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Fragwürdige Methoden Bei Provider


#1 Mitglied ist offline   DON666 

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  geschrieben 17. November 2008 - 17:52

So, ich muss mir hier mal etwas Luft verschaffen und auf diese Weise vielleicht auch andere vor Fehlern warnen.

Ich habe mittlerweile seit zig Jahren meinen Telefonanschluss bei der Telekom und mein Internetprovider heißt - nennen wir ihn aus rechtlichen Gründen mal: Null&Null.

Bei besagtem Internetprovider hatte ich bisher einen Vertrag am Laufen, der sich "3DSL" nannte, also DSL und IP-Telefonie. Mit diesem Modell (Telekom + Null&Null) war ich immer zufrieden und hatte auch nicht den Wunsch, daran irgendetwas zu ändern.

Nun rief vor ca. 3 Wochen ein Callcentermitarbeiter dieses besagten Internetproviders bei mir an und warb für einen neuen Tarif namens "Null&Null Komplettanschluss", bei dem dieser Provider auch meinen Telefonanschluss übernehmen (d. h. bei der Telekom kündigen) würde.

Ich sagte dem Herrn, dass ich am Telefon generell keine Geschäfte tätige, er mir aber gerne eine Webadresse oder Infomaterial zur Verfügung stellen könne, damit ich mich noch genauer informieren bzw. mir das überlegen könne.

Er sagte mir, das sei kein Problem, und wenn Interesse bestünde, solle ich einfach "Ja" sagen, was ich Trottel dann auch tat.

In Erwartung näherer Informationen zog ich dann 2 Tage später ein Schreiben dieses Providers aus dem Briefkasten, das sich "Auftrag zur Anschluss- und Rufnummern-Mitnahme" schimpfte, welches ich unterschreiben und zurückschicken bzw. -faxen sollte.

Da dies aber nicht mein Wunsch war, ignorierte ich dieses und auch die zwei weiteren - identischen - Schreiben, weil ich mir dachte "keine Unterschrift von mir, also können die auch nicht einfach meinen Telekom-Anschluss kündigen".

Wie sich herausstellte, war das natürlich völlig naiv von mir, denn die sind ja nicht komplett verblödet bei Null&Null...

Vorletzten Freitag lag ein blaues Kärtchen in meinem Briefkasten: Ein Brief, abzuholen per PostIdent. Ich malte mir schon irgendwelche Horrorszenarien von wegen Abmahnanwalt o. ä. aus, aber nein, es war "lediglich" nochmals der Wisch von Null&Null.

Worber ich mir in diesem Moment allerdings noch nicht klar war: Meine Unterschrift beim Abholen des Briefes im Postamt besiegelte bereits den von mir niemals gewünschten Tarifwechsel incl. der Kündigung meines Vertrages mit der Telekom, was ich dann auch der Bestätigungsmail entnehmen konnte.

Ich, immer noch naiv und im Glauben an das Gute im Internetprovider, habe sogleich dort angerufen, meine Problematik der freundlichen Callcenter-Mitarbeiterin geschildert, und auch prompt von ihr eine Faxnummer bekommen, an die ich den Sachverhalt schriftlich melden solle, es gäbe ja schließlich auch noch das Fernmeldeabsatzgesetz, nach dem mir ein 14-tägiges Widerrufsrecht zustehe.

Das habe ich dann auch getan, und jetzt wurde die Sache dubios: Als Antwort bekam ich, dass dieses Widerrufsrecht lediglich

- bei Neuverträgen bzw.
- dann, wenn man die Änderung NICHT online selbst vorgenommen hätte

wirksam wäre.

Nun, ich hatte ja lediglich telefonisch Kontakt (der erste, missverständliche Werbeanruf). Das Kundencenter, in dem ich diese Änderung online hätte vornehmen können, habe ich seit Monaten nicht mehr besucht. Also wähnte ich mich NOCH auf der sicheren Seite und hielt das alles immer noch für einen Irrtum, der sich ausbügeln lasse.

Dieses habe ich daraufhin nochmals mit eindringlichen Worten geschildert, die Antwort lautete jedoch nach wie vor: "Sie haben selbst diese Änderung gewünscht, da kann man nichts mehr dran machen, diesen Vertrag haben Sie jetzt - ob gewünscht oder nicht - für die nächsten 2 Jahre am Hacken."

Jetzt habe ich soeben nochmals dort angerufen; der Mitarbeiter zeigte sich auch sehr verständnisvoll, aber nach einer Rücksprache mit seinem Chef konnte er mir auch lediglich sein Beileid bekunden, dass ich da nun nicht mehr herauskäme.

