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Nachrichten zum Thema: Linux
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Warum kommt für Linux so oft ein System Update ?

#31 Mitglied ist offline   diemaus 

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geschrieben 08. April 2020 - 03:38

Die haben ja auch reichlich Beta Tester bei Linux , Microsoft macht so was nicht mehr da sitzen noch 3 schlecht motivierte Praktiken in Polen die Testen versuch mal einen Bug an MS zu senden rennst du gegen Wende.
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#32 Mitglied ist offline   DON666 

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geschrieben 08. April 2020 - 07:20

Hach, die Wende... Das waren noch Zeiten, damals 89/90... ;(
Motörhead
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Fu Manchu
Napalm Death
Liar
Grim Tales... ^^
SysProfile
"Is my cock big enough,
is my brain small enough
for you to make me a star?"
(Jello Biafra "Pull My Strings")
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#33 Mitglied ist offline   Mondragor 

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geschrieben 08. Juni 2020 - 13:09

@DieMaus
Also zunächst einmal gibt es ja nicht einfach Linux. Das Verhalten, welches Du meinst, kann abhängig von Einstellungen sein, die in einer anderen Distribution ganz andere Standardwerte haben oder generell über
andere Programme (apt, yum ...) realisiert werden.
Wie hier schon erklärt wurde, besteht Linux aus einem Kernel und einem Sammelsorium an Programmen. Es gibt minimalinstallationen verschiedener Distros und Zusammenstellungen, die für Server-Umgebungen spezialisiert sind.

Weil die meisten Distributionen opensource sind und community-Entwickler für das Fortschreiten der Entwicklung sorgen, gibt es keine festen Zeiten, wann ein Paket aktualisiert wird oder werden kann. Das würde ja auch dem Grundgedanken der Community-Entwicklung widersprechen.

Nun hast Du ja auch selbst schon gesagt, dass das Updaten via Linux viel umfangreicher ist als das von Windows, weil Windows sich nicht maßgeblich um die installierten Programme kümmert. Somit sind Sicherheitslücken, die durch Programme entstehen und durch Programmupdates geschlossen werden würden, in Windows mitunter je Programm zu füllen.

Um ein sicheres Gesamtsystem zu haben, muss man somit unter Windows unter umständen sehr viel Zeit investieren. Auch die Art und Weise, welche adware und unerwünschte andere Progrämmchen man sich mitinstallieren kann, wenn man nicht genau aufpasst, ist etwas, was in Linux über die Repositories meines Erachtens deutlich besser geregelt ist.

Also die Community entwickelt fortlaufend die meisten Pakete weiter, dies passiert vollkommen unabhängig von einander, Entwickler des Paketes X haben mit denen des Paketes y mitunter nie zu tun. Das sorgt für eine hohe Fluktuation an Versionen der Bestandteile (Pakete / Programme) eines Linux-Systems und daher gibt es häufig Updates.

Das Update-Management obliegt aber letztlich dem Anwender, also ist es nie so, dass Du regelmäßig Updates installieren musst.
Um ein möglichst sicheres System zu haben, dessen Programme möglichst bug-frei laufen, ist es aber dennoch ratsam, ein regelmäßiges Update durchzuführen.

Der große Vorteil ist schließlich, dass man nicht ein Programm braucht, welches einem meldet, wann Programm-Updates vorhanden sind, wie etwa UCheck oder UpdateNotifier.

Letztlich sollte man sich vielleicht überlegen, ob es nicht mehr Sinn macht, mit einer minimalistischen Distribution anzufangen und dann bedarfsweise seine GUI und die anderen Programme zu installieren. Wenn man weniger Pakete / Programme hat, dürfte auch die Anzahl der Updates kleiner sein und es macht ja wenig Sinn, ständig Programme zu aktualisieren, die man nie nutzt.

Wenn man beispielsweise nur Vi oder Vim nutzt, was soll man dann mit nano, pico, nedit und wie die editoren nicht alle heißen? Dann kann man sich auch dereb Updates sparen...

