WinFuture-Forum.de: Linux Vs Windows - Warum Nutzt Ihr Windows? - WinFuture-Forum.de

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Nachrichten zum Thema: Linux
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Linux Vs Windows - Warum Nutzt Ihr Windows?

#421 Mitglied ist offline   Django2 

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geschrieben 13. Oktober 2010 - 14:42

Zitat

Linux Vs Windows - Warum Nutzt Ihr Windows?

Ganz einfach, weil es mich nix kostet. Beim Notebook wars dabei (OK, da hab ich bezahlt) und an sonsten bekomm ich über MSDN was ich brauche (OK, da hat jemand anders bezahlt). Trozdem ist Windows mit 2 PCs in der Minderheit bei mir zu Hause, die anderen Desktops laufen mit Suse und die Server mit Solaris/BSD/Linux.
Sollte ich jemals für Windows zahlen müssen werd ich es wohl nicht mehr benutzen, beim Notebook hab ich es auch nur mitbezahlt weil ein vergleichbares Gerät ohne OS das selbe gekostet hätte.
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#422 Mitglied ist offline   Ferrum 

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geschrieben 13. Oktober 2010 - 15:10

Zitat

Linux Vs Windows - Warum Nutzt Ihr Windows?

Aktiv nutze ich Windows eigentlich gar nicht mehr. Lediglich in Ausnahmefällen: So etwa alle 1–2 Monate kurz für ein kleines DirectX-Spielchen. Noch seltener, wenn ich wieder mal mit SketchUp arbeite, weil ich bisher noch nicht die Zeit hatte, mich intensiver in Blender einzuarbeiten. Und etwa alle 1–2 Jahre kommt auch mal irgendein Kleinkram, der unter Windows einfacher zu handlen ist, als unter Linux. Doch meistens ist es umgekehrt.

Windows ist eigentlich nur noch der Vollständigkeit halber auf der Festplatte.
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#423 Mitglied ist offline   bronks 

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geschrieben 13. Oktober 2010 - 15:28

Beitrag anzeigenZitat (^L^: 13.10.2010, 15:24)

... (übrigens W7 inzwischen leider auch). :)

In W7 habe ich als Design "Windows Klassisch" eingestellt und ClearType deaktiviert. Es sieht WinXP zum verwechseln ähnlich und auch die Schriftarten sind die gleichen.
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#424 Mitglied ist offline   Astorek 

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geschrieben 14. Oktober 2010 - 07:57

Ich pers. verwende Archlinux, wo es vergleichsweise einfach ist, automatisch dieselben Fonts mit derselben Filterung zu verwenden, die unter Windows "Cleartype" genannt wird... An der Schriftdarstellung erkenne ich absolut keine Unterschiede mehr zu Windows... Wie es bei anderen Distributionen aussieht, weiß ich allerdings nicht^^. (soweit ich weiß, patcht Ubuntu da ohnehin recht stark nach im Vergleich zu anderen Distributionen...)
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#425 _borizb_

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geschrieben 14. Oktober 2010 - 08:50

Sehr einfach: Weil gefühlte 99% der Anwendungen, die man auf Heft CD's oder auf den gängigen
Softwareseiten findet, sowie gefühlte 99% aller Spiele (zum größten Teil NUR) auf Windows laufen.

Zudem kommt, dass ich seit Windows 3.11 mit dabei bin und mich seitdem durch jede Version
gekämpft hab und durch dieses Wissen mein System de facto absturzfrei im Griff habe.
Ich weiß, wo welche Schalter sind, kenne die Stärken und Schwächen des Systems und weiß,
dass da eine große Firma im Hintergrund steht, der die finanziellen Mittel für Updates und neue
Features sowie Wartung nicht in absehbarer Zeit ausgehen.

