisch sicher sein, und dann ist der zusätzliche Steganographieschritt überflüssig.
Die Behauptung, daß Steganographie von der Vermutung, daß verschlüsselt wurde, ablenkt, ist in diesem Falle genauso unsinnig. Große unkomprimierte Bilder sind immer auffällig - wennihr es professionell direkt im MP3-Encoding einarbeiten würdet, daß wäre wenigstens unauffällig, weil MP3s normal sind - unkomprimierte WAVs hingegen sind, eben weil es MP3 gibt, sehr wohl auffällig. Dito verhält es sich mit unkomprimierten Bildern.
Außerdem vergeudet es Platz gegenüber nur verschlüsselten Daten, die genauso sicher sind. Ein gutes Verschlüssleiungsverfahren zeichnet sich übrpgens dadurch aus, daß die verschlüsselten Daten nicht von echten Zufallszahlen unterscheibar sind.
IMHO bist du entweder einer der "Me Too, obwohl ich keine Ahnung habe und ganz bestimmt was versaue. Eigentlich sollte man bei kryptographischen Sachen sich auf Altbewährtes stützen, bin aber zu dumm, um das einzusehen"-Typen oder einfach nur ein neuer Troll, dem gesagt sei, daß die Fütterungszeit vorbei ist.
Dieser Beitrag wurde von Rika bearbeitet: 24. März 2004 - 19:37

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