Hallo liebes Forum,
seit einiger Zeit ist bei uns die halbe Belegschaft im Homeoffice, wie sonst überall auch.
Deren Laptops hängen im Büro, wie bei allen anderen auch, in der Domäne. Einige, nicht alle, brauchen allerdings im Homeoffice zur Windowsanmeldung laut der Ereignisanzeige insgesamt ca 2 Minuten. Und das macht den ein oder anderen User mehr oder weniger ungehalten.
Folgendes steht in den Ereignissen:
ID 6005 und 6006
Der Anmeldebenachrichtigungsabonnent <Profiles> hat 78 Sekunden benötigt bzw. benötigt einige Zeit, um dieses Benachrichtigungsereignis (Logon) zu bearbeiten.
Netlogon ID 5719
Der Computer konnte eine sichere Sitzung mit einem Domänencontroller in der Domäne * aufgrund der folgenden Ursache nicht einrichten: Ihre Domäne ist nicht verfügbar.
Klar, aus dem Heimnetz ist die auch nicht verfügbar. Das erklärt auch die Ereignisse 6005 und 6006.
Mein Chef meint, dass das normal ist. Ich finde das aber a) nicht normal und b) habe ich ein paar andere user dazu befragt und da läuft der Logon wie im Büro.
Die PCs sind verschiede moderne Dell Modelle und ausgestattet mit Windows 10 Pro.
Gelesen habe ich bisher, das sei ein Thema für die Gruppenrichtlinie.
Die Gruppenrichtlinien haben allerdings alle den Status "nicht konfiguriert".
Hat jemand einen Hinweis woran der lange Logonprozess liegen kann?
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Windows Logon Rellativ lange Anmeldezeit beim Logon
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#2
geschrieben 21. April 2021 - 13:35
da gibt es mehrere loesungsansaetze:
1. entweder der rechner verbindet sich beim boot, vor der benutzeranmeldung, schon mit dem vpn
2. du drehst die timeout-zeit beim logon runter (siehe hier)
3. im "netzwerk- und freigabecenter" links auf "erweiterte freigabeeinstellungen aendern" und dort "netzwerkerkennung" und "datei- und druckerfreigabe" deaktivieren
4. der rechner hat bei anmeldung keinerlei aktive netzwerkverbindung
hat natuerlich alles seine vor- und nachteile, solltest du dir also unbedingt irgendwo notieren, falls du irgendwann in einen darauf zurueckfuehrbaren fehler rennst.
1. entweder der rechner verbindet sich beim boot, vor der benutzeranmeldung, schon mit dem vpn
2. du drehst die timeout-zeit beim logon runter (siehe hier)
3. im "netzwerk- und freigabecenter" links auf "erweiterte freigabeeinstellungen aendern" und dort "netzwerkerkennung" und "datei- und druckerfreigabe" deaktivieren
4. der rechner hat bei anmeldung keinerlei aktive netzwerkverbindung
hat natuerlich alles seine vor- und nachteile, solltest du dir also unbedingt irgendwo notieren, falls du irgendwann in einen darauf zurueckfuehrbaren fehler rennst.
#3
geschrieben 21. April 2021 - 14:28
Vielen Dank für die Antwort, ich werde die Punkte am Testrechner durchprobieren.
#4
geschrieben 21. April 2021 - 21:17
Eine Domänenanmeldung setzt beim Login in der Regel eine Netzwerkverbindung mit der Domäne voraus, ist diese nicht da, funktionieren gewisse Dinge, wie zB die Abarbeitung von Gruppenrichtlinien nicht. Da diese eben auch zu diesem Zeitpunkt eine Verbindung zur Domäne voraussetzt. Je nach dem was da bei euch an den Rechnern designt ist, ist das eben so, und das lässt sich von Seiten eines Anwender PCs auch nicht ändern.
Eure IT kann dies sicherlich anpassen, aber ist auch mal eben nicht so nebenbei umgesetzt.
Eure IT kann dies sicherlich anpassen, aber ist auch mal eben nicht so nebenbei umgesetzt.
... aber bitte vorher ein Backup machen! ;-)
#5
geschrieben 27. April 2021 - 08:32
Vielen Dank für die Ansätze!
Ich bin die Punkte von CaNNoN durchgegangen und keiner davon hat eine Veränderung gebracht.
