[narth3x]

Hallo,
nun hat es mich auch erwischt und zwar die Linux Neugier da ich einfach nur gutes über Linux lese.
Jetzt brauche ich eure Hilfe!
Ich arbeite schon seit Jahren mit Windows und habe auch noch nie etwas anderes auf meinem Rechner gehabt.
Doch nun möchte ich aus meinem Notebook einen Linux Server machen auf dem Dedicated Gamingserver, http- und ftp-Server, Mailserver und sonstiges laufen soll.
So und nun gibt es ja viele Linux Versionen von denen ich ebenso keine Ahnung habe.
Ich habe mir gedacht ihr könntet mir das richtige Linux empfehlen und mich zu tutorials leiten.
Also wie gesagt nochmal: ich habe noch nie mit Linux gearbeitet oder in irgendeiner Weise damit zu tun gehabt.
Also ein totaler Anfänger aber ich denke jeder hat mal angefangen und ihr könnt mir weiterhelfen.

MfG
narth

[Philipp]

Zitat (Benjamin: 31.05.2005, 16:47)

soweit ich das weiß werden für gameserver hauptsächlich devian woody (bzw. neuere testversionen) eingesetzt.

<{POST_SNAPBACK}>

also bitte das heißt debian und nicht devian *schüttel*. soweit ich weiß setzten die meißten auf debian "sarge" was testing ist aber bald final werden soll

[xero]

das v ist neben dem b auf der Tastatur...

[tosto]

problem bei debian wird sein: für absolute anfänger total ungeeignet (meines erachtens nach; außer man hat wirklich viel, viel zeit un willen das zu machen)
wenn man ein tutorial/how-to hätte dazu, das wirklich für absolute anfänger gedacht ist, dann würdedas wieder gehn, aber ich kenn dazu leider nichts.

ich würd mir an deiner stelle erstmal selbst die kenntnisse aneignen und dann das installieren.
web server unf ftp gibts z.b. ein komplett paket von apache friends, genannt xamp.
gameserver geht eh nur wenn die hersteller da mitmachen und welche anbieten, die musst du dann so und so von hand runterladen, entpacken und einrichten plus die dazu benötigten pakete (also damit der gameserver dann läuft).

nehm mal erst ein knoppix zur hand und schau dich da mal ein, dann installier was festes auf die platte oder besser: nehm (insofern du einen hast) einen virtuelen pc von vm ware oder virtual pc und test erstmal da. vorteil: du hast dann immer ein funktonierendes windows mit dem man auf fehlersuche surfen kann. geht allerdings ganz schön an die substanzen der rechner, sprich: braucht resourcen (je nachdem was man macht auf dem guest-os)

ciao

[Graumagier]

Philipp sagte:

soweit ich weiß setzten die meißten

Wo wir schon dabei sind, es heißt immer noch meisten

[ichbines]

hallo

du kannst auch Ubuntu nehmen, dass soll ein einfacheres Debian System sein.
Oder Noftalls kannst du auch Suse nehmen, wegen dem YAST. (sehr einfache Konfiguation.)

Nachdem du alles fertig Konfiguiert hast, stellst du dein System um, sodass die grafische Oberfläche nicht mehr startet. Die brauchst du dann nicht mehr für einen reinen Server-Betrieb.

Und das wichtigste: Im Internet gibt es haufenweiße Howtos, Manuals und Tuturials.

[Q-Fireball]

Oder du nimmst Yoper oder beschäftigst dich richtig mit Linux, dann musst du allerdings viel Zeit investieren.

[narth3x]

So hallo nochmal,
ich habe mich etwas mit dem Thema auseinander gesetzt und beschlossen es mal mit Suse linux 9.3 zu probieren, dass es mich viel Zeit kosten wird ist mir klar.
Suse linux ist vorerst meine Wahl da es angeblich sehr gut für Anfänger geeignet ist außerdem hat es eine super Oberfläche.
Was haltet ihr von der Idee?
Könnt ihr mir noch sonstige wichtige Links für den Linux Bereich mit auf den Weg geben?

[ichbines]

hallo

Ja, Suse 9.3 ist für Anfänger recht gut, weil es mit Yast eine "Systemsteuerung" für fast alles hat. Das heißt mit einem Programm kannst du fast alles konfiguieren. Alle anderen Distributionen fehlt dieses Yast, daher gibt es einzelne Tools oder man macht die Konfiguation über Konfiguationsdateien.

Suse 9.3 kannst du schon über FTP installieren.

Oder du kaufst dir Suse in der Box. Da würde ich dir aber die Schülerversion oder die Updateversion (die Vollversion wird nicht benötigt), empfehlen, da diese billiger ist.

