WinFuture-Forum.de: Ist untertakten sinnvoll? - WinFuture-Forum.de

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Nachrichten zum Thema: Hardware
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Ist untertakten sinnvoll? PC-Tuning mal andersrum


#1 Mitglied ist offline   Holger_N 

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geschrieben 04. Dezember 2012 - 22:15

Ich hatte gerade eine Idee. Ich hab ja momentan so meine Serverambitionen und hatte da folgenden Einfall. Mein NAS zu Hause und auch das auf Arbeit haben nur einen 1,6 GHz Prozessor und die leisten an und für sich ausreichende Arbeit für meine Bedürfnisse. Nun mal angenommen, ich will mir meinen nächsten kleinen Server selbst zusammenbasteln (softwareseitige Versuche absolviere ich ja gerade), macht es dann Sinn beispielsweise einen aktuellen 3.0 GHZ 4-Kerner auf etwa 500 MHz runterzutakten, die dann ja zusammen auch 2.0 GHz wären, also sogar noch ein bißchen mehr als im jetzigen NAS und würde das nicht enorm Strom sparen und Wärme vermeiden? Oder wäre es effizienter einen 3 GHz Einkerner auf 2 GHz runterzutakten oder einen 2 GHz Zweikerner zu halbieren?

Ich könnte mir vorstellen, dass das Runtertakten allgemein ungefährlicher ist als das Hochtakten aber ab einem bestimmten Bereich muß man doch sicherlich auch mit Instabilität rechnen oder?

Dieser Beitrag wurde von Holger_N bearbeitet: 04. Dezember 2012 - 22:15

Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.
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#2 _Member_ZERO_

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geschrieben 04. Dezember 2012 - 22:30

Ich sags mal so ich hab einen 270u mit 2x 2GHz @ 1,00 Volt Vcore untervolted und die CPU macht zwischen Leerlauf und max. Auslastung 5 Watt Unterschied, was an sich nicht viel ist, doch...

wenn du ein Desktop-Board nimmst: vergiss es. Die Chipsätze fressen so viel... Mein 890GX zieht viel mehr als die CPU an sich.

Dieser Beitrag wurde von Member_ZERO bearbeitet: 04. Dezember 2012 - 22:31

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#3 Mitglied ist offline   Holger_N 

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geschrieben 04. Dezember 2012 - 22:39

Beitrag anzeigenZitat (Member_ZERO: 04. Dezember 2012 - 22:30)


wenn du ein Desktop-Board nimmst: vergiss es. Die Chipsetzen fressen so viel... Mein 890GX zieht viel mehr als die CPU an sich.



Nö,nö ich dachte schon an ein servergeeignetes Board, eventuell sogar Hardware-Raid, 24/7-Platten, (im Betrieb dann) ganz ohne Grafik und wenn ich ne richtige Macke kriege, alles in einem 19" Rackgehäuse.
Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.
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#4 Mitglied ist offline   Mr. Floppy 

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geschrieben 04. Dezember 2012 - 22:40

Wenn es signifikant Strom sparen würde, würden es die Hersteller schon von sich aus machen. Es gibt einfach eine untere Schranke. Aktuelle Prozessoren takten im Idle ja nicht nur runter, sondern schalten auch große Teile (fast) komplett ab. Wenn es Dir aber um die Begrenzung des Maximaltaktes geht, ist es sogar kontraproduktiv. Das Stichwort lautet Race To Idle. Gefährlich ist Runtertakten auch nicht. Im schlimmsten Fall fühlt sich das System einfach nur sehr träge/zäh an.
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#5 _DP455_

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geschrieben 04. Dezember 2012 - 22:45

Beitrag anzeigenZitat (Member_ZERO: 04. Dezember 2012 - 22:30)

ich hab einen 270u mit 2x 2GHz @ 1,00 Volt Vcore untervolted

Der hat 'ne TDP von 25W. Damit ist doch von vornherein klar, dass man mit Untertakten und/oder Undervolting nicht viel rausholen kann. Vielleicht sagt uns Holger_N ja mal, von welchen CPUs er spricht. Ich habe was Stromsparen angeht sehr gute Erfahrungen mit den Athlon II- & Phenom II - CPUs (also AM3) gemacht. Die hatten eigentlich durch die Bank weg von Werk ab teilweise deutlich zu hohe Spannungen, und das über alle P-States hinweg. Da konnte man unter Last teilweise bis zu 30W einsparen. Mit entsprechenden Tools wie K10Stat kann man solchen CPUs dann auch beibringen, die einzelnen P-States besser auszunutzen. 'Muss ja beispielsweise nicht sein, dass schon bei 60% Auslastung eines einzelnen Kernes in den nächsthöheren P-State gewechselt wird...
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#6 Mitglied ist offline   Holger_N 

