[Fat Tony]

Hallo,

Ich habe einen bequiet Silent Base 600 Orange Gehäuse ohne Sichtfenster,den ich mir gestern mit der dazugehöriger Hardware zusammengeschraubt habe.

Im bequiet Silent Base 600 Orange sind bereits 1x 120mm, 1x 140mm Lüfter von Haus aus installiert,den ich aber mit 1x 120mm, 4x 140mm Lüfter erweitern kann.

Reichen die zwei Lüfter vollkommen aus,oder sollte man doch um ein oder zwei Lüfter erweitern ?

CPU Kühler verwende ich den von Intel i3-6100.

[JollyRoger2408]

Die beiden Gehäuselüfter im BQT Silent Base 600 sind ausreichend, aber der CPU würde ich einen CPU Kühler mit leiserem Lüfter und größerem Kühlkörper spendieren: EKL Alpenföhn Ben Nevis (84000000119)

[RalphS]

Mh? Ist das bei i3-61xx notwendig?

Ansonsten gilt für Lüfter immer, so viele wie nötig und so wenig wie möglich (mit Lüftern vollknallen tut man nur wenn man keine Ahnung hat).

Daher erstmal eine Weile laufen lassen, schauen wie sich das verhält, insbesondere ob es spürbar warm im Gehäuse wird und/oder ob der CPU-Lüfter aus dem Hecheln nicht mehr rauskommt, weil die Umgebungstemperatur einfach zu hoch ist (da reden wir noch nicht von der last-verursachten Extra-Abwärme).

So wie ich das sehe kann man da zwei Lüfter unterm Deckel unterbringen? Mh. Da könntest Du zwei wirklich langsam drehende unterbringen. Das Problem hier ist, daß wenn da zuviel Luft durchgeht diese Luft dann potentiell pfeift, weil sie da oben schneller raus soll als sie reell raus kann. Deckellüfter können aber sehr langsam drehen, weil Wärme eh nach oben steigt und ein Deckellüfter dabei nur etwas behilflich ist.

Aber wie gesagt, von Haus aus notwendig ist es nicht. Die Festplatte(n) sollte(n) was abkriegen - das sollte der Frontlüfter mit erledigen. Viel Volumen ist da, sowie ich das überblicke, also muß auch nicht zwangsläufig viel geschaufelt werden können (pro Zeiteinheit). Wenn Dir die Kiste zu laut ist: den 120 wenn möglich durch einen 140er ersetzen ODER durch einen Silent-Lüfter (aber aufpassen, die erkaufen sich das Silent üblicherweise mit geringer Kühlleistung).

Und für die CPU einen Kühler mit großem Kühlkörper. Optional, wie ich finde; das hätte aber den potentiellen Vorteil (soweit das Board mitspielt) daß Du den CPU-Lüfter bei niedrigen Lasten gänzlich deaktivieren kannst und die CPU sozusagen semi-passiv gekühlt wird. Anfallende Abwärme am Kühlkörper würden dann die Gehäuselüfter gemütlich hinten rausblasen - dazu muß dieser natürlich ausreichend in den Luftstrom derselben hineinragen, damit das funktioniert.

[JollyRoger2408]

Zitat

Mh? Ist das bei i3-61xx notwendig?

Klar kann man den "boxed" Kühler auch verwenden, aber mit dem "Ben Nevis" wäre es halt leiser. Ich denke, dass da die ~22,- nicht schlecht angelegt wären.

[RalphS]

Stell ich definitiv nicht in Frage.

Der 6100 hat halt eine TDP von 51W und da reicht mE für den "Normalbetrieb" der boxed Kühler aus, auch ohne daß man den hört; vor allem in einem so großen voluminösen Gehäuse, wo sich die Wärme gut verteilen kann.

Aber, wenn man den natürlich dauerhaft fordert (bis zu dem Punkt wo man vielleicht über eine performantere CPU nachdenken sollte) dann sieht das natürlich anders aus.

- So oder so sind ein paar Euro in einem ordentlichen Kühler natürlich immer gut angelegt. Man kann da ja auch einen Topblower nehmen, der das Board mit anbläst; selbst wenn das nur 500rpm sind kommt da schon ordentlich was rüber.

- Allerdings würd ich CPU-Kühlertausch lieber mit CPU(oder Board)tausch verbinden als mit Gehäuselüftererweiterung. Immerhin muß man dafür ja die ganze Kiste auseinandernehmen.

Wenn ich mir den SB600 so anschaue seh ich spontan ehrlich gesagt nicht, wo man unterstützend einen Gehäuselüfter installieren *sollte*. Da unterm Deckel evtl für Radiator plus Kühler. Das da am Boden sieht mir auch irgendwie wie Bohrungen dafür aus; aber im Ernst? Lüfter im Boden müßten ansaugen und würden dann natürlich jeden Filter auf die Probe stellen und wenn die dicht sind passiert eh nix mehr. (Ungefiltert hätten wir an dieser Stelle eh nur Dreck im Gehäuse statt Frischluft). Vorne und hinten evtl den größeren Lüfter, soweit dafür Platz ist. Und das wars ja auch schon wieder, wenn ich nix übersehen hab.

Ich für mich würde mir das mit diesem Gehäuse wirklich erstmal anschauen wollen wie das aussieht mit der Entwicklung, mit der Abwärme, mit dem Luftfluß wie er ist.

Weil, wenn (wie ich fast vermute) das allgemein schon kühl genug bleibt, würd ich dann eher den Lüfter im Heck mit einem (evtl zwei) halb so schnell drehenden Silent-Lüftern im Deckel ersetzen und den vorderen, soweit nicht bereits so angelegt, durch einen so-groß-wie-verbaubaren Lüfter an eine Lüftersteuerung hängen (gerne in Software) der ein breites Spektrum von langsam-und-unhörbar bis schaufelt-viel-aber-kühlt-wie-Sau
abdeckt. (Die Scythes können das der Erfahrung nach recht gut).

Plus wie erwähnt den CPU-Kühler so anlegen, daß der ordentlich im Luftstrom von vorne mit drin hängt.

Und dann die Kiste ruhigstellen. Lüfter aus bzw gerade so schnell, daß man sie eben nicht mehr hört; und dann so konfiguriert, daß die hochdrehen wenn CPU-Last oder Temperaturen Schwellwert X überschreiten.

Sowas geht mit größeren Gehäusen immer besser, weil bei kleineren das viel zu schnell aufwärmt mangels Platz darin. Aber wenn man ein Gehäuse hat wo die Wärme oben entweichen kann und wo soviel Platz drin ist, daß erstmal eine gefühlte Badewanne voll Luft um 10°C erwärmt werden muß bevor man da was merkt... da hat man dann das Glück, daß die Arbeit getan ist, BEVOR sich das übermäßig erwärmt hat und dann ist die Silent-Konfiguration völlig ausreichend.

Ganz anders sieht das natürlich bei Gaming-PCs und Workstations aller Art aus. Die sollen performant sein und sollen gefordert werden; da sind sämtliche Silent-Ansätze eher kontraproduktiv. Falls ich da also was falsch rausgelesen habe und die Kiste ist am Dauerackern... dann her mit der größeren CPU und dem leistungsfähigeren Lüfter.

Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 14. Januar 2017 - 13:49