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Microsoft bringt Audio-CD-Kopierschutz 2 Session, abspielen am PC möglich.


#1 Mitglied ist offline   ichbines 

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geschrieben 19. Januar 2003 - 19:46

Microsoft bringt Audio-CD-Kopierschutz
"Windows Media Data Session Toolkit" teilt CD in normale Audiospur, die am PC nicht abgespielt werden kann | Und eine Spur zum eingeschränkten Einsatz am PC | Konzern hat bislang 500 Mio USD in DRM-Entwicklungen investiert



Microsoft hat auf der internationalen Musikmesse Midem in Cannes ein eigenes Kopierschutz-Tool für Audio-CDs angekündigt.

Das "Windows Media Data Session Toolkit" [WMDST] teilt die CD prinzipiell in zwei Sektionen: Die eine "normale" CD-Audio-Spur kann auf dem PC nicht abgespielt werden, während eine andere zwar genau dies erlaubt, aber mit verschiedenen Einschränkungen versehen werden kann.

Die Musiklabels können dabei auswählen, welche Songs der CD in welcher Qualität am PC spielbar sein sollen und ob sie kopiert werden können.

Zum Schutz der regulären Audio-Spur können dabei offensichtlich bestehende Kopierschutzsysteme der Musikindustrie zum Einsatz kommen.

Die mehr als 9.000 Fachbesucher aus fast 100 Ländern erhoffen sich von der Messe Antworten auf drängende Fragen: Wie kann mit Musik im Internet Geld verdient werden? Wie können Plattenverkäufe angekurbelt werden? Und wie lassen sich die Urheberrechte von Musik besser schützen? Die Midem ist neben der Kölner Popkomm einer der größten Branchentreffs der Welt.
Midem


Schwieriges Feld
Die exakte Verbreitung von Audio-CDs mit Kopierschutz ist schwer festzustellen, da die Musiklabels in der Regel die Zahlen vertraulich behandeln und die Hersteller der Technologien nur grobe Daten veröffentlichen, die zudem wenig über die echten Verkäufe aussagen.

Im letzten Jahr mehrten sich allerdings Anzeichen dafür, dass die einst überschwänglich begrüßten Technologien zögerlicher zum Einsatz kommen als dies noch 2001 der Fall war.

In Europa berichteten jedenfalls Branchenkenner von einer deutlichen Abnahme der Titel mit Kopierschutz, und in den USA sprachen sogar einige Musikindustrie-Manager offen von enttäuschenden Erfahrungen.

Plattenlabels, die ihre Audio-CDs mit einem Kopierschutz ausstatten, um den Inhalt vor dem Raubkopieren zu schützen und sich so höhere Einnahmen von dem Verkauf der CDs erhoffen, müssen zudem laut den Marktforschern von GartnerG2 mit dem Ärger ihrer Kunden rechnen.


Die Analysten befragten dafür über 2.000 US-Konsumenten aller Altersgruppen [ab 13 Jahren], was sie von den Kopierschutzmaßnahmen bei Audio-CDs halten.
Dämpfer für Audio-CDs mit Kopierschutz

Kopierschutz-CDs senken Umsätze


Microsoft-Studie erklärt DRM für sinnlos
Und ausgerechnet eine von Microsoft in Auftrag gegebene Studie hat unlängst auch DRM-Ansätzen [Digital Rights Management] wie dem jetzt vorgestellten WMDST keine wirkliche Chance eingeräumt.

Alle Versuche wären bislang aufgrund technischer Mängel fehlgeschlagen und würden auch kommerzielle und soziale Nachteile mit sich bringen, resümieren die für MS tätigen Computerwissenschaftler Peter Biddle, Paul England, Marcus Peinado und Bryan Willman.

Trotz dieses ernüchternden Ergebnisses, hat MS erst Ende letzten Jahre bekräftigt, im Kampf gegen Milliardenschäden durch das illegale Kopieren von CDs mit der Musikbranche zusammen zu arbeiten.

Auf der Midem sagte der MS-DRM-Manager David Fester jetzt, dass sein Konzern bislang rund 500 Mio. USD in die Entwicklung von DRM-Systemen investiert hätte.

Quelle: futurezone.orf.at
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