Wie weit kann man die Überwachung von Windows 10 verhindern?
#1
geschrieben 22. März 2017 - 19:41
ich würde gern von Windows 7 auf Windows 10 upgraden aber ich habe immer noch Zweifel.
Viele Quellen berichten seit Erscheinen Windows 10's, dass es, so gut wie kein anderes Windows, die Benutzer ausschnüffet. Ich weiß, dass auch bei Windows 7 spioniert wird aber Windows 10 (so wird gesagt) soll wohl noch härter vorgehen.
Zwar gibt es einige Tools, die das Spionieren reduzieren können aber wohl nicht vollkommen.
Ich bin mir im Klaren, dass Microsoft meine Daten hauptsächlich sammelt um personalisierte Werbung zu verbessern und es interessiert mich auch nicht sonderlich, wenn mein Verhalten im Internet übergeprüft wird.
Aber ich bin entschieden gegen die Telemetrie bzw. die Übermittlung von Listen über sich auf meinem Rechner befindliche Dateien und Programme.
Inwiefern kann man sich gegen die Telemetrie von Windows 10 schützen (Speziell das Erfassen von Dateien auf dem Rechner)? Welches Tutorial könnt ihr mir empfehlen?
Anzeige
#2
geschrieben 22. März 2017 - 20:19
Zitat (fritzl123: 22. März 2017 - 19:41)
Glaube nicht jeden Mist. Spioniert im Sinne von Benutzerdaten anschauen oder prüfen was der Benutzer macht wird da überhaupt nicht. Es werden Telemetrydaten erhoben und das sind Daten über die korrekte Funktionsweise von Windows, Windows Apps und sonstiger Software von Microsoft. Schon die Software von anderen Herstellern kann nicht mehr geprüft werden. Wenn überhaupt eine Software Benutzerdaten sammelt dann wäre das Edge und die Bingssuche. Aber Windows selber interessiert sich herzlich wenig für den Benutzer. Es wird nur geprüft ob Windows und andere Microsoft Software mit den eingebauten Komponenten korrekt zusammenarbeitet.
Wenn du die Telemtrydatenübermittlung deaktivieren willst dann hilft eine Kombination aus:
- O&O Shutpup
- Spybot Anti-Beacon
Beide Programme ergänzen sich hervorragend. Aber bevor du etwas deaktivierst, lies die Erklärung was die Einstellung macht und wozu sie gut ist.
#3
geschrieben 23. März 2017 - 00:56
#4
geschrieben 23. März 2017 - 05:38
#5
geschrieben 23. März 2017 - 09:06
Diese Panikmache in Bezug auf Windows 10 halte ich daher für sehr destruktiv.
#6 _Spaghetticode_
geschrieben 23. März 2017 - 09:27
Zitat (Gispelmob: 22. März 2017 - 20:19)
Das wäre auch auf Grund der Masse an Daten nur sehr eingeschränkt möglich. Dass die Netztechnik in der Privatsphäre-Frage vor ernsten Problemen steht, über die man als Gesellschaft diskutieren *muss*, soll nicht angezweifelt werden; aber ich glaube, viele viele Nutzer haben eine falsche Vorstellung davon, wie Daten, auch persönliche, tatsächlich analysiert und verwendet werden. Es geht ganz sicher nicht um die einzelne Textdatei auf deiner Festplatte.
Zitat (javo: 23. März 2017 - 05:38)
Außerdem muss man das Interesse der jeweils sammelnden und auswertenden Stelle differenzieren. Während es Google tatsächlich darum geht, den Nutzer so gläsern wie nur irgendwie möglich zu machen, geht es Microsoft vorrangig um den Verkauf der hauseigenen Produkte. Daraus folgt ein ganz anderes Datensammel- und Analyseverhalten.
Zitat (Tical2k: 23. März 2017 - 09:06)
Einhergehend mit oben beschriebenen falschen Vorstellungen der eigentlichen Vorgänge. Die Diskussion hat viel vom sprichwörtlichen "Schwarzen Mann". Gesunde Skepsis mag angebracht sein, Hysterie und Überreaktion hingegen führt selten zu etwas Gutem.
#7
geschrieben 23. März 2017 - 09:40
Zitat (Spaghetticode: 23. März 2017 - 09:27)
Finde deinen Beitrag im Grunde klasse, wenn du ihn nur nicht im selben Atemzug durch folgende Aussage deklassieren würdest.
Zitat (Spaghetticode: 23. März 2017 - 09:27)
Hier machst du nämlich dasselbe, was du bei Windows 10 ja nicht möchtest mit dem "schwarzen Peter" zuschieben.