Und die Moral von der Geschichte?

Ich bin stinkesauer auf meinen Provider und meine eigene Naivität (ich dachte immer, sowas passiert nur anderen), aber denjenigen, die bis dato noch bei Telekom oder sonstwo sind, kann ich nur den Tipp geben:

Haltet euch von Null&Null fern, dieser Verein ist das sturste, unflexibelste und kundenunfreundlichste, was ich persönlich bis dato erleben durfte. :rolleyes: Bei der guten alten Telekom wäre das nicht passiert, die sind bis jetzt immer klaglos auf irgendwelche Wünsche oder Missverständnisse eingegangen.

Dieser Beitrag wurde von DON666 bearbeitet: 17. November 2008 - 17:53

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#2 Mitglied ist offline   renegade2k 

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geschrieben 17. November 2008 - 18:01

Das widerrufsrecht gilt allgemein auch bei Vertragswechsel, es sei denn, der Provider hat sein Widerrufsrecht anders definiert.

Leider gilt dieses "JA" am Telefon als eine Zusage und man sollte bei sowas immer sofort klar und deutlich sagen "Nein, will ich nicht" sobald da was kommt. (bei "freiesnetz" ist mir so ziemlich das gleiche passiert:
"wir bieten ihnen den tarif blablabla an, hätten sie interesse"
"ja, sie können mir ja ein paar infos zuschicken"
"wird gemacht"
und schon lag der neue vertrag im briefkasten, also ich sofort angerufen und gesagt "nix da, wieder weg damit, will ich garnicht haben")
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#3 _EDDP_

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geschrieben 17. November 2008 - 18:03

Beitrag anzeigenZitat (DON666: 17.11.2008, 17:52)

Ich sagte dem Herrn, dass ich am Telefon generell keine Geschäfte tätige, er mir aber gerne eine Webadresse oder Infomaterial zur Verfügung stellen könne, damit ich mich noch genauer informieren bzw. mir das überlegen könne.


Genau das ist das Problem. Das "Anfordern" von Infomaterial ist für viele Anbieter bereits die Bestätigung eines Vertrages/Vertragsänderung. 'Hab ich neulich erst in einem großen Artikel über DSL in der c't gelesen. An dem Punkt lege ich auf. Das ist das beste was man machen kann. Jeder Bürger ist mündig und sollte sich selbst über die Tarife informieren (können). Geschenkt wird einem heutzutage nichts mehr...

#4 Mitglied ist offline   DON666 

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geschrieben 17. November 2008 - 18:08

Beitrag anzeigenZitat (EDDP: 17.11.2008, 18:03)

Genau das ist das Problem. Das "Anfordern" von Infomaterial ist für viele Anbieter bereits die Bestätigung eines Vertrages/Vertragsänderung. 'Hab ich neulich erst in einem großen Artikel über DSL in der c't gelesen. An dem Punkt lege ich auf. Das ist das beste was man machen kann. Jeder Bürger ist mündig und sollte sich selbst über die Tarife informieren (können). Geschenkt wird einem heutzutage nichts mehr...

Leider, leider. Doch ich frage mich, ob so ein großer Provider derartige Methoden nötig hat. (Scheinbar ja). AB JETZT weiß ich das auch, aber es wurmt mich, dass man so vieles im Leben immer erst durch Negativerlebnisse, also praktisch auf die harte Tour, lernen muß - und dann auch noch vollkommen machtlos ist. Ich könnte jetzt natürlich zum Verbraucherschutz oder Anwalt rennen, aber am Ende zahle ich da eh nur drauf, und sowas weiß der Provider natürlich auch. Diese Ohnmacht kotzt mich ehrlich gesagt ziemlich an. Da wird einem mal wieder direkt ins Gesicht gesagt, was für ein kleines, unwichtiges Rädchen man als einzelner Kunde doch ist. Hauptsache, die kommen irgendwie an unsere Kohle, die Mittel sind egal.
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#5 Mitglied ist offline   Tiggz 

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geschrieben 17. November 2008 - 18:14

Bei 1&1 sind solche fragwürdigen Methoden leider nichts Neues.
Beispiel: http://www.youtube.c...9pWGglKFUU&NR=1

Wende Dich an das hr ct-magazin:
http://www.hr-online.de/website/fernsehen/...jsp?rubrik=2970

Ich denke, daß Du Chancen hast da rauszukommen.

Zitat

Bei der guten alten Telekom wäre das nicht passiert, die sind bis jetzt immer klaglos auf irgendwelche Wünsche oder Missverständnisse eingegangen.