Dieser Beitrag wurde von Mondragor bearbeitet: 08. Juni 2020 - 13:23

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#34 Mitglied ist offline   Hifi-System 

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geschrieben 11. Mai 2021 - 18:46

 Zitat (Ruby3PacFreiwald: 17. März 2020 - 07:30)

linux ist ein bastler system, bastler lieben updates, daher die vielen updates.
abgesehen davon ist linux kein stück sicherer als windows und muss daher genau so gepflegt werden wie andere systeme auch.


ich hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen, werde das aber noch tun. Möchte dabei aber eine Frage an die Linux-Nutzer hier fragen.

Zunächst an @Ruby3PacFreiwald

das ist eine Ansicht die oft von Windows-Nutzern vertreten wird, Linux sei genauso sicher oder unsicher wie Windows. Wenn dem so ist, dann frage ich mich, warum die Linux-Nutzer zB keinerlei Antivirusprogramm benötigen und trotzdem niemals einen Virus, Worum, Trojaner oder andere Art von Schädling auf ihrem System haben und warum es auch so gut wie keinen Linux-Nutzer gibt, der irgendwie Probleme mit Missbrauch seiner persönlichen Daten hat, in Punkto Homebanking, Ebay, Palypal & Co. Zumindest sind es im Verhältnis, Vergleich zu den Windows-Nutzern verschwindend wenige.

Warum wohl ? Auch wenn Du jetzt das Argument bringst, das läge ja daran, dass die Schädlinge alle für Windows geschrieben seien und dass Linux für den Anwender nicht so sehr im Visier der Virenschreiber ist, kann man gerade dann doch sagen, Linux zu nutzen ist um Welten sicherer, eben weil die meisten Emails und Internetseiten mit Windowsschädlingen präpariert sind, die auf Linux nicht funktionieren. Also stimmt das doch unterm Strich quasi garnicht, was Du schreibst, dass Linux per se genauso unsicher oder sicher ist, wie Windows. Es ist sicherer und dass die Leute auf Linux viel weniger Probleme haben und obendrein nicht mal ein AV Programm benötigen, ist eine meiner Meinung nach Reverenz, ein Beweis dafür.

Jetzt meine Frage an alle:

Stellen wir uns mal zwei Rechner vor,auf dem einen läuft ein aktuelles Windows 10 auf dem anderen ein Linux. An beiden Rechnern wird fleissig gesurft auf bekannten und unbekannten Seiten. Wird fleisst Emais geöffnet, auf die darin enthaltenen Links geklickt und es werden fleißig USB Sticks von Freunden und Bekannten an den heimischen PC angeschlossen, und nehmen wir auch fairerweise (den Windows-Nutzern fairerweise) ein weiteres Beispiel dazu, dass man sich auch manchmal auf eher schmutzigen Seiten bewegt.

Was das für ein Windows-System bedeutet, ist wohl jedem klar, aber was würde das auf einem Linux bedeuten? In welcher Weise, inwieweit kann ein Linux dabei kompromittiert werden ? Wie wasserdicht ist Linux da wirklich ? Ist die Systemarchitektur von Linux wirklich so robust, dass auch bei einem solchen Nutzerverhalten es kein Schädling schafft, sich in System einzunisten ?

Mich würde interessieren, was ihr dazu denkt und wie ihr Eure Antwort begründet(!).
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#35 Mitglied ist offline   Gispelmob 

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geschrieben 12. Mai 2021 - 07:36

 Zitat (Hifi-System: 11. Mai 2021 - 18:46)

Wenn dem so ist, dann frage ich mich, warum die Linux-Nutzer zB keinerlei Antivirusprogramm benötigen und trotzdem niemals einen Virus, Worum, Trojaner oder andere Art von Schädling auf ihrem System haben

Weil das Rechtesystem in einem Linuxsystem ganz anders funktioniert. Es gibt aber genau die gleichen Schadprogramme für Linux, es ist nur nicht so leicht sich auszubreiten wie unter Windows.

