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Von der Industrie als Software-Piraten titulierte Nutzer und Anbieter illegaler Software geraten zunehmend ins Visier von Ermittlern. "Während im Vorjahr 3000 Rechner in Deutschland und Österreich Gegenstand von Untersuchungen gegen Raubkopien waren, sind es in diesem Jahr schon 10.000", sagte der Deutschland-Chef des Software-Verbandes Business Software Alliance (BSA), Georg Herrnleben, der dpa in München. Die BSA ist eine Vereinigung von Software-Firmen, der unter anderem Adobe, Apple, Autodesk, Borland, Macromedia, Microsoft, Intel und IBM angehören; die Organisation tritt immer wieder mit ihren Aktionen gegen nicht lizenzierte Software an die Öffentlichkeit und arbeitet mit den Strafverfolgern beim Vorgehen gegen gewerbsmäßige Software-Schwarzkopierer zusammen.
"Die Arbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft und die verstärkte öffentliche Aufmerksamkeit hat entscheidend zu diesem Erfolg beigetragen." Dadurch hätten sich die Schadenersatzzahlungen an die BSA im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt und seien von rund 500.000 Euro auf eine Millionen Euro in Deutschland gestiegen.
"Der Software- Industrie entsteht durch Raubkopien ein Schaden in Milliarden-Höhe. Was den Kampf dagegen betrifft, bin ich aber optimistisch", sagte Herrnleben. So gingen vor allem viele Mitarbeiter von kleinen und mittelständischen Unternehmen auf die BSA zu, um Raubkopien in ihrer Firma anzuzeigen. "IT-Mitarbeiter werden von der Geschäftsführung dazu angehalten, unlizenzierte Software zu installieren", erklärte Herrnleben. "Die müssen mit selbstgestrickten Programmen ganze Unternehmen am Laufen halten. Und wenn es knallt, sind sie verantwortlich." Innovationsunternehmen und die Kreativbranche bedienten sich besonders gerne illegaler Software.
Die "Maßnahmen gegen Software-Piraterie" gehen Herrnleben "noch nicht weit genug": Nur höhere Strafen und ein hohes Risiko, erwischt zu werden, hielten vom Kopieren ab. Zudem sei es wichtig, über neue Vertriebsmodelle nachzudenken, zum Beispiel Anwendungen nur auf Zeit zu verkaufen. Nach einer BSA-Studie könnten in IT-Unternehmen in Deutschland in den nächsten zwei Jahren 40.000 neue Arbeitsplätze entstehen, wenn der Gebrauch von illegaler Software von heute 30 Prozent um nur zehn Prozent gedrückt würde.
"Die Arbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft und die verstärkte öffentliche Aufmerksamkeit hat entscheidend zu diesem Erfolg beigetragen." Dadurch hätten sich die Schadenersatzzahlungen an die BSA im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt und seien von rund 500.000 Euro auf eine Millionen Euro in Deutschland gestiegen.
"Der Software- Industrie entsteht durch Raubkopien ein Schaden in Milliarden-Höhe. Was den Kampf dagegen betrifft, bin ich aber optimistisch", sagte Herrnleben. So gingen vor allem viele Mitarbeiter von kleinen und mittelständischen Unternehmen auf die BSA zu, um Raubkopien in ihrer Firma anzuzeigen. "IT-Mitarbeiter werden von der Geschäftsführung dazu angehalten, unlizenzierte Software zu installieren", erklärte Herrnleben. "Die müssen mit selbstgestrickten Programmen ganze Unternehmen am Laufen halten. Und wenn es knallt, sind sie verantwortlich." Innovationsunternehmen und die Kreativbranche bedienten sich besonders gerne illegaler Software.
Die "Maßnahmen gegen Software-Piraterie" gehen Herrnleben "noch nicht weit genug": Nur höhere Strafen und ein hohes Risiko, erwischt zu werden, hielten vom Kopieren ab. Zudem sei es wichtig, über neue Vertriebsmodelle nachzudenken, zum Beispiel Anwendungen nur auf Zeit zu verkaufen. Nach einer BSA-Studie könnten in IT-Unternehmen in Deutschland in den nächsten zwei Jahren 40.000 neue Arbeitsplätze entstehen, wenn der Gebrauch von illegaler Software von heute 30 Prozent um nur zehn Prozent gedrückt würde.
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