Mich stört an Linux, dass es so unüberschaubar viele Distributionen und Versionen gibt, außerdem,
dass es kaum jemanden in meinem Umfeld (ich arbeite in einer PC Werkstatt) gibt, der sich
wirklich so gut mit Linux auskennt, dass er mir enstehende Fragen beantworten könnte und
letztendlich der Fakt, dass ich mich nach 15 Jahren nicht noch mal intensiv in eine solche
zeitintensive Materie einarbeiten will.

Mein neues Handy wird ein Android Gerät sein. Diese Form von Linux ist klein, einfach zu bedienen,
übersichtlich und hat Google im Hintergrund sitzen. Man sieht, welche Fortschritte die mit jeder
Version machen und wie viele Millionen Kunden jetzt schon begeistert sind. Die schaffen mit diesem
Derivat, was die PC Varianten in Jahrzehnten nicht hinbekommen haben. Feine Sache, deswegen
bin ich dabei. Hab nix prinzipiell gegen Linux, nur die Art und weise, wie es bei Android umgesetzt
wird, sagt mir deutlich mehr zu.
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#426 Mitglied ist offline   bb83 

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geschrieben 14. Oktober 2010 - 12:13

Zitat

Sehr einfach: Weil gefühlte 99% der Anwendungen, die man auf Heft CD's oder auf den gängigen

Ich hab ja auch schon die ein oder andere Windows App unter Linux vermisst, aber die Proggies auf den ominösen Heft-CD's noch nicht ^^


Zitat

Mich stört an Linux, dass es so unüberschaubar viele Distributionen und Versionen gibt,

Eben weil keine einzige Firma dahintersteht haben wir diese Vielfalt, ist für mich persönlich eher ein ganz dickes Plus !
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#427 Mitglied ist offline   ThunderKiller 

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geschrieben 14. Oktober 2010 - 13:12

Ich benutze Windows, weil der Akku länger hält als bei Linux (Ubuntu)
Eingefügtes Bild
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#428 Mitglied ist offline   bronks 

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geschrieben 28. Oktober 2010 - 10:47

Beitrag anzeigenZitat (bronks: 13.10.2010, 13:11)

Hab mir jetzt Ubuntu 10.10 angesehen und "Oh Wunder": Man hat es doch tatsächlich nach fast 2 Jahrzehnten geschafft unverpixelte, monochrome und ansehnliche Schriftarten aufzutreiben.

Gerade habe ich auf Heise einen Artikel gelesen, in dem die neue Schriftart von Ubuntu 10.10 erwähnt wird.

Beitrag anzeigenZitat (ThunderKiller: 14.10.2010, 14:12)

Ich benutze Windows, weil der Akku länger hält als bei Linux (Ubuntu)

Das kann ich bestätigen. Auffällig ist bei Ubuntu und Suse eine CPU-Last im Idle existiert. Bei meinem Core i3 sind es dauernd so +- 3%.

Dieser Beitrag wurde von bronks bearbeitet: 28. Oktober 2010 - 10:47

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#429 Mitglied ist offline   Holger_N 

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geschrieben 28. Oktober 2010 - 11:06

Ich hab mehr als einen Rechner und kann Beides nutzen. So wie ich am Besten klarkomme. Wenn ich der Meinung bin, ich surfe jetzt lieber unter Linux, dann mach ich das und wenn ich denke, ach die Grafik kriegt mein altes Corel Draw besser in, dann mach ich das unter Windows.
Hat alles seine Vor- und Nachteile und ich würde keines der Systeme verdammen.
Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.
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#430 Mitglied ist offline   Dragon_GT 

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geschrieben 28. Oktober 2010 - 11:24

