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Nachrichten zum Thema: Linux
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Windows-Dateinamen unter Linux


#1 Mitglied ist offline   joe13 

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geschrieben 08. August 2015 - 15:37

Hallo in die Runde,

ich hab zum erstenmal mein Windows-System mit der Desinfec't Software von c't überprüft. Dabei wurde Schadsoftware in meinem Papierkorb gemeldet.
Das wollte ich mir gerne auch mal unter Windows 7 anschauen und stoße dabei auf ein für mich unverständliches Phänomen:

Speziell im Papierkorb meldet mir das Ubuntu-System von Desinfec't ganz andere Dateinamen als sie unter Windows erscheinen: Windows-Explorer zeigt in $Recycle.Bin mehrere Links sowie zwei Ordner: MeineBackups & Spigot. Desinfec’t dagegen zeigt in $Recycle.Bin die Links unter anderen Namen und den Ordner $RPDH1MP.

Beispiel: aus Laufwerk.WND wird bei Ubuntu $RVCR690.WND.

Wie kommen diese Unterschiede zustande? Vor allem - wieso mal ein und mal zwei Unterordner?

Gruß
Joe
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#2 Mitglied ist offline   Sturmovik 

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geschrieben 08. August 2015 - 17:42

Moin.
Das hat zweierlei Gründe. Linux ist hemmungslos ehrlich und zeigt dir exakt das, was im Dateisystem los ist. (Ausnahmen gibts natürlich immer)

Der Windows-Papierkorb dagegen "lügt". Die Daten darin werden in kryptisch benannte Ordner abgelegt, die nur bei der Anzeige durch den Windows-Papierkorb ihren Anzeigenamen bekommen. Alle Drittanbietertools, die die Metadaten des Papierkorbs nicht lesen (wie z.B. Treesize), bzw nicht lesen können, wissen von diesen Anzeigenamen nichts und zeigen das, was wirklich im Dateisystem vorliegt.
«Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich» (Mark Twain)

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#3 Mitglied ist offline   joe13 

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geschrieben 09. August 2015 - 09:33

Moin,
sowas hab ich befürchtet. Aber nicht nur die Ordner sind ja kryptisch benannt sondern auch die angezeigten Dateien. Das alles vermag ich mir mit etwas Phantasie vorzustellen - aber der Windows-Explorer zeigt in $Recycle.Bin zwei Ordner, Desinfec’t dagegen nur einen Ordner $RPDH1MP.
Das hat mit Namensvermurksungen nix mehr zu tun.
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#4 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 09. August 2015 - 09:49

Sehe das Problem nicht.

Der Windows-Papierkorb ist ein eigenes "Ökosystem". Denn dieser muß sich ja außer den Dateidaten unter anderem auch noch merken, wo das Ding herkam (zwecks möglicher Wiederherstellung).

Ja, der Papierkorb ändert den Originaldateinamen in etwas Eigenes. Und ja, wenn man das wiederherstellt, bekommt man auch den Originaldateinamen zurück.


Wenn man da aber per Linux oder Ähnlichem unter der Haube bastelt, nun ja, dann kriegt man da halt auch was anderes angezeigt. Dasselbe gilt zB auch für in desktop.ini gesetzte Einträge oder im VirtualStore befindliche.


- Wenn im Papierkorb Schadsoftware war... gibt's grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

1. Mit Was-Anderem-Als-Windows löschen. Dann besteht die Möglichkeit, daß man sich damit den Papierkorb - nach Windows' Verständnis --- kaputtmacht. Reparieren geht aber (lies: der Ordner wird gelöscht und komplett neu erstellt, was logischerweise sämtliche im Papierkorb befindlichen Dateien löscht, egal wer sie gelöscht hatte).

2. Mit Windows aus dem Papierkorb löschen. Das wäre der bevorzugte Weg.
"If you give a man a fish he is hungry again in an hour. If you teach him to catch a fish you do him a good turn."-- Anne Isabella Thackeray Ritchie

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