Hallo in die Runde.
Hiermit stelle ich eine (ich gebe es zu: gewagte) These auf: Die Windows Datenträgerbereinigung löscht mitunter nicht alle alten Treiberdateien unter Windows 10.
Ich bin da vor einigen Wochen drauf gekommen, nachdem ich für meinen kleinen Neffen einen PC aus unserer Firma günstig ergattert habe und das Upgrade von 7 auf 10 gemacht habe. War mittlerweile der 4. Rechner, den ich für andere hergerichtet habe.
Nach dem Upgrade und der Installation von ein paar Programmen habe ich die Datenträgerbereinigung mal laufen lassen und mich gewundert, dass der Ordner "Driver Store" trotzdem noch mächtig angeschwollen war, ich meine, es waren um die 800 MB. Unser Addi in der Firma hatte aber nie Zusatzsoftware installiert, das weiß ich sicher. Schlussendlich konnte ich mit dem kleinen Tool auch diesen Rechner mächtig aufräumen, was alte Treiber anbelangt - und was das Windows- Bordmittel ein weiteres mal nicht geschafft hat.
Ich meine, dass ich das Thema auch schon mal hier angeschnitten hatte. Der allgemeine Verdacht von Euch lag auf dem Programm "Driver Booster" von IObit. Seinerzeit blieb die Datenträgerbereinigung immer minutenlang bei den Gerätetreiberpaketen hängen.
Schlussendlich bin ich auf das Programm "Driver Store Explorer" gestossen, welches doppelte Treiberdateien aus besagtem wunderschön auflistet. Mit Hilfe des Programms konnte ich auch als Teilexperte den Ordner um über 50% schrumpfen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Mich würde mal interessieren, was das Programm bei Euch ausspucken würde. Wenn mal jemand von Euch Lust hat, die portable Version zu testen, fänd` ich das Ergebnis sehr spannend. Naja, nur wer Lust hat.
Hier mal der Link:
Mein Link
Gruß
Stefan
Seite 1 von 1
Ordner "Driver Store"
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#2
geschrieben 12. März 2019 - 21:36
Ob "Driver Store", "Windows SxS" oder anderes:
Finger von weg. Das was die Datenträgerbereinigung dort nicht entsorgt gehört nicht entsorgt. Du läufst einfach Gefahr, dass du Fehler verschleppst.
Klar: Tuning-Schlangenölsoftware wird dir die tollsten Dinge anbieten... aber ich kann nur nochmal betonen: Finger weg.
Finger von weg. Das was die Datenträgerbereinigung dort nicht entsorgt gehört nicht entsorgt. Du läufst einfach Gefahr, dass du Fehler verschleppst.
Klar: Tuning-Schlangenölsoftware wird dir die tollsten Dinge anbieten... aber ich kann nur nochmal betonen: Finger weg.
#3
geschrieben 13. März 2019 - 08:00
Erstmal gibt es keinen Grund ein Upgrade von 7 auf 10 zu machen, sondern man löscht die Festplatte, installiert dann Win10 neu und gibt einfach den Win7 Key ein. Und das zweite hat Stefan bereits geschrieben. Finger weg von Windows System Ordnern. Was dort drin ist, wird in irgendeiner Art benötigt. Wenn nicht direkt zur Ausführung, dann für einen Fallback oder eine andere Art der Rückversicherung damit Windows funktioniert. 800 MByte interessieren bei den heutigen Festplattengrößen keinen mehr.
AMD Ryzen 9 5950X, Asus ROG Strix X570-F Gaming, 32GB Corsair DDR4-3200, Asus Geforce GTX 3060 12GB, Creative Sound Blaster AE-7, 240GB SSD, 500GB SSD, 3x 1TB SSD, Win11 Home, 4x Acer G246HL Bbid, Logitech MX518 Gaming Mouse, Logitech G440 Mousepad, Logitech K120 Keyboard, Razer Tiamat 7.1 V2 Headset, Creative Inspire 5.1 5300 Soundsystem
#4
geschrieben 13. März 2019 - 11:11
Zitat (Gispelmob: 13. März 2019 - 08:00)
Erstmal gibt es keinen Grund ein Upgrade von 7 auf 10 zu machen, sondern man löscht die Festplatte, installiert dann Win10 neu und gibt einfach den Win7 Key ein.