Hmm erstmal bin ich Pro Windows eingestellt wegen der Softwareauswahl (Betrifft nur den Desktop Bereich).
Gerade im Bereich Grafik, Audio, Video kann ich mit Linux nichts anfangen. Gimp und co sind zwar schöne Ansätze aber für mehr als mal nen Bild bearbeiten taugt das nicht.
Es gibt auch keinen Sequenzer der an Cubase rankommen würde.
Da bliebe einem ja noch Wine, wo man bei der Software drauf hoffen kann das es läuft. Nur fange ich an ewig rumzubasteln um Software zum laufen zu bekommen die gar nicht für das Betriebssystem gemacht ist?
Wenn ich mal Linux für spezielle Dinge brauche, starte ich [x-beliebige Distribution hier einsetzen] einfach in ner VM.
Anders sieht es hier zum Beispiel in Bereichen aus die nicht zu den Desktops gehören. Hier setze ich fast ausschließlich auf Linux.
0

#431 Mitglied ist offline   Frank955 

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geschrieben 30. Oktober 2010 - 11:40

Hallo,
ich nutze Windows (seit 3.11) weil man eigntlich jede halbwegs normale Hardware
anschließen kann und sie sofort einsetzbar ist (zumindest seit Win 2000).
Ich meine damit nicht, dass es fast immer Windows-Treiber für die Hardware gibt,
sondern die Automatische Hardwareerkennung unter Windows.
Unter Win7 wird z.B. immer noch mein 9 Jahe alter billig Scanner von Umax erkannt.

Allerdings muss ich fairerweise auch sagen, dass ich seit zwei Wochen das erste mal
ein Ubuntu(10.10) so zum laufen bekommen habe, dass man schon fast ein paar Tage ohne
Windows auskommen könnte. Leider kann mein Ubuntu noch nicht mit meinem 4 Monate altem
Drucker von Canon umgehen (PIXMA iP2600) aber sonst schon fast OK :thumbup:
Gruß, Frank
System:
ASUS Sabertooth 990FX R2.0
CPU: AMD FX-8370
AMD Radeon RX 580 (Sapphire NITRO+ RX 580 8G G5)
16 GB RAM Cosair
Western Digital WDS250G2B0A (SSD)
BenQ EL2870U 4K 28"
Windows 10 Pro. 64Bit
0

#432 Mitglied ist offline   GemeinerHund 

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geschrieben 30. Oktober 2010 - 12:33

Also.
Warum laufen spiele und anwendungen von heft cds nicht unter linux ?
wegen euch, all jenen die windows nutzen.
Ich sage, man kann OHNE jegliche erfahrung mit pc's oder Windows ein linux nutzen. besonders Linux Mint , das auf ubuntu aufgebaut ist., zeigt dies. Eure vorurteilbehafteten Meinungen zeugen von fehlendem wissen.
warum soll ich ein anderes system nutzen, wenn ich doch eines besitze, mit dem alles läuft? WEIL ES KEIN GELD KOSTET ! Das ist der große linux- vorteil. es is t kinderleicht zu bedienen (ja, man kann die konsole benutzen, damit geht einiges schneller, aber wenn man die grafische bedienung eines systems gewohnt ist, dann geht das genauso wie mit windows oder apple osx. wer mir etwas von schlecht bedienbaren oder gar fehlenden video und bildbearbeitungsprogrammen erzählt, hat noch nie die paketquellen gesehen....
ich selbst sehe keinen unterschied zwischen gimp und photoshop, dinge, die bei gimp fehlen, kann man ganz einfach als plugin oder script nachinstallieren. bei der videobeabeitung ist es dasselbe, es gibt wunderbare programme, die dieselben funktionen besitzen wie die windows abkömmlinge. sollte jemand hier ein programm finden dass ihm so sehr wichtig ist und er es nicht findet, dann kann ich wine empfehlen (hier hat scheinbar noch nie jemand davon gheört). wine emuliert eine windows umgebung, mit der die meisten windows programme laufen. auf der website von wine gibt es auch eine liste der programme, die aufjedenfall laufen sollten.
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#433 Mitglied ist offline   Taxidriver05 

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  • Interessen:- Ausgehen,
    - Sport (am liebsten an der frischen Luft),
    - Musik (machen und hören),
    - Grafik- und Webdesign,
    - gut Essen,
    - an PCs basteln (für den schnellen Euro ;-)),
    uvm.

geschrieben 30. Oktober 2010 - 13:06

Beitrag anzeigenZitat (GemeinerHund: 30.10.2010, 13:33)

Also.
Warum laufen spiele und anwendungen von heft cds nicht unter linux ?
wegen euch, all jenen die windows nutzen.

