WinFuture-Forum.de: 01/2020 - Abkehr von Windows als Hauptsystem - WinFuture-Forum.de

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Alle Informationen zum Thema Windows 7 in unserem Special. Windows 7 Download, FAQ und neue Funktionen im Überblick.
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01/2020 - Abkehr von Windows als Hauptsystem


#1 Mitglied ist offline   Volker S 

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geschrieben 27. März 2019 - 01:44

Hi,

da mir MS mittlerweile ziemlich unsympatisch geworden ist, habe ich seit ca. 3,5 Jahren ein Dualboot-System mit Linux Mint und habe mit diesem OS noch eine VM Win7 (für meine Wetterstation). Mit Proton (eine Spiele Wine-Version von Valve) könnte ich alle meine Valve-Spiele unter Linux laufen lassen.
Habs aber erst mal nur mit einem EA-Titel probiert (funktionierte auch - da es z.Z Beta ist, gibt es auch keine Garantie das alles von Anfang an fehlerfrei läuft).
Selbst MS Office 2010 läuft mit Linux und POL absolut rasant und fehlerfrei, nur für Denjenigen,der sich nicht auf LibreOffice einlassen möchte.

3,5 Jahre und ich würde mich immer noch als Anfänger unter den Linuxusern bezeichnen. Zum surfen, mailen und streamen kommt man natürlich sofort klar - trotzdem braucht es seine Zeit und ich habe trotz der ausschließlichen Benutzung der Paketverwaltung mir ne Menge Mist installiert.

Trotzdem werde ich dem Umstieg wagen (zumal ich das virtuelle Windows ja dann immer noch habe / aber dann damit nicht mehr online gehen werde).

Denkt noch jemand so (vielleicht auch ein Umstieg auf den MAC / Hackintosh), oder wird dann auf Win10 umgestiegen?

-volker-
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#2 Mitglied ist offline   Stylist2006 

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  • Reputation: 1

geschrieben 27. März 2019 - 03:53

Mir graut es auch schon vor diesem Datum. Ob hervorragende ältere Programme, die unter Win7 noch gut liefen dann mit dem an Win12 angepaßtem Win10 noch zum Laufen zu bewegen sind wage ich noch anzuzweifeln.
Ich habe immmer noch keinen Weg gefunden den besseren Explorer von XP Pro und den letzten noch brauchbaren MediaPlayer 10 unter Win7 zu installieren... ;(

Aus meiner Sicht schafft es Microsoft seit einigen Jahren die Software mit jeder neuen Version zu verschlimmbessern. :angry:
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#3 _Tumultus_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 27. März 2019 - 05:55

Ich hab den kompletten Wechsel Neujahr 2017 vollzogen. Zum Spielen hab ich ne XBOX One und das niedliche kleine SNES Classic Edition - das reicht mir. :)

Mit Wine, CrossOver und anderen Projekten, die Windows-Programme auf Linux bringen, habe ich schon Ende der 90ger Schluß gemacht. Es war einfach zu viel Zeug, das man da installieren mußte und, egal ob man da irgendwie irgendwo irgendwann dann seine Windows Software unter Linux zum laufen brachte, es war eben mehr schlecht als recht. Ich hab mich da lieber an die Alternativen gewöhnt und somit nebenbei noch mehr über Linux gelernt. Ich höre da jetzt schon wieder das Rumgeschreie: "Office ... nicht kompatibel ... Macros ..." usw., aber ehrlich, welcher Privat-Benutzer braucht denn Macros in Word oder Excel? Selbst im Business Bereich sind das eher Alt-Lasten weil irgendwann mal irgendwer ein Dokument in Word erstellt hat, das automatisch Adressen von einer Access-Datenbank in den Briefkopf einfügen kann (oder was auch immer). Da frag ich mich immer jedes Mal, warum man so etwas in einem Dokument programmieren muß anstatt sich eine richtige Software-Lösung zu basteln oder einzukaufen. Normale Dokumente sind schon von jeher zu 99,9% kompatibel. Das wird sogar noch besser, wenn man den Windows Fonts Ordner rüber kopiert.

Aber ich schweife ab. ;)
Kurz gesagt, ich sehe keinen Sinn darin, meine Zeit damit zu verschwenden, Windows Programme zum laufen zu bringen oder am laufen zu halten. Da kann ich dann auch gleich bei Windows bleiben. :)

Wenn ich denn doch einmal etwas brauche, das es unter Linux nicht gibt, dann schreib ich mir das in Python oder C, oder eben ich lade mir den Source Code eines Programmes runter, mach da ein paar Changes und recompile es. Ja, mir ist klar daß das nicht jeder kann. Aber, wie gesagt, die meisten Leute haben eben keine hohen Ansprüche; die brauchen Email, Internet, nen Player für Musik und Videos, grundlegende Foto-Programme und das war es dann auch schon. Das kann Linux ja fast "out of the box" - abhängig von der verwendeten Distro.

