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Alle Informationen in unserem Special: Windows Vista.
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Meine Erfahrungen


#1 Mitglied ist offline   Maik1000 

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geschrieben 11. Juni 2006 - 14:32

Hallo

Ich wollte mal meine persönlichen Eindrücke bzw erfahrungen mit der Vista Beta mitteilen. Ich muß dazusagen das ich mich bisher weder mit vista,Mediaplayer11,IE7 noch mit office 2007 befasst hatte. Ausserdem schlafe ich weder in Bettwäsche von MS noch züchte ich Pinguine, Angebissenes Obst ist auch nicht mein Favorit.

Download am 11.6. so um 10 Uhr Morgens, erstaunlicherweise mit vollem DSL 6000 Speed nach 1std 40min. mit 3,5GB beendet.

Mein System:

Athlon XP2400+ mit 512 MB Ram und Nvida 6200 AGP Grafikkarte

Das Setup dauerte ca 1,5 Stunden -- ehrlichgesagt ist mir das zu lang.

Alle internen Komponenten wurden erkannt, ausnahmen: Win-TV sat karte, Onboard Sound, PCI-ISA Bridge, alle 3 liefen Problemlos mach Installation der XP-Treiber von den CD´s. Erstaunlicherweise ohne das von XP bekannte gejammer wegen der Treiberzertifizierung!!.

Mein Router wurde sofort erkannt, die Internetverbindung stand.

Dann habe ich erstmal das System wie schon bei XP entschlackt, also Funktionen deaktiviert wie zB Fensterinhalt beim verschieben anzeigen, Menüs einrollen usw.

Dann habe ich die Glas-Funktion deaktiviert ( warum wurde wegen dem bischen Spielerei am fensterrahmen eigendlich so viel geschrieben?).

Um einen objektiven Eindruch zu bekommen ohne das das System sich noch einrichtet und dadurch alles bremst habe ich den rechner 2 mal neugestartet. - das heisst ich wollte es, der Button beenden hat nun aber tatsächlich mal das getan was man eigendlich seit Win95 erwartet, er hat den Rechner ausgeschaltet.
Nach kurzem Suchen fand ich dann auch die möglichkeit zum Neustart.

Erste Eindrücke:

-das Booten dauert ca 50% länger als bei XP
-Die neue Standartschrift sieht wirklich gut aus, besser als bei XP.

Explorer: Die Statusleiste ist eine nette Idee, die Linkfavoriten auf der linken seite habe ich nicht wegbekommen, ausser indem man das Feld "Folders" soweit hochzieht bis das sie überdeckt sind.
Wie man die Such- und aressleiste wegbekommt - da ich beides ausserhalb des I-Netzes nicht brauche hat sich mir auch noch nicht erschlossen.
Ausserdem ist mir im bereich Folders zu viel Geraffel das man nicht braucht ( saved games, Suchvorgänge,links, kontakte usw usw usw), sinnvoller wäre es wenn hier der Verzeichnissbaum wie früher zu sehen wäre, also alle Laufwerke und nicht nur der Computer als Ausgangspunkt.

Mediaplayer11:
Zuerst mußte man ihm natürlich auch wieder den Drang zum Telefonieren nehmen;-)

MP3 mit Virsualisierung treibt den PC in die Knie, Verschieben des positionsbalkens passiert mit 3-5sec verspätung, beenden
genauso, ausserdem anschließend intensives rödeln auf der Festplatte.

wmv abspielen geht, bringt aber auch mehr HD Aktivitäten mit als unter XP

divx abspielen ohne vorher den Codec zu instalieren ( absichtlich) verursachte den erfolglosen Versuch den Codec nachzuinstalieren und endloses Gerödel auf der HD, nachdem ich den Player abgeschoßen hatte hat der Rechner noch ca 10 min. auf der Festplatte geackert.

Die Benutzung von Mediaplayer Classic und WinAmp brachte etwas linderung, aber sehr aktives schreiben auf der Festplatte c: zeigt das wohl extreme resoursen benötigt werden.