[...]
[...]
Das ist hier zwar nicht das eigentliche Thema, aber klar gibt es Gründe, das zu machen. Erstens, weil es funktioniert. Zweitens, weil nicht jeder unbedingt Lust und Zeit hat, seine gesamte Software neu zu installieren und alles wieder so zu konfigurieren, wie er's gerne hat bzw. die ganze Zeit schon hatte. Schlussendlich sollte es jedem selbst überlassen sein, aber so ganz grundlos bietet Microsoft diese Möglichkeit ja nun nicht an.
Motörhead
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#5
geschrieben 13. März 2019 - 12:47
Mit dem "Driver Store Explorer" kann man schon das Driver Repository ein wenig aufräumen, da sich das Tool ausschließlich für nachträglich installierte Treiber interessiert. Alle Treibern welche zum Lieferumfang von Windows gehören, bleiben unangetastet.
Und ja, in dem Ordner können durchaus Treiberleichen übrig bleiben Kann man dann och versuchen:
rundll32.exe pnpclean.dll,RunDLL_PnpClean /DRIVERS /MAXCLEAN
Wenn das auch nicht hilft, muss man da manuell seine selbst installierten Treiberleichen entsorgen.
Und ja, in dem Ordner können durchaus Treiberleichen übrig bleiben Kann man dann och versuchen:
rundll32.exe pnpclean.dll,RunDLL_PnpClean /DRIVERS /MAXCLEAN
Wenn das auch nicht hilft, muss man da manuell seine selbst installierten Treiberleichen entsorgen.
Ich bin kein Toilettenpapier-Hamster.
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Ich bin ein kleiner, schnickeldischnuckeliger Tiger aus dem Schwarzwald.
Alle haben mich ganz dolle lila lieb.
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#6
geschrieben 13. März 2019 - 13:42
#7
geschrieben 13. März 2019 - 13:47
Bei mir waren's immerhin 5 GB. Der Großteil davon bestand aus älteren Versionen der Nvidia-Treiber, konnte also gefahrlos entrümpelt werden. Sollte da doch noch irgendwas schräg laufen - was ich nicht annehme - habe ich immer noch ein Image meiner Systemplatte von gestern Abend...
Danke für den Tipp mit dem Programm!
Danke für den Tipp mit dem Programm!
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#8
geschrieben 13. März 2019 - 16:49
Schön, dass es Dir soviel freien Speicher bringen konnte. Beim letzten Rechner mit dem Upgrade (übrigens wusste ich nicht, dass auch noch der Win7- Key funktioniert hätte, Danke für den Hinweis) wies mir das Tool u.a. duzende Treiber namens "Hp-Monitor" auf, die von der Datenträgerbereinigung stehen gelassen wurden. Allesamt mit identischer Größe und Versionsnummern. Hatte daraufhin alle gelöscht bis auf den jüngsten Treiber. Bis jetzt gibts keine Probleme.
Gruß
Stefan
Gruß
Stefan
#9
geschrieben 14. März 2019 - 13:44
Wer das Tool nicht nutzen möchte und trotzdem sehen will, was noch so an OEM Treibern rumdümpelt, der kann auch PnPutil nehmen. Ist zwar Kommandozeile, dafür aber bei Windows schon vorhanden. Der Befehl "PnPutil -enum-drivers" listet den Inhalt auf, mit "PnPutil -delete-driver oem??.inf /uninstall /force" lassen sich einzelne Treiberpakete entfernen. Die Zeile "Veröffentlichter Name:" der Ausgabe von "PnPutil -enum-drivers" nennt die richtige Nummer der oem??.inf des zu entfernenden Treiberpaketes.
#10
geschrieben 14. März 2019 - 14:11
Das geht natürlich auch.