 Zitat (Hifi-System: 11. Mai 2021 - 18:46)

und warum es auch so gut wie keinen Linux-Nutzer gibt, der irgendwie Probleme mit Missbrauch seiner persönlichen Daten hat, in Punkto Homebanking, Ebay, Palypal & Co. Zumindest sind es im Verhältnis, Vergleich zu den Windows-Nutzern verschwindend wenige.

Du hast die Bezugsgröße der Nutzer vergessen. Pishing funktioniert unter Linux genauso wie unter Windows. Es sind nur weniger Nutzer und daher ist die absolute Anzahl der Betroffenen kleiner.

 Zitat (Hifi-System: 11. Mai 2021 - 18:46)

Was das für ein Windows-System bedeutet, ist wohl jedem klar,

Nein. Man kann auch relativ sicher und sauber mit Windows unterwegs sein. Man muss nur vorsichtig sein.

 Zitat (Hifi-System: 11. Mai 2021 - 18:46)

aber was würde das auf einem Linux bedeuten? In welcher Weise, inwieweit kann ein Linux dabei kompromittiert werden ? Wie wasserdicht ist Linux da wirklich ? Ist die Systemarchitektur von Linux wirklich so robust, dass auch bei einem solchen Nutzerverhalten es kein Schädling schafft, sich in System einzunisten ?

Es ist unter Linux nicht so leicht in das System einzudringen. Es ist aber genauso möglich, je nachdem wie hilfreich der Nutzer dabei ist, in dem er Rechte gewährt.
AMD Ryzen 9 5950X, Asus ROG Strix X570-F Gaming, 32GB Corsair DDR4-3200, Asus Geforce GTX 3060 12GB, Creative Sound Blaster AE-7, 240GB SSD, 500GB SSD, 3x 1TB SSD, Win11 Home, 4x Acer G246HL Bbid, Logitech MX518 Gaming Mouse, Logitech G440 Mousepad, Logitech K120 Keyboard, Razer Tiamat 7.1 V2 Headset, Creative Inspire 5.1 5300 Soundsystem
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#36 Mitglied ist offline   Mondragor 

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geschrieben 12. Mai 2021 - 14:30

@Hifi-System

Hallo erst mal und willkommen hier.
Es gibt ja Windows 8, 8.1, windows 10. Ältere sollten gar nicht mehr benutzt werden!
Dann gibts noch diverse Server-Systeme wie Windows Server 2012 und 2016 ...
Und vielleicht IOT und?
Sagen wir alles in allem 10 Windows-Systeme, die quasi immer gleich zusammengestellt sind.
Die Varianz an Paketen ist klein, von System zu System und unterscheidet sich mehr oder minder
nur aufgrund der darunter liegenden Hardware und der Update-Installation.

Es gibt aber WEIT über 100 verschiedene Linux-Zusammenstellungen und genau genommen 1000de verschiedene Pakete, die man zusätzlich zu einer davon dazu installieren kann. Das macht eine Varianz, die dafür sorgt, dass im Grunde jedes Linux anders zusammengestellt sein kann und jetzt stellt sich die Frage:
Wenn Du möglichst eine große verbreitung von Schadsoftware erreichen willst, willst Du da lieber ein relativ gleiches System oder dasselbe Virus für all die möglichen Linux-Zusammenstellungen bauen?
Vielleicht versuchst Du, ein Programm zu infizieren, welches es gar nicht gibt? Das wird dann irgendwann sinnfrei.

Die Frage, was Browserverläufe und so sachen wie Startseiteneinträge betrifft, die durch scripte auf einer Seite auf den Browser "übertragen" werden, ist eine ganz andere. Da ist ja der Browser und seine Arbeitsweise entscheidend und auch hier gibt es viele verschiedene.

