Solaranlage?
#1
geschrieben 17. Juni 2010 - 15:53
Gruß!
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#2
geschrieben 17. Juni 2010 - 18:04
Hier hast du einmal eine generelle leitlinie, mit der du in etwa ausrechnen kannst was du alles benoetigst. Wenn du ueber einen anschluss an ein generelles stromnetz verfuegst, kannst du einige komponenten wie etwa batterien auch ausser acht lassen.
An komponenten haben wir panels von Sharp verbaut, sind zwar etwas teurer, aber kommen dafuer mit 25 jahren garantie. Die peripherie sind eine menge unterschiedlicher hersteller, weiss ich jetzt aus dem gedaechtnis gar nicht, was alles genau.
Einzige schwachstelle bisher war immer nur der inverter, ist in knapp vier jahren nun bereits schon zwei mal defekt gewesen. Mal sehen, wie lange der jetzige haelt...
Am besten laesst du dich einfach einmal von einem fachbetrieb in deiner naehe beraten, der mit den komponenten und den klimatischen bedingungen deines wohnortes gut vertraut ist.
Edit: Und wenn du das ganze in Deutschland vor hast, wird nach Computers beitrag unter diesem, die dafuer neotige buerokratie wohl mehr zeit und aufwand in anspruch nehmen, als zusammenstellung und installation des systems...
Dieser Beitrag wurde von Leshrac bearbeitet: 17. Juni 2010 - 21:28
#3
geschrieben 17. Juni 2010 - 20:01
Du solltest eine Anlage mit einem hohen Wirkungsgrad und der Möglichkeit nehmen, die Anlage ganz oder teilweise stromlos zu schalten. Solche Anlage stellen für die Feuerwehren bei Bränden ein immer größeres Problem und eine erhebliche Gefahr dar. Die Wehren gehen in solchen Fällen immer mehr dazu über, die Gebäude mit solchen Anlagen kontrolliert abrennen zu lassen statt zu löschen.
Aus gegebenem Anlass weise ich daraufhin, dass du vorher prüfen solltest, ob du für so eine Anlage eine Baugenehmigung brauchst.
Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 17. Juni 2010 - 20:03
#4
geschrieben 17. Juni 2010 - 22:05
Zitat (Leshrac: 17.06.2010, 19:04)
Zitat (Computer: 17.06.2010, 21:01)
gut gekonntert
#5
geschrieben 18. Juni 2010 - 07:41
Sonst gibt es natürlich viele Anbieter, z.b. S&F Umwelttechnik oder du fütterst einfach die Suchmaschine deines Vertrauens
#6
geschrieben 18. Juni 2010 - 09:00
Zitat (tobias86: 18.06.2010, 10:41)
Diese "sonnenkollektoren" sind doch technik von gestern. Aktuelle multilevel- und organic cells bringen gut 350W/sqm (natuerlich standortabhaengig), da lohnt sich das auf langzeit wesentlich mehr als diese "wasserkocher", da du damit relativ einfach alles autark versorgen kannst. Wenn er jetzt aber nur einen pool o.a. heizen will sieht das natuerlich auch wieder anders aus.
Aber ohne genauere angaben dazu, was genau er damit nun eigentlich vorhat koennen wir lang spekulieren, und ein regional darauf ausgerichteter fachbetrieb ist dann sicher auch die beste anlaufstelle.
#7
geschrieben 18. Juni 2010 - 09:21
Beim "Wasserkocher" ändert sich nicht sooo viel
übrigens wenn man den Strom zur Herstellung einer Solarzelle einsparen würde bräuchte man keine Dächer zu bepflastern.
Und es gibt nun auch "Wasserkocher" die die Restwärme in Strom umwandeln.
#8
geschrieben 18. Juni 2010 - 10:15
Zitat (Leshrac: 17.06.2010, 21:04)
Diese garantie deckt eben unter anderem auch die effizienzdegradation ab, 85% der ausgangsleistung. Das ist wirklich nicht uebel, und in 25 jahren gibt es ohnehin sicherlich schon zellen mit der doppelten effizienz oder mehr.
Das groesste problem sind ohnehin physikalische einwirkungen, e.g. verkratzen der oberflaechen durch sand o.a.; ein mal pro jahr sollte man die panels professionell reinigen lassen.
#9
geschrieben 18. Juni 2010 - 13:16
Zitat (Leshrac: 17.06.2010, 19:04)
Äh ... Und dabei habe ich noch nicht einmal angefangen so richtig über Bürokratie zu sprechen. Zunächst sind die Regeln in jedem Bundesland in Deutschland andere da Baurecht letztlich Polizeirecht ist, und das ist nach der Verfassung Deutschlands Ländersache.