Was für eine unsachliche Aussage... :thumbup:

Beitrag anzeigenZitat (GemeinerHund: 30.10.2010, 13:33)

Ich sage, man kann OHNE jegliche erfahrung mit pc's oder Windows ein linux nutzen. besonders Linux Mint , das auf ubuntu aufgebaut ist., zeigt dies.

Es gibt durchaus Linux-Distributionen, die auch für Anfänger gut verständlich sind. Das Kernproblem ist aber wohl die mangelnde Bereitschaft von Drittanbietern, vernünftige Linux-Treiber zu entwickeln, sofern es überhaupt welche gibt.
Und von einem Linux-Noob, der ewig Windows gewohnt war, kann man einfach nicht erwarten, dass er sich mal eben nen passenden Treiber compiliert...

Beitrag anzeigenZitat (GemeinerHund: 30.10.2010, 13:33)

Eure vorurteilbehafteten Meinungen zeugen von fehlendem wissen.

Ich glaube eher, dass DU es bist, der hier gerade alle Vorurteile bedient...

Beitrag anzeigenZitat (GemeinerHund: 30.10.2010, 13:33)

warum soll ich ein anderes system nutzen, wenn ich doch eines besitze, mit dem alles läuft? WEIL ES KEIN GELD KOSTET ! Das ist der große linux- vorteil. es ist kinderleicht zu bedienen (ja, man kann die konsole benutzen, damit geht einiges schneller, aber wenn man die grafische bedienung eines systems gewohnt ist, dann geht das genauso wie mit windows oder apple osx. wer mir etwas von schlecht bedienbaren oder gar fehlenden video und bildbearbeitungsprogrammen erzählt, hat noch nie die paketquellen gesehen....

Ich habe neulich selber mal Ubuntu als Testsystem per Wubi am Laufen gehabt und werd's mir wohl demnächst aufmeinem Zweitrechner als Hauptsystem einrichten...
Und ich muss sagen, ich war sehr angenehm überrascht.
Die Paketquellen sind in der Tat enorm. Nur stellt sich zum Beispiel bei solchen Sachen wie Bildbearbeitungsprogrammen immer die Frage der Qualität. Dies trifft ebenso auf andere Software zu. Zum Beispiel möchte ich mein Microsoft Office-Paket nicht mehr missen. Open-Office kommt da trotz seiner durchaus guten Qualität nicht ran...

Beitrag anzeigenZitat (GemeinerHund: 30.10.2010, 13:33)

ich selbst sehe keinen unterschied zwischen gimp und photoshop, dinge, die bei gimp fehlen, kann man ganz einfach als plugin oder script nachinstallieren.

Hast Du wirklich schon mal professionell mit PS gearbeitet? Wenn Ja, wirst Du den Unterschied erkennen.

Beitrag anzeigenZitat (GemeinerHund: 30.10.2010, 13:33)

bei der videobeabeitung ist es dasselbe, es gibt wunderbare programme, die dieselben funktionen besitzen wie die windows abkömmlinge. sollte jemand hier ein programm finden dass ihm so sehr wichtig ist und er es nicht findet, dann kann ich wine empfehlen (hier hat scheinbar noch nie jemand davon gheört). wine emuliert eine windows umgebung, mit der die meisten windows programme laufen. auf der website von wine gibt es auch eine liste der programme, die aufjedenfall laufen sollten.

