WinFuture-Forum.de: NTFS Änderungen beim Server 2016 ? - WinFuture-Forum.de

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NTFS Änderungen beim Server 2016 ? Etwas hat sich wohl beim NTFS Dateisystem geändert.


#1 Mitglied ist offline   Skylab 

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geschrieben 28. September 2018 - 11:08

Hallo liebe Community,

ich habe folgende Merkwürdigkeit festgestellt und kann über Google nichts rausfinden.

Ich habe einen Windows 8.1 PC neu aufsetzen wollen, habe mich aber mit dem Bootstick vertan.
Es war mein Server 2016 Bootstick. Egal, dachte ich mir, wird damit schonmal mit Diskpart SSD gelöscht und eine neue Partition mit NTFS Dateisystem erstellt.
PC ausgeschaltet und richtigen Windows 8.1 Bootstick angesteckt. Das Windows Installationsprogramm meldete dann beim Versuch diese formartierte Partition auszuwählen: Dieses NTFS Dateisystem wird nicht unterstützt.
Ich habe es noch einmal mit 8.1 formatiert, damit funktionierte es dann wie gewohnt.

Weiß jemand etwas über eine NTFS Dateisystemänderung beim Server 2016 ?.

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#2 Mitglied ist offline   Stef4n 

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geschrieben 28. September 2018 - 11:44

Wenn du mit Diskpart eine NTFS Partition erstellt hast, fehlt der Festplatte ja dennoch die kleine Boot Partition fürs OS, was das OS bei der Installationsroutine selbst anlegt. Wenn du dir mal auf irgendeinen Rechner die Datenträgerverwaltung anschaust, siehst du was gemeint ist. Daher bei der OS Installation die Partitionen anlegen, dann stimmt auch alles.
Ansonsten hat sich beim Server 2016 NTFS technisch nichts geändert, wird bei dir das Problem der Partitionierung gewesen sein.
... aber bitte vorher ein Backup machen! ;-)

#3 _Osmodia_

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geschrieben 28. September 2018 - 12:09

Beitrag anzeigenZitat (Stef4n: 28. September 2018 - 11:44)

Ansonsten hat sich beim Server 2016 NTFS technisch nichts geändert, wird bei dir das Problem der Partitionierung gewesen sein.

Doch, hat sich. 2015 kam NTFS v5.1, welches Dateien größer als 1 TB unterstützt. Windows 8.1 kennt diese NTFS-Version nicht und meldet das entsprechend.

#4 Mitglied ist offline   Skylab 

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geschrieben 28. September 2018 - 12:42

Vielen Dank Osmodia, dies habe ich überhaupt nicht mitbekommen.
Das erklärt es.
Wenn ich nun bei Google NTFS 5.1 eingebe, kommt einiges.

@Stef4n: Gerade daher partitioniere und formatiere ich immer bei nicht UEFI Systemen die Festplatte komplett mit Diskpart, um eben diese 100MB Partition nicht zu haben.
Ab Windows 7 fing es damit an. Wurde eine neue HDD bei der Windows Installation vom Installer "bereitgemacht", hat dieser immer die 100MB Partition angelegt. Mache ich es selber, habe ich diese 100MB Partition nicht.

Vielen Dank nochmal.

#5 Mitglied ist offline   DK2000 

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geschrieben 28. September 2018 - 12:48

Also Windows 10 verwendet NTFS-Version 3.1. Die Version 5.1 im eigentlichen Sinne gibt es nicht (der Kern ist nach wie vor 3.1) und diese 5.1 gibt es schon seit 2001 oder so. Wäre ja auch ein wenig seltsam, wenn NTFS erst ab 2015 Dateien mit mehr als 1TB verkraften würde, zumal Windows XP schon mit 16TB klar kam.

Die o.g. Fehlermeldung kenne ich eigentlich nur, wenn man NTFS v3.0 (o. 5.0) o. älter verwendet oder das Dateisystem irgendwie defekt ist.

