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Wie Finden Router Ihren Weg?


#1 Mitglied ist offline   lord_fritte 

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geschrieben 20. September 2009 - 12:45

Hallo ich möchte gerne wissen wie finden Router mit statischen Routing ihren Weg vom Netz A ins Netz B wenn zwischen den beiden netzen 2 oder 3 Router liegen?
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#2 Mitglied ist offline   mibtng 

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geschrieben 20. September 2009 - 12:55

Wenn ein Router nicht weiß wohin mit dem Paket, schickt er es einfach an sein Default-Gateway (Router) und gibt quasi die Verantwortung weiter...

Damit das nicht endlos passiert, gibt es das TTL-Feld (Time-to-live), welches bei jeder dieser Weiterleitung um 1 reduziert wird...

Wenn das Ziel in einem dem Router bekannten Netz liegt, ist es wiederum ja kein Problem...


Edit:
Die Frage ist schon falsch gestellt... nicht Router finden ihren Weg sondern die Pakete... der Router kennt den Weg ja gar nicht...

Dieser Beitrag wurde von mibtng bearbeitet: 20. September 2009 - 12:56

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#3 Mitglied ist offline   LoD14 

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geschrieben 20. September 2009 - 13:07

und bei statischem routing spricht auch eigentlich nicht von routing. von daher wäre vermittlungsrechner passender.

http://www.die.infor...gen.de/pgfilius

du kannst mit dieser software was spielen, mit der kannst du subnetze simulieren und von hand routingtabellen erstellen und dann gucken, obs klappt :P
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#4 Mitglied ist offline   lord_fritte 

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geschrieben 20. September 2009 - 13:30

Danke, aber kann ein Router nur immer eine Default-Gateway weil ich könnte doch an einen Router auch 5 weite hängen..
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#5 Mitglied ist offline   mibtng 

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geschrieben 20. September 2009 - 13:38

Also der Router weiß normal schon, welche Netze er verbindet... dementsprechend schickt er das Paket, wenn er das Zielnetz kennt, direkt zum nächsten passenden Router (oder eben ein anderes Ziel) weiter... wenn er das Zielnetz nicht kennt schickt er ans Default-Gateway.
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#6 Mitglied ist offline   lord_fritte 

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geschrieben 20. September 2009 - 13:50

Aber kann man bei FLIUS nicht angucken wie ein Vermittlungsrechner arbeitet?
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#7 Mitglied ist offline   LoD14 

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geschrieben 20. September 2009 - 14:21

*arg* ich hab kein JAVA installiert, um es grad selber nochmal genau nachzuschauen.

Zitat

Danke, aber kann ein Router nur immer eine Default-Gateway weil ich könnte doch an einen Router auch 5 weite hängen..

ja, das default gateway ist immer eins. die sache ist die, das statische vermittlung glaub ich dein problem ist. wenn an deinem router 5 weitere netze hängen, und er eins nicht kennt, ist das egal, er wird es nicht erreichen können, solange ihm niemand einen eintrag dazu schreibt.

die default gateway sache ist so quasi auf gut glück. ich haus einfach weiter, vielleicht kennt der default es, sonst haut der das paket zu seinem default weiter. kann klappen - muss aber nicht.

du kannst mir mal per PM deine email adresse schreiben, ich hab noch unterlagen aus ner unterrichtsreihe zu dem thema. aber die darf ich glaub ich nicht so einfach rausgeben. das das wäre dann iwi für klasse 11 gym aufbereitet, paar arbeitsblätter. meld dich, wenn du interesse hast.

Zitat

Aber kann man bei FLIUS nicht angucken wie ein Vermittlungsrechner arbeitet?

du kannst bei filius folgendes: du machst dir zb 4 subnetze. dann installierst du auf einem subnetz einen webserver und in ienem anderem einen client. dann richtest du die router ein und kannst dann sehen, wie die pakete geschickt werden. ich hätte davon auch noch ein beispiel, wo du das direkt sehen kannst.

Dieser Beitrag wurde von LoD14 bearbeitet: 20. September 2009 - 14:25

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#8 Mitglied ist offline   windowsbetatest 

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geschrieben 18. Oktober 2009 - 18:10

Hallo,

ein "ordentlicher" Router hat kein Default Gateway. Auf einem solchen Router läuft BGP als Routingprotokoll und er kennt aus seiner Sicht das gesamte Internet und wie er jedes Netz erreichen kann.

Ein mittelklasse Router kennt seine Angeschlossenen Subnetze und kann über Routingprotkolle (OSPF, IS-IS) alle lokalen Subnetze lernen. Außerdem kennt er einen oder mehrer Router die BGP ausführen (siehe oben) und verwendet diese als Defaultgateway.

Ein Homerouter, kennt nur seine lokalen Subnetze und als Defaultroute einen Mittelklasse oder BGP Router.

Zusätzlich sind auf allen Routern statsiche Routen möglich, aber aufgrund der Nachteile statischer Einträge (z.B. kein Loadsharing, keine Ausfallsicherheit, nicht anwendbar bei 1.00 Routern mit jeweils 1000 Routen (10 Routen pro Router) => 100.000 manuelle Einträge) , wird sowas eigentlich nicht verwendet.

mfg

Dieser Beitrag wurde von windowsbetatest bearbeitet: 18. Oktober 2009 - 18:22

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#9 Mitglied ist offline   timbowrockt 

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geschrieben 20. Oktober 2009 - 11:05

Kurz gesagt:

Ein Router hat eine Routing-Tabelle - In dieser stehen seine lokal angeschlossenen Netze, welche er selbst beim Verbinden der Netze lernt und eben ein Eintrag, für Pakete, bei welchen er das Zielnetz nicht kennt. D.h. 2 Netze lokal angeschlossen=3 Einträge in der Tabelle; 12 Netze lokal angeschlossen=13 Einträge in der Tabelle. Gibt er das Paket an diese "Netz" weiter, welches für undefinierbare Ziele vorhanden ist (0.0.0.0/32), dann hängt dort natürlich der nächste Router welcher nach dem gleichen Prinzip die Routing-Tabelle von oben nach unten durchgeht und beim First-Match das Paket weitergibt...

Gruß
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#10 Mitglied ist offline   windowsbetatest 

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geschrieben 20. Oktober 2009 - 20:15

Beitrag anzeigenZitat (timbowrockt: 20.10.2009, 12:05)

First-Match


Sorry, aber das ist das falscheste was ein Router machen kann. Ein Router macht immer "longest match", daher die Route die am besten passt wird genommen. Wenn keine andere Route passt, wird (soweit vorhanden) die 0.0.0.0/0 Route verwendet, da diese auf alle Zielnetze passt.

Als Ergänzung : Bessere Router lernen Routingprotkolle (z.B. OSPF / IS-IS / BGP) die lokalen Subnetze der anderen Routern und bauen so ihre Routingtabelle auf.

mfg
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