Ich war nie wirklich ein Freund von Macs, somit waren die also keine Alternative füt mich. Angefangen mit Windows 8, mir gefiel die Richtung nicht, die Microsoft da einschlug. Das hat jetzt nichts mit Telemetrie-Daten oder sonstiges zu tun. Ich hatte einfach das Gefühl, nicht mehr Herr meines Computers zu sein. Seit dem Wechsel fühle ich mich wieder wie der Herr im Hause. Ich richte mir mein System ein wie es mir gefällt und muß nicht bangen, daß mein PC morgen komplett anders funktioniert, weil er sich über Nacht ein Major Update installiert hat. Oder daß die App die ich gestern gerade noch benutzt hab heute nicht mehr starten will, weil der MS Store rumzuckt.

Obwohl ich Linux seit den 90ern auf meinen Rechner hatte, bin ich über Jahre hinweg auch immer zwischen Windows und Linux hin und her gewechselt. Ich war einfach zu sehr an die Windows Programme gewöhnt und die Alternativen unter Linux funktionierten nie so wie ich es gerne gehabt hätte. GIMP zum Beispiel war ein Alptraum. Immer wieder hab ich damals versucht, mich damit vertraut zu machen und jedes mal hab ich dann nach ein paar Minuten aufgegeben und dann ein Windows Programm aufgemacht. Das war einfach einfacher weil ich so an Windows gewöhnt war. Als ich mich dann doch endlich dazu gezwungen habe, war GIMP auf einmal ganz leicht. Der Trick: Schmeiß alle Alternativen raus, dann gibt es keinen "easy way out" und irgendwann macht es dann "klick". :)

Für unterwegs hab ich mein Pixelbook, und bevor jemand lacht: Nicht vergessen, ich kann da sowohl fast alle Android Apps drauf laufen lassen als auch Debian Linux Programme. :)

Jeder muß eben für sich entscheiden, welches Betriebssystem ihm die meisten Vorteile bringt. Für mich ist es seit 2 Jahren Linux. Momentan nutze ich Fedora. Hab mich mittlerweile so daran gewöhnt, daß ich mich nicht einmal mehr mit Themes rumärgere; ich benutze das Standard Adwaita. Die einzigen 2 Veränderungen, die ich auf meinem Gnome Desktop vorgenommen habe sind die "Panel to Desk" Extension und das Numix Circle Icon Pack, da die Standard-Icons doch eher etwas fade sind.
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#4 Mitglied ist offline   Holger_N 

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geschrieben 27. März 2019 - 07:58

Ich habe seit knapp 20 Jahren zwei Rechner. Einen mit Windows und einen mit Linux und die benutze ich je nach Bedarf. Mir schreibt niemand vor, dass ich ein Hauptsystem haben muß, also benutze ich Beide so wie ich es für mich für sinnvoll halte.
Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.
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#5 _Osmodia_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 27. März 2019 - 09:38

Wenn ich das so lese, scheinen viele zu glauben, Linux müsste nie aktualisiert werden. Genau wie bei Windows 10 gibt es auch da Updates, Upgrades und einen limitierten Support-Zeitraum je nach Distro. Ein normales Ubuntu z.B. wird nur 9 Monate unterstützt, dann muss man auf das nächste Release upgraden, welches alle 6 Monate erscheint (Zwangsupgrade, da man kein Release überspringen kann). Wer hier Parallelen zu Win10 sieht, hat recht... LTS-Versionen werden länger unterstützt, mit dem Nachteil, dass die Komponenten inkl. des Kernels dann länger "alt" bleiben.

Bei Distro-Upgrades leidet oft auch die Abwärtskompatibilität. Wird ein Paket dann nicht (mehr) an die neue Version angepasst, muss man die Quellen selbst kompilieren. Immerhin etwas, was man unter Windows kaum kann, da bei Linux alles Open Source ist, bei Windows nicht.

Ach ja, es ist kein Umstieg, wenn man weiterhin eine Windows-VM, WINE für Spiele + Office etc. verwendet.

