WinFuture-Forum.de: SBS 2008 nach Hyper-V umziehen - WinFuture-Forum.de

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Nachrichten zum Thema: Windows Server
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SBS 2008 nach Hyper-V umziehen P2V von AiO Server


#1 Mitglied ist offline   shiversc 

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geschrieben 25. August 2015 - 17:34

Ein Bekannter hat ein "Problem".
Sein SBS2008 auf einem Intel Fake Raid hat eine sterbende HDD. Jetzt laufen 4 HDDs im Raid ohne Spare.

Ich konnte heute eher schlecht als Recht per Teamviewer, er hat nur eine 200er Leitung, mich auf dem Server umsehen.
Es ist einer von den SB-Server Installationen, die ich nur von Hörensagen kenne und intuitiv einen Bogen drum machen würde, bzw nicht verstehen kann, sowas zu konfigurieren.

Ende vom Leid ich werde ihm wohl helfen.
Zum Freitag ließe sich ein paar Wochen alter Towerserver mit Server 2012 R2 besorgen. So weit so gut.

Mein Plan, man Bedanke ich kann nicht so viel vor Ort runterladen wäre folgender...

1. Neuer Server als zweiten DC in Domäne aufnehmen und zum PDC machen
2. Netzwerk für DNS und DHCP auf neuen PDC anpassen
3. DC-Rolle vom alten DC entfernen
4. Datenbanken usw anhalten
5. Alter DC per Hyper-V Migrationstool als VM im neuen DC betreiben
6. Sonstige Anpassungen vornehmen

Grundsätzlich habe ich keine Schmerzen mit einem solchen Thema,bin aber verwöhnt, weil ich immer zwei DC pro Standort habe. Das trifft dort nicht zu.

Hat Jemand eine Erfahrungswert für einen AiO-DC-Umzug mit Rattenschwanz?

Es gibt eine Buchhaltungssoftware mit Dongle, einen MS SQL-Server und ein dämliches Partitionsschema mit vier 500GB Partitionen.
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#2 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 25. August 2015 - 18:57

Das wird so nicht dauerhaft gehen, weil der SBS ja keine anderen DCs in der Domain duldet.

Es sei denn, Du hättest noch einen anderen Server?

Zum Umziehen ginge es natürlich (binnen 30d, IIRC), aber dafür bräuchtest Du - wenn ich das richtig verstehe -- auch keine VM. Da würden die beiden Blechkisten reichen und die alte Blechkiste müßte dann hinterher abgeschaltet bzw die 2008er Installation plattgemacht werden.

- Ist jetzt die Frage mit der Buchhaltungssoftware. Hat die den MSSQL im Backend, oder macht die was ganz Eigenes? Ansonsten tät ich sagen, DB Dump auf Alt und DB Restore auf neu und, soweit die Buchhaltungssoftware nicht noch sonstwelchen Kram anderswo ablegen sollte, müßte es das schon gewesen sein.

Potentielle Haken:
- Lizenz, und ggf. Zugriffslizenz(en) für den MSSQL erforderlich, je nachdem ob die Express-Variante per Lizenzbedingungen paßt oder nicht.
- DB-Server und DC auf einer Maschine. Wobei das bei dem SBS ja nicht anders gehandhabt wird. Leider.
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#3 Mitglied ist offline   shiversc 

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geschrieben 25. August 2015 - 19:09

Keinen zweiten DC oder keinen zweiten SBS mit DC-Rolle?
Ich will ja die DC-Rolle dann auf den SBS entfernen, so fern das geht.

Die Idee mit der VM ist nur meiner Faulheit geschuldet nicht ein halbes WE im Outback zu sitzen und ggf. den nächsten Ort entgegen zu fahren um über UMTS oder gar LTE noch was laden zu können, wenn es hart auf hart kommt.

Die BHS hat einen MS SQL Express im Backend. Ich ahbe aber nicht genau geguckt, weil der USB-Dongle mir gereicht hat.

Wenn es hart auf hart kommt, dann muss ich eine neue Domäne machen, so viel ist da nicht drin.
Leider kann ich mit den 200 kbits keine Migration zu MS Azure machen. Leider.

Server einpacken ist unpraktisch weil, 290 km pro Strecke. Bauernhof...
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#4 Mitglied ist offline   Stefan_der_held 

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geschrieben 25. August 2015 - 19:13

 Zitat (shiversc: 25. August 2015 - 17:34)

Hat Jemand eine Erfahrungswert für einen AiO-DC-Umzug mit Rattenschwanz?


In Verbindung mit Hpyer-V leider nicht da ich hierfür aus der Hüfte geschossen keine migrationstools kenne.

