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Künast Setzt Sich Für Digitales Güte-siegel Ein Siegel für Sicherheit im Internethandel


#1 Mitglied ist offline   swissboy 

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  geschrieben 20. August 2005 - 22:09

Künast setzt sich für digitales Güte-Siegel ein
Sicherheit im Online-Handel

Zitat

Um bei Nutzern das Vertrauen ins Internet zu erhöhen, hat Bundesverbraucherministerin Renate Künast ein digitales Güte-Siegel für den Online-Handel vorgeschlagen. "Das muss man versuchen auf der Basis der Selbstverpflichtung", sagte Künast auf dem Kongress "Internet: Wohin surft der Verbraucherschutz?". Ein solches E-Siegel könne auch wirtschaftliche Vorteile bringen, sagte die Ministerin. Auch eine europaweite Einführung sei sinnvoll.

Große Bedenken wegen Datenmissbrauchs 
Hintergrund des E-Siegel-Vorschlags ist eine Studie im Auftrag der Initiative D21, die auf dem Kongress vorgestellt wurde. Danach schwinde das Vertrauen der Internet-Nutzer in die Sicherheit im Netz. Selbst jene Verbraucher, die häufig online einkaufen, haben Bedenken wegen Datenmissbrauchs. Laut der repräsentativen Befragung von 1000 Internet-Nutzern haben bereits 96 Prozent von ihnen online eingekauft, davon drei Viertel häufiger als zehn Mal. 60 Prozent aller Befragten gaben an, grundsätzlich in E-Commerce zu vertrauen. Dennoch fürchten 58 Prozent von ihnen Datenmissbrauch. In der Gruppe, die Einkaufstouren im Internet ohnehin skeptisch sieht, haben sogar neun von zehn Befragten Angst vor Datenmissbrauch. Das Misstrauen in den Online-Handel ist mittlerweile so stark, dass ein Viertel aller Nutzer nicht mehr im Internet einkaufen will. "Das Internet ist ein zwiespältiges Medium. Selbst die, die es benutzen, sind häufig misstrauisch", sagte D-21-Experte Roland Appel.

Dreiviertel der Nutzer für E-Siegel
Abilfe erwarten die Kunden von Online-Gütesiegeln. Für 76 Prozent der Verbraucher sind diese laut Umfrage wichtig bis sehr wichtig. 98 Prozent befürworten die unabhängige Kontrolle der Gütesiegelanbieter. Die Initiative D21 sieht sich von den Ergebnissen der Studie bestätigt. Das Netzwerk von Parteien, Unternehmen und Vereinen, das den Wandel Deutschlands zur Informationsgesellschaft voranbringen will, hatte vor fünf Jahren einen Ausschuss ins Leben gerufen, der eine Art Qualitätskatalog für Anbieter von Digital-Gütesiegeln anbietet.

"Wir brauchen einen gesetzlichen Rahmen, durch den Verbraucher sicher im Internet agieren können", forderte auch der Leiter des Fachbereichs Wirtschaftsfragen beim Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv), Patrick von Braunmühl. Anbieter müssten sich dem Grundsatz der "Datensparsamkeit" verpflichten. Daten ihrer Kunden dürften sie nur nach deren ausdrücklicher Zustimmung für Marketingzwecke einsetzen. Beim E-Commerce müsse sich der Grundsatz "erst die Ware, dann das Geld" durchsetzen. Die Versendung von unerwünschten Mails (spam) müsse als Straftat gewertet werden.

Quelle ARD Tagesschau
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