Dieser Beitrag wurde von Osmodia bearbeitet: 27. März 2019 - 09:49

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#6 Mitglied ist offline   Volker S 

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geschrieben 27. März 2019 - 10:38

Es mag kein kompletter Umstieg sein. Das wäre in meinem Fall auch sehr unwirtschaftlich. Ich schmeiß doch nicht meine Hardware und ca. 40 bezahlte Spiele ins Nirwana, nur um zu sagen das ich nun komplett auf Linux bin.

Ich suche nur nach Alternativen, was ich nach 01/2020 machen werde. Und für Leute die seit Windows 3.11 an das System gewohnt sind, bzw. sich keine neue Hardware kaufen wollen weil es für angeschafte Hardware nur Windowstreiber gibt, ist meine Vorgehensweise eine gangbare Alternative.

Nur online werde ich mit Windows dann nicht mehr gehen. Ich brauche es ja wirklich nur für inkompatible Hardware.
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#7 Mitglied ist offline   Ludacris 

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geschrieben 27. März 2019 - 14:05

Beitrag anzeigenZitat (Volker S: 27. März 2019 - 10:38)

Ich suche nur nach Alternativen, was ich nach 01/2020 machen werde.

Windows 10 nutzen wäre eine option. Niemals würde ich wieder Freiwillig was anderes als älteres als Windows 10 nutzen - warum auch, 10 ist das beste Windows das es je gab ;)
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#8 Mitglied ist offline   Volker S 

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geschrieben 27. März 2019 - 14:22

@Ludacris,

wenn das für mich eine Alternative wäre hätte ich wohl schon längst umgestellt. Bitte aber nun an dieser Stelle keine Diskussion über das Für -und Wieder von Win10.

-volker-
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#9 Mitglied ist offline   thielemann03 

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geschrieben 27. März 2019 - 16:23

@Volker S
Ich benutze bei Windows 10 Insiderprevieves und werde regelmäßig gefragt, ob ich das jeweilige Build einem Freund empfehlen würde und meine Antwort ist immer: "Nein, aber nicht, weil es mir nicht zusagt, sondern weil ich meine Vorlieben Niemandem aufdrängen möchte."
Soll doch jeder seine Erfahrungen sammeln, oder eben auch nicht. Der Möglichkeiten sind Viele und wenn dann mal was dabei ist, was nicht passt, seis drum.
Ich nutze auch Windows und Linux, aber auf einem Rechner, funktioniert halt immer nur jeweils eines, der Beiden.
Ich mag mein Opensuse, hatte mein erstes SuSe 2004, wurde von fast allen dafür belächelt, aber das war mir egal, hab es immer im Focus behalten. Es als alleiniges Betriebssystem zu behalten war aber nie mein Ziel.

Dieser Beitrag wurde von thielemann03 bearbeitet: 27. März 2019 - 16:33

Niemand ist so gut, wie ich sein könnte.
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#10 Mitglied ist offline   Sarek 

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geschrieben 27. März 2019 - 18:52

Beitrag anzeigenZitat (Volker S: 27. März 2019 - 01:44)


Denkt noch jemand so (vielleicht auch ein Umstieg auf den MAC / Hackintosh), oder wird dann auf Win10 umgestiegen?



Bei mir wurde/wird auf Win10 umgestellt. 3 Systeme haben noch Win7 und eins WinXP mit der PosReady-Eintragung

Ich bin im Besitz mehrerer Laptops
(1 T61 14 Wide Intel, 1 T61 14 Wide mit Nvidia, 1 T61p 15.4 mit Nvidia, 1 SL500, 2 T60 14 Zoll, 3 T60 15.4 Zoll, 2 T400, 1 T500, 1 T410, 1 T410s, 1 T430 + Drei Core2-, ein AM2+ und AM3 Desktopsysteme)

Bis auf ein T60, das T61p und zwei Core2-Systeme hat alles schon Win10. Alles was ich an Software benutze (überwiegend Audioschnitt, Grafik- und Videobearbeitung in alten erworbenen Ausgaben) funktioniert unter Win10 weiterhin. Bei den Spielen (den Original-CDs) muss ich ehrlichgesagt stellenweise schon bei Win7 passen, da die zu alt sind :D
Für die meisten gibt es aber glücklicherweise schon Patches oder eine vollständig Win7/8/10 fähige Neuauflage.


Mit Linux habe ich mich mal befasst, jedoch kann man es der Faulheit anrechnen, dass ich das nicht weiter verfolgt habe... Solange Win10 auf den oben aufgeführten Kisten ohne Zicken und Murren funktioniert, sehe ich persönlich auch keinen Grund zur Änderung...

