[He4db4nger]

hi,
wie schon in einem anderen Thread beschrieben machte mein PC ordentlich Macken. Nun ging er Mittwoch Nacht vollständig flöten. (die Geschwindkeit eines 386er war noch schnell dagegen, selbst Knoppix wurde nicht mehr gebootet, und lief sau lahmarschig (also unabhängig von Windows)).

Da ich auf einen Hardwaredefekt tendierte, habe ich mein Mainboard (das MSI K8T-NeoV) mit meinem altem DFI LanPartyUT nf3 getauscht. Dieses hatte jedoch schonmal eine Macke und nach längerem Hin und Her hatte ich von DFI (die zweifelsohne einen sehr guten Support haben) kostenfrei ein neuer Bioschip zugesandt. Diesen hatte ich eingesetzt und das Mainboard im Keller sorgfältig wegräumt und vor kurzem in meinen Ersatztower eingepflanzt. Aufgrund meiner aktuellen Notsituation habe ich nun das DFI Board gestern wieder in den "richtigen" PC eingebaut mit den anderen Komponenten, die in meiner Signatur stehen.

Doch bleibt jetzt beim booten der Bildschirm aus; da kommt überhaupt kein Signal mehr. Die Laufwerke fahren zwar hoch, aber dann passiert nix mehr. Woran kann das liegen? Muss ich beim Bioschip wechsel irgendwas beachten? Den alten Chip hatte ich zerstört und vor Wochen in den Müll geschmissen. Bei google habe ich gelesen, dass man den Wechsel im laufenden Betrieb machen muss und dann neuflashen muss. Das glaub ich allerdings nicht, da der Mitarbeiter von DFI wusste, dass der PC nicht mehr hochfährt.

Hat jemand ne Idee?
Thx in advance ^^

[contaque]

also hast du den pc runtergefahren, chip gewechselt und dann ging nix mehr? klar denn auf dem chip wars bios (gehe mal davon aus) deswegen musstest du auch im laufenden betrieb neuflashen also das bios aufspielen.

jetzt dürfte nur noch ein profi das board hinkriegen, außer du hast ein onboard backup bios

[EastSider]

Man wechselt nen BIOS Chip bei laufendem Betrieb?
LOL?

Eigentlich stehen doch alle Teile unter Strom!!!

Mh -.-

[TTDSnakeBite]

@EastSider:

das bios läd sämtliche daten nach dem bootvorgang in den arbeitsspeicher. beim laufenden betrieb ist es dann tot. erst beim herunterfahren wird es wieder aktiv und speichert (falls aktualisiert) neue daten. habe schon im laufenden betrieb ein bios gewechselt, war kein problem, da sich da alles im arbeitsspeicher abspielt.
ob das jetzt 100%ig stimmt weiss ich nicht (habs aber so gelernt) und funktionieren tut es auch! was will man mehr?

[Rika]

Hallo, Leute? Lest doch mal genau:
Der _CHIP_ soll gewechselt werden. Der Chip beinhaltet komplett das neue BIOS - nix mit Flashen, nix mit laufendem Betrieb.

Als Ursachen sehe ich drei potentielle Anfängerfehler:
1. Chip ist um 180° gedreht eingesetzt
2. Chip sitzt nicht richtig drin
3. der CMOS-Inhalt wurde nicht gelöscht

Mal ganz davon abgesehen ist das Wechseln im laufenden Betrieb trotzdem ein Problem, da die Unterbrechung bzw. Herstellung der Kontakte quasi gleichzeitg erfolgen muss, sonst kann's mit dem Chip ganz schnell essig sein.

[He4db4nger]

oh hey,
hatte gar nicht gelesen, das hier schon so viele Antworten kamen.

@Rika:
die Chipform PLCC 32 sagt dir bestimmt was. Die kann man doch gar nicht falsch herum einsetzen.. ich glaub eher, ich hatte das bisschen zu fest reingedrückt... sichtlichen Schaden haben beide jedoch anscheinend noch nicht genommen. (das soll jetzt kein Vorwurf sein, hab ich vergessen oben anzugeben)

Ein Backupbios hab ich leider nicht, is klar, dass das meine Probleme gelöst hätte. Ich hab mir jetzt nen geflashten bei ebay gekauft für 8€, weil ich langsam vermute, dass der von DFI nicht geflasht war.