Ob sich da beim Server 2016 und dem NTFS etwas verändert hat, kann ich nicht sagen. Dazu finde ich nichts bei Microsoft.
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#6 Mitglied ist offline   Skylab 

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geschrieben 28. September 2018 - 13:18

Ich habe es gerade noch einmal genauso gemacht.
Mit einem anderen PC und einer anderen SSD, bei diesem Versuch ist der Fehler nicht aufgetreten.
Nach auswählen der Partition war der Button "Weiter" anklickbar und die Fehlermeldung stand dort nicht.

Bei dem es auftrat ist ein ASUS P7H55-M LE Mainboard und eine 120GB Samsung 840 EVO verbaut.

Jetzt ärgere ich mich, daß ich vorhin nicht die Anzeige auf dem Monitor fotografiert habe.

Ich werde es weiter beobachten, partitioniere mit Server 2016 und wenn der Fehler wieder auftritt, fotografiere ich es.

#7 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 28. September 2018 - 14:23

An NTFS ändert sich ständig mal was, aber leider kommuniziert MS das recht selten.

Zuletzt waren das (meines Wissens) die Online-Erweiterungen für Onedrive, damit Dateisystemobjekte angelegt und angezeigt werden konnten, die aber gar nicht da waren (da nur auf O/D vorhanden).

Ein andermal hat das Hinzufügen eines neuen Kompressionsverfahrens (ich glaub das war LX4, aber nicht sicher) dazu geführt, daß cross-OS-Zugriff auf solche Volumes fehlschlug, wenn jene neue Kompression zum Einsatz kam: Ältere OS hatten zu der zeit noch keinen neueren NTFS-Treiber bekommen und man konnte auf bestimmte Bereiche des Volumes dann nicht zugreifen.


NTFS nennt sich zwar per definitionem "3.1", aber die Zahl ist nicht mehr aussagekräftig. Ob sich mit S2016 nochmal was geändert hat... ich bin jetzt grad nicht mehr so ganz hinterher, bilde mir aber ein, daß die Einführung von S2016 zusammen mit Win10 jenes neue Kompressionsverfahren eingeführt wurde und die Onedrive-Einbindung fiel da ja auch mit in die Zeit und MS machte das mal so und mal so und dann doch wieder anders.
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#8 _Osmodia_

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geschrieben 28. September 2018 - 14:56

Beitrag anzeigenZitat (DK2000: 28. September 2018 - 12:48)

Also Windows 10 verwendet NTFS-Version 3.1. Die Version 5.1 im eigentlichen Sinne gibt es nicht (der Kern ist nach wie vor 3.1) und diese 5.1 gibt es schon seit 2001 oder so. Wäre ja auch ein wenig seltsam, wenn NTFS erst ab 2015 Dateien mit mehr als 1TB verkraften würde, zumal Windows XP schon mit 16TB klar kam.

Hier weiß wohl jeder alles besser als der Rest der Welt...

https://en.wikipedia...i/NTFS#Versions

Ich glaube, du verwechselst auch GB mit TB. WinXP konnte Dateien mit 16 TB anlegen? DAS bezweifele ich mal sehr stark. XP unterstützt kein GPT und damit ist das schon theoretisch unmöglich, da die Festplatte nicht größer als 2 TB sein kann.

Dieser Beitrag wurde von Osmodia bearbeitet: 28. September 2018 - 15:02


#9 Mitglied ist offline   DK2000 

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geschrieben 28. September 2018 - 15:37

Weil Wikipedia auch so zuverlässig ist.

Alleine der Satz 'Allows for larger file sizes over 1TB' ist da Unsinn, da schon in der Technischen Referenz zu Windows XP (x64)/Server 2003 SP1 von 2005 steht folgendes:

Zitat

Maximum volume size
Architecturally: 264 clusters minus 1 cluster
Implementation: 256 terabytes minus 64 KB ( 232 clusters minus 1 cluster)

Maximum file size
Architecturally: 16 exabytes minus 1 KB (264 bytes minus 1 KB)
Implementation: 16 terabytes minus 64 KB (244 bytes minus 64 KB)

Warum sollte man also 2016 mit Windows 10 einen NTFS Version herausbringen, welche die 1TB Grenze überwinden soll, wenn die Grenze schon lange bei 16TB liegt?

Selbst wenn Du in Windows 10 die NTFS Version selber abfragst, erscheint nur:

NTFS-Version :                     3.1
LFS-Version :                      2.0



Prinzipiell hat sich da seit Windows XP am NTFS Kern nichts verändert. Alles, was hinzukam, wurde so realisiert, dass es die Kompatibilität nicht stört.