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geschrieben 04. Dezember 2012 - 23:00

Beitrag anzeigenZitat (DP455: 04. Dezember 2012 - 22:45)

Der hat 'ne TDP von 25W. Damit ist doch von vornherein klar, dass man mit Untertakten und/oder Undervolting nicht viel rausholen kann. Vielleicht sagt uns Holger_N ja mal, von welchen CPUs er spricht. Ich habe was Stromsparen angeht sehr gute Erfahrungen mit den Athlon II- & Phenom II - CPUs (also AM3) gemacht. Die hatten eigentlich durch die Bank weg von Werk ab teilweise deutlich zu hohe Spannungen, und das über alle P-States hinweg. Da konnte man unter Last teilweise bis zu 30W einsparen. Mit entsprechenden Tools wie K10Stat kann man solchen CPUs dann auch beibringen, die einzelnen P-States besser auszunutzen. 'Muss ja beispielsweise nicht sein, dass schon bei 60% Auslastung eines einzelnen Kernes in den nächsthöheren P-State gewechselt wird...


Naja ich möchte ja nicht nur viel Strom im Vergleich zu vorher sparen, sondern insgesamt wenig. Also eine CPU mit 50 Watt, die ich auf 20 Watt runterdrehe bringt mir eine vergleichsweise größere Ersparnis als eine 25 Watt CPU, die ich auf 17 Watt runterdrehe aber die 17 Watt CPU läuft ja dann im Betrieb dennoch sparsamer als die mit 20 Watt aber egal, also ich habe noch gar keine konkrete Idee zur Hardware. Das war nur eine Stromspar-Idee im Vorfeld.

Ich hab nur eine Art-Konzept-Idee
Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.
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#7 _Member_ZERO_

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geschrieben 04. Dezember 2012 - 23:32

0,125 Volt runter bringt sicherlich einiges an Einsparung bezogen auf die max. 25 Watt TDP. Also wenn das Ding nur als NAS herhalten soll, ist selbst ein 270u viel zu Schade dafür. Ein N2800 reicht dafür locker und weniger Saft auf die bezogene Leistung gibts nun im Handel nicht wirklich zu erträglichen Preisen.
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#8 _DP455_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 04. Dezember 2012 - 23:46

Beitrag anzeigenZitat (Member_ZERO: 04. Dezember 2012 - 23:32)

0,125 Volt runter bringt sicherlich einiges an Einsparung bezogen auf die max. 25 Watt TDP.

Yo, das sind deine besagten 5W ((1/1.125)^2 * 25W). Ob das nun wenig oder viel ist, kann ja bei 'nem durchschnittlichen kWh-Preis von ~25ct jeder für sich beurteilen. Sicher, was die Abwärme angeht, da kommt man dann so langsam in den Bereich, wo sich die CPU auch ohne weiteres passiv (und damit lautlos) kühlen ließe. Vergleicht man aber beispielsweise die Leistungsfähigkeit eines so untertakteten Athlon II X2 270U mit der einer aktuellen Intel-CPU (Sandy- oder Ivy-Bridge) mit ähnlichem Stromverbrauch, dann tritt doch schnell Ernüchterung ein... ;)

Dieser Beitrag wurde von DP455 bearbeitet: 04. Dezember 2012 - 23:46

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#9 Mitglied ist offline   Holger_N 

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geschrieben 05. Dezember 2012 - 00:06

Beitrag anzeigenZitat (Member_ZERO: 04. Dezember 2012 - 23:32)

…Ein N2800 reicht dafür locker …


Der reicht nicht locker, der ist von den Leistungskennzahlen her ja schon nahezu optimal. Da muß ich mal weiter recherchieren wegen der weiteren Hardware, Board usw.
Das SUPERMICRO MBD-X7SPE-H-O soll passen aber bei Alternate finde ich da nur ein ähnliches mit schon einem Prozessor drauf mit doppelt soviel Watt und die Suche bei redcoon nach SUPERMICRO MBD-X7SPE-H-O findet einen Fotoapparat.
Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.
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#10 _Member_ZERO_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 05. Dezember 2012 - 00:12

Du kommst hier mit nem ollen D510 und der N2800 reicht nicht? Na dein NAS will ich dann mal sehen, aber jedem das seine. Nimm einem Octa-Core und untervolte ihn uns sei happy.
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#11 Mitglied ist offline   Holger_N 

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geschrieben 05. Dezember 2012 - 00:17

Beitrag anzeigenZitat (Member_ZERO: 05. Dezember 2012 - 00:12)

Du kommst hier mit nem ollen D510 und der N2800 reicht nicht? Na dein NAS will ich dann mal sehen, aber jedem das seine. Nimm einem Octa-Core und untervolte ihn uns sei happy.