Diverse Programme wie Firefox, opera, CUEcards2000, Openoffice usw usw laufen.
Eine überraschung brachte mein Explorerersatz Idos winpro 5.0, Die Symbole oben waren alle weiss auf hellgrauem Grund, und damit fast völlig unsichtbar, das habe ich bisher auch nicht geändert bekommen.

IE7:
wie beim Explorer ( gibts da überhaupt noch ne Trennung?) brauche ich doch öfters noch das klassische Menü, aber ich merke auch das man mit der neuen "minimalistischen" Darstellung gut arbeiten kann und es immer leichter von der Hand geht.

Mail:
Kein wirklicher Unterschied zu OE6 zu finden, abgesehen vom Phishingfilter.

Sidebar:
Tja.... Eine Uhr die gut 10% der Bildschirmbreite frisst ist wohl nicht das pralle, auch sonst habe ich den Sinn nocht nicht so gefunden.

Startmenü:
Die sache mit den menüs die jetzt alle in einer Spalte liegen und sich überlagen finde ich wesentlich schlechter als die alte Ansicht mit dem punkt "alle Programme" in der daneben aufklappenden Spalte, es ist alles extrem eng und unübersichtlich. Ein umstellen auf die klassische Ansicht ist aber leider wieder zu radikal - hier fehlt mir die variationsmöglichkeit. Hier wird es sich wohl so einspielen das man seine benötigten Programme in eine Schnellstartleiste oder sowas wie objektdock packt das kompackt aufklappt. Hier also klar schlechter als XP.

Dialogboxen für öffnen/speichern:

zu klein, zu überfrachtet, das man sie nichtmal in der Größe ändern kann ist sehr schlecht. Die alten waren da wesentlich besser, zumal man dort die Standartziele links selber anpassen konnte.

Benutzerkontenschutz:

Eine sehr gute Sache, wobei die Beschreibung des Zugriffs oft sehr dünn ist.


Derzeitige Fazit:

Athlon XP2400+ mit 512 MB Ram ist für Vista ungeeignet, unter 3000er prozessor und 1GB ram wird es zur Last aber nicht zur Lust. Das neue Menü-/Oberflächenkonzept ist nach einer Einarbeitungszeit wohl gut gelungen, wie auch bei Office 2007. Wer aber glaubt man bügelt mal eben vista auf sein System und arbeitet dann weiter wird eine böses erwachen erleben, entweder er schaltet alle Neuerungen aus oder er bringt einige zeit zum üben mit.

Und genau Hier liegt für MS das Risiko, wenn man sowiso neu lernen muß, könnte man ja auch gleich Linux lernen, die Umstellung von XP ist nämlich die gleiche.

Maik
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#2 Mitglied ist offline   Draco.BDN 

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geschrieben 11. Juni 2006 - 14:46

Ich stimme dir in einigen Punkten zu. Es ist ein Risiko ein 11 Jahre altes Bedienkonzept über Board zu werfen.

(Und dann alles von Apple zu kopieren)

Aber Vista verwundert mich immer mehr.
Nachdem ich es zum 2. mal Neuinstalliert hatte und gewisse Dienste ausgeschaltet habe, läuft es auf meinem Laptop mit 512 MB entweder besser oder genauso schnell wie XP.
(Das Hochfahren usw. dauert natürlich länger)
So läuft Oblivion besser unter Vista als unter XP...

Ein Problem habe ich jedoch. Mit Virenscanner wird das System wieder 100 mal langsamer...
Ich teste noch verschiedene Programme. Mal sehen.
Aber wenn man will und es ausprobiert läuft Vista genauso schnell wie XP. (Auch mit Glas)
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#3 Mitglied ist offline   Lofote 

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geschrieben 11. Juni 2006 - 15:00

Zitat

Mail:
Kein wirklicher Unterschied zu OE6 zu finden, abgesehen vom Phishingfilter.

Ein nicht unwichtiger Unterschied, ist, dass OE6 alles in proprietäre dbx-Dateien (eine pro Ordner) gespeichert hat.
Windows Mail speichert jede Mail in eine Datei ab, die Ordnerstruktur für die Mails wird aufs Dateisystem abgebildet.