Also den Jumper clear_cmos hatte ich jetzt schon ne minute auf 2-3 (clear) und wieder zurückgemacht, die batterie hatte ich jetzt noch nich rausgenommen.

Dieser Beitrag wurde von He4db4nger bearbeitet: 10. Dezember 2005 - 00:29

[Rika]

Zitat

Die kann man doch gar nicht falsch herum einsetzen..

Schließe nicht von dir auf andere. Die meisten machen es nach dem Motto "Wenn Gewalt nicht hilft, hilft vielleicht etwas mehr Gewalt".

Zitat

ch glaub eher, ich hatte das bisschen zu fest reingedrückt...

die Chipform PLCC 32 sagt dir bestimmt was. Die kann man doch gar nicht zu fest reindrücken...

Zitat

Ich hab mir jetzt nen geflashten bei ebay gekauft für 8€, weil ich langsam vermute, dass der von DFI nicht geflasht war.

Wobei sich die Frage stellt: Warum hast du keine Recovery-Diskette des alten BIOS angelegt?

Zitat

Also den Jumper clear_cmos hatte ich jetzt schon ne minute auf 2-3 (clear) und wieder zurückgemacht,

Die Standardempfehlung ist 10 Minuten. Aber selbst das kann schiefgehen. Ein einfaches Überbrücken des Chips an geeigneter Stelle für wenige Sekunden kann schon reichen...

Zitat

die batterie hatte ich jetzt noch nich rausgenommen.

Hui, ein Board, wo die Batterie noch nicht aus Kostengründen wegrationalisiert wurde?

[He4db4nger]

Zitat (Rika: 10.12.2005, 01:32)

die Chipform PLCC 32 sagt dir bestimmt was. Die kann man doch gar nicht zu fest reindrücken...

ich meinte, die kann man doch gar nicht falsch herum einsetzen.

Zitat

Hui, ein Board, wo die Batterie noch nicht aus Kostengründen wegrationalisiert wurde?

bei meinem beiden boards die hier rumliegen, das dfi lanparty und das msi k8t neoV (v=value) hab ich ne
batterie. wusste gar nicht,dass man die weglassen kann.

Zitat

Wobei sich die Frage stellt: Warum hast du keine Recovery-Diskette des alten BIOS angelegt?

eine recovery diskette hätte mir momentan ja auch nix gebracht, da er ja nicht soweit kommt/kam, dass ich die diskette überhaupt einsetzen könnte.


so langsam habe ich das gefühl, dass es vll. doch mit dem netzteil zusammenhängt... als ich eben den pc anmachte (der steht grad aufm schreibtisch neber mir, netzteil in twa auf kopfhöhe) kann mir ein wohlvertrauter geruch in die nase.. als ich das dass letzte mal gerochen habe, ist mir wenig später das netzteil explodiert.. sowas brauch ich nicht nochma.. *zitter* ^^

[Rika]

Zitat

ich meinte, die kann man doch gar nicht falsch herum einsetzen.

*seufz* Bitte justiere deinen Ironie-Detektor nach.

Zitat

wusste gar nicht,dass man die weglassen kann.

Üblicherweise wird sie heutzutage direkt in den CMOS-Speicher gepflanzt, den man dann nach Ablauf der Batterie wegschmeissen kann.

Zitat

eine recovery diskette hätte mir momentan ja auch nix gebracht, da er ja nicht soweit kommt/kam, dass ich die diskette überhaupt einsetzen könnte.

Falsch. Es muss nur der Boot-Block funktionieren, und da interessiert der auf den CMOS-Inhalt eventuell sehr schlecht reagierende Rest des BIOS nicht.

Zitat

so langsam habe ich das gefühl, dass es vll. doch mit dem netzteil zusammenhängt...

