WinFuture-Forum.de: wmv nach mp4 konvertieren - WinFuture-Forum.de

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Nachrichten zum Thema: Multimedia-Software
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wmv nach mp4 konvertieren


#1 Mitglied ist offline   stere 

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geschrieben 15. Februar 2017 - 10:12

Hallo liebe Forengemeinde,
da ich das eine oder andere Mal schon auf Abspielprobleme von wmv-Dateien gestoßen bin habe ich heute versucht, eine Datei ins mp4-Format zu konvertieren (mit Audials bzw. DVDfab). Hat prinzipiell funktioniert, aber eine Frage habe ich dennoch.

Die wmv-Datei hat eine Datenrate von 18.806kBit/s und eine Gesamtbitrate von 18.934kBit/s
Ich habe mit den Einstellungen Codec=H.264; Bitrate, Framegröße und Framerate = Original konvertiert und habe bei der mp4-Datei lediglich eine Datenrate von 3.173kBit/s und eine Gesamtbitrate von 3.256kBit/s. Also deutlich weniger als die Originaldatei. Optisch ist kein großer Unterschied festzustellen.
Woher kann diese Reduzierung kommen bzw. habt ihr einen Tip für mich?

Danke im Voraus und lG
Stefan
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#2 Mitglied ist offline   DK2000 

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geschrieben 15. Februar 2017 - 12:31

Das ist ja der Vorteil ein h264, dass bei geringer Datenrate dennoch ein gutes Ergebnis zu erzielen ist. Bei h265 wird das sogar noch besser. Daher werden ja die Dateien mit h264 und h265 deutlich kleiner im Vergleich zu anderen Codecs bei guter bis sehr guter Bildqualität, je nach verwendetem Profil und ggf. Feineinstellung.

Für solche Zwecke verwende ich da meistens Hybrid o. Handbrake. Hier kann man dann noch sehr viele Feinheiten einstellen, welche das Ergebnis stark beeinflussen können.
Ich bin kein Toilettenpapier-Hamster.
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Ich bin ein kleiner, schnickeldischnuckeliger Tiger aus dem Schwarzwald.
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#3 Mitglied ist offline   Candlebox 

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geschrieben 15. Februar 2017 - 13:26

3200 sind bei 720p in h.264 okay. Bei 1080 sollten es 5000-7000 sein.
h.265 codierte Videos lassen sich nochmal in Relation zu h.264 um 20-30% bei gleicher Qualität kleiner quetschen. Dafür braucht es aber sehr viel mehr Rechenleistung beim umrechnen und auch beim anschauen.


Bei DK2000s angesprochenen Programmen, muß ich persönlich leider passen, da ich Staxrip zur konvertierung verwende. Das hat einen sogenannten Compressibility Check.

Da kannst Du dich bis zum erbrechen darin einlesen :-)

https://encodingwiss...-konfigurieren/

Dieser Beitrag wurde von Candlebox bearbeitet: 15. Februar 2017 - 13:36

»Man kann die Realität ignorieren, aber man kann nicht die Konsequenzen der ignorierten Realität ignorieren.« ~Ayn Rand
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#4 Mitglied ist offline   Holger_N 

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geschrieben 15. Februar 2017 - 14:34

Ich möchte noch ergänzen, dass die Einstellung »Framegröße und Framerate = Original« ja nur bedeutet, dass die Auflösung und die Framerate beibehalten werden, also ein FullHD-Video mit 25 fps bleibt bei 1920 x 1080 Pixel mit 25 Frames pro Sekunde. Da wird am Bild selbst nichts geändert. Das sagt noch nichts darüber aus, ob nach der Kompression die Qualität die gleiche ist, bzw. gibts da weitere Einstellungen. Ich empfehle da auch die von DK genannten Programme. Handbrake zum Anfang und über Candlebox' Link informieren, was die Einstellungen bedeuten. Wenn man sich dann eingefummelt hat, kann man mit Hybrid noch individueller arbeiten. Hybrid ist nicht wirklich intuitiv bedienbar, deshalb nichts für Einsteiger aber wenn man dann etwas tiefer in der Materie steckt ist das ein richtig gutes Programm. Ich brauchte da allerhand Testreihen.
Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.
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#5 Mitglied ist offline   stere 

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geschrieben 20. Februar 2017 - 08:27

Hallo, wow... danke für die zahlreichen, raschen Antworten!

Darauf, dass etwas weniger oder kleiner werden muss, wenn die Datei kleiner werden soll, hätte ich auch kommen können :blush:

Ich habe mich jetzt ein wenig mit dem vorhandenen DVDfab gespielt.
Wenn ich den einen Beispielfilm in der Auflösung 1280x528 von wmv (18806kBit/s) nach mp4 (3500kBit/s) konvertiere, wird die Datei sogar geringfügig größer.

Candlebox sagte:

3200 sind bei 720p in h.264 okay. Bei 1080 sollten es 5000-7000 sein.
Gibt es dazu Richtwerte? Demnach wären ja meine ~3500 "zu viel"

lG Stefan
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#6 Mitglied ist offline   Holger_N 

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geschrieben 20. Februar 2017 - 10:02

Das kann man pauschal nicht sagen. Ein fließendes Bächlein mit vielen kleinen Wellen braucht wesentlich mehr als eine ruhige standbildartige Aufnahme, wo sich kaum etwas bewegt. Dafür gibts die variable Bitrate. Dann werden bei 3500 kbit/s Durchschnitt für den Bach beispielsweise 5000 benutzt und für das Standbild 2000. Bestände der ganze Film nur aus ruhigeren Stellen, würden dann insgesammt auch 2000 reichen.

Mach einfach ein paar Testreihen. Ich nehme da immer so Videoschnipsel von 3, 4 oder 5 Minuten und konvertiere die mit den unterschiedlichen Einstellungen. Die Programme bieten ja verschiedene Einstellungen. Da kann man dann gleichbleibende Qualität einstellen und gucken, welche Dateigröße bzw. welche Bitrate dabei rauskommt. Dann nimmt man das Ursprungsvideo und konvertiert es nochmal mit der entsprechednen Bitrate oder Dateigröße als Zieleinstellung und arbeitet sich schrittweise nach unten, bis man selbst den Qualitätsunterschied wahrnimmt. Bartstoppeln und Poren bei Nah- bzw. Detailaufnahmen von Gesichtern sind da immer recht aussagekräftig, denn die verwischen da immer mehr und auch das erwähnte Bächlein, das gerne zu Klötzchenbildung neigt.

Dieser Beitrag wurde von Holger_N bearbeitet: 20. Februar 2017 - 10:03

Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.
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#7 Mitglied ist offline   Holger_N 

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geschrieben 21. Februar 2017 - 10:32

Und es kommt darauf an, was man vorhat. Der Eine will um jeden Preis die Qualität erhalten und dem ist egal wenn der Film dann eben 1 GB größer wird und der Nächste will bei seiner Archivierung Platz sparen und nimmt einen kleinen Qualitätsverlust in Kauf, wenn er damit auch nur 100 MB einspart. Das ist ja dann keine Frage von richtig oder falsch, das sind einfach unterschiedliche Ansichten, die aber auf die Bitrate einen großen Einfluß haben.
Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.
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#8 Mitglied ist offline   stere 

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geschrieben 23. Februar 2017 - 14:41

Hallo Holger,
vielen Dank für deine ausführlichen Antworten. Ich werde mich mal ans Testen machen :blush:
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