Hallo,
ich lese immer wieder das man keine Internet Security etc. braucht sondern das der Windows Defender ausreicht und sehr gut ist, was meint ihr dazu und was ist wenn ich Online Banking machen möchte da ist ja kein Banking Schutz mit dabei?
Was genau soll man bei Datenschutz also Übermittlung an Microsoft abschalten?
Kann ich ohne bedenken Microsoft Edge benützen oder doch eher Mozilla, Chrome oder Opera?
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Einige fragen zu Windows 10
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#2
geschrieben 01. Juni 2018 - 13:41
Hi Iron-Man,
die Diskussion, ob neben dem Windows Defender ein weiteres Antivirenprogramm gebraucht wird, wird kontrovers geführt. (In diesem Forum nicht so kontrovers wie z.B. in diesem: https://www.win-10-f...mer-besser.html)
Ich habe da keine explizite Meinung, sondern halte mich eher an die offiziellen Test. Die Stiftung Warentest hat z.B. jüngst welche getestet. (Den ganzen Artikel gibts gegen ein paar Euro auf test.de. Eine Zusammenfassung des Antivirenprogramm-Test gibt es im Blog der Firma datamate.) Darin kommt klar hervor: Der Windows Defender ist kein schlechtes Antivirenprogramm mehr. Man macht nichts falsch, diesen zu benutzen. Hinsichtlich Scanner und Performance kommt er wohl aber nicht an Produkte von Bitdefender, Avira und Kaspersky (und anderen) heran.
Hinsichtlich Datenschutz: Ich habe alles deaktiviert was geht. MS muss nicht mehr wissen als nötig.
Was für Bedenken sollst Du bei Edge haben? Ob da Telemetrie-Daten in die USA abwandern? Das wohl ziemlich sicher. Das wird bei Chrome und Opera aber wohl kaum anders sein. Bei Firefox als Open Source Software bist Du wohl am sichersten, dass da deinem persönlichen Interesse am ehesten Respekt gezollt wird. Ne ganz andere Frage ist, ob Edge ein gescheiter Browser ist. Und diese Frag kann mit einem klaren Nein beantwortet werden. Nutze lieber Chrome - wenn es ein proprietäres Programm sein kann - oder Firefox, wenn Dir Open Source wichtig ist.
die Diskussion, ob neben dem Windows Defender ein weiteres Antivirenprogramm gebraucht wird, wird kontrovers geführt. (In diesem Forum nicht so kontrovers wie z.B. in diesem: https://www.win-10-f...mer-besser.html)
Ich habe da keine explizite Meinung, sondern halte mich eher an die offiziellen Test. Die Stiftung Warentest hat z.B. jüngst welche getestet. (Den ganzen Artikel gibts gegen ein paar Euro auf test.de. Eine Zusammenfassung des Antivirenprogramm-Test gibt es im Blog der Firma datamate.) Darin kommt klar hervor: Der Windows Defender ist kein schlechtes Antivirenprogramm mehr. Man macht nichts falsch, diesen zu benutzen. Hinsichtlich Scanner und Performance kommt er wohl aber nicht an Produkte von Bitdefender, Avira und Kaspersky (und anderen) heran.
Hinsichtlich Datenschutz: Ich habe alles deaktiviert was geht. MS muss nicht mehr wissen als nötig.
Was für Bedenken sollst Du bei Edge haben? Ob da Telemetrie-Daten in die USA abwandern? Das wohl ziemlich sicher. Das wird bei Chrome und Opera aber wohl kaum anders sein. Bei Firefox als Open Source Software bist Du wohl am sichersten, dass da deinem persönlichen Interesse am ehesten Respekt gezollt wird. Ne ganz andere Frage ist, ob Edge ein gescheiter Browser ist. Und diese Frag kann mit einem klaren Nein beantwortet werden. Nutze lieber Chrome - wenn es ein proprietäres Programm sein kann - oder Firefox, wenn Dir Open Source wichtig ist.
#3
geschrieben 01. Juni 2018 - 14:49
Zitat
was meint ihr dazu und was ist wenn ich Online Banking machen möchte da ist ja kein Banking Schutz mit dabei?
Was genau ist ein Bankingschutz ? Wenn Du das von Kaspersky im Kopf hast, der sich schön zwischen eine SSL Verschlüsselung noch schiebt und mitlesen will - nein danke. Einfach auf die Webseiten der Banken gehen und dort alles erledigen. Keine Links in E-Mails anklicken und Kopf einschalten reicht aus.
