Dieser von mir im April 2005 eröffnete Thread ist inzwischen aufgrund zahlloser Beiträge sehr umfangreich geworden. Wer sich über die aktuell beste und einfachste Methode zur Einbindung der nForce SataRaid-Treiber umfassend informieren will, muss sich nicht durch diesen Riesen-Thread kämpfen und damit viel Zeit opfern. Es genügt die Lektüre eines einzigen Beitrags - und das ist dieser. Alle wichtigen Neuigkeiten, Informationen und Verbesserungen, die sich im Laufe der Zeit und nicht zuletzt durch Beiträge anderer Mitglieder dieses Forums ergeben, arbeite ich so schnell wie möglich in diesen Beitrag ein.
Somit bleibt diese Anleitung immer übersichtlich und trotzdem aktuell!
Vorbemerkung:
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema "Integration der NVIDIA nForce SataRaid-Treiber". Nach monatelangen Tests ist es mir im Sommer 2005 gelungen, ein Verfahren zu entwickeln, das diese Aufgabe "zum Kinderspiel" macht, sofern bei der Vorbereitung und bei der Integration der Treiber bestimmte Regeln beachtet werden.
Obwohl ich Anfang 2007 auf einen Computer mit Intel Chipsatz umgestiegen bin, möchte ich mein früher erworbenes Wissen gern auch den heutigen und zukünftigen Besitzern eines NVIDIA nForce RAID-Systems zur Verfügung stellen.
Hier ist die aktuelle Fassung meiner Anleitung:
Integration der NVIDIA
nForce AHCI- und RAID-Treiber
mit dem XP-Iso-Builder
Anleitung für die Betriebssysteme
Windows 2000 sowie Windows XP und Server 2003 (32/64bit)
(Stand: 19.02.2010)
Changelog:
- neu: mod. nForce SATARAID und SATA_IDE Treiber v11.1.0.33 (32/64bit)
- erweiterte Kompatibilität: mod. nForce LEGACY Treiber v6.99 (32/64bit)
- neu: mod. "Aktuelle nForce Treiberpakete für MCP65-79 Chipsätze" v7.3 (32/64bit)
- Update: "NF4-7 Performance Packs" v5.9 (32/64bit)
- Update: "LEGACY Remix Packs" v5.8 (32/64bit)
Grundsätzliches zu IDE (=P-ATA), S-ATA, RAID und AHCI
Die meisten Besitzer eines Computers oder ein Laptops mit einem NVIDIA nForce Chipsatz können die aktuellen Windows Betriebssystem ohne das Laden (F6) bzw. die Integration irgenndwelcher Textmode-Treibern installieren, weil die eingebauten IDE- oder S-ATA-Festplatte(n) automatisch vom Setup erkannt und deren Controller mit Hilfe der bereits auf der CD befindlichen MS Standard-IDE-Treibern gelesen und beschrieben werden können.
Wenn jedoch nach dem Booten von der Original-CD mit dem Betriebssystem die im PC/Laptop eingebaute(n) Festplatte(n) nicht erkannt wird/werden, ist für den Anwender zusätzliche Arbeit angesagt. In diesem Fall müssen die für das Erkennen der Festplatten-Controller "passenden" Textmode-Treiber geladen oder in die CD integriert werden.
Bei den Computern/Laptops mit einem NVIDIA nForce Chipsatz gibt es folgende Varianten:
- nForce-Systeme ohne aktivierten RAID- oder AHCI-Modus: Anwender mit einem derartigen System benötigen weder spezielle nForce IDE-Treiber (SATARAID oder SATA_IDE) für die Installation des Betriebssystems noch diese Anleitung.
- nForce-Systeme mit aktiviertem RAID (SataRAID oder PataRAID): Für eine erfolgreiche Installation des Betriebssystems auf ein RAID-Laufwerk ist das Laden bzw. die Einbindung der entsprechenden SATARAID- bzw. LEGACY-Treiber als TEXTMODE-Treiber zwingend erforderlich. Bei manchen älteren SataRAID-Systemen müssen zusätzlich die SATA_IDE-Treiber des Pakets als PnP-Treiber integriert werden, damit die Installation des Betrebssystems nicht mit einem blauen Bildschirm endet.
