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Infineon Spaltet Speichersparte Ab sie soll nach Möglichkeit an die Börse gebracht werden


#1 Mitglied ist offline   swissboy 

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  geschrieben 02. August 2005 - 14:24

Infineon forciert Suche nach Lösung für Speicherchipgeschäft

Zitat

Der zuletzt mit Skandalen und roten Zahlen in die Schlagzeilen geratene Chiphersteller Infineon forciert die Suche nach einer Lösung für sein defizitäres Speicherchip-Geschäft. Aufsichtsratsmitglied Dieter Scheitor sagte der Süddeutschen Zeitung, die Trennung von der Speichersparte sei zwar noch nicht beschlossen, aber sie werde immer wahrscheinlicher. Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat würden eine Aufspaltung des Konzerns jedoch ablehnen und eine integrierte Lösung favorisieren. 

Nach Angaben aus dem Aufsichtsrat führe Infineon Sondierungsgespräche mit möglichen Partnern für ein Gemeinschaftsunternehmen, berichtet die Zeitung weiter. Diesen Angaben zufolge gelte der taiwanische Hersteller Nanya als einer der Wunschkandidaten. Nanya und Infineon stellen bereits in einem Joint Venture unter dem Namen Inotera gemeinsam Speicherchips in Taiwan her. Ein Infineon-Sprecher habe die Angaben nicht kommentieren wollen und sie als Spekulation bezeichnet.

Quelle heise online

Dieser Beitrag wurde von swissboy bearbeitet: 17. November 2005 - 14:52

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#2 Mitglied ist offline   swissboy 

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  geschrieben 03. August 2005 - 13:47

Abspaltung der Infineon-Speichersparte wieder offen
Neuer Vorstand hat seine Haltung noch nicht erkennen lassen

Zitat

Durch den Rücktritt von Infineon-Vorstand Andreas von Zitzewitz verzögert sich nach Angaben aus Unternehmenskreisen auch die ins Auge gefasste Abspaltung der Speicherchip-Sparte des Konzerns. Vorstandschef Wolfgang Ziebart habe die Belegschaft in der vergangenen Woche darüber informiert, dass er die dominierende Speicherchip-Sparte verselbstständigen wolle, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. In welcher Form, sei aber offen.

"Von Zitzewitz war zweifellos für diesen Plan, so viel steht fest", hieß es. Der neue Chef der Speicherchip-Sparte, Kin Wah Loh, habe seine Haltung zu einer Abspaltung der Sparte noch nicht erkennen lassen. Durch von Zitzewitz' Rücktritt, der über Schmiergeldvorwürfe gestolpert war, werde sich das Vorhaben aber sicher zumindest kurz verzögern. Infineon lehnte eine Stellungnahme zu den Aussagen ab.

Die "Süddeutsche Zeitung" hatte am Dienstag berichtet, Infineon spreche mit möglichen Partnern über ein Gemeinschaftsunternehmen im Speicherchip-Geschäft. Dabei gelte der taiwanische Konkurrent Nanya, mit dem Infineon gemeinsam ein Werk betreibt, als Favorit.

Infineon hatte schon mehrfach eine Abspaltung des Speicherchip-Geschäfts erwogen, das 40 % zum Konzernumsatz beisteuert. Das Geschäft ist schwankungsanfällig und erfordert wegen der rasch fallenden Preise laufend Technologiefortschritte und hohe Investitionen.

Von Zitzewitz, der die Sparte seit Anfang des Jahres leitete, hatte als Favorit für den Chefposten bei dem abgespaltenen Unternehmen gegolten. In der vergangenen Woche hatte Infineon aber erklärt, für Herbst sei kein Börsengang der Sparte geplant. Firmenchef Ziebart hielt sich für den Bereich aber alle Optionen offen.

Die in der ersten Jahreshälfte deutlich gesunkenen Preise für Speicherchips hatten zu dem stark gestiegenen Verlust von Infineon in den ersten beiden Quartalen des Kalenderjahrs 2005 maßgeblich beigetragen. Für das Geschäftsjahr 2004/05 (zum 30. September) geht das Münchener Unternehmen mittlerweile nicht mehr von schwarzen Zahlen im operativen Geschäft aus.

Quelle ZDNet
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#3 Mitglied ist offline   swissboy 

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  geschrieben 03. August 2005 - 20:20

Zentrale Forschung bei Infineon wird aufgegeben

Zitat

Der angeschlagene Chiphersteller Infineon organisiert seine Forschung neu. Der zentrale Bereich Corporate Research in München wird aufgelöst und in andere Geschäftsbereiche des Dax-Konzerns integriert.