Aber ich sag mal, wer sich im Internet sicher bewegen will, bootet sich ne Knoppix-iso auf einer kostenlosen VMWare oder Oracle VM-Software. Wenn das was blödes oder ungewolltes passiert, einmal neu booten und gut. Dieses Problem stellt sich für mich gar nicht.

Je verbreiteter und starrer ein System / eine Komponente ist, desto wahrscheinlicher ist, dass beim Befall eines/r solchen viele Systeme infiziert werden können. Und das trifft auf Windows und die dort üblichen Software-Produkte am ehesten zu. Denken wir an die vielen Probleme, die durch Makros in Office-Dateien das System befallen haben oder eben die typischen Viren, die hunderten von Anti-Viren-Anbietern einen Job verschaffen, doch letztlich sind sie alle nicht perfekt.

Das beste ist noch immer Brain 2.0.
Das Problem sitzt eben in den meisten Fällen immer noch vor der Monitor.

Außerdem ist eines der erheblichsten Sicherheitslücken bei so ziemlich jedem Windows-System die Tatsache, dass der rein physische Zugang zu einem System ausreicht, um jedes Benutzerkonto zu hacken und das Passwort zu ändern. Und das ist nicht mal viel Arbeit und es ist auch vollkommen unerheblich, wie das Passwort vorher war, ob es unsicher war oder extrem sicher. Darüber sollte microsoft echt mal nachdenken.

Und ob man für ein so unsicheres Produkt noch Geld ausgeben sollte, während die meisten Linux Distros und selbst einige professionell nutzbare einfach kostenlos sind.
Nicht mal ein Mac Betriebssystem muss man inzwischen mehr bezahlen.

Grüße

Dieser Beitrag wurde von Mondragor bearbeitet: 12. Mai 2021 - 14:40

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#37 Mitglied ist offline   Hifi-System 

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geschrieben 12. Mai 2021 - 15:03

@gispelmob
@Mondragor

ich möchte eines vorweg schicken: Ich gehöre nicht zu den Leuten, die immer darauf herumreiten wollen, wie schlecht doch Windows sei und wie toll doch Linux ist.

Ich wollt mit dem aufgezeigten Snerario nur versuchen zu ergründen bzw. Eure Meinung hier im Forum erfahren über die Frage, wie wasserdicht ein Linux wirklich ist innerhalb der Bedrohungslage die wir heute generell haben. Dass das Nutzerverhalten einen ganz entscheidende Faktor darstellt ist doch völlig klar. Je mehr man einem Betriebssystem in der Hinsicht zumutet, desto mehr kann durchsickern.

Das beantwortet aber ja nicht die Frage: Die Frage die mich eben beschäftigt ist, wie wasserdicht ist Linux per se aus der Sicht des alltäglichen Nutzers der seinen PC in der gleichen Weise nutzt wie der Nutzer von Win und Mac? DH wenn es konfrontiert wird mit den grasierenden Schädlingen eben durch Emailanhänge, präparierte Internetseiten, USB Sticks von Windows Usern, die angeschlossen werden usw. usf. Wie hoch ist die Chance, dass wenn ein Linux mit den grasierenden Schädlingen mit denen heute der Durchschnittsuser im Durchschnitt in Berührung kommt, konfrontiert wird, es dann auch kompromittiert wird? Das ist es eben, was mich interessiert, wie sicher ist Linux wirklich ? DH wenn man Programme nur aus den sicheren Packetquellen installiert und ansonsten mit seinem Rootpasswort keine weiteren Prozesse gewährt, mit Ausnahme der Installation der Aktualisierungen. Und die Frage lässt sich eben nicht beantworten in dem man auf Realativität und Nutzerverhalten hinweist.

ich möchte es noch einmal sagen: Es geht mir nicht um Windows, und auch nicht darum, Windows mit Linux zu vergleichen oder Windows zu kritisieren. Sondern mich beschäftigt als Linux Nutzer die Frage, wie sicher ist diese Plattform wirklich?