- nForce-Systeme mit aktiviertem AHCI (ohne RAID): Einige der neuesten nForce Chipsätze unterstützen die erweiterten S-ATA-Features (z.B. NCQ) des Standards AHCI. Wenn im BIOS derartiger Hauptplatinen die S-ATA Controller auf "AHCI-Modus" gesetzt sind (anstelle des "IDE- oder RAID-Modus"), ist für das Erkennen der Festplatte(n) während der W2k/XP/W2k3-Installation die Anwesenheit eines speziellen AHCI-fähigen nForce S-ATA-Treibers zwingend erforderlich. In diesen Fällen müssen die im passenden Chipsatz-Treiberpaket enthaltenen SATA_IDE-Treiber als TEXTMODE-Treiber geladen oder integriert werden. Das funktioniert jedoch nur dann, wenn sich im SATA_IDE-Ordner eine Datei namens TXTSETUP.OEM befindet.
Aufgrund der unterschiedlichen Integrations-Verfahren bei RAID- und AHCI-Systemen habe ich diese Anleitung in 2 Abschnitte unterteilt.
A. Anleitung für nForce
RAID-Systeme
(wenn das Betriebssystem auf das RAID installiert werden soll)
Kurzanleitung
(Voraussetzung: PC/Notebook mit NVIDIA nForce RAID-System)
Wenn beim Versuch, W2k oder XP/W2k3 (32/64bit) zu installieren, das RAID und deren Partitionen nicht erkannt werden, führt folgendes Vorgehen fast immer zum Erfolg:
- aktuelle Version des XP-Iso-Builders (XIB) hier herunterladen und als Administrator installieren (Rechtsklick auf Datei)
- je nach zu installierendem Betriebssystem und nForce Chipsatz eins der folgenden Treiber herunterladen und entpacken:
a) Windows 2000, Windows XP oder Windows Server 2003 (32bit)- für nForce2/3/4 SataRAID- und nForce2/3/4/5 PataRAID-Systeme:
32bit nForce LEGACY-Treiber v6.99 mod. von Fernando (Download-Link) - für nForce 430/410 (MCP51), nForce 590/570/550/680i/650i/780i/750i (MCP55) und nForce 430/405/400 (MCP61) SataRAID-Systeme:
32bit nForce SATARAID-Treiber v9.99.09 mod. von Fernando (Download-Link) - für alle anderen nForce SataRAID-Systeme (von nForce 560/520=MCP65 bis MCP79):
32bit nForce SATARAID-Treiber v11.1.0.33 mod. von Fernando (Download-Link)
b) Windows XP x64 oder Windows Server 2003 x64:- für nForce3/4 SataRAID- und nForce3/4/5 PataRAID-Systeme:
64bit nForce LEGACY-Treiber v6.99 mod. von Fernando (Download-Link) - für nForce 430/410 (MCP51), nForce 590/570/550/680i/650i/780i/750i (MCP55) und nForce 430/405/400 (MCP61) SataRAID-Systeme:
64bit nForce SATARAID-Treiber v9.99.09 mod. von Fernando (Download-Link) - für alle anderen nForce SataRAID-Systeme (von nForce 560/520=MCP65 bis MCP79):
64bit nForce SATARAID-Treiber v11.1.0.33 mod. von Fernando (Download-Link)
- für nForce2/3/4 SataRAID- und nForce2/3/4/5 PataRAID-Systeme:
- Ordner namens "W2kCD", "XPCD" bzw. "W2k3CD" erstellen und Inhalt der Original-CD hinein kopieren
- XIB starten > im Schritt 1 "Windows-Quell-CD" den Knopf "Start: Ordner/CD-Laufwerk wählen" drücken und auf erstellten Ordner verweisen
- ggfls. neuestes Service Pack integrieren
- "Weiter" klicken bis zum Schritt 6 "Controller-Treiber" > "Hinzufügen" klicken und auf den Inhalt des o.g. Treiber-Ordners verweisen
- auf die gezeigte Datei TXTSETUP.OEM klicken
- im sich öffnenden Popup-Fenster (s. Bild weiter unten) alles markiert lassen > "OK" drücken
- ggfls. im Schritt 7 "Geräte-Treiber" zusätzlich den SATA_IDE-Ordner als PnP-Treiber integrieren (bei älteren NF Chipsätzen erforderlich)
- im Schritt 11 "Fertigstellen" den XIB die ISO-Datei erstellen lassen > "Integration starten" drücken
- die vom XIB erstellte ISO-Datei als bootfähiges Image brennen
- von der CD booten, Zielpartition auswählen, formatieren (schnell mit NTFS) und XP installieren - fertig!.
