WinFuture-Forum.de: Netzwerk Unter Winxp (für Anfänger) - WinFuture-Forum.de

Zum Inhalt wechseln

Nachrichten zum Thema: Netzwerk
Seite 1 von 1

Netzwerk Unter Winxp (für Anfänger) Hilfe und Problemlösung


#1 Mitglied ist offline   Murmel 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 1.857
  • Beigetreten: 11. Februar 05
  • Reputation: 0
  • Geschlecht:Männlich

geschrieben 16. Februar 2005 - 05:08

Ich beschreibe hier mal die simpelste Vorgehensweise beim Einrichten eines Heimnetzwerkes. Gleichzeitig führe ich noch ein paar Problemlösungen mit an, die bei den meisten so oder so auftreten oder auftreten können. Diese Tipps beziehen sich aussschliesslich auf WinXP PRO.

Beide Rechner müssen einer identischen Arbeitsgruppe oder einer Domäne angehören. Letzteres trifft im Heimnetzwerk kaum zu. Und beide müssen einen eindeutigen Computernamen haben, mit dem sie im Netzwerk identifiziert werden.
z.B. Rechner 1=SERVER, Rechner 2=CLIENT. Ich habe mal bewusst diese Namen gewählt, ist für Anfänger einfacher.
Dieser Name ist auch gleichzeitig der NetBios Name. Auch sollte man im Heimnetzwerk immer feste IP Adressen vergeben. Diese Vorgehensweise sollte auch beim ICS (Internet Connection Sharing), zu Deutsch=Internetverbindungsfreigabe, befolgt werden. Hängt ein Router im Netzwerk mit drin, so fängt man bei diesem mit der IP 192.168.0.1 an. Diese ist dann auch gleichzeitig das Standartgateway. Das selbe trifft für den Rechner zu, der beim ICS als Server dient.

z.B.
Router, IP=192.168.0.1, Subnetmaske=255.255.255.0,
Rechner 1 SERVER, IP=192.168.0.2, Subnetmaske=255.255.255.0,
Rechner 2 CLIENT, IP=192.168.0.3, Subnetmaske=255.255.255.0,

Arbeitsgruppe=ARBEITSGRUPPE (Immer Grossschreibung)

Diese Namem sind einstellbar über Rechtsklick auf Arbeitsplatzicon>Eigenschaften>Computername.
Immer nur eins einstellen, also entweder IP oder NetBiosname dann Neustart, das nächste einstellen.

Bedenke auch, viele Freigaben bedeuten längere Zugriffszeiten auf den Rechner im Netzwerk. Im Prinzip brauchst Du nur einen Ordner anlegen und diesen fürs Netzwerk freigeben. Hier wählst Du über die Eigenschaften>Sicherheit als Berechtigung "jeder" aus und vergibst Vollzugriff. Um auf alles Zugriff zu haben, nutzt Du einfach die versteckten Freigaben. Zu erkennen sind diese immer am $, welches sich hinter dem Laufwerksbuchstaben befindet. Einsehen kannst Du das über: Start>Ausführen>C:\WINDOWS\system32\fsmgmt.msc>Enter. Ein Klick auf Freigaben und Du siehst alles. Um auf diese Zugriff von einem Rechner zum anderen zu bekommen, musst Du nur Netzlaufwerke verbinden.

Ist ganz einfach:
Rechtsklick auf dem Desktop aufs Arbeitsplatzicon oder von jedem beliebigen Ordner aus in der Menüleiste auf Extras und hier im Kontextmenü klickst Du auf Netzlaufwerk verbinden..... Im darauffolgenden Menü kannst Du schon mal einen freien Laufwerksbuchstaben auswählen. Verbundene Netzlaufwerke sind dann auch im Arbeitsplatz und überall im Explorer zu sehen. Der Punkt "Durchsuchen" ist quatsch, findest Du bei versteckten Freigaben eh nix, kannst aber hier dann Deine freigegebenen Ordner auswählen. Hinter Ordner gibst Du folgendes ein um auf Rechner 2 Zugriff über die Freigaben zu erlangen: \\Computername\Freigabenname, z.B. \\CLIENT\C$ gefolgt von Enter. Jetzt öffnet sich ein Ordnerfenster und Du kannst die Festplatte C nach belieben durchsuchen. Nicht vergessen, diese auch wieder zu trennen. Genau wie beim Verbinden vorgehen, also am schnellsten wieder übers Arbeitsplatzicon.