Unser alter SBS2003 hingegen mit "VMware Converter" ohne schmerzen als VM migriert.

@Ralph:

Der SBS2008 sollte eigentlich mit einem weiteren DC zurecht kommen. Meine mich zu entsinnen, dass diese "Sperre" mit dem 2003er abgeschafft wurde :unsure:

Anderenfalls verstehe ich gerade nicht den Sinn einen weiteren DC zu verwenden.
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#5 Mitglied ist offline   shiversc 

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geschrieben 25. August 2015 - 19:20

Microsoft Virtual Machine Converter 3.0 kann P2V.

ESXi habe ich leider nicht zu Verfügung.

Mir war auch so, dass ich einen zweiten DC in Verbindung mit einen SBS haben kann. Macht ja auch Sinn, SBSler so zu einem "echten" Windows Server zu verhelfen.

Es soll keinen zweiten DC final geben, wüsste auch nicht wozu, weil eh alles AiO in einem Host.
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#6 Mitglied ist offline   Stefan_der_held 

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geschrieben 25. August 2015 - 21:36

Ah... du hast geschrieben als ich gepostet habe :D

Ok. dem SBS eine Rolle wegzunehmen halte ich entgegen des Leitsatzes

never Change a running System


was evtl. sinn machen würde wäre ein weiterer Windows-Server in Replikationsfunktion zum DC de SBS. wäre aber auch nur erstmal "nice to have".

Wenn ich mir dein Post so durchlese, dann brennt ja aktuell ehr die Hütte da es beim nächsten HDD-Fehler zum Ausfall des System kommen KANN.

Da würde ich solche optionalen Dinge erstmal hinten anstellen.

Die Dongle-Software würde ich zudem ehr auf dem "realen" Server verwenden. Es ist nie vorhersehbar wie sich ein Dongle im virtuellem Umfeld verhält.

Wichtig bei Dongles - was du bestimmt jedoch schon weißt:

ERST die Software/den Treiber installieren, DANN den Stick/Dongle anschließen. In anderer Reihenfolge gehst du das Risiko ein, dass ein Standardtreiber dir den ganzen murks zerhaut.
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#7 Mitglied ist offline   shiversc 

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geschrieben 26. August 2015 - 18:32

Ich finde den Gedanken einen laufenden DC, welcher zufällig der einzige ist, im laufenden Betrieb in eine VM zu verschieben für keine gute Idee. Die Domäne ist ja repliziert bevor ich dem SBS die DC-Rolle nehmen würde. Ein Thombstone Missmatch oder so ist kein schöner Gedanke.

Ja, es brennt in Gewisser Hinsicht. Der Eigentümer findet die Situation ebenfalls wenig beruhigend. Das "Backup" ist sehr sehr ungünstig gelöst.

Das mit dem Dongle ist klar, hat auch keine Priorität, weil Freitag wenn ich anrücke, ist die Buchhaltung für August erledigt. Wenn der SQl Server Dienst aus ist, dann geht der Umzug in die VM ohne Probleme.

Mein Problem ist hauptsächlich die laufende DC-Rolle! Da bin ich mir unsicher.

Ich habe heute den neuen Server geholt. Der hat einen 2012 R2 Lizenz, damit kann ich zwei VMs betreiben, somit könnte ich eine weitere VM als reinen DC bertreiben! Gute Idee?
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#8 Mitglied ist offline   DanielDuesentrieb 

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geschrieben 26. August 2015 - 18:48

Ich streue mal meine Erfahrung mit rein, da das unser tägliches Geschäft ist.

1. Ein SBS lässt keine weiteren DCs zu! Egal, ob der nochmal als SBS existiert oder als Rolle auf dem 2012 R2. Du musst den SBS bei einer Migration in einen speziellen Modus setzen, sodass dieser 30 Tage weitere DCs zulässt. Das AD kannst Du daher in 30 Tagen übernehmen. Danach ist aber Schluss und wirklich Schluss. Nach den 30 Tagen hast Du ganz andere Probleme als ein FakeRAID.

2. Zu dem Dongle: Je nach Software und Hersteller ist das anders! Unsere Buchhaltungssoftware will unbedingt erst den Stick, dann kommt die Software mit Treibern. Ohne Stick lässt sich zum Teil Software nicht mal installieren.

3. MS Hyper-V kann keine USB-Geräte (Dongle) durchschleifen! Diese müssten mit einer USB-to-LAN Box emuliert und eingeschliffen werden.

