WinFuture-Forum.de: Phenom Mit 4 Riegeln @ 1066 - WinFuture-Forum.de

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Phenom Mit 4 Riegeln @ 1066 ram-tweak howto


#1 Mitglied ist offline   klawitter 

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geschrieben 28. Mai 2009 - 14:25

ein paar leute haben mich, weil ich es irgendwo erwähnt habe, gefragt, wie es möglich ist, dem phenom 4 oder 8 GB DDR2 mit 4 riegeln @ 1066mhz unterzujubeln.

deshalb habe ich beschlossen, hier mit einem howto, vlt. besser einem blog, anzufangen.

ich bin selber noch mitten im experimentieren. es ist nicht so schwer, allerdings sind relativ viel experimentelle arbeit und viele memtest-durchläufe nötig, bis man sein system stabil hat. was ich bislang erwähnt hatte, war nur ein schritt: da der pheneom beim booten in einen exclusiven ddr1066-modus versetzt werden muss (dabei werden interne timings der cpu entschärft), gelingt das hochtakten aus dem 800er-modus z.b. per referenztakterhöhung so gut wie nicht. ausserdem würde der controller auf der cpu dadurch brutalst belastet. da aber einige boards schlicht den start verweigern, wenn vier dimms belegt sind und die ram-settings im bios nicht auf auto stehen (-z.b manual @1066), gibt es den trick, den speicher zu flashen und dem bios so über das spd 1066er settings als auto-einstellungen zu servieren.

das ist aber letztendlich die letzte handlung, vorher muss man feststellen, mit welchen settings der ram bei 4 modulen @ 1066 stabil läuft. das wiederum geht nur auf boards, die den start mit 4 modulen @ 1066 per se zulassen.
hat man also solch ein startverweigerer-board, braucht man die info zu seinem speicher in bezug auf 4 dimms @ 1066 zusammen mit dem phenom, um den speicher richtig flashen zu können.
(wer sich nicht zutraut, seine dimms fröhlich hin und herzuflashen, soll das bitte l a s s e n!)


meine experimente finden auf einem ASUS M3A79 T deluxe, mit 4* 2GB OCZ Platinum 8500 und einem phenom I 9850 BE statt. für kraft und saft in allen lebenslagen sorgt ein 60A-single-rail NT von corsair.
die cpu wird dabei mit einem IFX 140 in kombination mit einem 120*35mm scythe ultra kaze 3000 gekühlt. (achtung laut <_< )



grundsätzlich gilt, vorausgesetzt das board lässt ein booten mit vollbestückung und manuell gesetzten 1066 mhz zu:

bei 4*1GB läuft es relativ easy. der speicher sollte seine höchste nominalspannung für 1066 bekommen. dabei muss sichergestellt sein, dass das board auch die eingestellten z.b. 2,2V liefert. beim gigabyte MA790GP DS4H hatte ich z.b das problem, dass die ram-spannung @1066 mhz massiv einbrach und nur durch übersteuerung im bios auf den richtigen wert zu bringen war. solche instabilitäten sind natürlich denkbar schlechte voraussetzungen für alle weiteren versuche.
der wert TRAS sollte ggf etwas höher gesetzt werden (15 auf 18, 18 auf 21), die row- oder bank-cycle-time (TRC) sollte auf 30 oder mehr gestellt werden, tRFC (row-refresh-cycle-time) sollte ebenfalls eine grössere zeitspanne bekommen, ich hatte erfolg mit einer erhöhung auf 195 uS.
einen speicher, der im 1066-modus nach spezifikation bereits timings hat, die schlechter als 5-6-6 sind, lohnt es nicht dafür herzunehmen. 800er mit 4-4-4-12 zeigt ihm wahrscheinlich die rücklichter.



richtig spannend wird es bei 2-gb modulen, also 8 GB @ 1066.

der controller der cpu bekommt richtig feuer unterm hintern. deshalb muss die spannung der northbridge (der ram-controller der cpu) angehoben werden, gut und gerne können das 0,035 bis 0,05V werden. die erste folge davon sind ordentliche temperaturen der cpu, eine gute kühlung ist definitiv voraussetzung. (der controller von manchem phenom I ist schon allein wg. einer Vdimm von 2,3V und höher eingeschmolzen...) manche cpu lässt keinen so grossen unterschied zwischen cpu- und nb-spannung ohne zicken zu (grösser 0,02V), also muss die cpu-spannung ggf. gleichzeitig angehoben werden.

da jetzt vier riegel dicht an dicht auf dem board stecken, sollte man einen 60er-lüfter auf die rams richten, um ihnen aktiv kühlung zu verschaffen. selbst die an sich kühlen ocz platinum kommen ins schwitzen.

wenn alle komponenten mitspielen und das system stabil läuft, stellt sich schlussendlich die frage: lohnt das überhaupt?

ehrlich gesagt: ich weiss es noch nicht und ich glaube auch nicht, dass es unbedingt so ist. denn die taktbarkeit der cpu nimmt, zumindest beim phenom I, rapide ab. beim phenom II wohl auch, wobei der verlust nach absolutem ergebnis natürlich eher verschmerzbar wäre.

ich habe bei weitem noch nicht alle experimente durch, leistungen hab ich noch gar keine gemessen. mein ziel ist, den phenom 9850 BE nach wie vor mit 3.0 ghz statt 2.5 ghz @ Vcore-default, (allenfalls bis +0,025V) zum laufen zu bekommen. gelingt das nicht, ist das sys mit 3.0ghz und DDR2 800 @ 4-4-4 wahrscheinlich in summe schneller. eine weitere möglichkeit wären 1000 mhz als zielgeschwindigkeit.


schliesslich entscheiden auch das board, die frage ob man einen phenom mit höherer oder niedrigerer Vcore erwischt hat, und natürlich nicht zuletzt der verwendete ram darüber, ob's gelingt. per se aber geht es.

to be continued...

Dieser Beitrag wurde von klawitter bearbeitet: 28. Mai 2009 - 14:40

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#2 _The Grim Reaper_

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geschrieben 28. Mai 2009 - 14:34

Das gehört hierher: http://www.winfuture...hp?showforum=31
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#3 Mitglied ist offline   klawitter 

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geschrieben 28. Mai 2009 - 14:39

 Zitat (The Grim Reaper: 28.05.2009, 15:34)




ist @ work. ein howto ist's imho erst, wenns fertig ist und geklappt hat.
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#4 Mitglied ist offline   Urne 

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geschrieben 28. Mai 2009 - 14:40

Jap, *schiebschieb*
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