WinFuture-Forum.de: Linux Vs Windows - Warum Nutzt Ihr Windows? - WinFuture-Forum.de

Danke Astorek, auch wenn ich einfach, im Gegensatz zu einigen anderen hier, nur versuche so objektiv wie möglich zu bleiben. Klar hat man für sich seinen Liebling und natürlich versucht man dann manchmal auch, diesen ein wenig besser darstehen zu lassen. Das ist nur menschlich. Trotzdem sollte man deswegen nicht einfach alles andere verteufeln.

Ich arbeite mittlerweile seit mehreren Jahren mit Debian, gleichzeitig aber auch liebend gerne mit Windows. Beide bieten ihre Vor- und Nachteile. Und man sollte mal versuchen, das ganze aus dem Blickwinkel des Gegenübers zu betrachten. Linux hat teilweise richtig große Macken. Ebenso große hat Windows... Ganz formell, ganz offiziell...

Und ich könnte jedes mal kotzen, wenn ich Fanboys (auf beiden Seiten) wie hier erlebe, die sich mit den unsinnigsten Kommentaren gegenseitig versuche ans Leder zu wollen. Das ist sowohl eine Schande für die ernsthafte Linux-Community als auch für die Windows-Community. Denkt mal alle darüber nach, wieso es die Vorurteile der naiven Windows User und der Linux-Retards gibt... Bestimmt nicht, weil das jeweilige Betriebssystem andere Wallpaper nutzt.


Edit: Die Rechtschreib-Fee war da

Dieser Beitrag wurde von slurp bearbeitet: 03. September 2010 - 19:29

Zitat (Astorek: 03.09.2010, 19:51)

Natürlich, jetzt gleich einen auf Rechtsanwalt spielen, so etwas liebe ich! Wenn man kritisiert muß man gleichzeitig immer schön die Sachen aufzählen, die gut sind, nicht Astorek? Sonst läßt man ja am gesamten Betriebssystem kein gutes Haar. Also nicht sagen:

"Die Treiberunterstützung unter Linux ist mangelhaft."

sondern lieber Sätze wie:

"Die Treiberunterstützung unter Linux ist mangelhaft, aber k3b funktioniert gut."

wählen, sonst verteufelt man ja das gesamte System!! Und das darf auf keinen Fall sein.

Mensch, Astorek, laß es einfach, oder gib zu, daß Du nicht gegen meine Argumente ankommen konntest und gut ist. Aber mit derartigen Aussagen ziehst Du Dich nur immer weiter runter.

Wenn du dir die Jacke anziehen willst, bitte. Oder warum fühlst du dich gerade angesprochen?

Komm, lass gut sein... Hab jetzt keine Lust mehr, deinen ersten Beitrag im Forum inkl. Pauschalisierung nochmal zu zitieren... Dein Post erweckt den Eindruck, dass Linux nicht viel mehr kann als ein Atari, dass jede Hardware wenn überhaupt nur mit Einschränkungen läuft, dass man ums Frickeln nicht herum kommt, dass man ohne regelmäßige Google-Recherche Linux überhaupt nicht nutzen könnte, dass es keine tausend Programme für Linux gibt, dass man für Installationen zwingend Skripte schreiben muss die nicht portabel sind (und du geschickt den Part mit dem Distributor unterschlagen hast bei deinem Beitrag) etc... Beim suggerieren von Eigenschaften, die du eigentlich nichtmal so direkt gesagt hast, bist du gut, das muss man dir lassen... Und nimms mir nicht übel, dein Beispiel mit dem Installationsskript klingt einfach nach wie vor unglaublich unglaubwürdig - erst recht, wenn du das als Argument heranführst, dass deshalb die Installation von Programmen unter Linux schwieriger sei als unter Windows...

Ich will niemanden, auch dich nicht, "bekehren". Ich will nur einige Punkte etwas genauer ausführen, damit die Leute, die wirklich Interesse an Linux haben, nicht durch falsche Eindrücke abgeschreckt werden - das ist immerhin ein Forum, wo jeder jeden Beitrag lesen kann. Wir beide sind ja nicht die einzigen, die im Forum anwesend sind...

Dein Beitrag hat den Eindruck erweckt, dass es bei Linux ausschließlich so zugeht, wie du es beschrieben hattest, und das wollte ich halt nicht so stehen lassen. Thats all... Das hat auch nichts mit zusammenhanglosen Argumenten zu tun, wie du es mit deinem k3b-Beispiel darstellen willst...

Dieser Beitrag wurde von Astorek bearbeitet: 04. September 2010 - 17:02

Nun...