Zitat
Was genau soll man bei Datenschutz also Übermittlung an Microsoft abschalten?
@ aabbcc__123: Meinst Du wirklich, test.de ist unabhängig von allem und jeden? Da fließt genauso Geld, damit die Tests so ausfallen, wie sie es tun. Und gerade der Stiftung Warentest ... war vielleicht früher mal ein Anhaltspunkt, heute in meinen Augen nicht mehr.
Dieser Beitrag wurde von DanielDuesentrieb bearbeitet: 01. Juni 2018 - 14:51
#4
geschrieben 02. Juni 2018 - 13:08
Eh, man muß natürlich nicht alle seine Eier in denselben Korb legen.
Wenn man aber natürlich dem Anbieter von irgenwelcher AV-Software nicht vertraut, naja, dann wäre es hanebüchen, diese zu installieren, egal ob gegen Geld oder nicht.
SSL-Verbindungen sind nur solange "gut", wie sie sauber sind. Viren oder sonstwelcher Schadkäse, der da drüber kommt, kann logischerweise erst erkannt werden, wenn er durch den SSL-Tunnel durch ist. Laut Ansatz AV-Software ist es dann zu spät; ob das so ist oder nicht ist Vertrauenssache.
Ich sag, wer Google oder Cloudflare vertraut, seinen DNS-Dienst zu nutzen, und wer irgendwelchen Anbietern vertraut, deren VPN-Dienste zu nutzen, der sollte sich nicht aus dem Fenster lehnen und erklären, daß AV-Herstellern NICHT zu vertrauen wäre.
Wenn man aber natürlich dem Anbieter von irgenwelcher AV-Software nicht vertraut, naja, dann wäre es hanebüchen, diese zu installieren, egal ob gegen Geld oder nicht.
SSL-Verbindungen sind nur solange "gut", wie sie sauber sind. Viren oder sonstwelcher Schadkäse, der da drüber kommt, kann logischerweise erst erkannt werden, wenn er durch den SSL-Tunnel durch ist. Laut Ansatz AV-Software ist es dann zu spät; ob das so ist oder nicht ist Vertrauenssache.
Ich sag, wer Google oder Cloudflare vertraut, seinen DNS-Dienst zu nutzen, und wer irgendwelchen Anbietern vertraut, deren VPN-Dienste zu nutzen, der sollte sich nicht aus dem Fenster lehnen und erklären, daß AV-Herstellern NICHT zu vertrauen wäre.
#5
geschrieben 02. Juni 2018 - 14:38
Ob der Defender ausreicht, ist so eine Frage wie ob es lohnt ein Haus mit Keller zu bauen oder nicht. Da wird dir jeder was anderes sagen. Ich nutze nur noch den Defender und Malwarebytes. Bankgeschäfte laufen bei mir fast nur online und zwar ohne jegliche Zusatsoftware.
Und zum Thema Windows 10 und Datenschutz gibt es auch unzählige Threads und Meinungen. O&O ShutUp10 ist da aus meiner Sicht ganz brauchbar.
Und zum Thema Windows 10 und Datenschutz gibt es auch unzählige Threads und Meinungen. O&O ShutUp10 ist da aus meiner Sicht ganz brauchbar.
#6
geschrieben 02. Juni 2018 - 16:13
Genau, das macht jeder anders. Ich nutze Avira und Spybot S&D und Bankgeschäfte laufen bei mir nur in einer Linux-VM die nur dafür genutzt wird.
AMD Ryzen 9 5950X, Asus ROG Strix X570-F Gaming, 32GB Corsair DDR4-3200, Asus Geforce GTX 3060 12GB, Creative Sound Blaster AE-7, 240GB SSD, 500GB SSD, 3x 1TB SSD, Win11 Home, 4x Acer G246HL Bbid, Logitech MX518 Gaming Mouse, Logitech G440 Mousepad, Logitech K120 Keyboard, Razer Tiamat 7.1 V2 Headset, Creative Inspire 5.1 5300 Soundsystem
#7
geschrieben 02. Juni 2018 - 17:04
Als AntiSpy Tool würde ich O&O ShutUp10 empfehlen:
https://www.oo-softw...com/de/shutup10
https://www.oo-softw...com/de/shutup10
Dieser Beitrag wurde von mike1986 bearbeitet: 02. Juni 2018 - 17:06
#8 _d4rkn3ss4ev3r_
geschrieben 03. Juni 2018 - 15:56
Wie bereits gesagt reicht der Defender völlig und ist übrigens fester Bestandteil des Systems.
