WinFuture-Forum.de: Möchte Raid 0 System Aufbauen - WinFuture-Forum.de

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Nachrichten zum Thema: Peripherie & Komplett-PCs
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Möchte Raid 0 System Aufbauen


#1 Mitglied ist offline   A$A 

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  geschrieben 05. August 2005 - 21:44

Hallo!

Also, ich habe vor, mir ein Raid-0-system aus zwei Hitachi HDS722525VLSA80 (250 GB, SATA I) aufzubauen. Mein MoBo ist das MSI K8N Neo2 Platinum. Ich hab bereits ne 160GB-IDE-Festplatte installiert.

Zuerstmal frage ich mich, ob es überhaupt möglich ist, weil die maximale Festplattengröße durch das MoBo auf 300 GB begrenzt ist. Gilt die Grenze auch für RAID-Systeme?

Geht das SATA-I-RAID-System mit meiner vorhandenen IDE-Festplatte zusammen?

Außerdem habe ich keine Ahnung, wie ich die dann anschließen soll und vor allem wie ich die Jumper einstellen muss.

Und ich vertue mich doch nicht: durch RAID-0 bekomm ich ein logisches 500GB-Laufwerk, das fast doppelt so schnell ist wie eine HDS722525VLSA80, oder?

Weiß jemand bescheid/ hat schon Erfahrung?
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#2 _Breaker_

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geschrieben 05. August 2005 - 22:26

Zu1.: Nur die Festplattengrösse ist beschränkt, da die Grösse aber die 300Gb nicht überschreitet, kein Problem. Der Raid regelt dann ja nur noch, das die FP als eine angesprochen wird.
Zu2.: Ja
Zu3.: Bei S-Ata gibt es keine Jumper.
Zu4.: 500Gb ist korrekt, kannst es aber auch als primäres Laufwerk einrichten, sekundär ist nicht notwendig, aber möglich. Doppelte Geschwindigkeit wäre zwar schön, aber real ist je nach verwendeter Lösung ein 30-50%iger Geschwindigkeitszuwachs.

Achso: Willkommen im Forum!

Dieser Beitrag wurde von Breaker bearbeitet: 05. August 2005 - 22:27

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#3 Mitglied ist offline   degui 

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geschrieben 05. August 2005 - 22:44

Zitat (A$A: 05.08.2005, 22:44)

Hallo!

Also, ich habe vor, mir ein Raid-0-system aus zwei Hitachi HDS722525VLSA80 (250 GB, SATA I) aufzubauen. Mein MoBo ist das MSI K8N Neo2 Platinum. Ich hab bereits ne 160GB-IDE-Festplatte installiert.

Zuerstmal frage ich mich, ob es überhaupt möglich ist, weil die maximale Festplattengröße durch das MoBo auf 300 GB begrenzt ist. Gilt die Grenze auch für RAID-Systeme?

Geht das SATA-I-RAID-System mit meiner vorhandenen IDE-Festplatte zusammen?

Außerdem habe ich keine Ahnung, wie ich die dann anschließen soll und vor allem wie ich die Jumper einstellen muss.

Und ich vertue mich doch nicht: durch RAID-0 bekomm ich ein logisches 500GB-Laufwerk, das fast doppelt so schnell ist wie eine HDS722525VLSA80, oder?

Weiß jemand bescheid/ hat schon Erfahrung?
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Hi, Willkommen im Club.

Bei einem Raid sollten IMMER gleichgrosse Platten verwendet werden. Also entweder alle 250GB oder alle 160GB. Wenn du das so machst wie oben beschrieben werden alle Platten als 160GB erkannt, also immer die Kleinste.
Bei dem Board ,wenn du Raid mit S-Ata machen willst, darfst du nicht übertakten. Dein PC würde nicht mehr starten.

Mehr Infos unter http://www.msi-forum.de

MfG
Mein Notebook:
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#4 Mitglied ist offline   puppet 

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geschrieben 05. August 2005 - 23:26

@A$A: Wenn du nur die 2 SATA Platten in ein RAID0 Array aufnehmen willst ist das kein Problem (bedenke aber keine wichtigen Daten darauf zu speichern wenn du keine Backups machst und die Platten ausreichend zu kühlen damit sie länger leben, denn wenn eine Platte aussteigt sind alle Daten des RAID Arrays verloren).