Nee das haste falsch verstanden. Ich finde dass der N2800 nicht nur reicht, sondern optimal für meine Bedürfnisse ist. Ich fand bei der Suche aber leider nur ein Board, wo schon ein anderer Prozessor mit drauf ist. Ich will den ja auch nicht.


Also wenn ich so einen N2800 rankriege und auch mit dem Board, bin ich ja hochzufrieden. Sogar die 6 raidfähigen SATA-Dinger würden in mein Konzept passen.

Dieser Beitrag wurde von Holger_N bearbeitet: 05. Dezember 2012 - 00:20

Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.
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#12 _Member_ZERO_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 05. Dezember 2012 - 00:20

Das Manko bei den Atoms ist der max. RAM von 4GB - das darf man nicht vergessen. Für einen Router und ein NAS reicht das locker. Es lohnt nicht eine andere Plattform zu nehmen, da ansonsten der Chipsatz des Boards ungemein zieht. Wenn man mehr Power will, muss man auf IPC Boards zurück greifen, welche dann auf mobilen Chipsätzen basieren.
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#13 Mitglied ist offline   Holger_N 

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geschrieben 05. Dezember 2012 - 00:27

Beitrag anzeigenZitat (Member_ZERO: 05. Dezember 2012 - 00:20)

Das Manko bei den Atoms ist der max. RAM von 4GB - das darf man nicht vergessen. Für einen Router und ein NAS reicht das locker. Es lohnt nicht eine andere Plattform zu nehmen, da ansonsten der Chipsatz des Boards ungemein zieht. Wenn man mehr Power will, muss man auf IPC Boards zurück greifen, welche dann auf mobilen Chipsätzen basieren.


Meine Synology zu Hause hat 256MB RAM und die QNAP auf Arbeit 512, also da sehe ich jetzt kein wirkliches Manko mit 4 GB. Allerdings würde ich schon irgendwie die ganze Grafik abschalten können. Die brauche ich ja nicht.

Dieser Beitrag wurde von Holger_N bearbeitet: 05. Dezember 2012 - 00:27

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#14 Mitglied ist offline   sкavєи 

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geschrieben 06. Dezember 2012 - 17:10

Beitrag anzeigenZitat (Holger_N: 05. Dezember 2012 - 00:17)

Nee das haste falsch verstanden. Ich finde dass der N2800 nicht nur reicht, sondern optimal für meine Bedürfnisse ist. Ich fand bei der Suche aber leider nur ein Board, wo schon ein anderer Prozessor mit drauf ist. Ich will den ja auch nicht.
Das X7SPE-H hat einen D510 verbaut. Was du bei Amazon findest ist ein das X7SPE-HF mit dem D525. Also Dual-Core statt Single-Core.

Beitrag anzeigenZitat (Holger_N: 05. Dezember 2012 - 00:17)

Also wenn ich so einen N2800 rankriege und auch mit dem Board, bin ich ja hochzufrieden. Sogar die 6 raidfähigen SATA-Dinger würden in mein Konzept passen.
Richtige Server-Hardware mit einem N2800 gibt es glaube ich nicht. Eine Alternative waere aber vielleicht sowas (Achtung: nicht ganz guenstig).
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#15 Mitglied ist offline   ...but alive 

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geschrieben 06. Dezember 2012 - 18:11

Brazos + BrazosTweaker lautet das Zauberwort.
http://code.google.c.../brazostweaker/

Faktisch wirste bei modernen Prozessoren von der Untertaktung nichts mitbekommen.
Von Undervolting hingegen schon, v.a. wenn die CPU unter ordentlich Last läuft.

Ich habe einen Phenom II X2 auf 4 Kerne freigeschaltet und soweit undervoltet wie möglich war mit dem Ergebnis, dass er unter voller Last 30W weniger verbraucht. Im Idle-Zustand gibt es keinen messbaren Unterschied...

In unserer Firma haben wir Brazos-Notebooks und weil es dermaßen simpel ist, habe ich allen den BrazosTweaker verpasst, was auf 30min längere Akkulaufzeit hinausläuft :)
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