Linux *garantiert* Neustarten
#1
geschrieben 26. April 2006 - 20:48
Bei meinem Webserver (Zugriff nur über SSH, das Ding steht in Schweden => Resetknopf zu weit weg) kommt es schonmal (zu oft ) vor, das MySQL sich auf eine Art und Weise aufhängt, dass man es nicht mehr beenden oder neustarten kann (das ist jedenfalls mein erstes und letztes Fedora System ). Das einzigste was helfen würde, wäre ein Neustart des Kastens. Problem ist aber, dass jener (der Neustart) in einer solchen Situation nicht mehr funktioniert. Apache und der Dienst der mir SSH Zugriff bietet werden zwar erfolgreich beendet (=> danach kann ich mit dem Server dann nichts mehr machen), aber das wars dann auch schon. FTP bleibt weiterhin aktiv (und wahrscheinlich noch mehr, jedenfalls fährt das Teil nicht vollständig herunter).
Deswegen meine Frage: Wie bringe ich Linux dazu, einfach neuzustarten ohne noch irgendwelche Aktionen durchzuführen die nicht funktionieren und den Neustart bzw. das Herunterfahren behindern? Gibt's da irgendwas?
Ich hönnte natürlich auch wieder einmal den Support anrufen lassen damit die aufs Knöpfchen drücken, aber das ist auf Dauer keine Lösung. Das Neustarten zwar eigentlich auch nicht, aber das wär schonmal was.
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#2
geschrieben 26. April 2006 - 21:15
So ganz verstehen tue ich das nocht nicht, aber ein simples
rebootsollte doch gehen oder?
#4
geschrieben 27. April 2006 - 11:53
Wenn dem so ist, bau mal nen Kernel mit MagicSysKey, allerdings weis ich nicht, ob das via SSH funktioniert, das sollte dir zumindest noch ermöglichen herauszufinden, woran genau es denn liegt.
Aber eigentlich ist mir ein Hardlock von MySQL noch nicht untergekommen, hast du da vielleicht eine Buggy-Version drauf?
Ansonsten schau dir plz mal die Logs an und poste die relevanten Teile.
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#5
geschrieben 27. April 2006 - 13:16
Zitat (ph030: 27.04.2006, 12:53)
Nein. Ich habe es grade zur Sicherheit nochmal ausprobiert, aber beim (neu)starten von MySQL kommt dann nur "Timeout error occurred trying to start MySQL Daemon.".
Zitat
mysql Ver 11.18 Distrib 3.23.58, for redhat-linux-gnu (i386)
Zitat
Ansonsten schau dir plz mal die Logs an und poste die relevanten Teile.
Also, ich bin nicht grade ein Linux-Experte und wie man einen Kernel über SSH baut ist mir ein Rätsel und klingt nach viel Aufwand den ich eigentlich nicht betreiben möchte.
Was die Logs anbetrifft: Welche wären da für dich interessant?
#7
geschrieben 27. April 2006 - 15:27
#8
geschrieben 27. April 2006 - 15:32
Zitat
Mh, kenne mich nicht mit RedHat aus, aber bei Gentoo ist momentan 4.1.18-r61 bzw. 5.0.19-r1 aktuell im Portage. Probier sicherheitshalber mal ein Update zu machen, falls das nicht die aktuellste für dich ist.
Zitat
Öhm, wo ist da das Problem? Log dich via SSH auf dem Server ein, werde root, gehe nach /usr/src/linux-version, mache ein make menuconfig und setze die entsprechende Option(ist glaub ich bei Kernel-Debug-Sachen irgendwo dabei, ansonsten einfach die interne Suche nutzen).
Wie man den Kernel dann baut und ihn aktiviert, da gehe ich mal davon aus, dass dir das bekannt ist.
Zitat
Alles was interessant sein könnte, also allen voran das MySQL-Log(aber bitte nur den relevanten Part, also keine Teile von vor 2 Jahren oder so). Dann vielleicht noch normales Syslog, Apache, und wenn du was IDS-mäßiges installiert hast, dann natürlich auch das.
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#9
geschrieben 27. April 2006 - 22:38
Zitat
tut es jedenfalls nicht.