Das man das seinerzeit mit XP (32bit) nicht wirklich nutzen konnte, ist eine andere Sache. Mit den Server 2003 SP1 und der 64bit Windows XP Version aber schon.

Und ja, ich vergaß das x64 bei Windows XP. Aber das ist auch nicht der springende Punkt. NTFS kann schon sehr lange mit Dateien >1TB umgehen und nicht erst seit 2015/2016.
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#10 Mitglied ist offline   Stef4n 

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geschrieben 28. September 2018 - 19:36

Beitrag anzeigenZitat (Skylab: 28. September 2018 - 12:42)

@Stef4n: Gerade daher partitioniere und formatiere ich immer bei nicht UEFI Systemen die Festplatte komplett mit Diskpart, um eben diese 100MB Partition nicht zu haben.
Ab Windows 7 fing es damit an. Wurde eine neue HDD bei der Windows Installation vom Installer "bereitgemacht", hat dieser immer die 100MB Partition angelegt. Mache ich es selber, habe ich diese 100MB Partition nicht.

Vielen Dank nochmal.


Und du findest die gewonnenen 100mb, bzw 350mb in win8, besser wie die Features die du deswegen nicht mehr nutzen kannst?

Hier ist ja recht gut erklärt für was die Partition da ist. Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen auf diese Partition bewusst zu verzichten, zumal ich auch ein Freund von Dual Boot Installationen bin, und es dann ja vielleicht Probleme mit geben könnte..

@all: Danke für die NTFS Aufklärung.
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#11 Mitglied ist offline   Skylab 

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geschrieben 29. September 2018 - 02:08

Beitrag anzeigenZitat (Stef4n: 28. September 2018 - 19:36)

Und du findest die gewonnenen 100mb, bzw 350mb in win8, besser wie die Features die du deswegen nicht mehr nutzen kannst?

Hier ist ja recht gut erklärt für was die Partition da ist. Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen auf diese Partition bewusst zu verzichten, zumal ich auch ein Freund von Dual Boot Installationen bin, und es dann ja vielleicht Probleme mit geben könnte..

@all: Danke für die NTFS Aufklärung.

O.K. Stef4n, ich sehe kommenden Montag mal nach, aber ich meine die Dualboot Installation von Vista und Windows 10 hat keine 100MB "Bootpartition".
Nur nebenher, Vista ist Sicherheitspatches nach zu urteilen genau so sicher wie Windows Server 2008.
Ich installiere die KB's vom Server 2008 manuell.
Auch wüsste ich nicht warum der BCD so groß sein müsste.
Oder meinst Du die UEFI Situation, wenn Du mehr als 1,8TB auf der Systempartition benötigst, wo auch die UEFI Partition angelegt wird ?.

#12 Mitglied ist offline   DK2000 

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geschrieben 30. September 2018 - 11:37

Die 100MB bis mittlerweile bis 600MB Partition ist die Systempartition.

Die Größe resultiert daraus, das im Laufe der Zeit Microsoft auf die Idee kam, anstelle einer extra Partition für dir Recovery Umgebung (WinRE.wim), dieses einfach in die vorhandene Systempartition zu kopieren. Es teilt sich der Bootmanager die Partition mit dem WinRE. Wobei dieses Verhalten auch noch von Windows Version zu Windows Version variiert.

Aber das betrifft so erst einmal nur Systeme mit nativem BIOS oder UEFI Systeme im BIOS Mode.

In der Konfiguration kann man durchaus System- und Startpartition zuzusamen legen. Muss aber bei Multiboot-System immer daran denken, das die Partition, auf welcher sich der Bootmanager befindet, die gemeinsame Systempartition für alle installierten Systeme ist. Diese Partition darf man dann nicht unbedacht löschen oder formatieren, da ansonsten alle anderen Systeme vorerst nicht mehr starten.