Da ich wie bereits erwähnt auch bis auf ein Treiberproblem bei der Intel 4965 Wlan-Karte noch nie Probleme mit den Win10-Versionen hatte, sehe ich für mich Win10 auch als würdigen Nachfoger an. Bei den Funktionsupgrades innerhalb von Win10 werden mittlerweile (ich meine seid der 1703 oder 1709) ALLE personalisierten Einstellungen übernommen, was ein Nachkonfigurieren oder erneutes Anpassen der jeweiligen Einstellungen überflüssig macht.

Anfangs habe ich mich auch sehr gegen Win10 "gewehrt". Soll heißen: Ich habe den Sinn hinter den Apps nicht wirklich nachvollziehen können. Für mich waren Apps Dinge, die auf dem Tablet oder Handy gehören und nicht zum Desktop! Auch das hat sich bei mir geändert. Ich hab den Apps einfach eine Chance gegeben und jetzt nutze ich sehr viele davon regelmäßig.

Aber unabhängig davon will ich in absehbarer Zeit schon gerne mal den Einblick in die Welt von Linux wieder angehen! Es schadet ja nichts, sich auch da etwas mehr zu informieren xD

Dieser Beitrag wurde von Sarek bearbeitet: 27. März 2019 - 19:34

_________________________
Arbeitstier 1: i5 9400f (6x2,9 GHz), 32 GB RAM, 512 GB SSD, 2 TB HDD, 1.44 MB FDD
Arbeitstier 2: Xeon E3 1230 V3 (4x3,0 GHz), 16 GB RAM, 512 GB SSD, 2 TB HDD
Arbeitstier 3: Intel Xeon E5450 (4x3 GHz), 16 GB DDR3, 120 GB SSD, 500 GB HDD
Arbeitstier 4: T61 mit T9500 (2x2,6 GHz), 8 GB RAM, 120 GB SSD


Alle mit Windows 10
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#11 Mitglied ist offline   thielemann03 

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geschrieben 27. März 2019 - 19:23

Sarek, sehr gut gesagt!
Es gibt keine Notwendigkeit dafür.
Sieh es dir in aller Ruhe an und entscheide dann, ob es bleiben darf, oder soll.
Es gibt nur passt, oder Nicht. Es muss Spaß machen, es Einen für Mehr interessieren, wenn nicht, auch nicht schlimm.
Es kann niemals falsch sein, sich für Neues zu interessieren.
Niemand ist so gut, wie ich sein könnte.
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#12 Mitglied ist offline   Doodle 

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geschrieben 27. März 2019 - 19:33

Beitrag anzeigenZitat (Volker S: 27. März 2019 - 01:44)

Trotzdem werde ich dem Umstieg wagen (zumal ich das virtuelle Windows ja dann immer noch habe / aber dann damit nicht mehr online gehen werde).

Denkt noch jemand so (vielleicht auch ein Umstieg auf den MAC / Hackintosh), oder wird dann auf Win10 umgestiegen?


Ich steige nicht um, sondern bin schon lange bei Win10 und sehr zufrieden mit dem BS. Linux ist in keiner Distru massentauglich. Dafür ist es auch nicht gedacht.

Entweder will man mit dem Mainstream surfen, spielen, Videos schauen - dann kommt man an Win10 nicht vorbei - oder man entscheidet sich für eine Linux-Distru und bleibt in seiner Nische, was ja im Einzelfall auch völlig okay sein kann.
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#13 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 27. März 2019 - 20:54

Bei mir laufen schon seit gefühlt Jahrzehnten immer irgendwelche verschiedenen VMs mit allen möglichen Betriebssystem, einschließlich QNX, BeOS, Netware, Solaris und was weiß ich nicht noch.

Wie soll ich mir auch sonst ein Bild davon machen, was es sonst noch so gibt?

Bei mir hat es in meiner "PC-Laufbahn" bisher nur ein einziges Mal einen Anlaß für ein "Alternativ-OS" gegeben und das war zu Win9x-Zeiten. Das Zeuch war zwar schön zum Spielen und zum Basteln, aber stabil sah anders aus (auch wenn es über die Zeit besser wurde). Mir war dann mehr oder weniger unerwartet und unvermittelt ein NT4 in die Hände gefallen: das hab ich ausprobiert und wollte nie wieder weg davon. :wink: Die Einstampfung der 9x-Linie und Migration deren Funktionalität in die NT-Linie kam ja erst später und erst XP wurde dann man nächstes "Mainstream"-Betriebssystem.

Mit den anderen arbeite ich natürlich ab und an auch gerne mal, klar, und genügend Dinge finden auch den Weg in Richtung meiner "Haupt-Betriebsumgebung": seinerzeit cygwin, inzwischen msys2 möchte ich unter Windows nicht mehr missen, auch wenn dessen Funktionalität inzwischen sicherlich durch LXSS ergänzt wird.