Problemlösungen bei WinXP SP2

Weiter:
In beiden Rechner die Netzwerkkarten identisch einstellen. Es gibt verschiedene Wege. Hier nur einer. Über den Gerätemanager in den Eigenschaften der Karte und erweitert. Hier auf Link Speed (oder was bei Dir steht) und automatisch auswählen. Neustart.

Weiter:
Wichtig betrifft die interne Windows-Firewall: Sind die Rechner im Netzwerk nicht sichtbar, Start>Einstellungen>Systemsteuerung>Windows-Firewall>Erweitert. Hier jetzt das betreffende Netzwerk markieren und rechts auf Einstellungen. Im nächsten Fenster auf ICMP, Haken rein bei Eingehende Echoanforderung zulassen und bei Eingehende Routeranforderung zulassen. Neustart.

Weiter:
Start>Ausführen>C:\WINDOWS\system32\secpol.msc>Enter>Lokale Richtlinien>Sicherheitsoptionen.
Hier im rechten Fenster: Microsoft-Netzwerk (Client+Server) Kommunikation digital signieren, deaktivieren.
Netzwerksicherheit Minimale Sicherheit (Client+Server) auf kein Minimum einstellen. Netzwerkzugriff =Anonyme Aufzählung von Sam Konten, deaktivieren. Neustart.

Weiter:
Start>Ausführen>C:\WINDOWS\system32\gpedit.msc>Enter
Computerkonfiguration>Administrative Vorlagen>System>Anmeldung,
Hier im rechten Fenster: Beim Neustart des Computers und bei der Anmeldung...... deaktivieren. Neustart.

Weiter:
Rechner im Netzwerk unter WinXP müssen ein identisches Benutzerkonto mit Passwort haben.

Weiter:
Wenn das durchsuchen des Netzwerks ewig dauert, dann sind in diesem sehr viele Dateien vorhanden. Mit einem Eintrag in der Registry kann man dies erheblich verkürzen. Dieses muss an dem Rechner vorgenommen werden, der diese Menge an Dateien beinhaltet. Start>Ausführen>Regedit>Enter
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\lanmanserver\parameters]
im rechten Fenster einen neuen REG_DWORD Wert erstellen (falls noch nicht vorhanden)
SizRegbuf>doppelklick und hex=ffff. Neustart.

Weiter:
Und hier noch ein Beispiel für die passende HOSTS-Datei: Diese findet man im Ordner:
C:\WINDOWS\system32\drivers\etc
Kann man mit jedem x-beliebigen Editor bearbeiten.

1. ohne Router
127.0.0.1 localhost
192.168.0.1 server
192.168.0.2 client

1. mit Router
127.0.0.1 localhost
192.168.0.1 gateway
192.168.0.2 server
192.168.0.3 client

Hosts Dateien kann man in kleineren Netzwerken einsetzen, in denen keine DNS-Server vorkommen. Hier können den einzelnen IP-Adressen im Netzwerk (mehrere) Namen zugeordnet werden. Vorteile wären: Dass Computer auch über ihre Namen angesprochen werden können,
z.B. http://www/ anstatt http://192.168.0.1/ Eingabe.
Namen sind leichter zu merken als Zahlenfolgen.

Probleme beim verbinden von Netzlaufwerken von XPPRO auf einen XPHOME Rechner über die versteckten Freigaben.
Im NTSP6 gibt es zwei Tools, Winfile.exe und musrmgr.exe. Mit Winfile.exe kann man unter XPHome die Sicherheitseinstellungen ändern und mit musrmgr.exe die Benutzerkonten bearbeiten. einfach die beiden Dateien winfile.exe und musrmgr.exe nach C:\Windows\system32 kopieren, Verknüpfungen im Startmenü anlegen fertig.
Wichtig: Mit musrmgr.exe das Gastkonto aktivieren, umbenennen von Gast auf z.B. Irgend ein Name, damit keiner von aussen Zugriff übers Gastkonto hat, die entsprechenden Rechte verpassen, hier Adminrechte, da es administrative Freigaben sind, fertig.

Windows NTSP6 herunterladen und entpacken mit z.B. WinRAR.

