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Wm-tickets: Bitte Nicht Knicken ...


#1 Mitglied ist offline   Systemlord67 

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  geschrieben 30. Juni 2005 - 11:20

Der Confederations Cup als Testlauf zur Fußball-WM in deutschen Landen ist vorbei -- Brasilien empfahl sich auch als möglicher künftiger Weltmeister, für die deutsche Mannschaft verlief die Veranstaltung nicht ganz so erfolgreich. Der letzte große Test der Technik, der erstmalige Einsatz von RFID-Chips in den Einlasstickets, ging dagegen reibungslos über die Bühne -- sieht man einmal davon ab, dass die Fußballfans angesichts eines heranziehenden Gewitters auch abseits der Hightech-Schranken wie gewohnt mit Kartenabriss ins Stadion geschickt wurden. Als größtes Problem entpuppte sich dabei die Neigung der Fans, Tickets an eine Pinwand zu heften. Wurde dabei der Chip des WM-Sponsors Philips getroffen oder die eingedruckten Antennenbahnen beschädigt, so gab es an der Einlassschranke ein Problem. "Ticket beinhaltet Chip -- nicht knicken" muss darum für die WM um eine Warnung vor Pinwänden ergänzt werden.

Welchen Vorteil die RFID-Technik bringen soll, wurde allerdings nicht so recht deutlich. Auch Barcodes oder Magnetstreifen können beim Einlass mit vergleichbarer Geschwindigkeit im Bruchteil einer Sekunde gelesen werden. Nennen wir es also die Macht der Sponsoren: Sie bewirkt, dass Tickets zunächst nur mit der Mastercard bestellt werden konnten; sie bewirkt auch, dass die AOL-Arena zum Wettstreit der Nationen zum antik anmutenden Volksparkstadion unmgetauft wird, damit die Rechte von Yahoo gewahrt bleiben. Sie bewirkt, dass ahnungslose Audis, Phaetons und Mercedesse vollgepflastert mit Werbung für Hyundai durch die Gegend fahren, weil es einfach nicht genug Hyundai-Fahrzeuge gab. Sie bewirkt vor allem einen Aufschwung der Klebemittel-Branche: Der Aufwand, mit welchem auf Kühlfahrzeugen und Schenken Namen sowie Logos der lokalen Brauererien abgedeckt werden müssen, damit die amerikanische Marke Anheuser-Busch zum Tragen kommen kann, grenzt an Wahnsinn.

Noch mehr Informationen dazu Hier!

Quelle: Heise.de/newsticker
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#2 Mitglied ist offline   Elren Luthien 

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geschrieben 30. Juni 2005 - 11:23

Boah, die Geschichte mit den Sponsoren ist ja echt krank. ;D

So much for dreams we see but never care to know
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For always and ever, I'll never let go..."

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#3 Mitglied ist offline   MonztA 

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geschrieben 30. Juni 2005 - 21:12

Kannste knicken (musste ich jetzt bringen)
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#4 Mitglied ist offline   Daywalk3r 

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geschrieben 30. Juni 2005 - 21:25

was das wieder alles kosten mag?
die ganze technik! wofür das alles?
fragen über fragen. ich versteh das alles nich. ;)
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#5 Mitglied ist offline   LoD14 

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geschrieben 30. Juni 2005 - 21:38

man kanns echt total übertreiben... vor allem das mit dem bier is so ein extremer schwachfug...
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#6 Mitglied ist offline   Toxic 

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geschrieben 30. Juni 2005 - 23:32

@ Daywalk3r

Kosten

Der Preis von (passiven) RFID-Transpondern bewegt sich, laut einem ZDNet-Artikel, bei einer Auflage von 1 bis 10 Milliarden zwischen 5 und 10 Cent pro Stück. Bei einer Auflage von ca. 10.000 RFID-Transpondern bewegen sich die Preise je nach Größe zwischen 0,50 € bis 1 €.