Datenschutz kannst du einstellen wie du es für dich okay ist. Keier kann dir sagen was das beste für dich ist, dass weißt nur du.
Wenn du kein Wert auf Browser-Addons und bessere Sicherheit- und Datenschutzeinstellungen legst, reicht theoretisch Edge. Auch wird er durch Windows Updates aktualisiert und gerade wenn du dir keine Gedanken um Software machst, ist er die bessere Wahl für dich.
Ansonsten: Firefox mit folgenden Einstellungen: https://www.kuketz-b...gsecke/#firefox
Übrigens: Das was als Onlinebanking-"Schutz" bekannt ist, ist genau das Gegenteil. Denn die meisten Dritt-Antivirenhersteller brechen die SSL/ TLS Verschlüsselung, nutzen ein eigenes Zertifikat und scannen dann den verschlüsselten Datenverkehr.
Nur blöd das dies jegliche Verschlüsselte Webseite bei dir kaputt macht und somit alle eigentlich verschlüsselten Daten zu dem Antivirenhersteller gehen.
Datenschutz kannst du einstellen wie du es für dich okay ist. Keier kann dir sagen was das beste für dich ist, dass weißt nur du.
Wenn du kein Wert auf Browser-Addons und bessere Sicherheit- und Datenschutzeinstellungen legst, reicht theoretisch Edge. Auch wird er durch Windows Updates aktualisiert und gerade wenn du dir keine Gedanken um Software machst, ist er die bessere Wahl für dich.
Ansonsten: Firefox mit folgenden Einstellungen: https://www.kuketz-b...gsecke/#firefox
Übrigens: Das was als Onlinebanking-"Schutz" bekannt ist, ist genau das Gegenteil. Denn die meisten Dritt-Antivirenhersteller brechen die SSL/ TLS Verschlüsselung, nutzen ein eigenes Zertifikat und scannen dann den verschlüsselten Datenverkehr.
Nur blöd das dies jegliche Verschlüsselte Webseite bei dir kaputt macht und somit alle eigentlich verschlüsselten Daten zu dem Antivirenhersteller gehen.
#9
geschrieben 03. Juni 2018 - 19:20
Nein. Falsch. Egal wer sowas behaupten mag, es stimmt einfach nicht.
(A) SSL sorgt dafür, daß AV-Software Netzwerkverkehr nicht scannen können.
(B) Etwaige Malware, die also dort reinkommt, kann nicht überprüft werden, bevor sie den SSL-Tunnel verläßt, und dann ist sie bereits im Browser (oder sonstwelcher Software, welche SSL-Traffic annimmt).
© AV-Software verwenden daher einen SSL-Proxy. Dazu wird lokal auf dem PC ein "Umweg" eingerichtet:
(1) Der Browser bzw allgemeiner der SSL/TLS-Client verbindet sich nicht mehr direkt mit dem Webserver, sondern mit dem lokalen SSL-Proxy(=> der AV-Software) unter Verwendung DEREN Zertifikates.
(2) SSL ist ein Tunnel, ie. der Browser verschlüsselt, schickt an den SSL-Proxy, der entschlüsselt. Soweit lokal.
(3) Die AV-Software prüft jetzt den Traffic.
(4) Bei "OK" geht das Ganze nun unter Verwendung der "normalen" Konfiguration weiter an den Webserver. Erst jetzt verläßt der Datenverkehr die lokale Maschine.
Es wird nichts aufgebrochen, es wird auch nichts an irgendwen verschickt (*) und es wird auch sonst nichts verändert, was über die allgemeine Verwendung eines Proxyservers oder, wer sowas macht, die Nutzung eines VPN-Anbieters hinausgeht, AUßER daß die Chose lokal passiert und nicht "ausgelagert wird.
