seit etwa 2 Wochen ist der Zugriff von Thunderbird 68.7.0 auf einen internen IMAP-Server (exim Port 143) extrem langsam. Jeder Programmstart oder Wechsel eines Ordner erzeugt eine Wartepause >30 Sekunden. Schalte ich "Windows Defender Firewall" für "Privates Netzwerk" ab, läuft Thunderbird wieder normal.
Was habe ich bereits getan:
- Firewall Ausnahme "Alle Programme" in "Allen Netzen" auf "Allen Schittstellen" und "Allen Ports" eingehende und ausgehend eingerichtet -> keine Veränderung
- "Viren und Bedrohungsschutz" Ausnahme Prozess thunderbird.exe -> keine Verbesserung
- "Viren und Bedrohungsschutz" Ausnahme Datei "[Pfad]\thunderbird.exe -> keine Verbesserung
- "Viren und Bedrohungsschutz" Ausnahme Ordner "[Pfad]\Thunderbird -> keine Verbesserung
- "Viren und Bedrohungsschutz" Ausnahme Ordner "[Pfad]\Thunderbird\Profiles\[Profilname] -> keine Verbesserung
- Zugriff über eine externe Adresse (DynDNS) mit eingeschaltetem Defender -> funktioniert tadellos
- "Überwachter Ordnerzugriff" abgeschaltet -> keine Verbesserung
- Aktivierung des Logfiles der Firewall -> keine besondere Eintragung in pLogfile.txt
- Thunderbird-Forum recherchiert -> keine Erkenntnis
Innerhalb Thunderbird scheitert bei eingeschalteten Defender bereits die Einrichtung des Kontos (Einstellungen des Servers werden nicht gefunden). Schalte ich Defender ab, klappt das ohne Zeitverzögerung. Schalte ich Defender wieder zu, scheitert auch die Passwort-Überprüfung.
Die Situation ist hier auf allen Win10/Thunderbird-Installationen reproduzierbar. Für Tests wurde ein leeres Mailkonto auf dem Server eingerichtet, d.h. alle Mailordner sind nahezu leer. Die Netzanbindung ist stabil mit >900MBit/Sek (iperf-Test).
Der Mailserver soll "nach außen" wieder geschlossen werden. Aktuell ist Defender für "privaes Netzwerk" dauerhaft deaktiviert (sonst kann man TB nicht verwenden), das soll natürlich auch wieder revidiert werden.
Hat jemand einen Tipp? Vor allem wie ich das weiter diagnostizieren kann?
Danke und Grüße
Rolf