Der Infineon-Konzern  wird seine zentrale Forschungs- und Entwicklungsabteilung als eigenständige Sparte in München aufgeben. Dies bestätigte Infineon-Sprecher Ralph Heinrich auf Nachfrage von manager-magazin.de. Die Abteilung Corporate Research mit etwa 120 Mitarbeitern werde zum 1. Oktober in die übrigen Geschäftsbereiche des Dax-Unternehmens eingegliedert.

"Die Umorganisation der bisher eigenständigen Sparte Corporate Research erfolgt aus folgendem Grund", sagte Infineon-Sprecher Ralph Heinrich, "die eher längerfristige Entwicklung von Produkten und die kurzfristig orientierten Fertigungstechnologien sollen so in unsere übrigen drei Geschäftsbereiche integriert werden, dass die Forschungsergebnisse künftig schneller in neue Produkte umgesetzt werden können."

Infineon beschäftigt weltweit 36.000 Mitarbeiter, davon 7200 in der Forschung. Die Entwicklungsaktivitäten in Deutschland hatte der Konzern bisher in München im Corporate Research zusammengefasst.

Auf Infineon kämen durch die Umorganisation seiner Forschungsaktivitäten keine Zahlungen zu. Weder müssten Kosten für Sozialpläne verkraftet werden, noch fürchte der Konzern, Fördergelder der Europäischen Union und des Bundesforschungsministeriums für Forschungsvorhaben zurückzahlen zu müssen. "Bestehende Forschungsprojekte werden weitgehend weitergeführt, und sofern ich es heute sagen kann, wird es auch in Zukunft neue Aufgaben für die Forscher des bisherigen Bereichs Corporate Research geben", sagte Heinrich.

Infineon hat sich vor einigen Monaten bereits von der forschungsintensiven Geschäftssparte "Emerging Business" getrennt. Dazu gehörte die Entwicklung elektronisch aufgepeppter Kleidung ("Wearable Chips") und so genannter Biochips. Die Sparte für elektronische Kleidungen wurde ausgegründet und im Rahmen eines Management-Buy-out (MBO) an die Firma Interactive Wear abgegeben - inklusive aller Patente und Lizenzen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Quelle manager-magazin.de
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#4 Mitglied ist offline   swissboy 

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  geschrieben 04. August 2005 - 09:13

Kaum Chancen für Münchner Infineon-Werk

Zitat

Die Chancen für eine Rettung des Münchner Infineon-Werks sind weiter gesunken. Der Vorstand habe den Beschäftigten auf einer Versammlung mitgeteilt, dass es bei der Schließung des Werks München-Perlach bleibe, sagte Bayerns IG Metall-Chef Werner Neugebauer am heutigen Donnerstag laut dpa. Die Gewerkschaft werde aber mit allen Mitteln für die Produktion kämpfen: "Wir werden alles tun, um die Arbeitsplätze bei Infineon in Perlach zu retten, die Herren im Infineon-Vorstand sollten sich also warm anziehen." 

Die Fertigung im Werk München Perlach soll bis Anfang 2007 heruntergefahren werden, verkündete Infineon im Februar dieses Jahres, noch vor den aktuellen Turbulenzen um Schmiergeldaffäre und tiefrote Zahlen. Vorgesehen sei, die Produktion zu einem großen Teil nach Regensburg und zu einem kleineren Teil nach Villach zu verlagern. Mittlerweile wurde auch bekannt, dass der Chipkonzern die zentrale Forschungs- und Entwicklungsabteilung in München als eigenständige Sparte auflösen will, auch das Geschäft mit Speicherchips steht wieder zur Disposition.

Quelle heise online
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#5 Mitglied ist offline   swissboy 

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geschrieben 10. August 2005 - 01:28

Infineon trennt sich von RFID-Sparte
Unternehmen aus Graz übernimmt Funk-Geschäft

Zitat

Der Chiphersteller Infineon hat sich von seinem Geschäft mit der Funktechnologie RFID (Radio Frequency Indentification) getrennt. Käufer ist die im österreichischen Graz ansässige RF-iT Solutions GmbH, teilte der Konzern am Dienstag mit. Über den Preis sei Stillschweigen vereinbart worden.