Ich muss sgen, ich habe jetzt mal ein bischen, Ubuntu "Lucid Lynx" getestet.
Und ich persönlich kann sagen, dass es sich sehr angenehm damit arbeiten lässt.

Das Problem hierbei sind wirklich die Treiber.
Nicht die freien Treiber, sondern proprietäre Treiber wie die für ATI-Grafikkarten sind da das Problem.
Hier mangelt es eindeutig am Engagement der Hersteller.

Doch was den reinen Arbeitsablauf betrifft, kann man sich da sehr schnell rein finden.
Großes Lob an Linux.

Zwar habe ich es wieder von meinem Rechner geschmissen, da zum einen meine Netzwerkkarte ein paar Probleme mit der Stabilität der Internet-Verbindung hat und der Dual-View auch nicht so rund läuft.

Dennoch kann ich sagen, dass man Linux (inziwschen) auch Anfängern an die Hand geben kann.

Die Frage ist eigentlich einfach. Wie bekomme ich mein Huawai UMTS-USB Stick auf einem Ubuntu oder Knoppix installiert? Ich kann 3G als Internetverbindung einrichten, aber natürlich findet er den Treiber nicht.
Sicherlich gibt es den im Internet, aber wenn man nicht ins Internet kommt? Auf dem Stick selbst ist nur der Windows und Mac Treiber enthalten.

PS. Neulich hatte ein Live Linux die Bootpartition meiner SSD beschäduigt, so dass ich Windows neu aufsetzen musste. War auch nicht sonerlich toll.
JA, das war Linux, da der Fehler erst nach dem erkennen der SSD von Ubuntu auftrat.

Peace.

Dieser Beitrag wurde von DARK-THREAT bearbeitet: 04. September 2010 - 20:56

Eine möglichkeit wäre die Einbindung des Windows-Treiber mit ndiswrappper.

Bringt die aktuelle Ubuntu -Version keinen passenden Treiber mit?

vielleicht kommst hier weiter.

Dieser Beitrag wurde von Taxidriver05 bearbeitet: 04. September 2010 - 22:08

Zitat (Taxidriver05: 04.09.2010, 23:08)

Es ist ja das, dass ich erstmal es voll ausprobiern möchte, mal wieder - aber dann mal mit Internet. Bei der Ubuntu-CD (ich lad doch keine DVD mit meiner Trafficgrenze von 10GB/Monat) sind fast keine Treiber dabei. Und ich kann nicht auf Internet zugreifen ohne den passenden Treiber vom UMTS-Stick. Das neueste Ubuntu ist es nicht, es ist die Version davor, Version 9 von 2008 (aber soviel hat sich ja nicht getan in der Zeit). Warum soll ich ständig ein neues Image runterladen, das geht auf Dauer mit dem Internet hier nicht, bzw ist es nicht ökonomisch. Damals hatte ich noch eine echte Flatrate ohne Grenze, bis mir die gekündigt wurd.

Der Link fürt zum Error " Servers are having a hard time... Please bear with us while fixing this."

Genau das ist das, was viele User an Linux kritisieren. Es funktioniert nicht aus einem Guss nach dem booten, wie aktuell bei Windows NT6.x. Eher wie Windows XP (ohne SP), wo man nach allem selber suchen muss, und das ist leider schade.
Und ich werd meine SSD beim nächsten booten einer Linux-CD/DVD abkoppeln, um mein Windows nichtmehr kaputtmachen zu lassen, das war Horror für mich vor einigen Wochen...

Ich hab gerade gelesen, dass der Firefox als einzigster Browser vorinstalliert ist. Gibt es auch ein Fenster, dass es andere Browser gibt? Wenn nein, dann nutzt Ubuntu ja seine Stellung zu Gunste Mozillas aus.

Peace.

Dieser Beitrag wurde von DARK-THREAT bearbeitet: 05. September 2010 - 00:47

Dann dürfte Ubuntu aber generell nix für dich sein, denn die ganzen Aktalisierungen zu beziehen, verlangt nun mal eine vernünftige Internet-Verbindung.

Die 10er-Version hat ein umfangreiches Paket an Hardware-Treibern bekommen.

Dass der Firefox vorinstalliert ist, liegt daran, dass dieser meines Wissens nach aus dem Open Sorce-Projekt hervorging.
Andere Browser wie Opera lassen sich aber auch durch die Paketverwaltung problemlos installieren.
Nur hatte Opera bei mir Probleme, die Schnellwahl-Konfiguration aus dem Windows-System zu übernehmen.

Zitat (Taxidriver05: 05.09.2010, 02:23)

Wie eine Inernetverbindung aufbauen, wenn der Treiber nicht dabei ist, um eine herrzustellen?