(*) Ja, die AV-Software ist in der Lage, den Traffic zu entschlüsseln. Das ist der Sinn der Sache, hier einzuhaken und mit den Daten etwas "tun" zu können. Das schließt selbstverständlich die Option ein,diese Daten irgendwohin zu schicken. Aber der AV-Hersteller, der das macht, wird ein ernsthaftes Problem bekommen, und da AV-Hersteller grundsätzlich vom Vertrauen der Anwender abhängig sind, wäre es für ihn ebenso fatal, SSL-verschlüsselte Daten abzuzweigen, wie es für ihn fatal wäre, ausgesuchte Viren aufgrund von "Zuwendungen" nicht zu erkennen oder sonst nicht nach bestem Wissen und Gewissen Viren und Co zu erkennen und zu beseitigen (egal wie erfolgreich). Das Vertrauen in SSL/TLS ist hier nur noch ein Teilaspekt: Wenn man dem AV-Hersteller nicht vertraut, dann verwendet man seine Software nicht; und wenn man ihm doch vertraut und seine Software einsetzt, dann gibt es nicht den geringsten Grund, SSL-Checks zu aktivieren.
Ganz im Gegenteil wird das viel viel wichtiger mit fortschreitender Allgemeinverschlüsselung. Jeder noch so depperte Scriptkiddie kann dank Letsencrzpt und Co seinen Müll über SSL-Verbindungen schicken und dann ist das egal, was für AV-Software man verwendet, weil das keine von ihnen finden wird. Auch nicht der Windows Defender.
(A) SSL sorgt dafür, daß AV-Software Netzwerkverkehr nicht scannen können.
(B) Etwaige Malware, die also dort reinkommt, kann nicht überprüft werden, bevor sie den SSL-Tunnel verläßt, und dann ist sie bereits im Browser (oder sonstwelcher Software, welche SSL-Traffic annimmt).
© AV-Software verwenden daher einen SSL-Proxy. Dazu wird lokal auf dem PC ein "Umweg" eingerichtet:
(1) Der Browser bzw allgemeiner der SSL/TLS-Client verbindet sich nicht mehr direkt mit dem Webserver, sondern mit dem lokalen SSL-Proxy(=> der AV-Software) unter Verwendung DEREN Zertifikates.
(2) SSL ist ein Tunnel, ie. der Browser verschlüsselt, schickt an den SSL-Proxy, der entschlüsselt. Soweit lokal.
(3) Die AV-Software prüft jetzt den Traffic.
(4) Bei "OK" geht das Ganze nun unter Verwendung der "normalen" Konfiguration weiter an den Webserver. Erst jetzt verläßt der Datenverkehr die lokale Maschine.
Es wird nichts aufgebrochen, es wird auch nichts an irgendwen verschickt (*) und es wird auch sonst nichts verändert, was über die allgemeine Verwendung eines Proxyservers oder, wer sowas macht, die Nutzung eines VPN-Anbieters hinausgeht, AUßER daß die Chose lokal passiert und nicht "ausgelagert wird.
(*) Ja, die AV-Software ist in der Lage, den Traffic zu entschlüsseln. Das ist der Sinn der Sache, hier einzuhaken und mit den Daten etwas "tun" zu können. Das schließt selbstverständlich die Option ein,diese Daten irgendwohin zu schicken. Aber der AV-Hersteller, der das macht, wird ein ernsthaftes Problem bekommen, und da AV-Hersteller grundsätzlich vom Vertrauen der Anwender abhängig sind, wäre es für ihn ebenso fatal, SSL-verschlüsselte Daten abzuzweigen, wie es für ihn fatal wäre, ausgesuchte Viren aufgrund von "Zuwendungen" nicht zu erkennen oder sonst nicht nach bestem Wissen und Gewissen Viren und Co zu erkennen und zu beseitigen (egal wie erfolgreich). Das Vertrauen in SSL/TLS ist hier nur noch ein Teilaspekt: Wenn man dem AV-Hersteller nicht vertraut, dann verwendet man seine Software nicht; und wenn man ihm doch vertraut und seine Software einsetzt, dann gibt es nicht den geringsten Grund, SSL-Checks zu aktivieren.
Ganz im Gegenteil wird das viel viel wichtiger mit fortschreitender Allgemeinverschlüsselung. Jeder noch so depperte Scriptkiddie kann dank Letsencrzpt und Co seinen Müll über SSL-Verbindungen schicken und dann ist das egal, was für AV-Software man verwendet, weil das keine von ihnen finden wird. Auch nicht der Windows Defender.
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