[Urne]

So, die Beiträge wurden in das gewünschte Thema verschoben.
@Taxidriver05: Ich vermute jetzt mal, dass sich der zuständige Redakteur da auch mal äußern wird.

[Taxidriver05]

Kannst mal bitte Link zu dem Thread posten?

Wie gesagt, ich wollte hier keinen Streit vom Zaun brechen oder alte Differenzen anheizen...

Nur ist mir diese Tendenz , dass Raubkopien was Normales sind schon länger aufgefallen ud das hat mich eben etwas besorgt...

[Urne]

Pirate Bay: Wenn Web-piraten Rache Nehmen Darum ging es. Also reichlich OT hier.

[Taxidriver05]

Ich glaube, DAS brauch ich mir von keinem Sagen lassen...

Nur dass die "Normalität der Raubkopien" einen viel größeren gesamtwirtschaftlichen Schaden anrichtet, wird übersehen...

Das Zauberwort (in der BWL) lautet dafür "Nettowohlfahrtsverlust".
durch dieses Verhalten wird dem Hersteller/Anbieter keinerlei Anreiz mehr gegeben, hochwertige Produkte/Dienstleistungen auf den Markt zu bringen. Dies schafft dann wiederum weniger Anreize für den Kunden, das Produkt (legal) zu erwerben.

Das ist ein Teufelskreis.

[Taxidriver05]

Okay...

Dann habe ich ersteres Missverstanden...

Nun...
Ich kann dir da zwar keine Zahlen nennen...
(Wäre vielleicht mal 'ne Idee für ne Bachelor- oder zumindest ne Seminararbeit...)

aber dass der Schaden erheblich ist, lässt sich einfach ableiten.

Neben dem entgangenen Gewinn fallen Kosten an für:

- juristische Maßnahmen
- entwicklung von Schutzsystemen
- Modifikation dieser Schutzsysteme
- Schäden, die durch nicht legale Produkte/Dienstleistungen verursacht werden und dennoch vom Anbieter/Hersteller zu tragen sind...

Die Liste könnte man da sicherlich noch erweitern.

Der Einheitsbrei entsteht genau deshalb, weil komplett neue Sachen zu teuer werden und sich nicht mehr rentieren.

Dass einige Künstler ihre Inhalte freigeben liegt wohl daran, weil sie den Trend der Zeit erkannt haben und hoffen, dass aus den Kopierern doch ein zahlender Kunde wird...
Nur halte ich dies für wunschdenken.

Dass iTunes bei dir nicht läuft, ist sicherlich nicht gerade positiv.
Dass iTunes auch wegen anderer Sachen in der Kritik stand, ist aber auch bekannt.

Dieser Beitrag wurde von Taxidriver05 bearbeitet: 22. Mai 2009 - 00:05

[Taxidriver05]

Ich glaube, wir drehen uns da im Kreis.

Das Problem mit der abspielbaren Musik (man könnte ebenso Videos nehmen) ist mir aus eigener erfahrung bekannt.

Um diese Inhalte zu schützen wäre ein enormer Kostenaufwand nötig.
Und von DRM bei MP3s halte ich nix.

[therealwar]

Hier geht's ja wieder heiss her..

Naja, also ich finde das ganze noch Ok.
Die User, die betreffende Sachen herunterladen, kennen ihre Seiten sowieso schon seit langem.
Und wenn nicht sucht man halt innerhalb von 5 Sekunden mit Google nach dem dementsprechenden
RS-Link, Torrent, etc..

Die User, die sich daran stören, sollen es einfach überlesen.

Das Rechtliche lasse ich hierbei mal aussen vor, mir geht es rein ums Prinzip.

MfG

Dieser Beitrag wurde von therealwar bearbeitet: 22. Mai 2009 - 00:40

[ckahle]

Sorry für die etwas späte Meldung zu dem Thema. Ich bin nicht jeden Tag im Forum unterwegs und hab es nicht eher mitbekommen. Zur Frage illegaler Kopien usw. äußere ich mich hier mal nicht, sondern nur zur Frage der Seitennamen im Artikel.

Erstmal habe ich nur die Namen einiger Seiten genannt. Das hat den Sinn, Lesern verständlich zu machen, um welchen Bereich und welchen Umfang eseventuell geht. Links zu diesen Seiten waren gar nicht vorhanden.

Und selbst wenn. Nach gegenwärtiger Rechtslage ist es nicht illegal, aus einem presserechtlichen Erzeugnis (was ein solcher Artikel ist) eine Warez-Seite zu verlinken. Es handelt sich hier um eine ähnliche Sache, wie der Link der Kollegen von Heise auf AnyDVD. Hierzu fanden zwar schon etliche Prozesse statt, bis heute gibt es aber noch keine rechtskräftige Entscheidung, ob deren Link nun illegal war oder nicht. Das Ganze wird letztlich wohl das Bundesverfassungsgericht entscheiden müssen - immerhin geht es in der Frage um das Grundrecht der Pressefreiheit. Schließlich setzt kein Redakteur solch einen Link, um seine Leser zu illegalen Handlungen anzustacheln. Ziel ist vielmehr eine möglichst umfassende Berichterstattung, zu der in einem interaktiven Medium wie dem Internet numal auch Links zu den jeweils betroffenen Themengebieten gehören, wenn diese dem Leser weiterführende Erkenntnisse ermöglichen.

Mit Beiträgen in Foren hat das gar nichts zu tun, hier liegt eine ganz andere Rechtslage zugrunde - nämlich nicht das Presserecht, sondern das Telemediengesetz.

[GunZen]

Wie sieht es denn dann aus mit expliziten Gewaltdarstellungen von Kriegen im mittleren Osten in der Tagesschau um 20:15 Uhr? So etwas ist Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren in Deutschland doch nicht zugänglich zu machen, oder? Verhalten sich hier dann entsprechend der Auslegung von Taxidriver05 die TV-Sender gesetzeswidrig? Was soll ich in Zukunft meiner Tochter sagen? "Kind, die Nachrichten fangen an, bitte geh' in die Küche"?

Kurze Rede gar kein Sinn: Ohne jemanden in Schutz nehmen zu wollen oder Partei zu ergreifen ist meine persönliche Meinung, dass der genannte Redakteur sicherlich nach bestem Wissen und Gewissen seiner journalistischen Tätigkeit nachgekommen ist!

GunZen

[Marcel]

Ich habe mich immer wieder mit diesem Thema auseinander gesetzt und muss sagen das WF sich im großen und ganzen im Rahmen des legalen berichtet, trotz Links.
Es gibt andere Seiten sowie Printmedien die sogar noch "umfangreicher" sind in sachen Berichterstattung. Die nennung des Seitennamens selber reicht schon aus um über google dort hin zu kommen und wer was illegales im Netz sucht findet entsprechende Seiten auch so.
über TPB wird schließlich auch berichtet ohne das gleich jeder schreit.

Ergo: Winfuture ist nix vorzuwerfen, solange diese nicht aktiv dazu auffordern diese zu Besuchen oder gar dort etwas runterzuladen.

[Taxidriver05]

In diesem Falle war die Kritik auch nicht unbedingt an den Redakteut gerichtet.

Die Kritik äußerte sich vielmehr in Bezug auf die Kommentare...