Alternativ dazu kann man das auch in der PowerShell machen:
Get-WindowsDriver
Add-WindowsDriver
Remove-WindowsDriver
Export-WindowsDriver
Analog dazu geht das dann auch noch mit DISM:
DISM.exe /online [/Get-Drivers | /Get-DriverInfo | /Add-Driver | /Remove-Driver | /Export-Driver]
Das o.g. Tool hat halt halt den Vorteil, dass es alles in einer GUI aufbereitet und man so schnell erkennt, was veraltet ist oder nicht. Es verwendet dabei auch nur Funktionen, die Windows von sich aus bereit hält, was die Treiberwartung angeht.
Alternativ dazu kann man das auch in der PowerShell machen:
Get-WindowsDriver
Add-WindowsDriver
Remove-WindowsDriver
Export-WindowsDriver
Analog dazu geht das dann auch noch mit DISM:
DISM.exe /online [/Get-Drivers | /Get-DriverInfo | /Add-Driver | /Remove-Driver | /Export-Driver]
Das o.g. Tool hat halt halt den Vorteil, dass es alles in einer GUI aufbereitet und man so schnell erkennt, was veraltet ist oder nicht. Es verwendet dabei auch nur Funktionen, die Windows von sich aus bereit hält, was die Treiberwartung angeht.
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#11
geschrieben 14. März 2019 - 14:38
Wobei ich zwischen dem Treiberexport der gleichen Treiberbasis mit PnPutil und Dism sehr merkwürdige Grössenunterschiede feststellte, die ich aber bisher noch nicht nachvollzogen habe.
Powershell ist natürlich auch gut, in dem Fall kann man dann Out-GridView verwenden, um eine schöne und filterbare Ausgabe zu erhalten.
Powershell ist natürlich auch gut, in dem Fall kann man dann Out-GridView verwenden, um eine schöne und filterbare Ausgabe zu erhalten.
#12
geschrieben 14. März 2019 - 14:54
Habe das bei mir gerade mal verglichen.
Der Treiber Export ist bei allen drei Methoden der selbe. Sind also jeweils die selben Treiber.
Der Unterschied bei mit ist nur, dass pnputil die PNF Dateien weglässt. PNF Dateien sind die sog. 'Precompiled INF File (vorkompilierte INF Dateien)'. Die braucht man nicht zwangsläufig mitsichern, da Windows diese automatisch aus der INF wieder erstellt.
Aber ansonsten sind alle Exporte identisch.
Der Treiber Export ist bei allen drei Methoden der selbe. Sind also jeweils die selben Treiber.
Der Unterschied bei mit ist nur, dass pnputil die PNF Dateien weglässt. PNF Dateien sind die sog. 'Precompiled INF File (vorkompilierte INF Dateien)'. Die braucht man nicht zwangsläufig mitsichern, da Windows diese automatisch aus der INF wieder erstellt.
Aber ansonsten sind alle Exporte identisch.
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#13
geschrieben 14. März 2019 - 15:37
Ich hab da auf meinem Rechner mehrere hundert Megabyte Abweichungen gesehen - die .pnf können das ja nicht ausmachen, die nehmen bei mir nämlich nur 8,38 MB ein. Muss ich mal genauer nachsehen!
Ansonsten:
Per Get-WindowsDriver ist es nur arschlahm, da ist pnputil sehr viel schneller und listet auch direkt nur die Oem Treiber auf.
Ansonsten:
Per Get-WindowsDriver ist es nur arschlahm, da ist pnputil sehr viel schneller und listet auch direkt nur die Oem Treiber auf.
#14
geschrieben 14. März 2019 - 15:40
Du hast auch den Schalter -All verwendet. Mit diesem Schalter werden alle Treiber aufgelistet, also nicht nur die nachträglich installierten. Das schließt dann auch alle Treiber ein, welche gerade nicht in Benutzung sind.
Ohne -All sind es nur die nachträglich installierten Treiber (oem??.inf).
Ohne -All sind es nur die nachträglich installierten Treiber (oem??.inf).
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