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Admin- vs. eingeschränktes Konto (mehrere Fragen)


#1 Mitglied ist offline   Atalanta 

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geschrieben 29. Juni 2018 - 02:24

Hallo,

ich habe mangels Erfahrung einige Fragen bzgl. der Thematik "Admin- vs. eingeschränktes Konto" für die Einrichtung meines neuen Rechners mit Win10 Home.

1.)
Zuerst mal generell: Ist es auch unter Win10 weiterhin empfehlenswert, am besten nur mit einem eingeschränkten Benutzerkonto im Internet unterwegs zu sein?

2.)
Bei meinem alten Rechner war ich anfangs immer als Admin unterwegs und habe erst nach etwa einjähriger Nutzung diesen Sicherheitstipp (eingeschr. Benutzerkonto) gelesen. Bin dann wie folgt vorgegangen: Neues Adminkonto angelegt, das bestehende alte Adminkonto in ein eingeschränktes Konto umgewandelt und anschließend immer nur mit diesem eingeschränkten Konto im Netz unterwegs gewesen.
Frage dazu:
Bei (m)einem noch ungenutzten neuen Rechner brauche ich im Gegensatz zur oben beschriebenen Methode doch einfach nur nach Beendigung der Installation von Win10, die ja als Admin vorgenommen wird, ein neues eingeschränktes Benutzerkonto anzulegen und dann immer mit diesem im Netz unterwegs sein, sehe ich das richtig?

3.)
Wenn ich jetzt auf dem neuen Rechner die verschiedensten Programme installiere, mache ich das, wie beim alten nach der Kontoumstellung auch, mit dem eingeschränkten Konto und führe die jeweilige Setup-Datei als Administrator aus, richtig? Warum macht man das eigentlich so? Ist das aus Sicherheitsgründen grundsätzlich notwendig oder hat das etwas damit zu tun, dass bei früheren Windows-Versionen andernfalls manche Programme Schwierigkeiten machten?

4.)
Noch eine letzte Frage:
Mit dem eingeschränkten Konto bin ich auf dem alten Rechner gut gefahren - als einzigen kleinen Nachteil habe ich nur empfunden, dass ich mich für Updates von Firefox und Thunderbird beim eingeschränkten Konto abmelden und die Updates über das Admin-Konto einspielen musste.
Frage:
Ist der dafür nötige Kontowechsel grundsätzlich nötig oder sind mir da bloß andere Vorgehensweisen nicht bekannt und man kann das noch einfacher anstellen? In dem Zusammenhang hab ich mich öfters schon mal gefragt, ob das tatsächlich jeder so machen muss, der mit eingeschränktem Benutzerkonto fährt, denn dann ist ein automatisches Firefox-Update ja nicht möglich und man muss immer selbst darauf achten, zeitnah upzudaten. Oder habe ich da nur Wissenslücken und übersehe einfachere Lösungen bei einem eingeschränkten Konto?

Ich hoffe, diese Fragen kommen den Profis hier nicht zu DAU-mäßig vor und würde mich freuen, wenn der eine oder andere mir zu einigen der obigen Punkte Auskunft geben könnte. Vielen Dank schon mal im Voraus!
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#2 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 29. Juni 2018 - 05:41

1. Ja.
2. Richtig.
3. Normale Benutzer dürfen das System nicht verändern. Software installieren oder deinstallieren verändert das System. Das darf nur der Admin. Ausnahme: es gibt inzwischen vermehrt Software, die pro Anwender im Benutzerprofil installiert wird oder die nur irgendwo gespeichert werden muß. Das darf auch der Benutzer. Einschränkung: Benutzer dürfen nicht uneingeschränkt auf Systeminfos zugreifen. Hat man so eine Software, wird diese entweder nach Admin rufen oder evtl. nicht funktionieren.

4. Sollte nicht erforderlich sein, für eben diese Situation gibt es den Mozilla Maintenance Service. Manchmal zickt der aber. Demotierungen von Admin zu Benutzer gehören da dazu. Von nun an sollte es aber richtig funktionieren, auch ohne Adminrechte.
"If you give a man a fish he is hungry again in an hour. If you teach him to catch a fish you do him a good turn."-- Anne Isabella Thackeray Ritchie

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#3 _d4rkn3ss4ev3r_

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geschrieben 29. Juni 2018 - 06:11

Einspruch.
Es ist nicht erforderlich als eingeschränkter Nutzer zu arbeiten.
Dafür gibt es die UAC welche einem bereits eingeschränkter Userrechte verpasst und erst durch den Klick auf "Ja" für die jeweilige Aufgabe die Adminrechte gibt.