4. Die DC-Rolle vom SBS entfernen kann böse enden, wenn das nicht gleich unmöglich ist. Wir wollten einmal den Sharepoint entfernen und kamen in großere Schwierigkeiten. Der SBS ist ein Fertigprodukt: man installiert und deinstalliert besser nichts weiter.

Liest sich für mich dann wie folgt: SBS auf FS2012 R2 migrieren, Daten übernehmen, SBS abschalten und fertig ist die Laube?! Bedenke, dass Du noch eine Exchange Lizenz benötigst, falls der 2007er des SBS produktiv genutzt wird.

Bin also bis Punkt 4 einverstanden und dann zieh den Rest des SBS auch auf die 2012er Karre? Ist das AD so groß, dass es repliziert werden muss?

Dieser Beitrag wurde von DanielDuesentrieb bearbeitet: 26. August 2015 - 18:59

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#9 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 26. August 2015 - 19:47

Mh? Klar kann 2012R2's Hyper-V USB durchschleifen. Das war eine der ganz großen Änderungen in bezug auf 2012-ohne-R2.

- Was die Virtualisierung angeht in bezug auf die Lizenzfrage: der WS2012 Standard (R2 und non-R2) dürfen zwei VMs laufen lassen, WENN die Blechkiste NUR die VMs hostet und sonst nichts anders tut.

In dem Fall könnte man dann tatsächlich einen DC in eine VM stecken und den Rest in eine andere.


... wobei ich persönlich ein ganz schlechtes Gefühl im Magen dabei hab. DC in der VM ist für mich, trotz Microsoft's gegenteiliger Beteuerungen, nach wie vor viel zu unsicher. Hyper-V-Plattform hat ein Problem? DC nicht verfügbar und dann wars das. Timesync Host-to-VM vergessen wegzuhaken? Viel Spaß den Fehler zu finden wenn die Authentifizierung gegen den Baum geht. Und so weiter.

DB-Server dasselbe. Virtualisierung in allen Ehren, aber den DB-Server schränkt das nur ein und bestenfalls kann man dieses "schränkt ein" bloß noch minimieren. Atomic Writes? Fehlanzeige.

Aber, wenn man damit leben kann und die Blechkiste genug Ressourcen hat für 2 VMs, von denen einer (mindestens) eine MSSQL-Instanz hält...

... Würde das aber dennoch für eine Weile im Auge behalten wollen.
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#10 Mitglied ist offline   shiversc 

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geschrieben 28. August 2015 - 07:50

Die Kiste hat genug Power.
Es ist ein Xeon E5 v3 drin mit 24 GB RAM und ein RAID mit 4x 10k 600 GB HDDs.
Läuft super, der Rat sich meinem Dell-Kontakt zu melden und einen guten Tower für ganz schnell zu besorgen ist "etwas" übertrieben.

Ich habe meinen Plan geändert, weil ich und SBS sowas wie natürlich Feinde sind. Keine Ahnung, mache um solch Kisten gern einen Bogen.

Ich habe eine Domain passend zu seinem Unternehmen registriert, dazu einen neue AD-Domäne erzeugt und alles so weit durchkonfiguriert.
Außerdem habe ich einen Linksys WRT-blabla mit dd-wrt versehen und Route ihn vorübergehend zwei neue Netze. Ein neuer Server-Netz und ein neues Cleint-Netz.
Er hat abgesehen von den Default-Policies nur zwei Gruppenrichtlinienelemente mit belanglosen Müll.

Heißt, es wird "alles" neu.

Wenn WSUS seine Update gezogen hat, dann setz ich mich ins Auto und fahre los.

Außerdem habe ich alles für Azure-Ad-Sync vorbereitet, weil ohne hin schon ein Office 365 Plan besteht, ich versuche mal mein Glück mit der 200er Leitung. Was soll schon passieren!

Somit werde ich heute Abend/Nacht dort ein neues AD als Azure-Hybrid hinterlassen.

Mittwoch rückt eine Firma an, die eine LTE-Anlage am Haus montiert und somit habe ich dann eine 30 GB Flat, das hilft sehr.

Den SQL-Server ziehe ich im laufe des Septembers um, dann kann der alte Tower eigentlich ausgeschaltet werden.

So jetzt der Plan. Danke für Eure Hilfe und never touch a SBS ;)
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#11 Mitglied ist offline   shiversc 

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geschrieben 29. August 2015 - 13:13

Rückmeldung.
Läuft. Auch die BHS ist schon umgezogen!
Der alte Server wird am 13.09. abgestellt.

Die Erstsynchronisation mit Azure-AD lief auch erstaunlich schnell und nach der Erstsynchronisation würde auch ein Modem völlig ausreichen.
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