Einfach nur lächerlich. <_<
rtl.de sagte:
Die anderen 14 Fahrer mit WM-Spitzenreiter Fernando Alonso an der Spitze, die mit Michelin-Reifen unterwegs sind, verweigerten aus Sicherheitsgründen den Dienst. Damit war der Weg frei für Ferrari: Schumacher holte sich seinen ersten Saison-Sieg vor Barrichello und Monteiro - ein Erfolg ohne jeden sportlichen Wert. "Dies ist ein schlechter Tag für die Formel 1", sagte McLaren-Teamchef Ron Dennis. "Das hat deutlich gemacht, welche Probleme wir permanent haben bei der Suche nach gemeinsamen Lösungen." Toyota-Pilot Jarno Trulli, der von der Pole Position hätte starten sollen, meinte enttäuscht: "Es ist eine Schande. Heute hat die Formel 1 und der Sport allgemein Schaden genommen." Die 150.000 Zuschauer quittierten die Vorstellung der Formel 1 mit Pfiffen. "Das ist eine absolute Sauerrei, was hier abgelaufen ist. Alle Zuschauer sollten ihr Geld zurrückbekommen", schimpften verärgerte Fans. Einige erboste Zuschauer warfen Gegenstände auf die Strecke.
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Durch das von Michelin nach dem Horror-Crash von Toyota-Pilot Ralf Schumacher am Freitag ausgelöste Reifenchaos erlebte die Formel 1 ausgerechnet auf dem wichtigen US-Markt ein Desaster. Selbst als die 20 Fahrer ihre Parade absolvierten, war die Durchführung des Großen Preises der USA wegen der rätselhaften Probleme an den Michelin-Reifen nicht gesichert. "Wir sind in einer unmöglichen Situation. Es ist eine Katastrophe, dass wir hier nicht fahren", sagte der Schweizer Teamchef Peter Sauber.
Die sieben vom französischen Hersteller ausgerüsteten Teams Renault, BAR-Honda, Williams-BMW, McLaren-Mercedes, Sauber, Red Bull und Toyota forderten den Einbau einer Schikane zur Reduzierung der Geschwindigkeit vor der Steilkurve. Dort war am Freitag im Training Ralf Schumacher nach einem Schaden seines Michelin-Reifens spektakulär verunglückt. Für die Michelin-Teams kam nur diese Lösungsmöglichkeit in Betracht. Die extra aus Europa eingeflogenen Reifen sollten aus Sicherheitsgründen ebenfalls nicht benutzt werden.
Die Michelin-Rennställe schoben die Schuld FIA-Präsident Max Mosley in die Schuhe. Der Brite pochte auf die Regeln und wollte die Schikane nicht einbauen lassen. Auch Ferrari hatte sich als einziges der zehn insgesamt Teams gegen die Schikane ausgesprochen. "Ist ja egal, was wir machen. Den Schwarzen Peter kriegen wir immer zugeschoben. Das ist immer so gewesen. Wir haben damit gelernt zu leben", sagte Ferrari-Star Michael Schumacher. Auch die Bridgestone-Kunden Minardi und Jordan waren mit der Schikane einverstanden.
Dieser Beitrag wurde von Elren Luthien bearbeitet: 19. Juni 2005 - 21:44