Ausführliche Anleitung mit Erläuterungen
Problembeschreibung:
Viele Besitzer eines PC's oder Notebooks mit einem NVIDIA nForce Chipsatz und S-ATA Festplatte(n) kennen das Problem:
Wenn man Windows 2000, Windows XP (32/64bit) oder Windows Server 2003 (32/64bit) installieren will, scheitert dies in der Regel bereits kurz nach dem Setup-Start, weil die S-ATA Festplatte(n) bzw. das eingerichtete NVIDIA RAID-System nicht erkannt wird. Das liegt daran, dass die genannten Betriebssysteme und deren Setup-Routine die heute üblichen NVIDIA-Controller und deren Fähigkeiten (AHCI bzw. RAID) nicht kennen und keine entsprechenden Treiber "an Bord" haben.
Damit das nicht passiert, werden die passenden Controller-Treiber üblicherweise zu Beginn der Installation des Betriebssystems nach Drücken der F6-Taste von einer entsprechend vorbereiteten Treiber-Diskette geladen.
Das F6/Floppy-Verfahren ist zwar relativ einfach in der Anwendung, es funktioniert jedoch nur dann, wenn der Rechner über ein Disketten-Laufwerk verfügt (was bei modernen PC's nicht mehr die Regel ist). Darüber hinaus hat dieses "antiquierte" Verfahren folgende Nachteile:
- Man muss zu Beginn der Installation des Betriebssystems höllisch aufpassen, dass man zum richtigen Zeitpunkt die F6-Taste drückt.
- Die F6/Disketten-Methode ist lästig, weil man die Treiber während des Windows-Setups 2mal laden muss.
- Disketten sind nur nur sehr langsame, sondern gleichzeitig äußerst unzuverlässige Datenträger. Es passiert relativ häufig, dass bestimmte Dateien vom Laufwerk falsch oder überhaupt nicht gelesen werden können. In allen diesen Fällen scheitert dann die Installation des Betriebssystems.
- Bei manchen älteren nForce RAID-Systemen lassen sich die Betriebssysteme mit der F6/Floppy-Methode überhaupt nicht installieren. Die Installation endet mit einem blauen Bildschirm bzw. endlosen Reboots, ohne dass es eine Abhilfe dafür gibt. Die Ursache für dieses Phänomen besteht darin, dass die "richtigen" NVIDIA-Treiber vom Betriebssystem im ersten Abschnitt der Installationsprozedur (im TEXT-Modus) zwar akzeptiert, im zweiten Teil (GUI-Modus) vom Setup wieder verworfen und durch die (inkompatiblen) Standard IDE-Treiber von MS für Dual Channel PCI IDE Controller ersetzt werden.
Als Alternative zum F6/Disketten-Verfahren bietet sich die Integration der notwendigen Controller-Treiber in die bootfähige Installations-CD/DVD des Betriebssystems an.
Die manuelle Integration der Controller-Treiber ist für den Normalanwender recht kompliziert und fehlerträchtig (es müssen diverse Dateien editiert, geändert, kopiert und ggfls. komprimiert werden). Häufig merkt man erst beim Scheitern der Installation des Betriebssystems, dass man bei der Treiberintegration etwas falsch gemacht hat.
Problemlösung:
Mit Hilfe des XP-Iso-Builders (XIB) ist es praktisch jedem Nutzer eines nForce SataRaid- oder PataRaid-Systems möglich, ganz einfach und ohne Floppy (F6-Methode) Windows 2000/XP/Server 2003 mit aktuellen Treibern auf einer Raid-Partition zu installieren. Damit entfällt die früher übliche "Handarbeit" wie das Editieren irgendwelcher SIF- oder OEM-Dateien oder das Kopieren irgendwelcher Dateien in irgendwelche Verzeichnisse - alles wird nunmehr automatisch vom XIB erledigt. Weil damit gleichzeitig viele Fehlerquellen bei der Durchführung der Treiberintegration beseitigt wurden, erhöht sich die Chance, auf Anhieb eine 100%ig funktionierende XP-CD mit integrierten nVRaid-Treibern erstellen zu können.
Auch unsignierte oder "gemoddete" nForce SataRaid-Treiber lassen sich erfolgreich mit dem XIB integrieren. Mit Hilfe eines besonderen in das Tool eingebauten Verfahrens (OEMInfFile-Methode) wird die Installation der benötigten nForce S-ATA- bzw. P-ATA-Treiber erzwungen.