Damit:
- wird ein Backup und Restore auch einzelner Ornder und Nachrichten zum absoluten Kinderspiel.
- ist das ganze wesentlich robuster, weil eine defekte Datei nicht einen kompletten Mailordner unlesbar macht.
- ist das verarbeiten von externen Programmen aus ein Kinderspiel.
- das kopieren und verschieben einzelner Mails auch aus dem Mailsystem hinaus mit jedem beliebigen Filemanager inkl. Explorer möglich.

Zitat

Standartziele

Wie kommt ihr nur immer auf das "t"? Es heisst "Standard", und das hiess es schon immer, in deutsch wie in englisch :blink:...

Dieser Beitrag wurde von Lofote bearbeitet: 11. Juni 2006 - 15:01

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#4 Mitglied ist offline   Stefan_der_held 

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geschrieben 11. Juni 2006 - 15:00

Im punkto der Benutzer Kontrolle habe ich auch zu bemängel dass

1. nicht genau ersehbaar ist WAS versducht wird. Alles nach dem Motto "Programm X Aktiv" das sehe ich doch auch im Taskplaner... Währe sinnvoll wenn wenigstens bi den Windowsstandart Programmen stehen würde was versucht wird... z.b. bei der Firewall dass eine Regel versucht wird hinzuzufügen oder...oder....oder

2. Es fehlt mir die Option eine Programmaktion dauerhaft zu legitimieren
so werde ich bei jedem Systemstart von dem Tool genervt weil eTrust starten will..

Aber im allgemeinen ist MS ein guter Wurf gelungen
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#5 Mitglied ist offline   tobiasndw 

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geschrieben 11. Juni 2006 - 15:19

@Maik1000

ich stimme dir in vielen Punkten zu.
Gerade den "normalen" Windows-Explorer vermisse ich sehr.

zumal ich die "Bedienung" an manchen stellen in Vista etwas zu unbersichtlich und verwirrend empfinde.

Mit Vista ist "Windows" irgendwie nicht mehr "Windows". In wie weit das jetzt gut oder schlecht ist mag ich jetzt nicht beurteilen.

Auch wenn Vista viel sicherer als XP sein mag, ich bin sicher MS könnte das auch bei XP nachrüsten.
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#6 _shelby_

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geschrieben 11. Juni 2006 - 15:25

Beitrag anzeigenZitat (tobiasndw: 11.06.2006, 16:19)

Auch wenn Vista viel sicherer als XP sein mag, ich bin sicher MS könnte das auch bei XP nachrüsten.



Sie könnten es, aber sie werden es nicht tun, bin ich überzeugt davon. Es muss Anreize geben sich Vista zuzulegen.

Ich würde sehr gerne wissen, warum ich 150-200 € für Vista hinlegen sollte. Ich weiss es noch nicht. Vielleicht erschließt sich mir das noch. :blink:

Ich find die Erfahrungsberichte sehr interessant und aufschlussreich. Vielen Dank hierfür
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#7 Mitglied ist offline   Cryson 

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geschrieben 11. Juni 2006 - 15:28

wie schon aber so oft gesagt:

kauft euch vista wenn das erste service pack da ist!!!!
Meine Beiträge können Spuren von Ironie enthalten.
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#8 Mitglied ist offline   Lofote 

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geschrieben 11. Juni 2006 - 15:33

Zitat

Auch wenn Vista viel sicherer als XP sein mag, ich bin sicher MS könnte das auch bei XP nachrüsten.

Mit extrem viel Aufwand und unter Berücksichtigung, dass viele als "XP-kompatibel" ausgezeichnete Anwendungen halt dann nicht mehr funktionieren, evtl. Und vor allem zweiteres ist ganz bestimmt die Sache nicht wert, die scheint aber meist bei solchen Vorschlägen komplett ausser Acht gelassen zu werden. Bedenkt: Die Funktionalitäten, die die höhere Sicherheit gewährleisten, sind tiefe Eingriffe in den Core, also dem Betriebssystem-Kernel. Das hat sehr weite Auswirkungen. Ihr habt doch schon gesehen, wie viele Probleme es mit Kompatibilität bei XP SP2 gab, obwohl deren Eingriffe deutlich weniger waren als hier nun gemacht wurde.