Ja und was ist mit
reboot?
#10
geschrieben 27. April 2006 - 22:57
Zitat (ph030: 27.04.2006, 16:32)
Du glaubst gar nicht wie gerne ich das machen würde. Netterweise muss man aber direkt das komplette Betriebssystem aktualisieren wenn man mal ne neue MySQL Version braucht. Und deswegen geht das erstmal nicht.
Zitat
Wie man den Kernel dann baut und ihn aktiviert, da gehe ich mal davon aus, dass dir das bekannt ist.
Ich glaube "nicht Linux-Experte" war nicht deutlich genug. Ich denke diesen Kernel Kram sollten wir vielleicht besser lassen, nachher geht dann wahrscheinlich noch weniger als vorher. Ich will eigentlich nur ne hübsch einfache Methode den Server zu reseten.
Zitat
Ich werde mal gucken was sich machen lässt.
Zitat (Flo: 27.04.2006, 23:38)
reboot?
Wenn es das gleiche tut wie shutdown -r now bringt es mir nichts. Ausprobieren ist eher schlecht, denn ich habe nur einen Versuch
#11
geschrieben 27. April 2006 - 23:01
Ein reboot macht nur sinn, wenn du nen Kernel oops hattest bzw, den Kernel oder Module ausgetauscht hast.
Ansonsten reicht es doch einfach die Dienste neuzustarten natürlich nicht mit kill und so dollen Tricks, denn das löscht nämlich nicht die locks.
Ich bin mir nicht sicher, ob das bei Fedora auch geht, aber bei den Linuxkisten die ich kennen machst du einfach:
/etc/init.d/mysql restart
bzw.
/etc/init.d/mysqld restart
Achja und was ist das für ein Server VServer oder dedicated ?
Dieser Beitrag wurde von [U]nixchecker bearbeitet: 27. April 2006 - 23:03
#12
geschrieben 28. April 2006 - 09:57
Zitat
Wenn es so einfach wäre...das habe ich natürlich schon lange ausprobiert. Hier aber nochmal das Ergebnis.
[root@kundserver ~]# /etc/init.d/mysqld restart Stopping MySQL: [ OK ] Timeout error occurred trying to start MySQL Daemon. Starting MySQL: [FAILED]
Zitat
Müsste dedicated sein.
#13
geschrieben 28. April 2006 - 10:07
Zitat
Warum sollte dass nicht die löschen? Wär ja schlimm, wenn das nicht die Handles freigeben würde.
Gegen "kill" spricht aber natürlich die Tatsache, dass das DB-System nicht sauber runterfahren kann, sprich einige Dinge nicht abschliessen kann.
Trotzdem frag ich mich, was da los ist, kann ja wohl nicht wahrsein, dass man das so abschiessen kann... Solltest lieber die Ursache suchen und beheben, anstatt die Symptome zu beheben ...
#14
geschrieben 28. April 2006 - 10:17
Zitat (ph030: 27.04.2006, 16:32)
Ich hab' mal was angehängt (etwas geschnitten, falls mehr benötigt ist kann ich auch alles reinpacken). Das apache error_log ist im Moment ein bissl zu groß ^^
Zitat
Die Ursache ist wohl Fedora Core 3 :-p
Angehängte Datei(en)
-
messages.txt (1,47K)
Anzahl der Downloads: 206 -
mysqld.txt (594bytes)
Anzahl der Downloads: 123 -
mysqld.log.1.txt (3,15K)
Anzahl der Downloads: 95
#15
geschrieben 28. April 2006 - 11:07
Zitat
Gegen "kill" spricht aber natürlich die Tatsache, dass das DB-System nicht sauber runterfahren kann, sprich einige Dinge nicht abschliessen kann.
Lofote, ich merke du hast keine Ahnung von was ich spreche nicht war? Ich rede doch nicht von handles sondern locks.
Damit verhindert man das mehrfach starten von Applikationen, und nur wenn man so ein lockfile löscht oder neubootet, dann kann man die Applikation wieder starten, sowas erledigen start scripte. Bei Applikationen wie mysql ist das in der Regel der Fall.