Nun...
Inwiefern Wine sinnvoll ist, lass ich mal im Raum stehen. Denn allein schon aufgrund der Logik, dass hier erst eine Windows-Umgebung emuliert wird, ergeben sich Performance-Einbußen. Grundsätzlich stellt wine da aber sicherlich eine Alternative dar. Nicht jedoch bei leistungsintensiven Anwendungen...

P.S.: Ich möchte Linux nicht verteufeln. Im Gegenteil. Ich habe kein Problem mit beiden Systemen zu arbeiten. Nur haben die Linux-Entwickler noch einen langen Weg vor sich, die Industrie und auch die Masse der Endnutzer für sich zu gewinnen.
BORN STUPID? TRY AGAIN!

"Himmlische Ruhe und tödliche Stille haben dieselbe Phonzahl."
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#434 Mitglied ist offline   bronks 

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geschrieben 30. Oktober 2010 - 13:52

Beitrag anzeigenZitat (GemeinerHund: 30.10.2010, 13:33)

... WEIL ES KEIN GELD KOSTET ! ...

Wie ich schon so oft gesagt habe: Ich würde für Linux das gleiche Geld zahlen, wie für Windows, wenn es denn out of the Box und auf Anhieb so gut funktionieren würde, wie Windows.


Beitrag anzeigenZitat (Taxidriver05: 30.10.2010, 14:06)

... Das Kernproblem ist aber wohl die mangelnde Bereitschaft von Drittanbietern, vernünftige Linux-Treiber zu entwickeln, sofern es überhaupt welche gibt ...

Das ist der Hauptkritikpunkt, welcher gerne ausgepackt wird. Wenn man in dieser Hinsicht Linux und Windows betrachtet, dann stellt man fest, daß vom nackten Windows mehr Hardware unterstützt wird, wie von eigentlich allen nackten Linuxdistris.

Microsoft hat sich die Arbeit mit vielen Treibern gemacht. Auf Linuxseite werden dagegen nur die Hardwarehersteller kritisiert.

Und wie gesagt: Ich würde dafür auch bezahlen.

Schon fast dreist dagegen finde ich von den glibc- und Kernelbauern, daß man die neuen Kernel vorzugsweise so gestaltet, daß alte Treiber nicht kompatibel sind.

Dieser Beitrag wurde von bronks bearbeitet: 30. Oktober 2010 - 13:54

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#435 Mitglied ist offline   sкavєи 

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geschrieben 30. Oktober 2010 - 14:33

Beitrag anzeigenZitat (bronks: 30.10.2010, 14:52)