Es ist net immer alles so einfach, wie man denkt :blink:...

Zitat

kauft euch vista wenn das erste service pack da ist!!!!

Wieso, wird dann der Tastaturtreiber gefixed, der die vielen Ausrufezeichen bei dir auslöst :D?
Im allgemeinen langweilen mich diese "erst bei dem x.ten Service Pack" sowie "nur die (un)geraden Service Packs installieren"-Pauschalisierungen. Sie sind... Pauschalisierungen. Und das is nie gut...

Dieser Beitrag wurde von Lofote bearbeitet: 11. Juni 2006 - 15:33

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#9 Mitglied ist offline   Cryson 

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geschrieben 11. Juni 2006 - 15:35

am anfang ist jedes programm /betriebssytsem total verbugt.

mit einem service pack in diesem fall werden die meisten gefixt. ich rate nicht dazu es vorher zu kaufen.
Meine Beiträge können Spuren von Ironie enthalten.
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#10 Mitglied ist offline   ANTS 

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geschrieben 11. Juni 2006 - 15:36

ich stimme Lafote zu.
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#11 _Publisher_

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geschrieben 11. Juni 2006 - 15:49

@Cryson: Das ist totaler Quatsch Oo
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#12 Mitglied ist offline   Maik1000 

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geschrieben 11. Juni 2006 - 15:52

Beitrag anzeigenZitat (Lofote: 11.06.2006, 16:33)

Mit extrem viel Aufwand und unter Berücksichtigung, dass viele als "XP-kompatibel" ausgezeichnete Anwendungen halt dann nicht mehr funktionieren, evtl. Und vor allem zweiteres ist ganz bestimmt die Sache nicht wert, die scheint aber meist bei solchen Vorschlägen komplett ausser Acht gelassen zu werden. Bedenkt: Die Funktionalitäten, die die höhere Sicherheit gewährleisten, sind tiefe Eingriffe in den Core, also dem Betriebssystem-Kernel. Das hat sehr weite Auswirkungen. Ihr habt doch schon gesehen, wie viele Probleme es mit Kompatibilität bei XP SP2 gab, obwohl deren Eingriffe deutlich weniger waren als hier nun gemacht wurde.


Und warum kann Linux dann 4-5 neue und sicherer kernels pro jahr rausbringen und die Anwendungen laufen weiter? Ich sehe da das große problem wenn Kernel, Arbeitsoberfläche und wichtige Anwendungen ( IE, Office) aus einem hause kommen.

Würde MS nur das Betriebssystem , also den Kernel, herstellen und die Oberflächen und Anwendungen kämen von diversen anderen Herstellern, wäre auch ein Grundinteresse an hoher kompatibilität vorhanden um zu verhindern das sich die anderen einfach ein anderen Hersteller für den Unterbau suchen.

Fiktion anfang:
man stelle sich mal vor es würde gelingen KDE unter Windows laufenzulassen, das ganze wäre dann, fiktiv, ein Erfolg und KDE wird die Standartoberfläche in der PC Welt. Nun kommt MS mit einem kernel der Probleme macht, dann würde die Merheit der Nutzer sagen: Gut, dann nehme ich halt Linux als Unterbau.
Fiktion Ende


Genau an diesem Punkt stand MS vor etwa 12 Jahren, der Nutzer hat gemerkt das er für seine Programme ja gar kein MS-Dos/win3.11 benötigt, OS2/Warp3 startet die ja auch alle. Dann kam MS und hat kernel und Fenstermanager gnadenlos verbunden. Ohne Win95 wäre schon damals passiert was in den nächsten jahren dank Software wie VM-Ware und WINE passieren wird, man nimmt seine Anwendungen und wechselt das BS aus wenn es zu sehr zickt.
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#13 Mitglied ist offline   Cryson 

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geschrieben 11. Juni 2006 - 15:53

@Publisher
Es ist zwar übertrieben aber tortzdem wird es fehler geben!

