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Kein Spaß Bei Electronic Arts


#1 Mitglied ist offline   newbasti 

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geschrieben 13. November 2004 - 13:17

Zitat

Während hierzulande Politiker für ihre Forderung nach der 40-Stunden-Woche den Zorn von Arbeitnehmern auf sich ziehen, würden sie in den USA von Mitarbeitern des Spiele-Publishers Electronic Arts wahrscheinlich tosenden Applaus bekommen. So bereitet derzeit eine in San Francisco ansässige Anwaltskanzlei eine Sammelklage gegen das Unternehmen vor, weil es seinen Mitarbeitern zu viele Überstunden ohne Lohn- oder Freizeitausgleich abverlange, berichtet das Online-Magazin Gamespot.

Ein anonymer Spiele-Entwickler beschreibt in seinem Weblog die Arbeitsbedingungen als moderne Sklaverei: Während der Anfangsphase der Entwicklung eines Spiels hätten seine Chefs von ihm und seinen Mitarbeitern verlangt, acht Stunden pro Tag und sechs Tage in der Woche zu arbeiten. Als Begründung erzählte man ihm, das sei nur eine vorbeugende, vorubergehende Maßnahme, um mit den Terminen nicht in Verzug zu kommen. Doch obwohl alle Termine eingehalten worden seien, hätten die Entwickler später zwölf Stunden an sechs und in der Endphase gar zwölf Stunden an allen sieben Wochentagen arbeiten sollen – und dies über Wochen. Als Folge, so heißt es, hätten viele Mitarbeiter über Augenflimmern, Kopfschmerzen und Magenprobleme geklagt. Die Krankheitsausfälle hätten sich gehäuft. Zudem leide die Konzentration nach einigen Stunden Bildschirmarbeit, wodurch sich mehr und mehr Programmierfehler einschlichen, berichtet der Entwickler.

Überstunden seien bei Terminproblemen in der Branche durchaus üblich, allerdings würden die Publisher nach der Fertigstellung ihren Mitarbeitern eine Erholungsphase gewähren. Nicht so bei Electronic Arts: Laut dem Bericht bekommen die Mitarbeiter keinen Ausgleich und müssen nach der Fertigstellung eines Spiels gleich mit dem nächsten beginnen.

Deshalb verklagte Jamie Kirschenbaum, ein Mitarbeiter des Entwicklerteams von Die Sims 2, am 29. Juli dieses Jahres seinen Arbeitgeber wegen überfälliger Bezahlung von Überstunden. Mittlerweile wollen sich weitere Mitarbeiter der Klage anschließen und versuchen, den Fall als Sammelklage vor Gericht zu bringen.

Der San Mateo Superior Court hat inzwischen einen Antrag von Electronic Arts abgewiesen, seine Prüfung abzubrechen, ob eine Sammelklage zulässig sei. Sollte die Sammelklage nicht zustande kommen, überlegen die Mitarbeiter, ob sie einzeln vor Gericht ziehen.


quellle
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#2 Mitglied ist offline   asgard 

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geschrieben 13. November 2004 - 13:36

richtig so... verklagt sie für diese unwürdige behandlung.

erst sollen die leutz schuften und werden sie net mal bezahlt oder bekommen kein urlaub für ihre überstunden!!!
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#3 _FF1980_

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geschrieben 13. November 2004 - 13:46

...obwohl wir hier in D ja so weit davon auch nicht mehr entfernt sind... Ich kenne genug Leute hier in D, die eine 60-Stunden-Woche haben, aber nur 38 bezahlt bekommen.... Nur soviel dazu.
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#4 Mitglied ist offline   Mr_Maniac 

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geschrieben 13. November 2004 - 13:54

Electronic Arts ist eh schon fast ein Monopol...
Schaut mal, wie viele "Tochterfirmen" unter deren "Flagge" arbeiten...
Die kaufen auch auf, was nicht niet- und nagelfest ist ;)
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#5 Mitglied ist offline   Spacetravel 

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geschrieben 13. November 2004 - 14:40

Zitat (FF1980: 13.11.2004, 13:46)

...obwohl wir hier in D ja so weit davon auch nicht mehr entfernt sind... Ich kenne genug Leute hier in D, die eine 60-Stunden-Woche haben, aber nur 38 bezahlt bekommen.... Nur soviel dazu.
<{POST_SNAPBACK}>


Also ich kann dieses gejammere wegen den Arbeitsstunden nicht mehr hören. Klar kann es nicht angehen Mitarbeiter so zu behandeln wie EA, aber hier in D? Da regen sich die Gewerkschaften auf, wenn mal ne 40h gefordert wird ohne Mehrbezahlung? Das kann ncicht angehen. 40h / Woche macht 8h / Tag bei ner 5-Tage Woche, dafür sollte sich kein Mitarbeiter zu schade sein. Die Gehälter (incl. Lohnnebenkosten) hierzulande sind immernoch viel zu hoch um Arbeitslosigkeit zu drücken bzw. die Wirtschaft ankurbeln zu können. Es braucht sich absolut niemand zu wundern dass es nicht immer nur Bergauf geht, dass die Konzerne irgendwann "njet" sagen zu erneuten forderungen der gewerkschaften mit +x% In dieser Richtung muss hierzulande endlich mal ein Umdenken einsetzen, die fetten Jahre sind vorerst vorbei (bedingt durch Nachkriegszeit und dann Fall der Mauer). Auch D muss sich den Gegebenheiten der Zeit anpassen und zwar ALLE. Also liebe Gewerkschaften: Einfach mal die Klappe halten wenn man keine Ahnung hat.

Amen
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