Derzeit kosten aktuelle, passive RFID-Transponder etwa 0,30 €, was noch viel zu teuer für einen Breitbandeinsatz ist. Man rechnet aber damit, dass die Preise bis 2008 auf wenige Cent pro Einheit fallen werden.

Für was RFID gut ist?! Damit es noch mehr weniger Datenschutz für den Einzelnen gibt! ;)

Unter Datenschutz-Gesichtspunkten ist der bevorstehende massenhafte Einsatz von RFID-Transpondern problematisch. Die Gefahr der RFID-Technik liegt zum Beispiel im Verlust der informationellen Selbstbestimmung - die einzelne Person hat durch die "versteckten" Sender keinen Einfluss mehr darauf, welche Informationen preisgegeben werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat eine Studie zur Technikfolgenabschätzung von Ubiquitous Computing in Auftrag gegeben, die von RFID-Technik ausgeht, die bis Ende März 2006 vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein durchgeführt wird.

Für im Supermarkt gekaufte Waren (also dem Ersatz von EAN-Strichcodes durch RFID-Transponder) ist eine anvisierte Lösung, die RFID-Transponder nach dem Kauf zu zerstören (das kann z.B. automatisch an der Kasse geschehen, ähnlich wie bei der Deaktivierung der Diebstahlsicherung). Hierzu dienen RFID-Transponder mit integrierter, vom Leser aktivierbarer Selbstzerstörungsfunktion, welche auch den kompletten Speicher des RFID-Transponders löschen kann. Ein Nachweis, dass ein Transponder wirklich zerstört bzw. sein Speicher wirklich gelöscht wurde, ist für den Verbraucher in der Regel nicht möglich.

Es ist denkbar, dass zusätzliche, nicht dokumentierte Speicherzellen oder Transponder integriert werden, auf die man nur durch eine geheime Kommandosequenz zugreifen kann. Die geringe Größe eines RFID-Transponders macht diesen in der Praxis zu einer Black Box, womit datenschutzrechtliche Bedenken nur durch die lückenlose Überwachung des gesamten Produktionsprozesses ausgeräumt werden können.

Der Big Brother Award 2003 ging unter anderem an den Metro-Konzern, weil er in seinem Futurestore (http://www.future-store.org) RFID-Transponder einsetzt. Der Metro-Konzern hat aber März 2004 auf Grund der heftigen Diskussionen seine mit RFID ausgestatteten Kundenkarten umgetauscht. Vier andere Produkte bzw. Produktgruppen arbeiten weiter mit der Transpondertechnik.

Sobald mit RFID-Transpondern gekennzeichnete Waren Metallfolien oder Flüssigkeiten enthalten oder aus Metall bestehen, kann ein Transponder u.U. nicht mehr gelesen werden. Wenn mehrere solcher Waren auf einer Palette oder in einem Einkaufswagen liegen, wird die Problematik deutlich. Das gewünschte "Bulk Scanning" ist daher nicht zuverlässig.

Zur Zeit (2005) wird die Anwendung des Transponders als "die Lösung aller logistischen Probleme" hochstilisiert. Vergessen wird dabei, dass es lediglich ein "Etikett" (wenn auch mit besonderen Eigenschaften) ist. Entscheidend ist der Aufbau einer effizienten Logistik unter Anwendung von firmenübergreifenden, möglichst normierten Datenstrukturen (z.B. ANS MH10). Mit welchem Datenträger die automatische Identifikation gelöst wird, ist der letzte Schritt, der von Umweltbedingungen (z.B. starke Verschmutzungen oder hohe Funkstörpegel) sowie Kosten und unter dem Langfristaspekt von der Ökobilanz abhängig ist.

Ungelöst ist derzeit noch das Problem der Entsorgung der Transponder als Elektronikschrott beim Masseneinsatz wie z.B. bei Supermarktartikeln. Daher wird daran geforscht, für RFID-Transponder andere Materialien (z.B. auf Polymerbasis) zu verwenden. .
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