Wichtige Voraussetzungen für die Anwendung der beschriebenen Methode:
a) ein up-to-date Mainboard-BIOS (neue nVRaid-Treiber benötigen ein aktuelles Raid Bios)
b) aktiviertes ACPI oder auf "automatisch" gesetztes Power Management (= Computer-Typ)
c) die Original-CD und das CD-Laufwerk sollten fehlerfrei sein
d) korrekt konfiguriertes Raid (BIOS und nVRAID Utility)
1. Vorbereitung der Integration:
Zunächst lädt man sich die aktuelle Version des XP-Iso-Builders (XIB) hier herunter und installiert es als Administrator (Rechtsklick auf die EXE-Datei).
Als nächstes legt man sich die Treiber zurecht, die man gerne integrieren möchte. Die Wahl der richtigen nForce-Treiberversion hängt in erster Linie vom Chipsatz der Hauptplatine, ggf. jedoch auch von der verfügbaren nVRaid BIOS-Version ab.
NVIDIA bietet hier) zwar nach Wahl der Produkttypen "nForce" bzw. "LEGACY" für alle nForce Chipsätze entsprechende Treiberpakete an, die darin enthalttenen nForce IDE-Treiber sind jedoch für den RAID-Anwender nicht immer die beste Lösung. Entweder funktionieren sie überhaupt nicht (Beispiel: nForce4 ), sind völlig veraltet (Beispiele: nForce2/3) oder bremsen das RAID-System unnötig aus (gilt für fast alle NF Chipsätze).
Aus diesen Gründen versuche ich seit einigen Jahren, aus den verfügbaren nForce IDE-Treibern die für RAID-Systeme am besten geeigneten herauszusuchen und ggfls. für möglichst viele nForce Chipsätze nutzbar zu machen. Diese "Modifizierung" der zum Treiber gehörenden Informationsdateien führt zwar zwangsläufig zum Verlust der digitalen WHQL-Signatur von Microsoft, dadurch wird jedoch die Funktionsfähigkeit der Treiber in keiner Weise beeinträchtigt.
Für die spätere Integration empfehle ich die folgenden aktuellen und bewährten nForce Textmode-Treiber:
a) Windows XP, Windows 2000 oder Windows Server 2003 (32bit)
- für nForce2/3/4 SataRAID- und nForce2/3/4/5 PataRAID-Systeme:
32bit nForce LEGACY-Treiber v6.99 mod. von Fernando (Download-Link)
In dem Päckchen befindet sich die neuesten nicht AHCI-fähigen nForce SATA- und RAID-Treibern v6.99 vom 14.05.2007. In der von mir erstellten und modifizierten Form unterstützt der LEGACY-Treiber alle genannten nForce Chipsätze und RAID-Systeme.
- für SataRAID-Systeme mit nForce4 AMD, nForce 430/410 (MCP51), nForce 590/570/550/680i/650i/780i/750i (MCP55) und nForce 430/405/400 (MCP61) Chipsätzen:
32bit nForce IDE-Treiber v9.99.09 mod. von Fernando (Download-Link)
Es handelt sich um die nForce IDE-Treiber v9.99.09 vom 17.01.2008, denen die beste Performance aller nForce IDE-Treiber nachgesagt wird. Aufgrund der von mir vorgenommenen Modifikation arbeiten diese Treiber mit den genannten nForce Chipsätzen perfekt zusammen. In dem Päckchen befinden sich der für die Integration zwingend erforderliche SATARAID-Ordner und der evtl zusätzlich benötigte SATA_IDE-Ordner.
- für alle anderen nForce SataRAID-Systeme (von nForce 560/520=MCP65 bis MCP79):
32bit nForce SATARAID-Treiber v.11.1.0.33 mod. von Fernando (Download-Link)
In dem Treiberpäckchen befindet sich nur der SATARAID-Ordner mit den neuesten offiziellen nForce SATA- und RAID-Treibern v11.1.0.33 vom 04.08.2009. Die INF- und OEM-Dateien wurden von mir modifiziert, damit alle aktuellen nForce Chipsätze von den Treibern unterstützt werden.
b) Windows XP x64 oder Windows Server 2003 x64
- für nForce3 250 und nForce4 Intel SataRAID- sowie alle nForce3/4/5 PataRAID-Systeme:
64bit nForce LEGACY-Treiber v6.99 mod. von Fernando (Download-Link)
Das Päckchen enthält die neuesten nicht AHCI-fähigen 64bit nForce IDE-Treiber v6.99 vom 14.05.2007. Die im von mir erstellten LEGACY-Ordner enthaltenen Treiberdateien unterstützen alle NF3-4 SataRAID- und NF3-5 PataRAID-Systeme unterstützen.