--> Edit: besser formuliert, wie anfällig ist Linux für Schädlinge per se ?

Dieser Beitrag wurde von Hifi-System bearbeitet: 12. Mai 2021 - 15:07

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#38 Mitglied ist online   Doodle 

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geschrieben 12. Mai 2021 - 17:37

Nichts ist 100% sicher. Auch Linux nicht. Der Sicherheits-Vorteil für Linux liegt vor allem an der geringen Verbreitung. Bei Linux auf Routern und Servern sieht das aber schon ganz anders aus.

Und wenn du ein Linux auf dem PC hast, das mit allem, was es so gibt, zugemüllt ist, hast du auch schnell ein paar Sicherheits-Probleme am Hals.

Aber eigentlich sind diese Fragen uralt und wurden hier und woanders bereits ausführlich diskutiert und beantwortet.
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#39 Mitglied ist offline   der dom 

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geschrieben 12. Mai 2021 - 17:55

Ob ein Linux sicherer ist als ein Windowssystem hängt auf beiden Seiten von soviel unterschiedlichen Faktoren ab, dass man das so gar nicht beantworten kann.

Ich bin derweil auf 3 Systemen unterwegs - MacOS, Linux und Windows - Probleme mit Viren / Ransomware etc. hatte ich seit Jahren auf keiner der Systeme (außer es war tatsächlich gewollt, dann aber auf separater Hardware).

Der Tipp mit der VM für einen "sicheren Zugang" über das Hostsystem ist mittlerweile Aufgrund unterschiedlicher Exploits die auch aus der VM-Umgebung rauskommen, überholt.

Wenn du mit Linux halbwegs sicher unterwegs sein willst, dann schau mit nmap auf deine offenen Ports - prüfe, was wirklich nötig ist und Regel den Zugriff über die IPTables. Dann hast du von deiner Seite aus schonmal einiges erledigt. Achte darauf, dass dein SSH Passwort, sofern du per SSH auf die Büchse zugreifen willst, regelmäßig geändert wird bzw. du per Zertifikat drauf zugreifst.

Linux ist bei solchen Dingen verdammt komplex und hat hier ein anderes Handling als Windows. Nichts desto trotz kann man mit allen System ziemlich sicher unterwegs sein - es ist halt eine Frage von Brain.exe.....ohne die geht nichts.

Bei MacOS verhält es sich ähnlich wie bei Linux - ohne das bzw. ein Adminpasswort kannst du per se erstmal nichts installieren. Vor Paketen die von extern kommen (abgesehen von jenen die über den AppStore kommen) wird ausdrücklich gewarnt.

Ähnliches, sofern man nicht als Admin bei Windows unterwegs ist - da wird immer von abgeraten und ist auch gut so - gilt halt auch bei Windows mit eingeschaltetem SmartScreen (glaub so heißt das).

Ergo - die System sind mehr oder weniger relativ ähnlich, ist aber aufgrund des Verbreitungsgrades wahrscheinlicher, dass Windowssysteme häufiger betroffen sind als andere. Ich persönlich habe noch keine Statistik darüber gesehen wie oft z.B. reine BSD-Systeme (wie FreeBSD z.B.) durch irgendetwas kompromittiert wurden. Das liegt vermutlich daran, dass der Verbreitungsgrad so gering ist, dass diese gar nicht erst gelistet werden --> reine Annahme.
Mit allem, was du tust, machst du offenkundig, mit welcher Einstellung du durch's Leben gehst. -- Steffen Glückselig
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#40 Mitglied ist offline   Hifi-System 

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geschrieben 12. Mai 2021 - 19:52

 Zitat (Doodle: 12. Mai 2021 - 17:37)

Aber eigentlich sind diese Fragen uralt und wurden hier und woanders bereits ausführlich diskutiert und beantwortet.


bitte versteh das nicht falsch oder provozierend, aber diese Fragen sind eben meiner Meinung NICHT beantwortet.

