Elementary OS 0.4 Loki Wer hat's denn schon ausprobiert?
#1 _Tumultus_
geschrieben 13. Januar 2017 - 21:07
Anfangs war ich zwar noch skeptisch, weil ich bis jetzt immer etwas in all den Linux Distros gefunden habe, das mich genervt hat, mit Elementary OS hat sich das jetzt aber geaendert. Ist wahrscheinlich die polierteste Distro, die Linux zu bieten hat. Selbst das UI ist konsistent, egal wie tief man sich durch Menues klickt.
[attachment=49550:Screenshot from 2017-01-10 08:37:26.png]
Das einzige, was mich immer noch unter Linux stoert, ist ein richtig guter Email Client a la MS Outlook - die verfuegbaren Clients sind eben nicht so der Renner, aber man kann eben nich alles haben.
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#2
geschrieben 13. Januar 2017 - 22:21
E OS ist nebenbei eines der beleibtesten Systeme.
Dieser Beitrag wurde von Future010 bearbeitet: 13. Januar 2017 - 22:22
#3
geschrieben 14. Januar 2017 - 02:20
Als reine Betriebssysteme sind die meisten Linux-Distributionen windows haushoch überlegen. Linux punktet nur noch dadurch, dass die Auswahl an Fremdsoftware größer und teilweise besser ist. Da spielt aber auch die Gewohnheit eine große Rolle.
Noch nie habe ich bei irgendeiner Linux-Distribution erlebt, dass Updates Probleme verursacht haben. Bei windows sind die Updates schon von der Anlage her ein Problem. Selbst wenn sie funktionieren,m sitzt man endlos untätig vor dem Computer und schaut sich an, wie er hoch und runter fährt, während man untätig ist. Bei Linux läuft das nebenher.
#4
geschrieben 14. Januar 2017 - 07:15
Email Clients gibt es genug. Einfach mal in den Repos suchen. Ich nutze da Thunderbird weil ich ihn auch unter Windows habe und mich nicht umgewöhnen muss.
#5
geschrieben 14. Januar 2017 - 08:46
Plus, ein ordentlicher Mailclient hat zwangsläufig Tonnen Abhängigkeiten, wenn man nicht grad das Rad tausendfach neu erfinden will. Bloß, grad unter Linux hat 'Basis'software eine unangenehm kurze Halbwertszeit. Heute wird Funktionalität "X" mit dieser Software bereitgestellt und morgen gibt es aber Software Y die das besser kann und übermorgen wird das alles über den Haufen geworfen und wir machen das ganz anders... kurz, wenn man als Softwarebauer ein größeres Projekt angeht, fängt man irgendwann allein wegen der zu unterstützenden Abhängigkeiten zu rennen an. Oder man macht es wie OO/LO-Office, nagelt die API fest und liefert ein eigenes Basispaket für seine Abhängigkeiten mit; nur, für ein shared-object model ist sowas natürlich auch kontraproduktiv und die freigegebenen Pakete werden vergleichsweise riesig.
TB ist inzwischen ein aufgequollenes Stück Quellcode, das eigentlich einer kompletten Reimplementierung dringendst bedürfen würde (ebenso wie jedes andere Stück Mozillasoftware). Nur, wegen der Größe macht das natürlich keine Sau. Dann hätte man ja monatelang nur damit zu tun und würde sozusagen danach dann dieselbe Software nochmal freigeben, nur halt (quellcode-)schlanker.
Als feature-vollständiger Emailclient fällt mir eigentlich nur Evolution ein. Das hat aber zumindest bei mir immer das Problem, daß es nur dann gut läuft, wenn es auch Lust dazu hat. Wenn Evolution aber mal nicht mag dann sucht man sich den Wolf und Fehlerbehebung wird zur Sisyphosarbeit.
Und Thunderbird, was wegen der Problemchen von Evolution zur besseren Wahl wird, obwohl letzterer irgendwie doch die 'schönere' Wahl zu sein scheint. Aber, wie erwähnt läuft TB "überall" und DAS ist ein Vorteil den man vielen anderen Mailclients sonstwelcher Plattformen absprechen muß. Solaris hat meinen TB, Linux hat meinen TB, BSD hat meinen TB und Windows hat meinen TB auch; und wenn ich beim Kollegen auf seinem Mac was tun muß dann finde ich auch dort einen Donnervogel in seinem Nest.
Ich persönlich würde meinem Arbeitsplatz-PC (zuhaus oder 'geschäftlich') niemals ein Linux unterschieben. Solaris, ja. Irgendein 'richtiges' Unix auch. Windows sowieso. Aber ein OS was von Usern für User geschrieben wurde... eher nicht so. Das kann gerne auf irgendeinen Server ins Backend, wo das keiner sieht und wo das ein Fall von set-and-forget ist. Aber wo das dem Benutzer und seinen Macken aktiv ausgesetzt ist? Nope.
#6
geschrieben 14. Januar 2017 - 11:04
#7
geschrieben 14. Januar 2017 - 13:56
TB unter wine, jetzt hab ich alles gehört. Weiß nicht, vielleicht kann man ja inzwischen die Profildaten von Windows und Linux gemeinsam nutzen... aber, versuchen würde ich das auch nicht wollen.
Und mir persönlich reicht es, wenn die Mails selbst konsistent sind. Ja, dann sieht eine TB-Instanz anders aus als die andere; aber das ist ein Problem der Profile, nicht der Installation selber. Sobald man also sein TB-Profil von Windows *und* Unixoiden gemeinsam nutzen kann (also nacheinander, sollte auf der Hand liegen) wäre der Rest egal.