- für SataRAID-Systeme mit nForce4 AMD, nForce 430/410 (MCP51), nForce 590/570/550/680i/650i/780i/750i (MCP55) und nForce 430/405/400 (MCP61) Chipsätzen:
64bit nForce IDE-Treiber v9.99.09 mod. von Fernando (Download-Link)
Es handelt sich um die 64bit nForce IDE-Treiber v9.99.09 vom 17.01.2008, denen die beste Performance aller nForce IDE-Treiber nachgesagt wird. Aufgrund der von mir vorgenommenen Modifikation arbeiten diese Treiber mit den genannten nForce Chipsätzen perfekt zusammen. In dem Päckchen befinden sich der für die Integration zwingend erforderliche SATARAID-Ordner und der evtl zusätzlich benötigte SATA_IDE-Ordner.
- für alle anderen nForce SataRAID-Systeme (von nForce 560/520=MCP65 bis MCP79):
64bit nForce SATARAID-Treiber v11.1.0.33 mod. von Fernando (Download-Link)
In dem Treiberpäckchen befindet sich nur der SATARAID-Ordner mit den neuesten offiziellen nForce SATA- und RAID-Treibern v11.1.0.33 vom 04.08.2009. Die INF- und OEM-Dateien wurden von mir modifiziert, damit alle aktuellen nForce Chipsätze von den Treibern unterstützt werden.
Nach dem Entpacken (mit WinRAR, 7-Zip etc.) steht der "passende" Textmode-Treiber für die spätere Integration bereit.
2. Bearbeitung der Quelldateien mit dem XIB:
Nach Beendigung der im vorigen Punkt beschriebenen Vorbereitungen kann mit der Erstelluing der bootfähigen CD mit integrierten NVIDIA nForce Textmode-Treibern begonnen werden.
Es empfiehlt sich folgendes Vorgehen:
- Erstellung des Quellordners:
- Irgendwo auf der Festplatte wird ein Ordner erstellt, dem man - je nach zu bearbeitendem Betriebssystem - einen eindeutigen Namen gibt (z.B. "W2kCD", "XPCD" oder "W2k3CD").
- In diesen Ordner kopiert man dann den gesamten Inhalt der CD mit dem originalen Betriebssystem. Dies wird der Quell- und ggfls auch der Bearbeitungs-Ordner für den XIB.
- Irgendwo auf der Festplatte wird ein Ordner erstellt, dem man - je nach zu bearbeitendem Betriebssystem - einen eindeutigen Namen gibt (z.B. "W2kCD", "XPCD" oder "W2k3CD").
- Erste Schritte mit dem XIB:
- Jetzt wird der XIB gestartet. Es erscheint der Menü-Punkt "1 Windows Quell-CD".
- Im Abschnitt "Windows-Quell-CD" drückt man den Knopf "Start: Ordner/CD-Laufwerk wählen" und verweist auf den zuvor erstellten Ordner mit dem kopierten Inhalt der Quell-CD. Wenn man will, kann man vom XIB einen separaten Bearbeitungs-Ordner erstellen lassen. Das hat den Vorteil, dass man im Falle des Scheiterns der späteren Installation die Original-Dateien bereits auf der Festplatte hat und nicht mehr von der CD zu kopieren braucht.
- Bei dieser Gelegenheit (d.h. innerhalb des Menü-Punktes 1) lässt sich im Abschnitt "Service Pack" ggfls. das neueste verfügbare Service Pack in das jeweilige Betriebssystem integrieren.
- Jetzt wird der XIB gestartet. Es erscheint der Menü-Punkt "1 Windows Quell-CD".
- Integration der Textmode-Treiber:
- Man klickt so lange auf "Weiter", bis der Menüpunkt "6 Controller-Treiber" erreicht ist, der wie folgt aussieht:
- Nach einem Klick auf den Schalter "Hinzufügen" führt man den XIB zum Inhalt des im vorherigen Abschnitt für die Integration vorgesehenen SATARAID- bzw. LEGACY-Ordners.
Achtung: Auf keinen Fall dürfen bei der Treiber-Einbindung 32bit- und 64-bit-Treiber verwechselt werden, andernfalls scheitert die spätere Installation des Betriebssystems. - Nach einem Doppelklick auf die im Fenster zu sehende Datei TXTSETUP.OEM öffnet sich das folgende Popup-Fenster:
- Beide angezeigten und mit dem Zusatz "required" (=notwendig) versehenen NVIDIA-Produkte müssen markiert sein bzw. bleiben. > "OK" drücken.