Es wird das Thema meiner Meinung nach nur sehr oberflächlich und vor allem verallgemeinernd angesprochen.

Wenn ein Linux mit schädlichem Code, mit Schadprogrammen in Berührung kommt, zB im Browser durch verseuchte Internetseiten, durch verseuchte Emailanhänge oder durch USB Sticks, die Schädlinge tragen... wie findet bei Linux, wenn wie in meinem vorrigen Posting schon gefragt, eine Infizierung statt? Wo doch immer gesagt wird, Linux ist auch nicht sicherer als Windows. Ich treffe einfach bedauerlicherweise niemand, der mir etwas über die Systemarchitektur von Linux sagen kann. Wie denn ein Schädling, der mit einem Linuxsystem in Berührung kommt, es dann schafft, durch die Systemarchitektur und durch die Sicherheitsmechanismen hindurch sich in das System sozusagen einzugraben, wie er dann eingebettet wird und arbeitet. Es heißt immer nur, Linux sei nur deshalb "sicherer" weil es dafür weniger Viren gibt, weil das Linux bzw. die Anwender von Linux nicht im Visier der Virenindustrie stünde, da es ja nur von 1-2 % genutzt wird.

Aber warum konkret ist denn ein Linux per se auch nicht sicherer als andere Systeme? Worin liegt der Grund im Systemaufbau und der Funktionsweise von Linux ? Wer kann mir denn etwas über die unterschiedlichen Schichten des Systems sagen ? Dass es alleine Sicherheitslücken sind, die das möglich machen, denke ich ist nicht die Antwort.

In der Bücherei findet man über diese Themen einfach keine Literatur bzw. man findet keine, die man ohne Studium verstehen könnte. Deshalb meine Frage, kann mir jemand Links posten, die mir dieses Thema ein wenig näher bringen könnten ?

 Zitat (der dom: 12. Mai 2021 - 17:55)

Wenn du mit Linux halbwegs sicher unterwegs sein willst, dann schau mit nmap auf deine offenen Ports - prüfe, was wirklich nötig ist und Regel den Zugriff über die IPTables. Dann hast du von deiner Seite aus schonmal einiges erledigt. Achte darauf, dass dein SSH Passwort, sofern du per SSH auf die Büchse zugreifen willst, regelmäßig geändert wird bzw. du per Zertifikat drauf zugreifst.


ich werde mir nmap mal installieren.

Könntest Du mir bitte auch gleich die richtigen Befehle posten, die Sinn machen, um mein System in der Richtung mal zu testen ?

Wäre super danke :smokin:

Ergänzung: SSH nutze ich natürlich nicht, hab ich auch noch nie gebraucht

Dieser Beitrag wurde von Hifi-System bearbeitet: 12. Mai 2021 - 19:55

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#41 Mitglied ist offline   der dom 

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geschrieben 12. Mai 2021 - 20:05

Wenn du wirklich wissen willst ob Linux sicherer ist, dann frag mal in der Linux-Community nach.

Du wirst im ersten Schritt folgende Antworten erhalten:

- Weil du in der Regel nicht als Root (Admin) arbeitest
- Weil du in der Regel die Software nur aus dem Repository und nicht von sonstwo herlädst
- Weil du dich halbwegs mit der Materie auskennst

Man bekommt nicht umsonst bei einigen Distributionen beim ersten SSH Zugriff das Zitat aus Spiderman "Aus großer Kraft....usw."

Wenn es jemand in einem Linuxsystem schafft sich z.B. an einen Daemon anzuhängen, dann ist auch das System Fritte.

Willst du wissen, wie sicher dein Linux ist? Lad dir Kali runter, starte es, mach nen Pen-Test gegen dein System.
Prüfe mit nmap welche Ports offen sind.....