Wenn du deine schon vorhandene 160GB Platte mit in das Array aufnehmen willst musst du entweder 2 Arrays erstellen, Array0 mit 3x160GB (160GB von Disk0, Disk1 und Disk2) und Array1 mit 2x90GB (Rest von Disk1 und Disk2). Dies würde ich aber nicht unbedingt empfehlen (nicht so viel Perfomance, höhere Wahrscheinlichkeit eines Hardwarefehlers). Dann schon eher ein JBOD, da werden einfach alle Platten zu einer zusammengefasst (dabei geht bei einem Hardwaredefekt nur ein Teil der Daten verloren, hat aber dafür nicht so viel Perfomance). Bachte dabei aber: Wenn du eine neue Festplatte in das Array aufnimmst auf der schon Daten vorhanden sind oder eine vorhandene aus dem Array entfernst musst du das Array neu initialisieren, dabei gehen alle Daten auf allen Platten die dem Array zugewiesen werden verloren (dies gilt aber nicht für (Hot-)Spare Platten).

Zur Perfomance siehe Grafik unten.

Zitat (Breaker: 05.08.2005, 23:26)

Doppelte Geschwindigkeit wäre zwar schön, aber real ist je nach verwendeter Lösung ein 30-50%iger Geschwindigkeitszuwachs.
Dann frage ich mich was du für Lösungen verwendest ;D
Mit einem P4 2.26GHz/256MB RAM/HPT RockRAID 404
Angehängtes Bild: image001.gif
Selbst mit Software-RAID wirst du mit IDE oder SATA Platten keine Perfomanceunterschiede bei RAID0 oder 1 bemerken.
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#5 _Breaker_

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geschrieben 06. August 2005 - 08:42

Man darf ja auch nicht vergessen, das durch die Einrichtung eines Raid die Zugriffszeit ansteigt, und ausserdem sollte man bedenken, das eine Stripesize von 64K im Desktopbetrieb normal ist, d.h. alle Dateien kleiner als 64k werden weiterhin nur auf einer Festplatte gespeichert, Geschwindigkeitszuwachs dementsprechend keiner, eher im Gegenteil, da die Zugriffszeiten durch das Raid gestiegen sind. Synthetische Benchmarks sind ausserdem keineswegs aussagekräftig, ausser man verschiebt wirklich nur grosse Dateien. Der Normalfall ist aber eher, das man am Rechner einzelne Dateien (Mp3's, Bilder z.b.) verschiebt, und da sieht das ganze schon wieder ganz anders aus. PC-Experience.de hat dazu mal einen interessanten Test geliefert, der übrigens auch für Anfänger empfehlenswert ist, da hier schön erklärt wird, was für Nachteile und Vorteile ein Raid bringt. Wer den kompletten Test lesen möchte, hier die Quellenangabe.

Zitat

die über 500MB große original Windows XP CD mit integriertem Servicepack 2 und über 6700 Dateien von einem Ordner auf der Systempartition in einen zweiten Ordner auf der Systempartition kopieren. Die dafür benötigte Zeit haben wir dann gestoppt...
Der Raid-Array muß dabei also nicht nur sequenziell lesen oder nur schreiben, sondern ständig zwischen Lesen und Schreiben switchen und das entspricht schon eher der alltäglichen Praxis.


Die Resultate:
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Die einzelnen Werte sprechen nicht in jedem Fall für ein Raid-System, wohl aber für die speziellen Server Festplatten von Western Digital, die nicht nur auf schiere Performance ausgelegt sind, sondern auch ausdrücklich für einen Dauerbetrieb, was die 5-jährige Garantie seitens des Herstellers zusätzlich unterstreicht.
Interessanterweise erreicht die kleinere Variante dieser Baureihe mit 37 GB Kapazität nicht die Werte des "größeren" 74 GB Bruders, was durch geänderte interne Strukturen und weitere Optimierungen von Western Digital zu begründen ist.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß sich ein Raid-0 Array bestehend aus schnellen Raptoren durchaus mit aktuellen SCSI-Systemen messen kann und das auf einer Basis, die man als alltagstauglich einstufen darf, denn SCSI Festplatten sind in der Regel sehr laut und bieten nicht wesentlich mehr Leistung zu horenden Preisen.
Es zeigt sich aber auch, daß Raid-Arrays die Zugriffszeiten geringfügig verschlechtern, was im erhöhtem Verwaltungsaufwand begründet ist.
Darüber hinaus sollte man Benchmarkergebnisse die aus Tests mit HD Tach resultieren nicht allzu ernst nehmen, insbesondere dann nicht, wenn sie auf einem Raid-Array gemessen wurden, deren Stripesize 16 K beträgt. HD Tach liest Raid-0-Arrays nur dann performant aus, wenn sie über einen Stripsize von 16 K verfügen, eine Eigenart des Programms, das nun überhaupt nichts über die wirkliche Performance des Arrays aussagt. Somit sollte auch klar sein, wieviel Aussagekraft Tests unter HD Tach mit anderen Stripesizes aufweisen...