Eingefügtes Bild

"Angesichts der strategischen Neuausrichtung und der Konzentration auf Kernbereiche hat sich Infineon entschlossen, das RFID-Geschäft nicht länger zu betreiben", sagte Bodo Ischebeck, bei Infineon zuständig für das RFID-Geschäft.

Mittels der RFID-Technik können Firmen in speziellen Preis-Etiketten gesammelte Daten direkt in ihren Computersystemen verarbeiten. Somit können Warenströme besser kontrolliert werden. Handelsketten wie WalMart und Metro nutzen die Technik bereits.

Seitdem Wolfgang Ziebart im September letzten Jahres den Chef-Posten bei Infineon übernommen hat, trennt sich der Konzern von Randbereichen. Die 40 Mitarbeiter, die mit der Entwicklung von RFID-Chips beschäftigt waren, blieben bei Infineon, hieß es. Die RF-iT Solutions GmbH beschäftigt 20 Mitarbeiter.

Quelle REUTERS / ZDFheute
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#6 Mitglied ist offline   swissboy 

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  geschrieben 23. August 2005 - 12:23

AMD bietet Infineon Kooperation bei Flash-Chips an

Zitat

Der US-Chipkonzern Advanced Micro Devices (AMD) hat sich dem Konkurrenten Infineon als Kooperationspartner bei Flash-Speicherchips angeboten. "Eine Kooperation in diesem Bereich ist meiner Meinung nach sogar sehr gut möglich", sagte AMD-Chef Héctor Ruiz der "Süddeutschen Zeitung". "Auch schon deshalb, weil wir beide viele Ressourcen in Dresden haben, wäre das eine attraktive Sache." Ruiz ließ offen, ob es bereits Gespräche mit Infineon gebe. Das Flash-Geschäft ist Teil der volatilen Speichersparte von Infineon.

Quelle COMPUTERWOCHE.de
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#7 Mitglied ist offline   swissboy 

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  geschrieben 25. August 2005 - 17:18

Infineon erwägt Schenkung für Münchner Werk
Zusätzliche Zahlung zum Erhalt der Arbeitsplätze im Gespräch

Zitat

Der Halbleiterhersteller Infineon erwägt, sein von der Schließung bedrohtes Werk in München-Perlach an den Konkurrenten X-Fab zu verschenken und ihm noch eine Mitgift zu geben. In Branchenkreisen wurde am Donnerstag bestätigt, dass die Verhandlungen auf eine solche Lösung hinausliefen. Eine vorgesehene zusätzliche Zahlung, deren Höhe offen blieb, solle als Risikoausgleich für X-Fab dienen. Im Gegenzug soll der Thüringer Halbleiterhersteller eine Arbeitsplatzgarantie für voraussichtlich etwa 600 der insgesamt 800 Beschäftigten des Münchner Werkes geben.

Nach Einschätzung von Infineon arbeitet das Werk in München-Perlach mit einer veralteten Technologie. Deshalb hatte das Unternehmen die Schließung angekündigt. Ein Infineon-Sprecher wollte sich zu den Details der Verhandlungen am Donnerstag nicht äußern und bestätigte lediglich erneut, dass man Gespräche mit X-Fab führe.

Unterdessen strebt die IG Metall einen baldigen Beginn der Gespräche über das Infineon-Werk an. Man habe dem Unternehmen zwei alternative Termine am 2. und den 8. September vorgeschlagen, sagte Michael Leppek von der IG Metall München. "Wir haben Infineon angeboten, über einen Sanierungs- und Ergänzungstarifvertrag zu reden." Oberstes Ziel sei der Erhalt der Arbeitsplätze in dem Werk.

Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Donnerstagausgabe) hatte über die Pläne für eine Schenkung des Werkes berichtet und dabei auch eine Parallele zum Vorgehen des Elektrokonzerns Siemens gezogen, der seine verlustreiche Handy-Sparte inklusive einer kräftigen Finanzspritze an das taiwanesische Unternehmen Benq abgibt. Laut FAZ verhandeln Infineon und X-Fab auch über längere Arbeitszeiten für die Belegschaft in München-Perlach. "Wir haben das alles mit Interesse zur Kenntnis genommen. Da müssen die natürlich mit uns reden", sagte Leppek. Details aus den Verhandlungen mit X-Fab seien nicht bekannt.