#8
geschrieben 14. Januar 2017 - 15:53
#9 _Tumultus_
geschrieben 14. Januar 2017 - 20:08
Email ist da wirklich der Knackpunkt fuer mich. Was ich bei allen verfuegbaren Email Clients vermisse: Outlook PST Import. Keiner von den mir bekannten kann das. TB ist ok, jedoch gibt es da keine kombinierte Inbox. Wenn man ein paar mehr Email-Adressen hat, dann wird das schnell unuebersichtlich.
Evolution funktioniert zwar, jedoch gibt es da hin und wieder ein paar "Hick-ups", weil es mal wieder die Passwoerter vergessen hat oder Keyring da einfach mal wieder abgeschmiert ist.
Ich weiss ja, Millenials benutzen heutzutage Web Mail Clients. Ist ja auch nicht verkehrt, wenn man sich dann aber hundert mal am Tag mit verschiedenen Email-Adressen einloggen muss, dann hoert der Spass da irgendwann auf.
Trotzdem, ausser mein Email Problem vermisse ich eigentlich nichts mehr. Falls es doch irgendwann mal der Fall sein sollte, dass ich ne Windows-Installation benoetige, dann schmeiss ich mir lieber ne Virtual Partition zusammen, bevor ich da mit Wine rumfummeln muss.
#10
geschrieben 23. Januar 2017 - 12:57
https://www.lifewire...clients-2204889
http://www.techradar...d-rated-1041236
http://www.tecmint.c...l-clients-linux
LINUX-OS-TIPP: Wer auf Systemsounds nicht verzichten will, nimmt ...
Linux Mint 18.1 LTS Deutsch - Unterstützung bis April 2021
Cinnamon http://www.linuxmint...61046#msg561046
Ein kurzer Blick auf Linux Mint 18.1 Serena | Cinnamon Desktop | Deutsch
Dieser Beitrag wurde von ^L^ bearbeitet: 23. Januar 2017 - 13:23
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#11
geschrieben 23. Januar 2017 - 17:46
#12
geschrieben 23. Januar 2017 - 18:04
Aber mh? Ich soll Linux Mint nehmen? Weil da Systemsounds funktionieren? *kopfkratz* Hab ich was verpaßt, oder ist das wirklich ein Auswahlkriterium für Linuxdistributionen?
... Nope. Ich bleib bei BSD. Da kann ich mir meine Systemsounds einrichten, wenn ich das wollen tun täte, auch ohne Mint.
#13
geschrieben 24. Januar 2017 - 06:48
@RalphS: Welches kannst du denn empfehlen? Ich habe zwar eine gewisse Erfahrung mit Linux aber BSD ist Neuland für mich.
Von wem wird denn BSD entwickelt? Von einer Firma? Bin aus dem was ich gelesen habe nicht so richtig schlau geworden.
#14
geschrieben 24. Januar 2017 - 07:39
Allerdings ist BSD nicht Linux, es gehen zwar effektiv dieselben Dinge, aber eben anders.
- Aktuelle BSD stammt von BSD UNIX ab, wurde aber irgendwann bereinigt (wegen Copyrightproblemen, mal wieder) und ist inzwischen ein auf eigenen Füßen stehendes OS.
Verschiedene Distributionen gibt es auch, aber längst nicht so viele. Da hat jedes seine Ausrichtung: FreeBSD für den vergleichsweise anwenderfreundlichen Betrieb, OpenBSD für besonders sichere Systeme usw.
Für den Einsteiger ist FreeBSD die beste Wahl. Mit den anderen beiden muß man schon konzeptuell erstmal klarkommen; FreeBSD auf der anderen Seite 'funktioniert erstmal'.
BSDs sind von der Entwicklung her... anders als Linux.
Es steht eine Community dahinter, die das entwickelt. Aber der BSD-Quellcode ist der einer Betriebsumgebung, NICHT eines einfachen Kernels wie Linux. Mit dem BSD-Quellcode gibt es also ein lauffähiges System, wohingegen man bei Linux noch alle möglichen Tools hinzufügen muß, bevor das funktioniert.
Außerdem kann bei BSD nicht jeder machen, was er will. Es gibt ein VCS und da gibt es Maintainer, die Patches freigeben müssen, auch wenn natürlich jeder solche Patches erstellen kann.
"Firmen" stehen nicht in dem Sinne dahinter, ebensowenig wie bei Linux. Aber es gibt schon welche, die sich da einsetzen.
BSD hat immer das Problem, daß obwohl es für viele Einsatzgebiete besser geeignet wäre als Linux, letzteres besser bekannt und daher in den meisten Fällen auch zuerst gegriffen wird.
BSD nimmt man dann, wenn man nicht will, daß die Verwendung seines Codes beschränkt werden soll (NICHT der Code selber).
Für Linux bauen heißt, Ergebnisser der Community - und NUR der Community - zur Verfügung zu stellen.
Für BSD bauen hingegen heißt, daß das Ergebnis pauschal jeder verwenden darf, insbesondere auch in Closed Source-Umgebungen. Entsprechend verwendet Apple ein BSD für OSX.
Vielleicht ein bekannteres Beispiel ist SSH: Das wurde via OpenBSD entwickelt und steht daher ebenfalls unter einer BSD-kompatiblen Lizenz. Und weil es unter einer BSD-kompatiblen Lizenz steht, kann und darf es Softwareentwickler geben, die SSH-Zugänge in kostenpflichtiger Software anbieten, welche nicht selbst unter BSD-Lizenz steht.
Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 24. Januar 2017 - 07:52
#15
geschrieben 27. Januar 2017 - 04:30