Meines Erachtens Nach gehst du die Grundsatzfrage falsch an - du solltest eher fragen: Ist Linux sicherer für MICH als Windows oder MacOS?

Das ist die Crux. Einen Otto-Normal-Verbraucher der nur ein bisschen Word, Excel oder die Pendants nutzt und ein bisschen Mails abruft wird diese Frage grundlegend nicht wirklich interessieren - Zeigt die Erfahrung und das ist halt auch so.

 Zitat (Hifi-System: 12. Mai 2021 - 19:52)

ich werde mir nmap mal installieren.

Könntest Du mir bitte auch gleich die richtigen Befehle posten, die Sinn machen, um mein System in der Richtung mal zu testen ?

Wäre super danke :smokin:

Ergänzung: SSH nutze ich natürlich nicht, hab ich auch noch nie gebraucht


Da gibts einige:

nmap -sP <IPAdresse oder Range>/24 - Ping-Scan
nmap -sT <IPAdress oder Range>/24 - Full-Connect (dann hast du den 3 Wege Handshake) - dort wird eine Verbindung zu Ports herzustellen.
nmap -sS <....>/24 - Gibt dir im Prinzip aus, ob Ports offen oder geschlossen sind oder gefiltert sind.
....


Schau mal hier: NMAP
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#42 Mitglied ist online   Doodle 

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geschrieben 12. Mai 2021 - 20:17

 Zitat (Hifi-System: 12. Mai 2021 - 19:52)

Aber warum konkret ist denn ein Linux per se auch nicht sicherer als andere Systeme?


Ist es auch nicht. https://windowsarea....os-und-android/

Dieser Beitrag wurde von Doodle bearbeitet: 12. Mai 2021 - 20:19

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#43 Mitglied ist offline   Hifi-System 

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geschrieben 12. Mai 2021 - 20:20

 Zitat (der dom: 12. Mai 2021 - 20:05)

Schau mal hier: NMAP


danke, werde es durchlesen...

 Zitat (Doodle: 12. Mai 2021 - 20:17)



poste bitte die Seite nochmal.. es kommt die Meldung, die Seite könne nicht gefunden werden... sorry jetzt geht sie doch..

Dieser Beitrag wurde von Hifi-System bearbeitet: 12. Mai 2021 - 20:21

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#44 Mitglied ist online   Doodle 

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geschrieben 12. Mai 2021 - 20:54

Und wenn schon mal dabei sind, dann sollten wir uns auch die Mac-User genauer ansehen. :wink:
https://windowsarea....s-fuer-windows/

Kurz gesagt: Win10 ist sicherer als Linux und MAC.
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#45 Mitglied ist offline   der dom 

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geschrieben 12. Mai 2021 - 21:06

 Zitat (Doodle: 12. Mai 2021 - 20:54)

Und wenn schon mal dabei sind, dann sollten wir uns auch die Mac-User genauer ansehen. :wink:
https://windowsarea....s-fuer-windows/

Kurz gesagt: Win10 ist sicherer als Linux und MAC.


Die Aussage leitest du jetzt von einem Beitrag her der im Februar 2020 gepostet wurde?
Das jedes OS seine Lücken hat ist zweifelsohne klar - aber das Windows sicherer sei als Linux oder
MacOS halte ich nach wie vor für ein Gerücht.

Wie schon erwähnt - es hängt von den Anwendungsfällen ab und den Patchständen.

Windows wird bei Zero-Days teils Wochen, wenn nicht sogar Monatelang nicht gegen die Lücke gepatcht (ebenso MacOS).
Da ist Linux ein bisschen der Vorreiter weil die Community im Idealfall schneller arbeitet.

Apple hingt hinter MS und Linux etwas hinterher, ist aber aufgrund der Struktur dahinter, etwas gründlicher.

Du pauschalisierst da etwas zu viel aus meiner Sicht.

Dieser Beitrag wurde von der dom bearbeitet: 12. Mai 2021 - 21:07

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