Zitat

Man kann mir gern auf postalischem Weg eine DVD zusenden, da ich nicht die Möglichkeit besitze, DVD oder DL-DVD herrunterzuladen..

Ein Betriebssystem hat in meinem Leben noch nie von Grund ein eine Internetverbindung gebraucht um zu "funktionieren". Und diese unsinnige Clound Computing Phillisophie ist die schädlichste, die uns in naher Zukunft bedroht. Egal ob bei Linux, MacOS, Windows oder manch Google App.

Das mit dem Browser war doch eindeutig von mir, daher das Smiley. Aber das macht mich schon manchmal sprachlos, eine Firma bestrafen, weil sie erfolgreich ist.

Peace.

Zitat (DARK-THREAT: 05.09.2010, 01:43)

Nein, denn Ubuntu hat KEINE Marktbeherrschende Stellung!!

Zitat

Es macht dich auch nur sprachlos, weil du es immer noch nicht verstanden hast!
MS wurde nicht für ihren Erfog bestraft, sondern dafür das sie ihren Erfolg ausnutzen!

Wann hörst du endlich damit auf so einen Blödsinn zu schreiben und fängst an dich zu informieren?

Wenn du Ubuntu eh nur ausprobieren willst, nimm VmWare oder Virtual Box, aber auf Dauer ist es eh nicht ökonomisch für dich mit deiner langsamen Internetverbindung und deinem Hang Windowsspiele spielen zu wollen, also lass es besser ganz, Linux ist keine Alternative für dich und ein Windowsersatz wird es nie werden.

Species!

Dieser Beitrag wurde von species bearbeitet: 05. September 2010 - 10:15

Zitat (Astorek: 04.09.2010, 17:57)

Der Thread heißt "Warum benutzt ihr Windows?". Da stellt man nun mal "sein" BS als besonders gut hin. Sieh es doch einmal so wie in Ami-Gerichtsfilmen. Der Staatsanwalt zählt nur die schlimmen Dinge auf, der Rechtsanwalt nur die guten. Und trotzdem findet man als Außenstehender die Wahrheit heraus bzw. zieht seine eigenen Schlüsse. Und das werden die Mitleser hier auch.

Aber in Streit sollte das wirklich nicht ausarten. Das war auch nicht meine Absicht.

Nein ich les den Tittel anders. Linux gegen Windows - warum nutzt ihr Windows und das ganze im Linuxunterforum. Und auch wenn du es als Threadersteller vielleicht anders meinst, so les ich indirekt da raus, warum nutzt ihr nicht Linux das eh besser ist. Zu meiner Sichtweise trägt erheblich bei, dass das Thema im Linuxunterforum erstellt wurde.

Ich will noch mal was prinzipielles als Nutzer beider Systeme im Verhältnis 80 % Windows und 20 Prozent Linux sagen. Denn der Thread ist und da muss man Slurp völlig rechtgeben zum Teil in einen Stellungskampf ausgeartet. Da wird von einigen tatsächlich erbittert und verzweifelt um die Frage gekämpft, was ist besser Linux oder Windows.

Was die beiden Fanlager (es gibt auch ne Menge sachlicher Beiträge dazu) da aber übersehen, es gibt kein besser oder schlechter beider Systeme, weil sie im Ergebnis miteinander nicht vergleichbar sind. Sie sind aus Sicht eines Anwenders und verbessert mich wenn ich unrecht habe, sicher auch aus Sicht von Experten was den Aufbau und die Funktionsweise betrifft, so was von unterschiedlich das ein seriöser aussagekräftiger Gesamtvergleich nicht möglich ist. Diejeneigen die des tun, Ihr vergleicht Äpfel mit Birnen. Ich bleibe jetzt mal bei der Sichtweise von einem reinen Anwender beider Systeme. Sie sind auch so unterschiedlich zu handeln, dass bei der Meinung die mancher dazu vertritt, sicher auch ein erhebliches Maß an Gewöhnung dazukommt.

Im Ergebnis haben beide Systeme verschiedene Vorzüge und Nachteile und jeder wählt letztlich das System für sich aus, mit dem er besser zu recht kommt und was seinen Anforderungen am Besten entspricht. Da gibt es kein besser oder schlechter sondern nur eine subjektive Sichtweise jedes einzelnen auf die Dinge. Diese Aussage trifft im übrigen auf Mac Systeme ebenso zu.

Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 05. September 2010 - 12:08

Zitat (species: 05.09.2010, 11:14)

Dann frag ich, und andere User immernoch, wo wird es ausgenutzt. Wird man gezwungen in Windows etwas, was onboard dabi ist, zu nutzen, oder hat man als User die Möglichkeit, andere Programme zu nutzen? Genau DAS hat mir noch nie einer erklären können, es wird immer nur gesagt, dass MS böse wäre und es ausnutzt... aber was genau?

Zitat

Bissher hatte bei mir in keiner VM ein 64Bit OS funktioniert, schonmal die erste Hürde.
Ich möchte Linux nicht als Windowsersatz, ich möchte eine Alternative schaffen, für meinen anderen Kram auf den PC, denn spieln tu ich mit Konsole und PC, arbeiten ist mir egal.
Und nur weil Linux bei mir angeblich nicht funktioniert, heißt es nicht, dass es keine Alternative ist. DAs hört sich mehr nach Ausrede an.

Peace.

Zitat (DARK-THREAT: 05.09.2010, 12:49)

Microsoft hat erheblich dazu beigetragen, dass der Browsermarkt in den 90ern völlig zum Stillstand kam, indem es den Browser kostenlos vorinstallierte (kein Problem), massives Marketing damit betrieb (ebenfalls noch OK) und die offenen Standards des Web absichtlich ignorierte, um eigene Standards zu pushen, die der Konkurrenz mit allen Mitteln, z.B. Betriebssystem-Integration, vorenthalten wurden (und hier lag das Problem). Es war nicht einfach so, dass man zwei, drei Zeilen Quellcode pro Seite ändern musste, damit diese im IE angezeigt wurden - eher ein- bis zwei Drittel, wollte man neben einer Standardimplementierung auch eine IE-Implementierung schaffen. Dummerweise hatte es MS in ihrer Zeit geschafft, den meisten Firmen weißzumachen, dass es außer dem IE keine anderen Browser gibt. Infolgedessen gab es v.a. in den 90ern viele "IE-optimierte" Seiten, die auf anderen Browsern, die sich an offene Standards hielten, wenn überhaupt nur fehlerbehaftet dargestellt wurden. Kurz: Microsoft hat seine Stellung als Betriebssystemhersteller missbraucht, um einen kostenlosen Browser der durch eine beispiellose Marketingkampagne gepusht wurde, mitzuliefern, der offene Standards (die von einer ganz anderen Organisation verwaltet werden) teilweise komplett ignoriert und eigene, zur Konkurrenz inkompatible "Standards" mitbrachte. Mit "inkompatible Standards" sind übrigens nicht so einfache Sachen wie z.B. ein neuer JavaScript-Befehl gemeint, sondern solche Komponenten wie ActiveX, das quasi direkt in der WinAPI herumfuchteln konnte und Microsoft als "Webtechnologie" verkaufte...

Und was das Implementieren von komplizierten Standards angeht, die andere Programmierer nicht so einfach abkupfern können, ist Bill Gates ein Genie, das muss man ihm lassen. Sieht man bspw. an der Dokumentation der Word- und Exceldateien, die Microsoft auf Druck der EU veröffentlichen musste: Beruflich musste ich mich damit auseinandersetzen. Beim Implementieren habe ich mir mehrmals gefragt, ob ich ein Dokumentenformat oder ein Dateisystem implementiere... Hat jetzt zwar nicht soviel mit dem Browser zu tun, soll aber verdeutlichen, wie schwer es Microsoft den Programmierern machte, die sowas nachprogrammieren wollten...

Ziemlich viel Fachchinesisch, ich weiß. Anders lässt sich die Sache aber leider nicht erklären - und mir ist klar, dass sowas dem Endanwender prinzipiell erstmal egal sein kann...

Was das Beispiel Ubuntu <-> Firefox angeht: Der Firefox ist nicht im System verwurzelt und interpretiert die Standards (wie alle anderen Browser, inkl. IE ab Version 7) auch nicht derart wohlwollend, dass die ursprüngliche Intention davon ad absurdum geführt wird... Und Microsoft hat ja auch aus dem Fehler gelernt, indem es mittlerweile Projekte betreibt, deren Ziel es ist, den IE6 aus dem Internet zu verdrängen...

Zitat

..und desshalb wollen manche User immernoch einen weiß machen, dass MS es immernoch tut, oder ähnlich? Wollen dass MS bestraft wird, obwohl es anscheind schon länger nichtmehr der Fall ist?

Zur Geschichte. Ich seh das aus der wirtschaftlichen Seite aus; wer zuerst komml, malt zuerst.
Andere Firmen haben oder wollen auch Standards durchsetzen, zB von Apple der Unicode oder WebKit.

Peace.

Dieser Beitrag wurde von DARK-THREAT bearbeitet: 05. September 2010 - 12:46