[RalphS]

Na wenn ich die Wahl hab zwischen Buch oder Film... nehm ich natürlich den Film. Tolkien ist da ein gutes Beispiel. Stephen King aber auch, und ich möchte sogar sagen: ein besseres. Bond kann ich nicht kommentieren (noch nicht gelesen); aber, nach allem was ich so hör, kannst die Filme auch vergessen, wenn man die Bücher gelesen hat.

Ansonsten, ... mhhh. Ich bin grad gar nicht ganz sicher. Aber ich hab das Gefühl, daß Du mir sogar zustimmst: zumindest dahingehend, was "Abschluß" angeht.

Denn in "endlichen" Geschichten ist ja irgendwann mal die letzte Seite erreicht, und dann kommts natürlich drauf an, *wie* das geschrieben wurde - lies, ob da noch Dinge offen geblieben sind oder nicht.

ABER wenn Du solche Seifenopern hast, werden ganz genau diese potentiell offenen Lücken für Dich gestopft und so die Phantasie gleich ganz gekillt. Ganz zu schweigen davon, daß das über die Jahre und Jahrzehnte so vollmüllt an Strängen, die irgendwann mal ins Story-Universum rein-erfunden wurden, daß am Ende Plotholes schon zwangsweise entstehen müssen (und Widersprüchliches ebenso). Pack nen "Reboot" obendrauf und Du weißt, daß da irgendwas ganz dringend schiefgelaufen ist.

Aber das ist der kapitalistische Einfluß, denke ich: wenn bekannt ist, daß man mit Sache X Geld verdienen kann, dann tut man das auch ad absurdum. Ansonsten müßte man ja in *Unerprobtes* investieren, das ist ja ein *Risiko*.

[Windows 8 User]

Zeiten ändern sich. Prioritäten verschieben sich. Farben wechseln.

Nabend allerseits.

[Holger_N]

Es gibt in den Seifenopern aber auch in sich geschlossene Handlungsstränge und auch dauerhafte Serien, wo innerhalb einer Folge eine Geschichte für sich erzählt wird. Und dann ja auch noch die Kombination von Beidem. Schlimm ist es eigentlich nur bei Telenovelas, wenn man eine Geschichte hat, für 100 Folgen und bei Folge 42 stellt sich raus, das Ding geht durch die Decke und dann wird künstlich verlängert, so wie bei Sturm der Liebe. Inzwischen geht es ja, nun ist es ja eine Art Soap geworden aber als die erste Staffel mit Alexander und Laura so gestreckt wurde, war das nach ner Weile ganz schön anstrengend und es gab eine ganze Menge Fehler in der Handlung durch das Zurechtbiegen.

[Sturmovik]

Zum Glück arbeite ich zu der Zeit, wo diese hausfrauenfilmchen im TV laufen

Namd

[Holger_N]

Ich muß früh ja immer vorm Aufstehen schon einmal aufstehen, wegen meiner Medikamente und Spritzen und da hab ich dann noch ca. 20 bis 30 Minuten Luft, wenn ich mit der Spritze fertig bin, bis ich mich dann endgültig zum Losfahren fertig machen muß und da läuft immer gerade die Wiederholung von Sturm der Liebe aber wenn es sich ergibt, gucke ich das auch auf Arbeit.

[Stefan_der_held]

so.. nen Liter Sojamilch intus... könnt mich nun so hinlegen und ratzen

Nabend zusammen

[RalphS]

Zitat (Holger_N: 20. April 2015 - 19:57)

Es gibt in den Seifenopern aber auch in sich geschlossene Handlungsstränge und auch dauerhafte Serien, wo innerhalb einer Folge eine Geschichte für sich erzählt wird.

Mh. Ich hoffe mal, Du meinst nicht die von der Art, wo am Ende auf die eine oder andere Art und Weise die gesamte Progression dieses Handlungsstrangs wieder auf Null zurückgesetzt wird... des Status Quos wegen.

Überhaupt... Status Quo in Serien, über sowas könnt ich mich tagein, tagaus aufregen. Schön, wenn es auch Serien gibt, die das nicht machen... aber, insgesamt betrachtet scheint das alles nur immer schön auf der Stelle zu treten und das für die bereits erwähnten Jahrzehnte, die solche Serien teilweise am Leben erhalten werden.

[Sturmovik]

Zitat (Stefan_der_held: 20. April 2015 - 20:37)

so.. nen Liter Sojamilch intus... könnt mich nun so hinlegen und ratzen

Oje, so schlimm? Ich hoff mal für dich, dass du das überlebst

---

re: Serien
Naja, solche Serien, die alle paar Folgen wieder bei Null anfangen, ham auch was gutes. Da kann man nach Feierabend mal ordentlich das Hirn auf Null fahrn.