Du hast bis auf Probleme, keine Vorteile wenn du als eingeschränkter Nutzer arbeitest
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#4 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 29. Juni 2018 - 07:05

Man darf sich gerne auf die UAC verlassen, sollte aber im Hintergrund behalten, daß selbst Microsoft davon abrät und die UAC *NICHT* als zuverlässiges Sicherungssystem einstuft.

Wenn man auf der anderen Seite dem allgemein üblichen Prinzip folgt, nur das zu erlauben, was auch erforderlich ist - und nicht mehr! -- dann ist die UAC als Schutzzsystem uninteressant und wird nur noch benötigt, um sich bei Bedarf erforderliche Rechte einzufordern.
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#5 Mitglied ist offline   IXS 

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geschrieben 29. Juni 2018 - 07:12

Der Nutzen macht die Einstellung ;)
Die Benutzerkontensteuerung ist für PCs an denen es nur einen Nutzer gibt, der nicht alles gleich mit "Zulassen" bestätigt, absolut OK.
Wenn es darum geht, den PC für mehrere Personen einzurichten, sind die Beschränkungen natürlich sinnlos, wenn die Benutzerkontensteuerung aktiv ist.
Wo kein Vertrauen möglich, gilt es nur feste Nutzer Einstellungen zu vergeben und administrative Rechte komplett zu unterbinden.
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#6 Mitglied ist offline   Binabik 

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  • Reputation: 59

geschrieben 29. Juni 2018 - 12:43

Ich betrachte die Trennung in Admin-Konto zur Systemwartung und eingeschränktem Konto zum Arbeiten auch als eine Art Schutz vor mir selbst bzw. meinen Fehlern - denn ich bin fehlbar und sei es nur, weil ich mich gerade ablenken lasse. Und diese Trennung halte ich seit 2003 durch, obwohl nur ich meine Geräte nutze und alleine bin.
Grund war, dass ich in dem besagte Jahr ein aufploppendes Fenster mit ja bestätigt habe (ich hatte gerade meine Schwester am Telefon, die mir erklärte ich werde Onkel) und im Moment des Klickens, wusste ich dass ich Scheiße gebaut habe. Hat mich 2 Tage gekostet, das System neu zu machen. Passwort eingeben anstatt nur zu klicken gibt der Brain.exe die Zeit, dem Mausfinger Einhalt zu gebieten :smokin:
Auch wenn es mich manchmal nervt, bei mir bleibt dies auch aus Sicherheitsgründen so.
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#7 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 29. Juni 2018 - 14:57

So sieht es aus. UAC-Prompt mit Benutzerkennung auf dem "secure desktop"; alles andere heißt, daß man selber oder Malware auch dran können.

Die UAC ist keine unbezwingbare Hürde. Sie ist auch nicht für "Administratoren" gemacht, für die sie nur -wie beschrieben- als doppelter Boden dient.

Hauptaufgabe der UAC ist, eben jede Berechtigungen anfordern zu können, die fehlen. Ohne UAC hätte es sonst einfach "0x8007:0005 Zugriff Verweigert" gegeben.


Ja, Windows ist ein Profisystem. Ja, darauf müßte man eigentlich geschult werden. Nein, das macht keiner. Und ja, das Ergebnis DAVON sehen wir überall.


Das Least Privilege-Prinzip ist nicht mal windowsspezifisch. Das hat man überall. Ich hole nicht jedesmal den Geschäftsführer, wenn ich zu einer Sache nicht befugt bin, sondern ich hol den nächsten, der das kann oder der das zumindest für mich in die Wege leiten kann.

Privat gilt das auch, nur halt in anderer Form; ich kauf mir das was ich essen will/werde und nicht den gesamten Supermarkt und ich frag den Verkäufer und nicht den Filialleiter, wenn ich was wissen will.


Was mir Windows erlaubt, ist, in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Ich kann da Fußgänger sein und Autofahrer und sogar Polizist und Arzt.

Und ich kann Präsident der Vereinigten Windosen aufm PC sein. Dann kann ich alles. Aber warum sollte ich?
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#8 Mitglied ist offline   Atalanta 

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geschrieben 29. Juni 2018 - 17:27

Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten!
Schönen Gruß und allen ein sonniges Wochenende
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