Neue Festplatte (2TB) unter Win7 64 Bit installieren
#1
geschrieben 10. Juli 2013 - 01:13
1x SSD nur für Windows
1x Festplatte an IDE
1x neue Festplatte an SATA-3, 6.0GB/s
Heute habe ich mich endlich aufgerafft und meine neue, 2TBFestplatte angeschlossen.
Im Explorer wurde sie nicht angezeigt, also Verwaltung > Computerverwaltung > Datenträgerverwaltung
Bevor ich noch Pap sagen konnte, sollte ich entscheiden ob MBR oder GTB?
Nachdem ich mir per Schnelldurchgang die Texte (siehe Links) durchgelesen hatte, habe ich mich für MBR entschieden.
http://www.heise.de/...GPT-325896.html
http://www.pc-magazi...ich-822496.html
http://forum.chip.de...pt-1195753.html
Die Festplatte wurden dann mit ~ 188 GB angezeigt,
nach einem Neustart im BIOS mit 2000,3 GB
und in der Datenträgerverwaltung mit 1863,02 GB
und unter Eigenschaften mit 1907728 MB.
Im Explorer wird sie nach wie vor nicht angezeigt.
Unter XP konnte ich einfach die Festplatte anklicken > Eigenschaften > Formatieren bzw. Partition erstellen.
Unter Win7 werde ich gefragt, ob ich
-Neues einfaches Volumen
- Neues übergreifendes Volumen
-Neues Stripsetvolumen
-Neues gespiegeltes Volumen
erstellen will.
Keinen Plan.
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#3
geschrieben 10. Juli 2013 - 01:48
Zitat (Niedlicher Zwerg: 10. Juli 2013 - 01:31)
Wissen wollte ich, wie ich das Ding formatiert bekomme?
Und 4 bis 5 Partition will ich einrichten.
? -Neues einfaches Volumen
? - Neues übergreifendes Volumen
? -Neues Stripsetvolumen
? -Neues gespiegeltes Volumen
#4 _Niedlicher Zwerg_
geschrieben 10. Juli 2013 - 02:02
Dieser Beitrag wurde von Niedlicher Zwerg bearbeitet: 10. Juli 2013 - 02:03
#5
geschrieben 10. Juli 2013 - 02:10
#6 _Niedlicher Zwerg_
geschrieben 10. Juli 2013 - 02:36
#7
geschrieben 10. Juli 2013 - 03:30
Als allererstes würde ich die Festplatte mit GPT reinitalisieren. Einfach deswegen, weil man sie - wenn Daten drauf sind -- nicht so ohne weiteres von MBR zu GPT umbauen kann und weil - meines Erachtens - sich bei solchen Größen mehrere kleinere Partitionen durchaus rentieren als eine große (Verwaltungsaufgaben wie das automatische Checkdisk beim Systemstart dauern ungleich länger, wenn das alles nur eine Partition wäre). Wenn man eine GPT-ausgelegte Festplatte hat, kann man ganz problemlos irgendwo eine neue Partition an- oder einfügen, ohne sich weitere Gedanken machen zu müssen.
Als Nächstes: Was Du möchtest, ist ein Basis-Volume. Das "Warum" folgt noch.
# Festplattengrößen sind, dank der besseren *Bewerbbarkeit*, nicht mehr in ordentlichen Größen angegeben. Statt in sauberen Größenordnungen von 2^10 werden sie nun in Größenordungen von 10^3 vertrieben.
Heißt: 2TB sind nicht 2* 2^40 Bytes (2048 Gigabytes), sondern 2 * 10^12 Bytes (1953 Gigabytes). Und je nachdem, wen Du fragst, wird Dir halt das eine oder das andere ausgegeben.
(Fast überflüssig zu erwähnen: die Unterschiede selber sind auch nicht unbedingt klar; es kommt immer darauf an, worauf genau man sich bezieht. Schlußendlich müßte man von Bytes ausgehen, sodaß 2TB entweder 2000 Gigabytes sind (laut Händler) oder aber runde 1862 Gigabytes (tatsächlich).
# Zum Abschluß einen kleinen Überblick über MS-Festplattenterminologie:
- Der Begriff Partition wird bei Microsoft nicht mehr im Sinne von "Laufwerk" gebraucht. Das ist immer ein "Volume".
- Es gibt bei Microsoft "Basisdatenträger" und "Dynamische Datenträger". Um das jetzt nicht nutzlos in die Länge zu treiben: Basisdatenträger sind ganz normale Festplatten und Dynamische Datenträger haben proprietäre MS-Erweiterungen (diese sind, streng genommen, weder MBR *noch* GPT, auch wenn sie jeweils darauf aufbauen).