Dem kann ich nur zustimmen. Ich hab meinen Anschluss seit 26 Jahren bei der Telekom und es gab nie Probleme.

Dieser Beitrag wurde von Tiggz bearbeitet: 17. November 2008 - 18:19


#6 Mitglied ist offline   Worm 

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geschrieben 17. November 2008 - 18:18

Mich interessiert eins: Bezahlst du jetzt mehr oder haben sie lediglich den Telekomgrundbetrag gestrichen und du zahlst jetz keinen mehr, oder was genau war jetzt der Wechsel?

#7 _m.i.s.t.e.r.x_

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geschrieben 17. November 2008 - 18:23

Hallo

immer wenn ich diese Typen bei uns im Kaufland sehe dreht sich mir der Magen um .

aus guten grund wie man hier sieht .

viel erfolg , wünscht dir mister x

#8 Mitglied ist offline   Kaaaackboooon 

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geschrieben 17. November 2008 - 19:15

Beitrag anzeigenZitat (renegade2k: 17.11.2008, 18:01)

Das widerrufsrecht gilt allgemein auch bei Vertragswechsel, es sei denn, der Provider hat sein Widerrufsrecht anders definiert.

Leider gilt dieses "JA" am Telefon als eine Zusage und man sollte bei sowas immer sofort klar und deutlich sagen "Nein, will ich nicht" sobald da was kommt. (bei "freiesnetz" ist mir so ziemlich das gleiche passiert:
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Hatten wir auch! Jedoch bei der Deutschen Telekom!

Meine Mutter sagte: "Ja, senden sie mir bitte Infomaterial zu!"

Ne Woche später neuer Tarif! Meiner Vater war :P

Da sind wir zu EWETel gewechselt, und schwubs hat man wieder Freude! :rolleyes:

#9 Mitglied ist offline   tavoc 

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geschrieben 17. November 2008 - 20:54

geh zur verbraucherzentrale, die können dich bei sowas gut beraten und es kostet auch nur 5 €.

Ist manchmal ganz hilfreich damal hinzugehen
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you use a Browser
I know so much about you...

#10 Mitglied ist offline   DON666 

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geschrieben 17. November 2008 - 20:55

Beitrag anzeigenZitat (Worm: 17.11.2008, 18:18)

Mich interessiert eins: Bezahlst du jetzt mehr oder haben sie lediglich den Telekomgrundbetrag gestrichen und du zahlst jetz keinen mehr, oder was genau war jetzt der Wechsel?

Also effektiv zahle ich jetzt durch den Wegfall des Telekomgrundbetrags weniger als vorher, aber das ist gar nicht mein Problem, vielmehr geht es mir um die Art und Weise, WIE die sowas "vermitteln", also ums Prinzip. Wenn ich so über den Löffel barbiert werde, zahl ich gern auch nen Zehner im Monat mehr, solange ich denn selbst entscheiden darf, wer mir was verkauft. Prinzipiell ist es ja okay, sowas anzubieten, aber dem Kunden mit solchen Methoden die Entscheidung abzunehmen, geht gar nicht. Und vielleicht bin ich da zu altmodisch, aber ich traue einem Unternehmen wie der Telekom in puncto Beständigkeit etc. eben doch mehr als diesem Anbieter. Der Telefonanschluss stellt schließlich die "Basis" dar, während der Internetzugang doch eher etwas ist, was man nach Bedarf vielleicht mal wechselt. Vielleicht sehe ich das auch zu verbissen (?!?), aber das ist nun mal meine Meinung.

Dieser Beitrag wurde von DON666 bearbeitet: 17. November 2008 - 20:57

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#11 Mitglied ist offline   Worm 

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geschrieben 17. November 2008 - 21:26

Naja aber wenn du vorher schon VOIP genutzt hast sollte sich jetz eigentlich nicht viel für dich geändert haben. Wir haben letzten auch gewechselt und den Telekomanschluss gekündigt. Läuft alles super und problemlos. Allerdings ist es richtig, dass es so nicht laufen darf, wie es bei dir lief!

#12 Mitglied ist offline   shiversc 

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geschrieben 18. November 2008 - 20:28

Mein Tipp im Umgang mit nullundnull ist, alles über einen qualifizierten Profiseller zu machen. Also nciht der Freund oder Nachbar, sondern einer mit Know How.

Ansonsten ist dieses Verhlaten nciht korrekt, keine Frage.

Aber unterm Strich, hast du jetzt ne kleine Einsparung und müsstest ja vorher bei default-config auch schon über VoIP telefoniert haben.
Admin akbar

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