- Man klickt so lange auf "Weiter", bis der Menüpunkt "6 Controller-Treiber" erreicht ist, der wie folgt aussieht:
- Ggfls. Integration von Geräte-Treibern
- Nach einem Klick auf "Weiter" gelangt man zum Menüpunkt "7 Gerätetreiber".
- Achtung: Einige ältere nForce RAID-Systeme benötigen für eine erfolgreiche Installation des Betriebssystems außer dem SATARAID-Ordner, der zuvor als Controller-Treiber eingebunden wurde, zusätzlich den SATA_IDE-Ordner des geichen Treiberpakets. Dieser SATA_IDE-Ordner muss jedoch als Gerätetreiber eingebunden werden.
Hinweis: Anwender, die zuvor im Schritt 6 den LEGACY-Ordner eingebunden hatten, dürfen den SATA_IDE-Ordner auf keinen Fall einbinden. - Nach dem Klick auf "Einfügen" führt man den XIB zum Inhalt des vorbereiteten und zum zuvor integrierten SATARAID-Ordner passenden SATA_IDE-Ordners.
- Im Fenster müsste jetzt die Datei NVATA.INF zu sehen sein. Nach einem Doppelklick auf diese Datei ist die Integration des SATA_IDE-Treiberordners erledigt.
- Wer will, kann nun auch andere Gerätetreiber (z.B. die anderen nForce Chipsatz-Treiber) integrieren. Für XIB-Anfänger ist das jedoch nicht unbedingt zu empfehlen, weil dadurch die möglichen Fehlerquellen zunehmen.
- Nach einem Klick auf "Weiter" gelangt man zum Menüpunkt "7 Gerätetreiber".
- Erstellen der ISO-Datei:
- Durch Klicken auf die "Weiter"-Schalter gelangt man schließlich zum Schritt 11 "Fertigstellen".
- Nach dem Drücken des Schaltfeldes "Integration starten" öffnet sich ein Fenster, wo man den Speicherort und den Namen der vom XIB zu erstellenden ISO-Datei festlegen kann.
- Sobald der Schalter "Speichern" gedrückt wird, beginnt der XIB mit dem Bearbeiten des Quell-Ordners und erstellt anschließend die ISO-Datei.
- Brennen der CD:
- Die vom XIB erstellte ISO-Datei muss nun als bootfähiges Image gebrannt werden. Dafür eignen sich alle gängigen Brenn-Tools.
- So geht es mit dem Tool "Nero Burning ROM":
Nero Burning ROM starten > Popup-Fenster wegklicken > oben in der Menüleiste "Rekorder" klicken > Option "Image erstellen..." wählen > auf die vom XIB erstellte ISO-Datei verweisen - Einfach zu bedienen und gut im Ergebnis ist auch das kostenlose Brenn-Tool "CDBurnerXP", das man hier herunterladen kann. Nach Installation und Start des Tools braucht man nur auf die Schaltfläche "ISO-Image brennen" zu klicken und auf die ISO-Datei zu verweisen.
- Tip: Um die Datenintegrität nicht zu gefährden, empfiehlt es sich, die Brenngeschwindigkeit zu reduzieren (Empfehlung: x8 bis x24).
- Die vom XIB erstellte ISO-Datei muss nun als bootfähiges Image gebrannt werden. Dafür eignen sich alle gängigen Brenn-Tools.
- Durch Klicken auf die "Weiter"-Schalter gelangt man schließlich zum Schritt 11 "Fertigstellen".
Auf der bootfähigen CD befindet sich jetzt das Betriebssystem mit den für die erfolgreiche Installation erforderlichen Treibern.
Jetzt braucht man nur noch folgendes zu tun:
- Booten von der soeben erstellten CD (CD-ROM-Laufwerk muss im BIOS als 1. Boot-Laufwerk eingetragen sein),
- Wahl der Zielpartition, ggfls. Formatierung (schnell mit NTFS) und
- Installation des Betriebssystems - fertig!.
3. Ursachen für das Scheitern der späteren Installation
Ob die Integration der nForce RAID-Treiber letztlich erfolgreich war, entscheidet sich erst während der Installation des Betriebssystems.
Dies sind nach meiner Erfahrung die häufigsten Fehler, die zum Scheitern der Installation führen:
- Die CD bootet nicht.
Ursache: Entweder ist das CD/DVD-Laufwerk nicht im BIOS als 1.Bootlaufwerk gewählt oder die ISO-Datei wurde nicht korrekt als bootfähiges Image gebrannt.