Das ist der Hauptkritikpunkt, welcher gerne ausgepackt wird. Wenn man in dieser Hinsicht Linux und Windows betrachtet, dann stellt man fest, daß vom nackten Windows mehr Hardware unterstützt wird, wie von eigentlich allen nackten Linuxdistris.
Das glaube ich nicht. Schau dir mal an was man bei Windows alles an Treibern nachinstallieren muss und dann sieh dir an was der Linux-Kernel Out-of-box unterstützt. Insbesondere wenn man versucht mit neueren Windows-Systemen (Vista und 7) ältere Hardware zum laufen zu bekommen, läuft man ziemlich schnell in eine Sackgasse. Ebenso mit älteren Windows-Systemen (z.B. 2000), die dann wiederum bei neuerer Hardware Probleme haben.
Die Module im Linux-Kernel sind darauf ausgelegt ein großes Spektrum an Geräten zu unterstützen und das funktioniert auch. Sicher fehlen bei einigen Geräten dann hier und da mal ein paar Funktionen, die unter Windows funktionieren, aber dafür ist das spektrum an unterstützter Hardware wesentlich Größer.
Besonders gutes Beispiel sind Eingabegeräte. Alte Joysticks, welche über RS-232 (zum Teil auch solche mit Gameport und insebsondere wenn sie beides brauchen) angeschlossen werden funktionieren schon seit Windows XP nicht mehr (z.B. ältere Logitech SideWinder Joysticks). Unter Linux funktionieren solche Geräte seit eh und je und das wird sich auch nicht mehr ändern. Ein anderes Beispiel sind Gamepads von Konsolen unter Windows muss man umständlich irgendwelche dahingebastelten Treiber von irgendwelchen Hobbybastlern verwenden und die funktionieren dann auch meist eher schlecht als recht, während unter Linux ein Playstation- oder XBox-Pad mit den passenden Adaptern sofort erkannt wird.
Die langsame Umstellung von x86 auf x86_64 bei Windows tut dann ihr übriges. Geräte die gar nicht mal so alt sind, funktionieren unter x86_64 dann gar nicht mehr, während die Treibermodule im Linux-Kernel bei beiden Architekturen gleich sind. Zum Beispiel musste man für HP-Drucker ziemlich lange auf die passenden Treiber für x86_64 warten und das bei Geräten die schon bevor Microsoft überhaupt an x86_64-Architekturen gedacht hat auch in 64-bit Linux-Systemen problemlos liefen.
Ich meine wenn man kein Problem damit hat für neuere Windows-Versionen immer neue Hardware zu kaufen, dann wird man mit den Windows-Treibern auch glücklich. Aber wer nicht dazu bereit ist mit jedem Major-Upgrade des OS einen komplett neuen Rechner zu kaufen, dem sei gesagt "Mit Linux wär das nicht passiert!" :thumbup:

Edit 1: Diverse Schnittstellenadapter von gar nicht mal kleinen Markennamen haben sich seit Jahren in der Hardware nicht groß verändert, aber Microsoft schmeißt seit Jahren konsequent die Treiberunterstützung für ältere Chipsätze raus.
Und die Hersteller, bzw. das was der Kunde als Hersteller sieht (denn letztenendes sind es nur gebrandete Standard-Adapter aus China oder Taiwan), zieht dann meist nicht mehr nach, weil auf den Elektronik-Börsen in Asien nicht mehr der Chip XYZ123 der billigste ist. Dort ist jetzt XYZ124 viel günstiger zu bekommen. Also werden neue Treiber für aktuelle Betriebssysteme auf diesen Chip zugeschnitten und die alten erhalten kein Update mehr.
Im Linux-Kernel wird das entsprechende Modul einfach um die neuen Hardware-ID's und Adressiereungen erweitert und schon unterstützt das Modul beide Chips.
So werden insbesondere die ganzen kleinen Adapter von "Herstellern" wie DeLock und Digitus. Mit jeder neuen Windows-Version unbrauchbar.

Edit 2:

Beitrag anzeigenZitat (bronks: 30.10.2010, 14:52)

Schon fast dreist dagegen finde ich von den glibc- und Kernelbauern, daß man die neuen Kernel vorzugsweise so gestaltet, daß alte Treiber nicht kompatibel sind.
Das ist aber viel eher ein Problem der Hardwarehersteller. Wenn die sich darum kümmern ihre Treiber aktuell zu halten, dann funktionieren sie halt nicht mehr. Wobei ich bei einem Beispiel Recht geben muss und das ist Fedoras Politik bzgl. Xorg.
Wie kann man denn bitte ein Release mit Xorg 1.6 machen, wenn kein einziger Grafiktreiber zu dem Zeitpunkt demit arbeiten kann?
Aber was den Kernel und die glibc angeht. Da habe ich bisher eigtl. noch nie Probleme mit gehabt. Kernelmodule funktionieren sowieso und Treiber vom Hersteller liefen in den meisten Fällen auch sofort (kenne ich jetzt allerdings auch nur von Nvidia und ATI, weil meine gesamte andere Hardware wunderbar mit den Standardmodulen des Kernels läuft).

Dieser Beitrag wurde von sкavєи bearbeitet: 30. Oktober 2010 - 14:50

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