#8 _Spaghetticode_
geschrieben 23. März 2017 - 10:01
Zitat (Tical2k: 23. März 2017 - 09:40)
So war das gar nicht gemeint. Auch die Aktivitäten von Google sollten nicht moralisch bewertet werden. Ich nutze Google selbst, weil es nach wie vor eine der besten Suchmaschinen ist. Das ist es aber nur deshalb, weil es alles aufsaugt, was es findet. Globale Vernetzung, um maximale Bequemlichkeit zu erreichen, funktioniert nur um den Preis der Datenpreisgabe. Das eine ohne das andere kann man nicht haben, sowie man eine globalisierte Wirtschaft mit all ihren Annehmlichkeiten nicht ohne ihre Schattenseiten haben kann. Nüchterne Betrachtung, ohne irgend einem Unternehmen personalisierte "Schuld" auszusprechen.
Das Geschäftsmodell von Google beruht darauf, den Nutzer und seine Vorlieben bestmöglich zu kennen. Dazu gehören insbesondere private Daten, die für Microsoft wenig interessant wären. Microsoft möchte vor allem wissen, wie der Nutzer seinen Heimrechner an das Internet bindet und zwischen Betriebssystem und Netz interagiert, um ihm ein möglichst nahtloses Nutzungserlebnis zu bieten. Damit er nicht auf die Idee kommt, sich nach Alternativen umzusehen. Google hingegen möchte alles wissen, was den Nutzer interessiert, freut, ärgert, verleitet, antreibt, neugierig macht, usw. Der Ansatz ist weder "gut" noch "böse", aber er ist viel umfassender. Je nach persönlicher Haltung zu seinen Daten muss der Nutzer hier einfach mehr bedenken.
#9
geschrieben 24. März 2017 - 02:45
Und wie sinnvoll die Sammelwut von microsoft zur Verbesserung der Nutzung verwendet wird, sieht man ja an den Updates, die kaum noch funktionieren, oder sagen wir es fairer: die nicht mehr bei jedem funktionieren.
Abgesehen davon wurde hier im Thread gar nicht die Grundsatzfrage gestellt, sondern wie man sich am besten vor der Sammelwut schützt. Das wurde ja aber auch beantwortet.
#10
geschrieben 24. März 2017 - 03:11
Zitat (expat: 24. März 2017 - 02:45)
Meinst? Ich überlege mir gerade, von welchem Standpunkt aus man das betrachten sollte. Wie stellen die Leute sich das vor? Einerseits will keiner für das OS zahlen, dann sollen da immer wieder Updates kostenlos kommen, und Geld verdienen darf der "Dienstleister" auch nicht.
"Geiz ist geil" , und Youtube Videos sind voll damit, wie doch die Industrie alle aussaugt, nur das Geld will und die Massen vergiften will
Klar, MS ist nicht das ärmste Unternehmen der Welt, aber, man muss sich klar machen , dass jede Firma sich Gedanken darum machen muss, wie sie sich halten kann. Wenn quasi 80% der Kunden lieber ein Android Phone kaufen , weil es so schön günstig ist, und denen die Datenerfassung egal ist, und deswegen Windows stagniert, weil die Verkaufszahlen aus bleiben usw....
Das ist wie bei der Lebensmittelindustrie, das 13Cent Brötchen gewinnt gegen das 30Cent Brötchen. Der Handwerksbäcker macht dicht, weil ihm Datenerfassung nichts bringt
Zitat
Und wie sinnvoll die Sammelwut von Microsoft zur Verbesserung der Nutzung verwendet wird, sieht man ja an den Updates, die kaum noch funktionieren, oder sagen wir es fairer: die nicht mehr bei jedem funktionieren.
Abgesehen davon wurde hier im Thread gar nicht die Grundsatzfrage gestellt, sondern wie man sich am besten vor der Sammelwut schützt. Das wurde ja aber auch beantwortet.
Es gibt zwei sinnvolle Antworten. Daten blockieren gehört nicht dazu. Das sorgt höchstens für noch schlechteren Service seitens MS.
Eine sinnvolle Antwort wäre, lizenzierte Business Lösungen zu nutzen und schaltet die Übertragung einfach ab. Dann sieht man aber auch, was die eigenen Belange in Wirklichkeit kosten.
Die andere "sinnvolle" Antwort wäre, das OS selbst zu schreiben. Dann kann man sicher sein, dass das OS selber keine Telemetriedaten überträgt. Ob man aber in der Lage sein wird, entsprechend auftretende Schadsoftware abzuwehren, ist mal dahin gestellt
#11
geschrieben 24. März 2017 - 06:12
Zitat (IXS: 24. März 2017 - 03:11)
Ich sah das vom Standpunkt der Logik aus. Parallelbeispiel:
Warum nimmst du einen Regenschirm, wenn es regnet?
Den nimmst du doch unter der Dusche auch nicht.
Wäre genau so (un)logisch.
#12 _Spaghetticode_
geschrieben 24. März 2017 - 06:33
#13
geschrieben 24. März 2017 - 08:01
#14
geschrieben 24. März 2017 - 08:06
#15
geschrieben 24. März 2017 - 09:31
Das beste Tool gegen die Datensammelwut und Spionage von Win10 ist Win10Privacy.