Kritik an Microsofts Offenlegungs-Angebot
Das von der Europäischen Kommission als Sieg gefeierte Einlenken von Microsoft im Kartellprozess ist nach Meinung des FFII eine Aufforderung an Microsoft, für Softwarepatente abzukassieren.
Im September hatte der Europäische Gerichtshof den Einspruch von Microsoft gegen die Verurteilung im Kartellverfahren größtenteils zurückgewiesen. Teil der auferlegten Strafe für den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung ist, dass Microsoft einige Schnittstellen von Windows offenlegen muss, um anderen Anbietern die Gelegenheit zu geben, mehr Interoperabilität mit anderen Systemen zu erzielen. Wenige Tage später forderte SerNet im Namen von Samba offene Protokoll-Spezifikationen von Microsoft. Nun hat Microsoft nach eigenen Angaben die Spezifikationen vorgelegt. Offen sind sie jedoch nicht. Ihr Preis beträgt 10.000 EUR. Ferner will Microsoft für angebliche Patente 0,4 Prozent des Erlöses von kommerziellen Produkten kassieren. Die Europäische Kommission hat diesem Vorschlag offenbar zugestimmt.
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Kritik An Microsofts Offenlegungs-angebot
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#2
geschrieben 25. Oktober 2007 - 21:25
Marktwirtschaft oder auch Kapitalismus. Ich verstehe Microsofts Position, schließlich haben sie die Software und die Schnittstellen entwickelt. Andererseits ist das natürlich für nicht kommerzielle Projekte sehr teuer. Doch mal ehrlich, wie man es macht ist egal, es hat immer mindestens einer was zu meckern. Wie seht ihr das?
#3
geschrieben 25. Oktober 2007 - 22:06
Da Microsoft selbiges komplett alleine entwickelt hat und nicht umsonst zig Milliarden Umsatz verdient, finde ich es ungerecht, wenn andere gegen die Nichtoffenlegung klagen.
Open Source lebt ja von der Offenlegung - Microsoft ist aber kein Open Source Produkt!
Was sind schon 10.000 Euro für die Möglichkeit auf Schnittstellen-Systeme zuzugreifen und diese zu nutzen. Das sind doch für solche Firmen kleine Beträge - im Vergleich zu den Entwicklungskosten. Auch die Gewinne werden im Millionen gerechnet.
Auch kosten Maschinen mehrere Tausend Euro.
Finde Microsoft sollte nicht ständig zu Millionen Bußgeldern verurteilt werden, sondern unter "Artenschutz" gestellt werden, so eine Firmengeschichte sucht seines gleichen.
Open Source lebt ja von der Offenlegung - Microsoft ist aber kein Open Source Produkt!
Was sind schon 10.000 Euro für die Möglichkeit auf Schnittstellen-Systeme zuzugreifen und diese zu nutzen. Das sind doch für solche Firmen kleine Beträge - im Vergleich zu den Entwicklungskosten. Auch die Gewinne werden im Millionen gerechnet.
Auch kosten Maschinen mehrere Tausend Euro.
Finde Microsoft sollte nicht ständig zu Millionen Bußgeldern verurteilt werden, sondern unter "Artenschutz" gestellt werden, so eine Firmengeschichte sucht seines gleichen.
Dieser Beitrag wurde von Sebastian bearbeitet: 25. Oktober 2007 - 22:18
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