Aus welchem grund raten heute alle einem dazu das SP 2 für XP zu installieren? Nur wegen der Firewall? Wohl kaum denn es gibt genug kostenlose varianten.
Meine Beiträge können Spuren von Ironie enthalten.
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#14 Mitglied ist offline   ANTS 

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geschrieben 11. Juni 2006 - 15:55

@Maik1000

es ist nicht alles so einfach wie man sich das wünscht und wenn etwas zu sehr "zickt" muss man halt die Ursache finden , es "zickt" ja nicht bei jedem :blink:

@Cryson

mit dem SP2 wird das XP von dem Funktionsumfang und der Stabilität her gesehen nicht fehlerfreier als das SP1 , du verwechselst da was .
Das SP2 bereinigt eher andere Programmierfehler die nach dem Aufkommen des SP2 im SP1 immernoch auftraten in Form von sicherheitskritischen Lücken.

Dieser Beitrag wurde von ANTS bearbeitet: 11. Juni 2006 - 15:59

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#15 Mitglied ist offline   Lofote 

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geschrieben 11. Juni 2006 - 16:05

Zitat

Und warum kann Linux dann 4-5 neue und sicherer kernels pro jahr rausbringen und die Anwendungen laufen weiter? Ich sehe da das große problem wenn Kernel, Arbeitsoberfläche und wichtige Anwendungen ( IE, Office) aus einem hause kommen.

Vorteil, alles aus einem Haus zu kaufen, ist: Es integriert sich besser. Da ist Microsoft tatsächlich unschlagbar. Den Vorteil verdrängst du offensichtlich mal komplett. Klar hat das auch Nachteile.

Das Problem ist aber ein anderes: Windows war sehr unsicher, weil am Anfang (Windows 1.x bis zu dem leider noch lange nicht ganz ausgestorbenen 98/ME) jeder alles durfte. Unter NT-basierten Systemen ists etwas besser, aber auch hier wird leider standardmässig (d.h. ohne dass der User was daran ändert) mit Adminaccounts gearbeitet - leider aus Kompatibilitätsgründen so gemacht, weil sonst schon unter NT 4.0 gar nix gelaufen wäre, weil die Leute gar nicht draufgekommen sind, dass ihnen gewisse Rechte fehlen, die die Programmierer einfach als Standard (weil auf ihrem System halt vorhanden, und mangels Wissen als Standard angesehen) ansehen. Wieviele Programme gibts bis heute noch, die ihre Einstellungen in INI- oder gar XML-Dateien im Programmverzeichnis speichern wollen?

Bei Linux hat man einen grossen Vorteil: Von Anfang an war das Ursystem (Unix) darauf konzipiert, dass man erstmal gar nix durfte und die Dinge, die man brauchte, erst freischalten musste. Dadurch sind die Programmierer auch gewöhnt, nicht alles für frei zugänglich zu halten.

Die Kombination UI und Kernel ist jedenfalls nicht der Grund und tatsächlich sind die auch auf Vista und jedem anderen NT-Kernel strikt und klar getrennt.


Zitat

Würde MS nur das Betriebssystem , also den Kernel, herstellen und die Oberflächen und Anwendungen kämen von diversen anderen Herstellern, wäre auch ein Grundinteresse an hoher kompatibilität vorhanden um zu verhindern das sich die anderen einfach ein anderen Hersteller für den Unterbau suchen.

Vollkommen falsch gedacht. Die Kompatibilität ist nämlich gerade der Grund, warum Microsoft so zögerlich Sicherheit nach und nach im System durchsetzt. Es gibt viel zu viele Programme nämlich da draussen, die darauf nicht ausgelegt sind. Die starten halt dann einfach nicht mehr, meist (aus Faulheit der Programmierer) ohne grosse Grundangabe, so dass der User nicht mal weiss, woran es liegt.
Und glaube mir: Mindestens 95% dieser Programme stammen eben nicht von Microsoft, deren Programme halten sich i.d.R. an ihre Spezifikationen, weil Microsoft da Wert drauf legt. Es sind die anderen Firmen, wo solche Dinge einfach mal durchfallen. Auch wieder ein Punkt, warum Wildwuchs statts "alles von einem" eher nachteilig ist.
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