Abhilfe: Im BIOS das CD/DVD-LW als erstes Boot-LW eintragen bzw. die ISO-Datei korrekt als Image brennen. - Das RAID wird vom Setup des Betriebssystems nicht erkannt.
Ursache: Es wurde vermutlich nicht der zu den verwendeten SataRaid-Anschlüssen "passende" Textmode-Treiber integriert.
Abhilfe: Überprüfung des Mainboard-Chipsatzes, der BIOS-Einstellungen und ggfls. der genutzten S-ATA-Ports (Silicon Image Controller funktionieren nicht mit nForce Treibern). Danach Neubeginn der XIB-Bearbeitung von frischer Quelle mit "passendem" Treiber. - Fehlermeldung: "Die Datei NVxxx.SYS ist fehlerhaft" ("The file NVxxx.SYS is corrupt")
Ursache: Verwechslung der 32bit/64bit-Version des Textmode-Treibers oder Brennfehler (zu hohe Brenngeschwindigkeit).
Abhilfe: CD mit reduzierter Geschwindigkeit neu brennen. Bei Verwechslung der Treiberversion (32bit/64bit) muss ganz von vorn begonnen werden. - Fehlermeldung: "Die Datei NVxxx.SYS kann nicht gefunden werden" ("Cannot find the file NVxxx.SYS")
Ursache: Die Fehlermeldung erscheint, wenn versucht wurde, den Textmode-Treiber (ggfls. zusätzlich) über F6/Floppy zu laden.
Abhilfe: Der Textmode-Treiber muss korrekt integriert sein, die F6-Taste darf dann während der Installation nicht gedrückt werden.
Es gibt jedoch noch andere Fehlerquellen:
- nicht ordnungsgemäß konfiguriertes und als bootfähig gesetztes RAID (Einstellungen der "nVRAID BIOS Utility")
- nicht korrekt im BIOS gesetzte Bootreihenfolge der im System vorhandenen Festplatten (= "HARD DISK BOOT PRIORITY", nicht zu verwechseln mit der "normalen" Boot-Reihenfolge wie 1. CD-ROM/DVD, 2. HDD und 3. Floppy), das RAID sollte bei den Einstellungen zur "HARD DISK BOOT PRIORITY" an erster Stelle stehen!
- Vorhandensein weiterer Festplatten außerhalb des RAID-Verbundes (Abhilfe: alle Nicht-Raid-Festplatten vor Beginn der Installation abklemmen und erst nach erfolgreicher Installation des Betriebssystems wieder anklemmen)
- gesteckte und vergessene USB-Sticks, Floppys oder Memory-Cards (vor Beginn der Installation herausziehen!)
- Arbeitsspeicherprobleme (fehlerhafte RAM-Sticks, Overclocking, >3 GB RAM), Abhilfe: Prüfung der RAM-Sticks mit Memtest, ggfls. Reduzierung der Timings im BIOS und Entfernung von RAM-Sticks während der Installation
- Hardware-Defekte (gebrochene oder nicht fest sitzende S-ATA-Kabel, zu schwaches Netzteil etc.)
B. Kurzanleitung für nForce
S-ATA AHCI-Systeme
(S-ATA Controller im BIOS auf AHCI-Modus gesetzt)
Aktuelle nForce Chipsätze (MCP65, MCP67, MCP72, MCP73 etc.) unterstützen die erweiterten S-ATA-Features (z.B. NCQ) des Standards AHCI. Im BIOS besteht dann in der Regel die Möglichkleit, die angeschlossenen nForce S-ATA Controller wahlweise im "normalen" IDE-Modus oder im AHCI-Modus laufen zu lassen. Ist AHCI im BIOS aktiviert, werden die angeschlossenen S-ATA-Festplatten vom Setup der vor-Vista-Betriebssysteme nicht erkannt.
