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Nachrichten zum Thema: Windows Server
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Speicherpool Mirror


#1 Mitglied ist offline   McDen 

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geschrieben 17. Juni 2016 - 20:53

Hallo zusammen,

hätte eine kure Verständnis Frage:

Wenn ich unter Windows Server 2012 R2 einen Speicherpool (1x 1TB, 1x 500GB) erstelle, muss ich anschließend eine Virtuelles Laufwerk erstellen. (bis hier ist noch alles klar).

Nun gibt es beim Erstellen der Virtuallen Disk 3 Funktionen: Simple, Mirror, Parity (3 Funktionen sind auch klar)

Was ist jz aber wenn ich 700GB an Daten habe und ich die Funktion Mirror gewählt habe.

Bsp: 1TB Festplatte ist defekt! Eigentlich ist ja die 500GB Platte zu klein um 700GB an Daten zu speichern. Somit ist bei
un-gleichgroßer Größe der Festplatten die Funktion Mirror nicht sehr optimal oder ?

Danke :)

LG
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#2 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 17. Juni 2016 - 22:28

Die Storage Spaces sind hoch virtualisiert - die koppeln sogar noch die Festplatten von den Festplatten ab.

Lies:

Level "-1" = Hardware-/Chipsatz-seitig konfigurierte Verbünde
Level 0 = Von der Firmware präsentierte Hardware
Level 1 = Storage Spaces: Virtualisierte Hardware
Level 2 = Storage Spaces: Virtualisierte Verbünde
Level 3 = OS-Zugriff: Präsentierte Hardware (=> von S/S bereitgestellte(s) Volume(s))
Level 4 = Dateisystem.

Storage Spaces unterstützt insbesondere auch Thin Provisioning, also die Zuordnung von Volumes, die größer sind als das, was man tatsächlich an Plattenplatz verbaut hat.


Storage Space Verbünde machen also insbesondere nur(!) dann Sinn, wenn man die Hardware dafür hat, und verhält sich im Kontext der 'virtuellen' Hardware aber normal.

Diese hochgradige Virtualisierung macht das zugegeben etwas schwierig. Daher mal ein Beispiel:

- Du hast zwei Blechfestplatten im Rechner. Eine ist 2TB groß, die andere 1TB.
- Der Einfachhheit halber sind diese "normal" eingebunden, also kein RAID oder sowas.
- Darauf erstellst Du zwei virtuelle Festplatten für die Storage Spaces: entweder bis zu 1TB für beide oder aber mehr oder weniger beliebig groß via Thin Provisioning, als Mirror an dieser Stelle aber wohl besser maximal 2TB.
- Diese konfigurierst Du als Mirror ("RAID1").
- Damit steht Dir der konfigurierte(!) Platz zur Verfügung:
-- Hast Du 2x1TB zugewiesen, kannst Du AUF dem Mirror 1TB Daten zuordnen und das restliche eine TB auf der physikalischen HDD bleibt frei
-- Hast Du mehr als das zugewiesen, wird Windows auch entsprechend ein Dateisystem anzeigen - Dich hält nix davon ab, einen Petabyte großen Mirror anzulegen (oder auch nur 2x2TB für einen 2TB großen Mirror zuzuordnen).
-- Da aber die Hardware dafür nicht da ist, wird Windows spätestens bei maximaler Auslastung der "echten" Hardware mosern. Hier im Beispiel also bei 1TB Auslastung auf einem einfachen Mirror. Dann hilft aber - im Gegensatz zum "richtigen" RAID -- der Nachkauf eines größeren Datenträgers, der übrigens immer noch nicht 100% abdecken muß -- und damit insbesondere auch nicht einzeln sein muß. Storage Spaces erlauben es, einen "RAID1"-artigen Mirror auf zB fünf physikalischen Festplatten zu verteilen, die auch alle verschieden groß sein dürfen.

Aber, HAKEN: Die Datenintegrität leidet darunter. Ein Mirror soll vor dem Ausfall EINES Datenträgers schützen. Das leistet Storage Spaces insbesondere NICHT. Storage Spaces schützt an dieser Stelle vor dem Ausfall eines *virtuellen* Datenträgers und wenn dieser auf mehreren physikalischen Festplatten verteilt ist, mußt Du Dich *selber* um seine Integrität kümmern.

Oder natürlich nicht weiter verteilen, sondern den Mirror sauber und ordentlich 1:1 abbilden, also für einen Ein-Wege-Mirror halt einen virtuellen Datenträger auf eine Festplatte tun und den anderen entsprechend auf die andere...

... und Thin Provisioning vermeiden, wenn irgend möglich.
"If you give a man a fish he is hungry again in an hour. If you teach him to catch a fish you do him a good turn."-- Anne Isabella Thackeray Ritchie

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#3 Mitglied ist offline   McDen 

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geschrieben 18. Juni 2016 - 10:47

Super ! Danke für die schnelle Antwort nun ist mir alles klar !

Sprich um eine richtige Datensicherheit zu gewährleisten ist es am besten auf ein RAID System zurückzugreifen.
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