Dieser Beitrag wurde von Breaker bearbeitet: 06. August 2005 - 08:43

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#6 Mitglied ist offline   puppet 

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geschrieben 06. August 2005 - 13:24

Oh ja toll, die Zugriffszeit steigt um 0,1ms :huh:

Und wenn er kein zusätzliches Geld für einen Controller ausgeben muss kann er es doch nehmen, die Perfomance ist so oder so (ob nun sequenzieller Zugriff oder random read-write) besser als bei einer einzelnen Platte, von der mittlerweile simplen Einrichtung eines Arrays mal ganz zu schweigen.
Das man die fast doppelte Perfomance nur bei sequenziellen Lese- bzw Schreiboperationen (dabei ist die filesize unwichtig, da es ja trotzdem sequenziell ist) bekommt ist ja logisch, ist ja bei einzelnen Platten genauso. Und halbwegs vernünftige Controller können die Zugriffe cachen (sogar der ftdisk-Treiber von WinNT4 kann das), zumal zusätzlich eigentlich jeder halbwegs moderne Controller auch eine automatic sequential/random access detection hat und dementsprechend zwischenspeichert (und seit WinXP auch Software-RAID Systeme).
Außerdem sollte man lieber vernünftige Tests machen (-> IOZone) und für eine optimale Perfomance (was man aber denke ich mal nicht unbedingt bei normalen low end workstatoins benötigt) zusätzlich noch die richtige bs fürs striping wählen. Das kommt aber wie schon öfters hier überall erwähnt auf den genauen Anwendungsfall an, und anstatt PC-Experience würde ich lieber bei SR (SR-2) o.ä. schauen.

Dieser Beitrag wurde von puppet bearbeitet: 06. August 2005 - 13:28

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#7 Mitglied ist offline   A$A 

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geschrieben 08. August 2005 - 19:21

Vielen Dank so weit!
Vor allem der Tipp mit dem Nicht-Übertackten des Mainboard (hätte villeicht schief gehen können).

Auf nen riesigen Leistungsgewinn kommts mir aber auch nicht an, 30/40% sind voll OK.

Kern meines Problems ist halt, dass ich nicht weiß, wie ich die Kabel zu verlegen hab und ob ich dann noch was im Bios machen muss.

Was heißt in dem Zusammenhang primär/sekundär?
Die IDE-Platte mit WinXP soll (vorerst) weiter Systemplatte bleiben, wenns darum geht.
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#8 _Breaker_

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geschrieben 08. August 2005 - 20:59

Zitat (A$A: 08.08.2005, 20:21)

Vielen Dank so weit!
Vor allem der Tipp mit dem Nicht-Übertackten des Mainboard (hätte villeicht schief gehen können).

Auf nen riesigen Leistungsgewinn kommts mir aber auch nicht an, 30/40% sind voll OK.

Kern meines Problems ist halt, dass ich nicht weiß, wie ich die Kabel zu verlegen hab und ob ich dann noch was im Bios machen muss.

Was heißt in dem Zusammenhang primär/sekundär?
Die IDE-Platte mit WinXP soll (vorerst) weiter Systemplatte bleiben, wenns darum geht.
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Mit den Kabeln kannst du bei S-Ata nichts verkehrt, da jedes Laufwerk ein eigenes Kabel bekommt, Jumper entfallen somit.
Im Bios selbst wirst du den Raid-Controller einschalten müssen, falls er das nicht schon ist, ausserdem wirst du ins Bios des Raidcontrollers müssen um das Raid einzurichten. Wie das geht sollte aber im Mainboardhandbuch beschrieben sein, ansonsten schau auf die Herstellerseite im Forum, sofern vorhanden, ansonsten in den FAQ's.
Wenn die Ide-Platte System bleibt ist es egal wie du die Raid-FP einrichtest, würde dir trotzdem raten sie auf primär zu setzen falls du vorhast das BS irgendwann im Raid laufen zu lassen. Das funktioniert dann unter der Datenträgerverwaltung des jeweiligen Betriebssystems, bei XP Arbeitsplatz > Rechtsklick > Verwalten > Datenträgerverwaltung.
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