Wenn beim Versuch, W2k oder XP/W2k3 (32/64bit) zu installieren, die S-ATA-Festplatte(n) nicht erkannt werden, führt folgendes Vorgehen fast immer zum Erfolg:
- aktuelle Version des XP-Iso-Builders (XIB) hier herunterladen und als Administrator installieren (Rechtsklick auf die Datei)
- je nach zu installierendem Betriebssystem eins der folgenden Treiber herunterladen und entpacken:
- a) für Windows XP oder Windows Server 2003 (32bit):
- für alle AHCI-fähigen nForce Chipsätze (ab MCP65):
32bit nForce SATA_IDE-Treiber v11.1.0.33 mod. von Fernando (Download-Link)
- für alle AHCI-fähigen nForce Chipsätze (ab MCP65):
- b) für Windows XP x64 oder Windows Server 2003 x64:
- für alle AHCI-fähigen nForce Chipsätze (ab MCP65):
64bit nForce SATA_IDE-Treiber v11.1.0.33 mod. von Fernando (Download-Link)
- für alle AHCI-fähigen nForce Chipsätze (ab MCP65):
- a) für Windows XP oder Windows Server 2003 (32bit):
- Ordner namens "XPCD" bzw. "W2k3CD" erstellen und Inhalt der Original-CD hinein kopieren
- XIB starten > als Quelle auf erstellten Ordner verweisen
- im Menüpunkt "6 Controller-Treiber" den Knopf "Einfügen" drücken > auf den Inhalt des zum Betriebssystem (32/64bit) passenden SATA_IDE Treiber-Ordners verweisen
- auf die angezeigte Datei TXTSETUP.OEM doppelklicken
- im sich öffnenden Popup-Fenster, das so aussieht:
den angezeigten Controller markiert lassen bzw. markieren > "OK" drücken - beim Menüpunkt "11 Fertigstellen" den Quellordner vom XIB bearbeiten und daraus die ISO-Datei erstellen lassen
- die ISO-Datei als bootfähige Image brennen (Details siehe ausführliche RAID-Treiber-Anleitung)
- von der erstellten CD booten, Zielpartition auswählen, formatieren (schnell mit NTFS) und das Betriebssystem installieren - fertig!.
C. Nach erfolgreicher Installation
Nachdem das Betriebssystem auf das nForce RAID- bzw. AHCI-System erfolgreich installiert wurde, müssen natürlich neben anderen Gerätetreibern vor allem die "passenden" nForce Chipsatz-Treiber installiert werden.
"Passend" ist das Chipsatz-Treiberpaket, in dem die gleichen nForce IDE-Treiber (z.B. v6.99, v9.99.09 oder v11.1.0.33) enthalten sind wie die, die integriert wurden und somit bereits installiert sind.
Hier sind die Download-Links zu den von mir zusammengestellten kompletten nForce Chipsatz-Treiberpaketen:
A. W2k/XP/W2k3 (32bit)
- für NF2/NF3/NF4 Intel PataRAID/SataRAID-Systeme und NF4 AMD/MCP51/MCP55/MCP61 PataRAID-Systeme (mit nForce IDE v6.99 modifiziert):
XP 32bit nForce LEGACY Remix Paket v5.8 (Details siehe hier - für NF4 AMD/MCP51/MCP55/MCP61 SataRAID-Systeme (mit nForce IDE v9.99.09 modifiziert):
XP 32bit NF4-7 Performance Paket v5.9 (Download-Link) (Details siehe hier) - für alle anderen nForce Chipsätze ab MCP65 (mit nForce IDE v11.1.0.33 modifiziert):
Aktuelles XP 32bit Teiberpaket für MCP65-79 Chipsätze v7.3 (Download-Link) (Details siehe hier)
B. XP/W2k3 (64bit)
- für NF3 250/NF4 Intel PataRAID/SataRAID-Systeme und NF4 AMD/MCP51/MCP55/MCP61 PataRAID-Systeme (mit 64bit nForce IDE v6.99 modifiziert):
XP 64bit nForce LEGACY Remix Paket v5.8 (Download-Link) (Details siehe hier) - für NF4 AMD/MCP51/MCP55/MCP61 SataRAID-Systeme (mit 64bit nForce IDE v9.99.09 modifiziert):
XP 64bit NF4-7 Performance Paket v5.9 (Download-Link) (Details siehe hier) - für alle anderen nForce Chipsätze ab MCP65 (mit 64bit nForce IDE v11.1.0.33 modifiziert):
Aktuelles XP 64bit Treiberpaket für MCP65-79 Chipsätze v7.3 (Download-Link) (Details siehe hier)
Das war es - ich hoffe, dass es bei Euch mit der Integration der Treiber und der anschließenden Installation des Betriebssystems klappt!
Viel Erfolg wünscht
Fernando
Wichtiger Hinweis zum Schluss:
Die Verwendung der hier verlinkten und größtenteils von mir modifizierten Treiber erfolgt natürlich auf eigenes Risiko.
Dieser Beitrag wurde von Fernando bearbeitet: 21. August 2011 - 13:43