Bei UEFI Systemen im UEFI Modus muss allerdings die Systempartition getrennt sein, da diese zweigend mit FAT32 formatiert sein muss, da eigentlich kein UEFI bislang wirklich NTFS Laufwerke lesen kann.
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#13 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 30. September 2018 - 11:55

UEFI spezifiziert den Systemstart. Was bei BIOS der MBR ist, ist bei UEFI erweitert worden und auf eine Partition, die Efi System Partition ESP ausgedehnt. Das hat mit Microsoft nichts zu tun. Die machen da zur Abwechslung ganz genau das, was sie sollen.

ESP ist Fat32, auch dann, wenn die Partition eigentlich zu klein für Fat32 ist. Das steht so in der UEFI Spezifikation. Nicht Ntfs, nicht UFS, nicht extX und nicht HFS.

Alle! Uefisysteme benötigen daher eine Fat32 Partition mit GUID für „ESP“ und mindestens bootx64.efi (auf amd64 Systemen) damit das jeweilige OS überhaupt erstmal gestartet werden kann.

Eine ESP ist übrigens Standard. Mehr sind natürlich möglich, aber weder notwendig noch sinnvoll. Idealerweise wäre die ESP fest verbaut. Macht nur keiner. Deswegen muß man aufpassen, daß es immer eine gibt, auch wenn man den Datenträger mit der ESP vertauscht.
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#14 Mitglied ist offline   DK2000 

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geschrieben 30. September 2018 - 16:29

Das halt der kleinste gemeinsame Nenner, den das UEFI unterstützen muss, um Kompatibilität zu wahren.

Ansonsten, wenn man einen NTFS Treiber in das UEFI integriert, hat es auch keine Probleme nativ von NTFS Laufwerken ohne ESP zu booten. ASUS hatte sogar mal eine NTFS.EFI integriert, damit ging das, musste sie aber wieder entfernen, da Microsoft das nicht genehmigt hatte.
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#15 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 01. Oktober 2018 - 06:12

Und wie stellst Du Dir das dann vor?

(1) Der eine oder andere Mainboardhersteller integriert einen NTFS-Treiber, andere nicht. Dann kann man von MANCHEN Boards "direkt" starten, von allen anderen nicht. Erst startet aber UEFI und das lädt dann das "richtige" Betriebssystem: nachhelfen kann man also nicht.

(2) ALLE Mainboardhersteller integrieren UEFI. Dann muß das aber in den Standard geschrieben werden, sonst weigert sich mindestens einer.


Außerdem gibt es nicht den geringsten Grund für NTFS an dieser Stelle. Das Bootsystem ist readonly, bzw kann und sollte readonly sein: Journaling ist damit raus. Berechtigungen? Vielleicht, erscheint zumindest mir aber wenig sinnvoll. Und dann ist NTFS recht umfangreich, was den NTFS-Treiber ebenfalls recht umfangreich macht: dieser NTFS-Treiber muß dann aber in die Firmware. (Und ja, natürlich könnte man den auch in die ESP schreiben, aber wenn er dort beschädigt wird, steht der PC.)


Und wozu? Damit man keine Bootpartition braucht? Dabei ist das best practice, schon seit Jahrzehnten, um die Integrität jener *im Minimum* wahren zu können. Bootumgebung kaputt? Verloren, außer man kann ein externes Bootmedium anschließen. Auf die Bootpartition wird genau einmal geschrieben, nämlich dann, wenn die Bootumgebung eingerichtet wird (ggf. noch öfter zu Konfigurationszwecken). NTFS ist hierfür die denkbar unpassendste Option. Dann lieber exFAT.


In jedem Fall aber KEIN "OS-spezifisches" Dateisystem. Denn wenn NTFS in den Standard geschrieben werden würde, ständen sofort Vertreter von Linux, Apple, den BSDs und sonstwelchen kleinen und größeren OS-Distributoren auf der Matte und wollen wissen, warum "ihr" Dateisystem draußen bleiben muß, während Microsoft den Fuß da rein kriegt.


Wer basteln will, wer der Meinung ist, daß das ihm oder ihr was bringt, der kann ja einen NTFS-Treiber schreiben, aber DER wäre dann auch nur -sinnvollerweise- einsetzbar, um VOR dem OS-Start von der fraglichen Partition lesen zu können, vielleicht um weitere EFI-Treiber von dort an Land ziehen zu können.

Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 01. Oktober 2018 - 06:15

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