MacOS macht einfach Spaß. Klar, das stagniert inzwischen auch seit Jahren, aber im Ansatz sind dort viele tolle Ideen und Konzepte eingeflossen, die es unter Windows nie gab und vermutlich auch nie geben wird.

Unix, soweit man seine Finger drankriegen kann, ist solide, aber kantig und störrisch, behäbig und alt. Sogar Solaris vermittelt einem dieses Gefühl ein bißchen.

Linux im Gegensatz dazu wirkt wie hingewedelt, flink, kurzlebig, aber labil; nicht störrisch wie Unix, sondern stattdessen übermäßig bereitwillig bis zu dem Punkt, wo es übers Ziel hinausschießt. Vielleicht ein bißchen wie Windows 95/98, auch wenn der Vergleich hinkt.

Und Windows - genauer: Windows' NT-Linie -- ist auf dem absteigenden Ast, schon seit NT4/5; klar sind viele Dinge besser geworden, aber von dem professionellen System von einst ist nichts übriggeblieben. Dafür ist es aber allgegenwärtig und es gibt fast nichts, was nicht unter Windows irgendwie lauffähig zu bekommen wäre.


Inzwischen gibt's auch wieder einen Trend 'back to the roots' zusammengefaßt unter dem Schlagwort JeOS wie Just Enough Operating System. Das wäre, so denke ich, eine willkommene Abwechslung, gegenübergestellt mit den absolut überladenen Betriebsumgebungen, die man heutzutage aufgedrängt kriegt und wo man sich fragen muß, wer hier der Herr auf dem PC ist -- ich oder wer anders (das gilt für alle Betriebsumgebungen gleichermaßen, nicht nur Windows).


Entsprechend bleibt bei mir(!) Windows erstmal das Basis-System, nicht weil's die beste Option wäre, sondern weil es noch die gangbarste Option ist. Aber, wer weiß? Rein von der Sache her besteht mit einem Threadripper (oder einer Xeon HCC) mit 64GB RAM oder mehr nicht der geringste Grund, das "am meisten verwendete System" direkt auf dem Blech laufen zu lassen. Da kann man auch mit irgendeinem Hypervisor kommen (sagen wir ESXi) und dann "mehrere Hauptbetriebssysteme" gleichzeitig laufen zu lassen, mit Outlook in einer Windowsecke und LibreOffice auf irgeneinem GNOME3 Desktop.
"If you give a man a fish he is hungry again in an hour. If you teach him to catch a fish you do him a good turn."-- Anne Isabella Thackeray Ritchie

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#14 Mitglied ist offline   thielemann03 

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geschrieben 27. März 2019 - 23:02

@doodle
nur weil du so denkst, muss das nicht für Alle der Fall sein und ich würde mein Denken nie so aggressiv kundtun, nicht, weil ich es nicht könnte, sondern nur weil ich es vorziehe, ruhig zu bleiben. Ignoranz war immer die Beste.
Niemand ist so gut, wie ich sein könnte.
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#15 Mitglied ist offline   Ludacris 

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geschrieben 28. März 2019 - 09:10

Beitrag anzeigenZitat (Volker S: 27. März 2019 - 01:44)

Denkt noch jemand so (vielleicht auch ein Umstieg auf den MAC / Hackintosh)

Beitrag anzeigenZitat (RalphS: 27. März 2019 - 20:54)

MacOS macht einfach Spaß. Klar, das stagniert inzwischen auch seit Jahren, aber im Ansatz sind dort viele tolle Ideen und Konzepte eingeflossen, die es unter Windows nie gab und vermutlich auch nie geben wird.


macOS ist das mit abstand schlimmste, was ich mir im alltäglichen Gebrauch vorstellen könnte - leider nutzt die Firma in der ich arbeite exklusiv iMacs zum entwickeln und ich bin somit gezwungen einen Mac zu nutzen. Ich finde die UI wunderbar, es ist alles konsistent aber alleine schon die Funktionsweise von CMD + TAB ist schrecklich (bei mehreren offenen Fenstern wird nur ein Icon gezeigt und man muss mit Pfeiltasten runter und dann links rechts die entsprechende Instanz suchen - über alle Bildschirme verteilt. Das Standardtastaturlayout ist auch mies, die Hardware.... naja...

Ich sehne mich an die Zeiten zurück, in denen ich noch meinen XPS mit Windows und Ubuntu und zwei externen Displays hatte
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