[narth3x]

Zitat

Ja, Suse 9.3 ist für Anfänger recht gut, weil es mit Yast eine "Systemsteuerung" für fast alles hat. Das heißt mit einem Programm kannst du fast alles konfiguieren. Alle anderen Distributionen fehlt dieses Yast, daher gibt es einzelne Tools oder man macht die Konfiguation über Konfiguationsdateien.

Alles klar nun versteh ich aber nicht wieso Profis oder sagen wir einfach mal erfahrene Linux Benutzer alternative Distributionen bevorzugen wenn Suse diese doch einzigartige Funktion beinhaltet?
Welche Vorteile haben alternative (kompliziertere Distributionen) gegeüber Suse?

Zitat

Suse 9.3 kannst du schon über FTP installieren.

Verstehe ich nochnicht so ganz, aber danke soweit

[ichbines]

hallo

Zitat

Alles klar nun versteh ich aber nicht wieso Profis oder sagen wir einfach mal erfahrene Linux Benutzer alternative Distributionen bevorzugen wenn Suse diese doch einzigartige Funktion beinhaltet?

Erfahrene Linux Benutzer konfiguieren sehr gerne über die Konfiguationsdateien. Im Internet gibt es genügend Howtos und Anleitungen und es gibt auch noch die Manual-Pages. Das hat den Vorteil, dass das ganze auch Distributionsunabhängig ist. Daher funktioniert das ganze auf fast jeder Distribution, nicht nur auf Suse.
Und meistens überschreibt das GUI (Grafische User Interface, z.B. Yast) die bereits vom user bearbeitete Konfiguationsdatei oder bieten nicht alle Einstellungen, die man manuell in den Konfiguationsdateien festlegen kann.

Zitat

Welche Vorteile haben alternative (kompliziertere Distributionen) gegeüber Suse?

die anderen sind meistens nicht komeriziell
Bei Gentoo und bei Debian gibt es keine Versionsnummern, was recht praktisch ist, da man sie sehr einfach updaten kann. (ok, wenn man stable möchte, gibt es auch bei Debian Versionsnummern)
gute Supportforen
öffentliche Diskussionen, öffentliche Bugverwaltung, Userentscheidungen, jeder kann mitmachen

Zitat

Suse 9.3 kannst du schon über FTP installieren.

das bedeutet, du brauchst es nicht kaufen, sondern du installierst es übers Internet. Aber für die Installation brauchst du DSL.

Dieser Beitrag wurde von ichbines bearbeitet: 01. Juni 2005 - 22:38

[BadAss]

Also, ich kenne auch erfahrene Linux-Profis, die auf SuSE schwören...

Die Unterschiede der Distributionen liegen sehr im Detail. Während SuSE allgemein als Home-User-Linux zählt, ist Debian DER Server schlechthin. Natürlich geht es auch ohne Probleme andersherum.

Das Einzige, was sich IMHO SuSE vorwerfen lassen muss, ist dass es sich nicht 100%ig an etablierte Linux-Standarts hält. Korrigiert mich bitte, wenn's falsch ist.

Ansonsten habe ich auch mit SuSE Linux angefangen. Und YaST ist wirklich sehr einfach zu bedienen. Jedoch denke ich persönlich, dass mir SuSE vieles vorkaut, damit es jeder Win-User auch sicher findet. Wenn man mal ein bisschen mehr über Linux im Detail erfahren will, ist SuSE nix.

Daher bin ich kürzlich auf Debian Woody umgestiegen und war zunächst durch seine Komplexität "geschockt". SuSE hat mich verwöhnt

[ichbines]

Zitat (BadAss: 01.06.2005, 23:25)

Das Einzige, was sich IMHO SuSE vorwerfen lassen muss, ist dass es sich nicht 100%ig an etablierte Linux-Standarts hält. Korrigiert mich bitte, wenn's falsch ist.

<{POST_SNAPBACK}>

hallo

Also Suse Linux 9.2 ist LSB 2.0 Standartisiert.
Linux Standard Base ist ein im Jahr 2001 verabschiedeter Standard der Free Standards Group. Ziel der LSB ist es, die verschiedenen Linux-Distributionen hinsichtlich Dateisystemstruktur und grundsätzlich notwendiger Bibliotheken zu vereinheitlichen, um eine zu starke Zersplitterung zu vermeiden.

Debian ist noch nicht LSB standartisiert.
Gentoo möchte es nicht werden, und arbeitet nicht daran. quelle

[narth3x]

@ichbines und BadAss
danke für die Info.
Ich denke ich lasse es langsam angehen und lasse mich wohl ersteinmal verwöhnen
Mal schauen wie es sich entwickelt.

PS@ichbines: Ich würde mir gerne mal die online Installation anschauen.
Die DSL Voraussetzung sollte mich nicht daran hindern DSL 3072/512kbit/s