Hier noch ein Tipp um den PC übers Internet per Wake on LAN zu starten.
Einfache Hardware-Router kann man mit einem Port-Forwarding-Eintrag dazu bringen, ein eingehendes WOL-Paket ins LAN weiterzuleiten. Der Trick besteht darin, alle UDP-Pakete die auf einem bestimmten Port ankommen - am besten einen oberhalb von 50000 an die IP-Broadcast-Adresse des LAN umzuleiten. In einem normalen c-Netzwerk (255.255.255.0) währe das die 192.168.1.255. Damit werden alle PCs erreicht.

Beispiel bei der Konfiguation:
Protokol: UDP
Public Port: 55555
Privat IP: 192.168.1.255
Privat Port: 9

Danke an ichbines für den Tipp.

Den Router "auszutricksen", falls Wake on LAN per Internet nicht funzt
Arbeitet man in einem 24-Bit Subnetz (255.255.255.0), so könnte man dieses Subnetz um 2 Bits erweitern (Subnetzmaske 255.255.255.192), somit hätte man noch Platz für 62 Clients (x.x.x.1 bis x.x.x.62) und die Broadcast-Adresse wäre x.x.x.63 (da das nächste Netz bei x.x.x.64 beginnt). Dies klappt da der Router einfach nur überprüft ob am Ende der Ziel-IP eine 0 oder 255 steht. Bei den meisten Routern ist dies sowieso der Fall. Außerdem sollte man noch ins fwlog vom Router schauen, da viele Router trotz forwarding rule Pakete vom Internet ans Broadcast verwerfen (um smurf-Angriffe zu verhindern). Oder man schaut nach ob der Router eine Broadcast Relay Funktion hat.
Am besten man kauft einen Router wo eine kleine Remote Shell integriert ist (es gibt genug Router die telnet, rsh oder ssh Zugriff bieten und auch den wol-Befehl haben), am besten wäre da natürlich aber ein Linux System was als Router/NAT fungiert. Hier noch ein Link zu einem www-wol interface. Wake On Lan over the Internet

Danke an puppet für den Tipp.

Übers interne Netzwerk gehts einfacher.
Mit diesem Tool Wake.exe.
Eine Verknüpfung auf dem Desktop anlegen>Rechtsklick>Eigenschaften>Unter Ziel folgendes eingeben: z.B. <Pfad>\Wake.exe 00-20-GD-13-5F-7F 192.168.0.255 (also <Pfad>\Macadresse (Leerzeile) Broadcastadresse)

Hier noch mal alle wichtigen netstat Optionen.
Start>Ausführen>cmd>Enter
netstat =Übersicht aller aktiven Verbindungen des Rechners
netstat -a =Status aller Verbindungen des Rechners
netstat -e =Ethernetstatistik und kann mit der Option -s kombiniert werden.
netstat -n =Adressen und Portnummern numerisch
netstat -o =Mit jeder Verbindung verknüpfte Prozesskennung
netstat -p Protokoll =Verbindungen für angegebene Protokoll (TCP, UDP, TCPv6 oder UDPv6)
netstat -r =Inhalt der Routingtabelle
netstat -s =Statistik Protokollweise (IP, IPv6, ICMP, ICMPv6, TCP, TCPv6, UDP und UDPv6)
netstat -banvo =Wichtige Details an

So und hier noch ein paar DNS Server
81.91.162.5 (dns2.denic.de)
81.91.161.2 (dns3.denic.de)
194.25.2.131 (dns02.btx.dtag.de)

So, das wars eigentlich.

MfG
Murmel

Dieser Beitrag wurde von Murmel bearbeitet: 25. Mai 2006 - 19:00

0

Anzeige



#2 Mitglied ist offline   Murmel 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 1.857
  • Beigetreten: 11. Februar 05
  • Reputation: 0
  • Geschlecht:Männlich

geschrieben 02. Mai 2005 - 10:14

Hier bitte nicht posten, damit die Sache übersichtlich bleibt.
Schickt mir einfach eine PN, wenn Ihr noch gute Links habt.

Dieser Beitrag wurde von Murmel bearbeitet: 25. Mai 2006 - 18:58

0

Thema verteilen:


Seite 1 von 1

1 Besucher lesen dieses Thema
Mitglieder: 0, Gäste: 1, unsichtbare Mitglieder: 0