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Unter Windows hingegen baut jeder Hersteller gezwungenermaßen sein eigenes Süppchen beim Installer. Jedes Programm sorgt selbst für Updates (praktisch, dass 20 Dienste im Hintergrund laufen, nur um zu schauen, ob ihre jeweils eigene Software aktuell ist *ironie*) und für die Deinstallation, die allerdings nicht immer reibungslos vonstatten geht (vergessene Autostarts bleiben zurück etc.). Hat ein Programm garkeine Update-Funktion, muss man selbst nach Updates Ausschau halten und selbst auf Herstellerseiten suchen.
Zusätzlich gilt: Linux lässt sich bis ganz nach unten skalieren und auseinanderbauen. Genügend Aufwand vorausgesetzt, lässt sich ein vollwertiges Desktop-Linux in ca. 50 MB zwängen, inklusive Web-Server und -Browser, Musikplayer & Co. . Hier sind Abhängigkeitsauflösung (= damit das Programm alle Bibliotheken u. Programme bekommt, um zu laufen) enorm wichtig. Windows geht einen anderen Weg und liefert zig Bibliotheken bereits mit, weshalb die meisten Installer auch nicht prüfen müssen, ob irgendeine Software oder Bibliothek fehlt. Die Kehrseite der Medaillie ist, dass sich das Betriebssystem nicht entschlacken lässt (v.a. Vista wurde wegen massivem Ressourcenverbrauch mehrfach gerügt). Das hat Vor- und Nachteile: Einerseits tut Windows vollautomatisch irgendwelche Automatismen, von denen der Anwender keine Ahnung hat. Andererseits lässt sich so nichtmehr oder nur durch erhöhten Aufwand feststellen, was genau das Betriebssystem gerade macht. Mal etwas zynisch formuliert: Bevor ich unter Vista jedweges nicht benötigte Programm finde und ausschalte, baue ich mein Linux von Grund auf und aktiviere nur die Sachen, die ich auch wirklich brauche und haben will.