Photovoltaikeanlagen (Einspeisung von Strom ins öffentliche Netz):
Hier ist in Sachsen in jedem falle eine Baugenehmigung erforderlich.
Sonnenkollektoren (die dem Gebäude dienen - also z.B. der Warmwassergewinnung)
... das sind Anlagen der haustechnischen Ausrüstung und damit in Sachsen baugenehmigungsfrei. Aber nur wenn diese eben z.B. auf der Dachfläche liegen. Aufgeständert errichtete Sonnenkollektoren bedürfen ebenfalls grundsätzlich der Baugenehmigung. Wer ein Denkmal bzw. ein Gebäude in einem alten Dorfkern mit Erhaltungssatzung sein eigen nennt, und darauf Sonnenkollektoren errichten will, benötigt in Sachsen zur Errichtung nicht aufgeständerter Sonnenkollektoren zwar keine Baugenehmigung. Das macht die Sache aber nicht einfacher, weil derjenige jetzt in Sachsen gleich zwei Genehmigungen braucht, die er bei unterschiedlichen Behörden mit unterschiedlichen Formularen beantragen muss. Er braucht in Sachsen eine Genehmigung von der Denkmalschutzbehörde und eine gesonderte Genehmigung nach § 172/173 BauGB.
Wäre die Anlage baugenehmigungsbedürftig, bräuchte er nur eine Baugenehmigung, die die anderen beiden Genehmigungen mit einschließt. Es ist für den Bauwilligen nicht möglich zu sagen, dann nehm ich die Baugenehmigung ... da ihm in sachsen kein Wahlrecht des Verfahens zusteht. in welches Verfahren nach welchen Kriterein einsortiert wird hab ich gerade beschrieben. Leshrac ich hoffe du konntest mir bisher folgen ...
Und wer hat sich den Wahnsinn ausgedacht? Die Sächsische Landesregierung und die Obere Bauaufsichtsbehörde in Sachsen. Andere Bundesländer brauchen jetzt nicht hämisch zu feixen, denn die meisten anderen Bundesländern Deutschlands stehen Sachsen mit der Bürokratie nicht nur bei Solaranlagen in nichts nach ...
Ach Leshrac einen habe ich noch. Gebäude und bauliche Anlagen dürfen nicht nur in Sachsen sondern im gesamten Bundesgebiet eigentlich nur mit geregelten Bauprodukten ausgeführt werden. Das ist wie eine Zulassung für Bauprodukte. Solarkollektoren am Markt verfügen im Regelfall nicht über eine solche Zulassung und bestehen daher aus nicht geregelten Bauprodukten. Daher bedarf nach dem Buchtstaben des Gesetzes jede Anlage parallel zu allen anderen Genehmigungen fast jede Solaranlage wegen ihrer ungeregelten Bauprodukten der Zulassung im Einzelfall. Und richtig auch hier ist ein Antrag fällig. Bei Sonnenkollektoren an Denkmälern ist die untere Bauaufsichtsbehörde, bei allen anderen ich glaube die obere Bauaufsichtsbehörde für Genehmigung sprich für die Zulassung im Einzelfall zuständig. Mir ist jedoch kein Fall bekannt wo bisher ein solcher Antrag gestellt oder gefordert worden wäre. Hier sind die Anlagenhersteller in der Pflicht, sich die erforderlichen Zulassungen einzuholen.
Spätestens jetzt dürfte es mir gelungen sein, vielen das Interesse an einer eigenen Sonnenkollektorenanlage auszutreiben. Nur trolle ich hier nicht rum, denn ich beschreibe die nackte Realität in Deutschlands am Beispiel Sachsens.
Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 18. Juni 2010 - 13:21
#10
geschrieben 18. Juni 2010 - 15:03
Zitat (Computer: 18.06.2010, 16:16)
Nicht so wirklich, aber dennoch danke fuer diesen einblick in den deutschen buerokratiesumpf
Den kommentar hatte ich ja als eher spassmaessig hinzugefuegt, scheint so ja aber doch ziemlich der realitaet zu entsprechen, ouch...
#11
geschrieben 18. Juni 2010 - 19:34
Wieviel Geld bekommt man pro kwH?
http://www.solar-und-windenergie.de/photov...otovoltaik.html
Hier ist ein Programm um eine Solaranlage zu planen und so herauszufinden ob sich eine Solaranlage lohnt.
http://www.sma.de/de...nny-design.html
Das Programm gibt es auch als App im Appstore.
Gruß smite