@Stef4n
Auch dir vielen dank. Was mich aber wundert ist, dass sich dieses Verhalten nicht komplett durch die Domäne zieht sondern nur einzelne Rechner betrifft. Und da auch an den Gruppenrichtlinien auf dem DC diesbezüglich nichts nennenswertes konfiguriert ist, kann ich wohl ausschließen, dass es daran liegt. Denke ich zumindest. Also muss das Verhalten meinem Verständnis nach direkt mit dem Client zusammen hängen.
Ich bin die Punkte von CaNNoN durchgegangen und keiner davon hat eine Veränderung gebracht.
@Stef4n
Auch dir vielen dank. Was mich aber wundert ist, dass sich dieses Verhalten nicht komplett durch die Domäne zieht sondern nur einzelne Rechner betrifft. Und da auch an den Gruppenrichtlinien auf dem DC diesbezüglich nichts nennenswertes konfiguriert ist, kann ich wohl ausschließen, dass es daran liegt. Denke ich zumindest. Also muss das Verhalten meinem Verständnis nach direkt mit dem Client zusammen hängen.
#6
geschrieben 27. April 2021 - 12:15
#7
geschrieben 30. April 2021 - 15:53
Die Clients nutzen den DNS der vom Heim-Router zu Verfügung gestellt wird.
In den Adaptereigenschaften ist weder eine feste IP noch ein fester DNS eingetragen.
Der Logon läuft mit dem lokalen User innerhalb von ein paar Sekunden ab.
In den Adaptereigenschaften ist weder eine feste IP noch ein fester DNS eingetragen.
Der Logon läuft mit dem lokalen User innerhalb von ein paar Sekunden ab.
#9
geschrieben 03. Mai 2021 - 11:12
Ohne zu sehen wie sich die Leute anmelden bei denen es "schneller" geht und zu prüfen ob nach der Anmeldung wirklich ohne weiteres alle Domänefunktionen vorhanden sind ist die Aussage "bei denen geht es schneller" nicht brauchbar.
Wenn eine Anmeldung bei dir zu Hause länger dauert, dann ist das der Moment wo dein System versucht sich mit dem DC zu synchronisieren. Warum das bei dir so lange dauert lässt sich ebenso wenig pauschal beantworten.
Wenn eine Anmeldung bei dir zu Hause länger dauert, dann ist das der Moment wo dein System versucht sich mit dem DC zu synchronisieren. Warum das bei dir so lange dauert lässt sich ebenso wenig pauschal beantworten.
#10
geschrieben 04. Mai 2021 - 13:00
Freunde, ich habe den Übeltäter gefunden.
Das hat mich darauf gebracht die Eigenschaften der Nutzerprofile auf dem DC zu vergleichen.
Speziell die Logon-Skripte. Ja, ich weiß, hätte ich auch selbst draufkommen können.
Die Logon-Skripte waren es nicht aber die Basisordner. Da ist bei der Nutzerin, die das ganze angestoßen hat, nämlich eingerichtet ein Netzlaufwerk zu mappen. Das habe ich rausgenommen und einen Registry-Key bei Ihr lokal erstellt, der das Laufwerk beim starten mappt.
Jetzt hängt sich der Client beim Logon nicht mehr nach der Suche nach seiner Domäne fest.
Vielen Dank, Ihr habt mir sehr weitergeholfen!
Zitat
servergespeicherte profile sind das auch nicht?
Das hat mich darauf gebracht die Eigenschaften der Nutzerprofile auf dem DC zu vergleichen.
Speziell die Logon-Skripte. Ja, ich weiß, hätte ich auch selbst draufkommen können.
Die Logon-Skripte waren es nicht aber die Basisordner. Da ist bei der Nutzerin, die das ganze angestoßen hat, nämlich eingerichtet ein Netzlaufwerk zu mappen. Das habe ich rausgenommen und einen Registry-Key bei Ihr lokal erstellt, der das Laufwerk beim starten mappt.
Jetzt hängt sich der Client beim Logon nicht mehr nach der Suche nach seiner Domäne fest.
Vielen Dank, Ihr habt mir sehr weitergeholfen!
#11
geschrieben 04. Mai 2021 - 20:49
Schön zu hören. Aber wie hätte man sowas auch konkret wissen können ohne selbst ein Blick aufs AD haben zu können. :-)
... aber bitte vorher ein Backup machen! ;-)
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