Nach Darstellung der IG Metall wären von einer Schließung des Werkes direkt und indirekt rund 1000 Beschäftigte betroffen. Für den "unwahrscheinlichen" Fall, dass sich der Erhalt der Arbeitsplätze nicht realisieren lasse, habe man eine Reihe von Forderungen aufgestellt, sagt Leppek. Dazu gehörten neben einer Qualifizierung der Beschäftigten auch Perspektiven für die Arbeitnehmer über den Schließungszeitraum hinaus wie eine Entgeltsicherung und eine Weiterbeschäftigung. Zudem bereite man sich für alle Fälle auf einen Streik vor, der noch im Herbst beginnen könnte. Parallel müssten die weiteren Gespräche von Infineon und X-Fab abgewartet werden.

Quelle ZDNet
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#8 Mitglied ist offline   swissboy 

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  geschrieben 30. August 2005 - 08:57

Microsoft spielt mit Infineon

Zitat

Infineon hat einen Großauftrag von Microsoft erhalten. Der größte deutsche Halbleiterhersteller wird drei verschiedene Chips für die Spielekonsole Xbox 360 liefern. Die Infineon-Aktie machte daraufhin bereits vorbörslich einen Freudensprung.
 
Infineon wird eine herausnehmbare Speicherkarte, einen Funkchip für kabellose Game-Pads zur Steuerung der Spiele und einen Sicherheitschip liefern. Dieser Auftrag sei kein Zusatzgeschäft, sagte der Nordamerika-Chef von Infineon, Robert LeFort. Er sei keine Aktion, um Werbung für die Produktpalette von Infineon zu machen. "Das rechnet sich für uns", ergänzte er.

Die Xbox-Chips von Infineon wurden nach Angaben des Unternehmens in Duisburg, Israel und Italien entwickelt. Sie werden in Frankreich hergestellt. Der Abschluss mit Microsoft sei kein Zusatzgeschäft, sagte LeFort. "Das ist keine Aktion, um die Produktpalette von Infineon zu bewerben. Das rechnet sich für uns."

Im nachbörslichen Handel in den USA legten die Infineon-Papiere um sieben Prozent auf 10,20 Dollar zu - umgerechnet 8,36 Euro. Der Schlusskurs am Montag hatte im elektronischen Handelssystem Xetra bei 7,71 Euro gelegen. Auch bei Lang & Schwarz notierte die Infineon-Aktie bei über acht Euro.

Über den finanziellen Umfang des Auftrags wurde nichts bekannt. Allerdings scheint Infineon dem Auftrag selber eine nicht allzu große Bedeutung beizumessen, zumindest was den Einfluss auf die Kursentwicklung der Aktie angeht. Denn in diesem Fall hätten die Münchener die Nachricht mit einer Ad-hoc-Mitteilung publik gemacht. 

Im November startet die neue Xbox
Der weltgrößte Softwarekonzern wird die zweite Generation seiner Spielkonsole am 24. November in den USA auf den Markt bringen, kurz danach auch in Europa. Damit wird Microsofts Konsole schneller als die Konkurrenz von Sony und Nintendo sein, deren neue Modelle erst im kommenden Jahr erwartet werden.

Quelle ARD


UPDATE:
Es gibt inzwischen auch eine WinFuture-News zu diesem Thema:
http://www.winfuture...news,22063.html

Dieser Beitrag wurde von swissboy bearbeitet: 30. August 2005 - 12:20

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#9 Mitglied ist offline   swissboy 

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  geschrieben 31. August 2005 - 13:33

Infineon-Aufsichtsrat: Microsoft-Auftrag Argument gegen Zerschlagung
"Auf zwei Beinen steht man besser"

Zitat

Die Gegner einer Zerschlagung von Infineon sehen sich durch den jüngsten Großauftrag für den Chipkonzern in ihrer Position bestätigt. Der Software-Konzern Microsoft wolle für seine neue Spielekonsole Xbox 360 sowohl Speicher- als auch Logikchips von Infineon, sagte Aufsichtsrat Dieter Scheitor von der IG Metall der dpa in München. "Wenn man beides liefern kann, bekommt man so einen schönen Auftrag." Infineon bereitet derzeit die mögliche Abtrennung seiner Speichersparte vor, die etwa 40 Prozent zum Konzernumsatz beisteuert.