Hm... üblicherweise nimmt man nur Board, GraKa, Tastatur und Netzteil, um es als Minimalaufbau zu testen.

[He4db4nger]

rika:
dir ist aber schon klar, dass der monitor aus bleibt? Der fängt doch gar nicht mit booten an und auswählen, wo er anfangen soll kann ich auch nicht... da geht gar nix mehr...

[Rika]

Beim Recovery-Flashen würdest du sowieso nix sehen können.

[He4db4nger]

aber wie soll ich denn zum recovery flashen kommen, wenn ich nix sehe? und ich vermute mal stark, dass da überhaupt nix passiert..

würde ich denn was sehen, auch wenn im bios "pci" als standard eingestellt ist? vll. wurde das ja so getan, wenn überhaupt ein bios drauf is

Dieser Beitrag wurde von He4db4nger bearbeitet: 10. Dezember 2005 - 16:45

[Rika]

Zitat

aber wie soll ich denn zum recovery flashen kommen, wenn ich nix sehe?

Entweder läuft's automatisch ab oder du musst ein Strg+A via Tastatur am PS/2-Anschluss eingeben (nur AMI-BIOS).

Zitat

würde ich denn was sehen, auch wenn im bios "pci" als standard eingestellt ist? vll. wurde das ja so getan, wenn überhaupt ein bios drauf is

Nein. Der Bootblock kann nur für ISA-Grafikkarten eine Ausgabe erzeugen.
Die Einstellungen würde aber ohnehin nur bewirken, daß, wenn eine PCI- und eine AGB-Grafikkarte vorhanden sind, ersteres zuerst initialisiert wird und als primäre Ausgabe dient.

[He4db4nger]

na prima. also ami bios hätte ich. verdammt. neia.. montag kommt wahrscheinlich der chip, dann wäre es ja jetzt eh egal, morgen habe ich keine zeit dafür :/

wenn man sich meine hardware so anschaut und die situation betrachtet, was haltet ihr am sinnvollsten, wenn der neue chip nä. woche ebenfalls nicht funktioniert? neue cpu (939) und das asrock 939dual-sata2 (wg.agp)?
vom sockel754 hab ich vorerst die schnauze voll, diese billigplattform regt mich eigentlich nur auf und war damals in der euphorie völlig überstürzt wohl angeschafft worden bzw. war der preis zu verlockend.
für eine pcix graka ist im moment nicht genügen ausgabevermögen vorhanden, cpu und board sollten ja eig. auch reichen. das asrock board hat ziemlich gute kritiken und tests bekommen, allerdings trau ich mich dazu nicht so recht, weil es ein Uli chipsatz ist. ich kannte die firma nicht und kann daher auch nicht die treibersituation bei xp x64 einschätzen. es gibt Treiber, aber wie die funktionieren kann ich nicht einordnen. mein bruder hat ein asrock board (aus der upgrade serie..sockelA/939) und das läuft eigentlich sehr gut unter w2k. allerdings liest man auch manchmal, dass das asrock board nicht ausgereift ist bzw. das bios noch so seine macken hat.

gibt es noch andere Möglichkeiten? mit dem austausch ist das so ne sache, ich bin auf den pc angewiesen und genau wissen,was kaputt ist, tu ich nicht. da könnte man nur auf verdacht reklamieren, was ja nicht schneller als 10 Wochen geht.

ich bin mit meinem latein am ende. ich hab keine ahnung was ich noch machen soll. wenn ich das msi board einbau hab ich übrigens die geschwindigkeit von nem 386 schon bei dem boot-bildschirm, wo das system zusammengefasst wird mit den irqs und so. was mich immer wieder zum schluß bringt, dass das board oder die cpu im sack ist, wobei ich mich dann wiederum frage, was an der cpu kaputt sein soll, die bei nem reboot kaputt geht?

man, das kommt mir schon vor wie son tagebuch eintrag hier =)

[He4db4nger]

so, jetzt habe ich den neuen chipsazt drin.. aber tut sich immernoch nix. was kann man da tun? clear cmos mach ich grad ^^