- Einfaches Volume: Eine ganz normale Partition. Einziger möglicher Volume-Typ für Basisdatenträger.
- Die übrigen Typen sind durch die dynamischen Datenträger gestützten Software-RAID-Typen, also:
--- Übergreifendes Volume analog JBOD - letztlich eine "normale" Partition über Festplatten- und sogar Volumegrenzen hinaus (es können auch andere Volumes dazwischenliegen).
--- Stripesetvolume analog RAID0 - eines von mehreren Volumes, die in einem Software-RAID0-Verbund operieren (auf Partitions- bzw Volume-Ebene). Daten können hier schneller gelesen werden (aber nicht schneller geschrieben, wenn ich mich nicht gar zu sehr irren sollte). Verwendeter Platz verhält sich 1:1 zum verfügbaren Platz, Datenausfallsicherheit 1/Anzahl beteiligter Volumes. Beteiligte Volumes müssen(!) gleich groß sein.
--- Gespiegeltes Volume analog RAID1 - analog zum Stripesetvolume, nur halt gespiegelt und nicht gestreift. Daten werden in etwa gleich schnell gelesen und geschrieben. Verwendeter Platz 1/Anzahl der beteiligten Volumes; Ausfallsicherheit (Anzahl der beteiligten Volumes) - 1.
Caveats:
* Dynamische Datenträger erfordern für die Verwaltung und den Direktzugriff (Backup usw.) kompatible Software; Funktionalität, die nicht unbedingt in der kostenfreien Variante einer Software enthalten sein muß.
* Wenn irgendwas an der Informationsdatenbank für die Verwaltung der dynamischen Datenträger kaputtgeht, wird es schwierig, wieder an die Daten (der gesamten Festplatte) heranzukommen. Insbesondere dann, wenn es um Stripesets geht.
* Die Datenausfallsicherheit (bei gespiegelten Volumes) und die Zugriffszeit (bei gestreiften) bezieht sich insbesondere darauf, daß diese über *mehrere* physikalischen Festplatten verteilt liegen. Für nur eine gehen die Zugriffszeiten (für gestreift) eher in die Knie, weil ja der Lesekopf ständig hin- und hergeschoben werden muß; und die Ausfallsicherheit (für gespiegelt) beschränkt sich auf die Gesundheit der beteiligten Volumes selber; auf die Festplatte selbst bezogen ist die Ausfallsicherheit genau 0 (wenn sie weg ist, sind auch die Daten weg).
Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 10. Juli 2013 - 03:36
#8
geschrieben 10. Juli 2013 - 07:20
#9
geschrieben 10. Juli 2013 - 10:22
Wikipedia sagte:
Erweiterte Partitionen können, meinem Wissensstand nach, bis zu 23 logische Laufwerke enthalten.
Dieser Beitrag wurde von pokke bearbeitet: 10. Juli 2013 - 10:25
#10
geschrieben 10. Juli 2013 - 15:19
#11
geschrieben 10. Juli 2013 - 15:30
#12
geschrieben 10. Juli 2013 - 18:23
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Ich bin ein kleiner, schnickeldischnuckeliger Tiger aus dem Schwarzwald.
Alle haben mich ganz dolle lila lieb.
#13
geschrieben 12. Juli 2013 - 17:43
ich will diesen thread mal nutzen, um eine Frage zu stellen, die meines Erachtens ins Thema passt.
Warum sollte man verschiedene Partitionen machen? Wo liegt da heute noch der Vorteil??
Grüße,
Mondragor
#14
geschrieben 12. Juli 2013 - 18:07
Zitat
#15
geschrieben 12. Juli 2013 - 18:16
100GB für Windows (Volume C), 100GB variabel für Experimente aller Art, als Zwischenspeicher etc. (mein berühmtes Volume Z) und den Rest für Daten (Volume D).
Vorteil ist halt eben, wenn ich Windows neu installieren muss, bleiben D und Z unangetastet und wenn ich wieder zu viel Experimentiert habe, kann ich Z einfach formatieren ohne C und D zu beeinflussen. Viel mehr unterteile ich da aber auch nicht. Gut, im Moment habe ich ein zweites C für Windows 8.1. Aber das war es dann auch schon.
Aber das Ganze mit dem Partitionieren ist auch eine Philosophie für sich. Jeder macht es so, wie es ihm am Besten zusagt.
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Ich bin ein kleiner, schnickeldischnuckeliger Tiger aus dem Schwarzwald.
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