Ich bin da z.B. ein Freund des englischen Dorfschnulzenkrimis

Dieser Beitrag wurde von Sturmovik bearbeitet: 20. April 2015 - 20:53

[Stefan_der_held]

Zitat (Sturmovik: 20. April 2015 - 20:52)

Oje, so schlimm? Ich hoff mal für dich, dass du das überlebst

so eben

Jaja die Serien... mit ihren immer unlogischlogischwerdenden Abläufen von unsinnigen Ereignissen... Nur um die Serie am leben zu halten.

"Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest: Steige ab!" hat mal wer zu mir gesagt...

[Sturmovik]

naja, nich dass du uns hier mit ner Sojavergiftung wegklappst Is doch viel zu gesund das Zeuch.

[RalphS]

Ja. Okay. Für komplett anspruchsloses AssiTV™.

... gut, da bin ich ganz bestimmt nicht vorurteilsfrei. Unter anderem sowas ist nämlich der Grund, warum ich mir keinen TV zulegen will. Das ist, zumindest meines Erachtens, nämlich genau die berüchtigte verblödende Berieselung. :/

Andererseits wurde ich auch schon gefragt, wie um alles in der Welt ich ohne TV überlegen könne. So gesehen bin ich wohl der Assi.

[Sturmovik]

AssiTV is ja dann nochmal ne völlig andere Liga, Verblödung pur und meist auf Kosten der "Hauptdarsteller". Und größtenteils auf ne Zielgruppe orientiert, die ihr Hirn eh nich mehr benutzt.

Der gepflegte englische Montagabendkrimi is da eher Entspannung für mich, damit nachher im Bett das Hirn nich weiterrasselt.

[Holger_N]

Zitat (RalphS: 20. April 2015 - 20:44)

Mh. Ich hoffe mal, Du meinst nicht die von der Art, wo am Ende auf die eine oder andere Art und Weise die gesamte Progression dieses Handlungsstrangs wieder auf Null zurückgesetzt wird... des Status Quos wegen.

Überhaupt... Status Quo in Serien, über sowas könnt ich mich tagein, tagaus aufregen. Schön, wenn es auch Serien gibt, die das nicht machen... aber, insgesamt betrachtet scheint das alles nur immer schön auf der Stelle zu treten und das für die bereits erwähnten Jahrzehnte, die solche Serien teilweise am Leben erhalten werden.

Na wenn (ausgedachte Namen) Max und Moritz sich näherkommen, dann wir die Geschichte intensiver erzählt wie der Eine um den Anderen kämpft und sich was ausdenkt und dann klappt das nicht gleich und man fiebert mit und dann der nächste Versuch und geht was schief und dann will der nicht mehr, dann merkt der Andere aber, dass da mehr ist und versucht das seinerseits und am Ende kriegen die sich doch und danach sind die dann zusammen und dann ist das von der Geschichte her ein Abschluß. Die Beziehung läuft in der Serie dann natürlich weiter aber nicht mehr im Vordergrund, da ist dann, wie Marianne und Michael ein Cafe eröffnen wollen im Fokus. Auch mit viel hin und her und wenn es dann endlich geklappt hat, bleibt das Cafe in der Serie ist aber einfach nur ein Cafe. Da treffen sich dann Max und Moritz und kriegen eine Latte.

[RalphS]

Okay. Weil, was ich meinte, war (um Dein Beispiel fortuzusetzen), daß die beiden feststellen, oh doch nicht, oder sich vielleicht noch ganz böse in die Haare kriegen oder was. Dann, am nächsten Morgen (= nächste Folge), ist dann plötzlich wieder alles beim alten, weil die beiden haben sich ja wieder vertragen und aber beschlossen, daß sie doch nicht zusammenpassen.

Steigerung des Ganzen wär natürlich, wenn den Tag DA danach dann Moritz mit Linda ausgeht und Max das komplett am Arsch vorbeigeht.


Na wie gesagt. Ich und TV kommt nicht so gut, ebensowenig wie ich und Fußball, da trete ich nur garantiert in den Fettnapf. Sorry, Sturmi.

Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 20. April 2015 - 21:43

[Holger_N]

Na beim Fußball gibts immerhin noch so Floskeln, die immer gehen. Zum Beispiel: Bei den Bayern haben die sich gestritten, bis der Arzt nicht mehr kommt.