Es gebe im Unternehmen starke Kräfte, die eine Abspaltung der Halbleiter-Sparte befürworten, sagte Scheitor. "Für die Arbeitsplätze ist das natürlich nicht gut." Es gebe zudem zahlreiche Synergien zwischen Speicher- und Logikchips. Ähnlich wie bei der Xbox seien zum Beispiel auch bei Handys beide Chiparten im Einsatz. Zudem gebe es Vorteile bei der Produktion. Bei DRAMs müssen wegen des großen Preisdrucks permanent die neusten Fertigungstechniken eingesetzt werden. Die alten Maschinen können dann bei der Produktion der Logikchips weiter verwendet werden.

Die Speichersparte war in der Vergangenheit für einen großen Teil der Verluste bei Infineon verantwortlich. Auch andere Chipkonzerne haben sich wegen des volatilen Geschäfts von ihrer DRAM-Sparten getrennt. Um eine mögliche Trennung zu erleichtern hat Infineon in jüngster Zeit unter anderem Forschungseinheiten und die Fabriken im Konzern jeweils einem Unternehmensbereich zugeordnet. Konzernchef Wolfgang Ziebart gilt in Unternehmenskreisen inzwischen als Befürworter einer Abtrennung. Einen kurzfristigen Börsengang der Speichersparte schloss er aber neulich aus.

Eine Entscheidung könnte nun im Herbst im Rahmen der jährlichen Strategie-Diskussion fallen. Die IG Metall will sich gegen eine Abtrennung wehren.

An diesem Donnerstag (1. September) ist Ziebart genau ein Jahr im Amt. In letzter Zeit musste der Konzern viele schlechte Nachrichten verkünden. Der Microsoft-Auftrag war da, trotz eines vergleichsweise geringen Volumens, eine Ausnahme. Erstmals kommt Infineon mit Microsoft ins Geschäft. Infineon soll für die Xbox eine externe Speicherkarte liefern, auf der Spielstände gesichert werden können. Außerdem nutzt Microsoft einen Funkchip von Infineon für das drahtlose Game-Pad, mit dem die Spiele gesteuert werden, sowie einen nicht näher bezeichneten Sicherheitschip.

Quelle ZDNet
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#10 Mitglied ist offline   swissboy 

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  geschrieben 14. September 2005 - 19:33

Infineon-Werk hat keine Chance mehr

Zitat

Das Werk des Halbleiterherstellers Infineon in München-Perlach wird Anfang 2007 definitiv geschlossen. Für den Großteil der rund 800 Mitarbeiter werde es keine Weiterbeschäftigung geben. Das teilte ein Konzernsprecher in München mit. Lediglich ein kleiner Teil von vermutlich weniger als 100 Beschäftigten werde möglicherweise an einen anderen Standort wechseln.

Zuvor waren Übernahmeverhandlungen für das Werk mit dem Erfurter Halbleiterhersteller X-FAB gescheitert. Nach umfassender Prüfung habe sich herausgestellt, dass das Werk langfristig nicht wirtschaftlich erfolgreich betrieben werden könne, teilten die beiden Unternehmen mit.

Den kompletten Bayern heute Artikel gibt es hier.
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#11 Mitglied ist offline   swissboy 

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  geschrieben 22. September 2005 - 16:00

Infineon wird zerlegt

Zitat

Jetzt wird es ernst für den Chiphersteller. Das Münchener Unternehmen wird angeblich doch umgebaut. Am 17. November soll der Aufsichtsrat über die Trennung vom defizitären Speichergeschäft entscheiden.

Den kompletten ARD Börse Artikel gibt es hier.

Dieser Beitrag wurde von swissboy bearbeitet: 22. September 2005 - 16:01

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#12 Mitglied ist offline   swissboy 

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  geschrieben 17. November 2005 - 14:54

Infineon spaltet Speichersparte ab

Zitat

Der deutsche Chip-Konzern Infineon will seine Speicherchip-Sparte abspalten. Sie soll nach Möglichkeit an die Börse gebracht werden.

Bis zum 1. Juli 2006 solle der Konzern in zwei eigenständige Unternehmen aufgeteilt werden: eins für Speicher- und eins für Logik-Chips. Das teilte Infineon nach einer Sitzung des Verwaltungsrats am Donnerstag mit.

«Als darauf folgenden Schritt strebt Infineon einen Börsengang des Speicherunternehmens als bevorzugte Option an», heisst es in der Mitteilung. Sitz der neuen Speicherchip-Firma solle Deutschland sein. Als Chef ist der bisherige Leiter der Sparte, Kin Wah Loh, vorgesehen.

Quelle Reuters / SDA / baz
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