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Erste Offizielle Details Zum „cell“


#1 Mitglied ist offline   DKind 

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geschrieben 01. Dezember 2004 - 16:39

Erste offizielle Details zum „Cell“

IBM IBM, Sony und Toshiba haben gestern angekündigt, dass sie technische Details des mit hoher Spannung erwarteten „Cell“-Mikroprozessors auf der International Solid State Circuits-Konferenz (ISSCC) in San Francisco vom 6.-10. Februar 2005 vorstellen werden. Der Prozessor wird gemeinsam von den Partnern entwickelt.

Vor der detaillierteren Vorstellung haben die vier Unternehmen jetzt erstmals die Schlüsselkonzepte des Cell-Designs vorgestellt. Cell ist ein Multicore-Chip, der einen 64-bit „ Power“-Prozessorkern und weitere Kerne, die in der Lage sind, extrem umfangreiche Fließkomma-Berechnungen zu verarbeiten, enthält. Jeder Kern ist zudem multithreaded und kann somit wie Intels Hyper-Threading zwei Threads parallel abarbeiten.

Außerdem bietet er eine Virtualisierungs-Technologie, die wie Intels Vanderpool oder AMDs Pacifica den (gleichzeitigen) Betreib mehrer Betriebssysteme ermöglicht. Der Cell soll eine „enorme Bus-Bandbreite“ von/zum Hauptspeicher, wie auch zu den Nachbarchips bieten und außerdem mit einem flexiblen On-chip I/O-(Input/Output-)Interface aufwarten können. Er bietet echtzeit-Ressourcenmanagement-System für Echtzeit-Anwendungen und außerdem on-chip-Hardware zur Unterstützung eines Sicherheitssystems für den Schutz von geistigem Eigentum (Intellectual Property Protection). Weitere Details werden wohl erst im Februar folgen.

Cell nützt ein „maßgeschneidertes Schaltkreisdesign für eine gesteigerte Gesamtleistung“, und unterstützt gleichzeitig die Steuerung des Prozessortakts, um Stromspar-Effekte zu erreichen. Der in 90 nm mit Silicon-on-insulator-Technologie hergestellte Prozessor kann sowohl PC und Workstation-Betriebssysteme ausführen wie auch Echtzeit-CE/Spielekonsolen-Betriebssysteme. Die Skalierbarkeit, die Cell bietet, soll für eine breite Palette von Anwendungen eingesetzt werden können, beginnend bei kleinen Konsumergeräten über Home Entertainment-Anwendungen bis hin zum professionellen Rendering von Filmen.

Das Design des Prozessors wird in einem gemeinsamen Labor der drei Firmen in Austin, Texas, entwickelt.

IBM plant den Beginn der Pilotproduktion von Cell und anderen Chips in seiner 300mm-Wafer-Fabrik in East Fishkill im Staat New York, USA, während der ersten Hälfte des kommenden Jahres. Die erste Computing-Anwendung, die IBM für Cell plant, ist eine Cell-basierte Workstation, die gemeinsam mit Sony Computer Entertainment entwickelt wird. Die Workstation entsteht unter Federführung des deutschen IBM Entwicklungszentrums. Ein Rack voll mir diesen Workstation soll eine Rechenleistung von 16 Teraflos besitzen. Damit würde man auf der aktuellen Super-Computer-Liste noch unter den Top 10 landen und somit Maschinen mit 2500 Prozessoren und mehr foppen.

Sony rechnet mit der Einführung eines High-Definition-Fernsehers (HDTV), der mit Cell betrieben wird, im Jahr 2006. Auch die in der Entwicklung befindliche PlayStation 3 wird auf Cell setzen. Toshiba rechnet mit der Einführung seines ersten Cell-basierten Produkts, einem HDTV-Fernsehgerät, in 2006.

Quelle
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#2 Mitglied ist offline   swissboy 

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  geschrieben 25. August 2005 - 15:25

Technische Dokumentation zum Cell-Prozessor veröffentlicht

Zitat

Rund zwei Monate nach der Ankündigung wollen IBM und Toshiba heute weitere technische Details zum Cell-Prozessor bekannt geben. Den Prozessor will zum Beispiel Sony in seiner nächsten Spielekonsole PlayStation 3 nutzen, die im Frühjahr 2006 auf den Markt kommen soll. IBM sowie die Mitentwickler Sony und Toshiba erhoffen sich vor allem, im Bereich der digitalen Unterhaltung mit dem neuen Chip das Quasimonopol des Chipherstellers Intel zu brechen. Der Cell umfasst eine 64-Bit-Power-CPU -- ein vereinfachter Power5 mit Doppelkern -- sowie acht so genannte Synergistic Processing Units (SPU) aus jeweils einem Power-basierten Core, die von dem Power5-Kern koordiniert werden. Für spezielle Anwendungen soll der Chip bei einer angepeilten Taktfrequenz von 3,2 GHz auf eine Rechenleistung von 218 Gigaflops kommen. 

Laut IBM werden die "Cell Broadband Engine Architecture" für die Kommunikation zwischen den einzelnen Bestandteilen, die Architektur der SPU und die C/C++-Spracherweiterungen, ein "Application Binary Interface" sowie Assembler-Spezifikationen im Internet veröffentlicht. Für Entwickler will IBM außerdem ein Diskussionsforum zur Verfügung stellen. Eine Cell-Website von Toshiba ist noch im Aufbau, soll aber ebenfalls mit Dokumentationen bestückt werden.

Michel Teyssedre, der bereits an der Love-Peace-Linux-Initiative von Big Blue beteiligt war, hatte im Juni in Barcelona erklärt, IBM wolle -- analog zur Software -- nun mit der Power-Architektur auch ein "Ökosystem offener Hardware" schaffen. Allerdings geht die Offenheit in der Hardware allerdings nicht ganz so weit, wie sonst unter diesem Stichwort diskutiert: Konkrete Spezifikationen wie etwa die Leitungsaufnahme oder die Abwärme des Chips werden wohl auch jetzt nicht verraten -- es sei denn, man ist interessiert an einem konkreten Hardware-Projekt und unterschreibt ein entsprechendes Vertraulichkeitsabkommen. Im Herbst will IBM weitere Software-Tools und Bibliotheken für Cell-Entwickler veröffentlichen.

Quelle heise online
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