Dieser Beitrag wurde von js1 bearbeitet: 26. September 2016 - 14:22
"Allsehendes Auge"
#1
geschrieben 26. September 2016 - 14:21
Anzeige
#2
geschrieben 26. September 2016 - 20:03
#3
geschrieben 26. September 2016 - 21:04
BTW:
Mit den Daten die aktuell gesammelt werden egal, ob Google oder andere Software Konzerne, oder Staaten?!, lässt sich eine Menge machen. Das kann man sogar täglich beobachten.
#4
geschrieben 26. September 2016 - 21:11
Habe den Film 2001-Odyssey im Weltraum, als junger Schnösel 1987 oder 88 auf Vaters Empfehlung hin im Live-TV, mit echt guten Kopfhörern über einen Hi-Fi Stereo-VHS-Recorder gesehen. Damals noch in TV-Stereo, Damals war ich danach noch begeistert/verwirrt/belustigt davon.
Und heute als alter Sack, der den Film bestimmt schon 10 Mal gesehen hat, über 5.1 auf BD und dazu noch den Film 1984, so stelle ich für mich fest, daß wir Menschen uns schon immer den dümmsten Metzger ausgesucht haben, auch in der Vergangenheit.
#5
geschrieben 26. September 2016 - 21:26
Artikel auch verstanden? Es geht nicht um KI oder sowas. Es geht um eine Reimagination des Prozeßlayouts, nämlich weg von der Isolation hin zum einer Art Pool.
Gibts so auch schon länger. Nennt sich Shared Memory. MS will das nur weiterführen; bei Windows ist es halt bisher so, daß Anwendungsspeicher geschützt ist und jetzt soll halt eine Instanz geschaffen werden, die Zugriff auf den gesamten konfigurierten Speicher hat (RAM+Swap+was-auch-immer) und welche dort außer simplem Lesezugriff auch noch weitergehende Rechte haben könnte. Dies dann aber, so Microsoft, nicht nur auf Blocklevel (gibts auch schon, sonst wären Dumps ja nicht möglich) sondern auf semantischem Level - daß also Daten als *logische* Einheiten gelesen werden können. Das würde also eine Art Objektverwaltung im RAM erfordern (sowas wie ein Dateisystem).
Interessante Sache, wie ich finde, aber auch arg fragwürdig. Schlimm genug, wenn das Smartphone mehr weiß als ich. Microsoft würde mit diesem Ansatz in dieselbe Kerbe schlagen und was dann mit diesen Daten passiert, steht komplett in den Sternen (kann man sich aber an den Fingern abzählen, was passiert, wenn so eine gewisse Partei mit nem Rausgabeauftrag in der einen und ner gag order in der anderen Hand auf der Matte steht).
#6
geschrieben 27. September 2016 - 14:58
#7
geschrieben 27. September 2016 - 16:01
#8
geschrieben 27. September 2016 - 19:01
Zitat (Holger_N: 27. September 2016 - 14:58)
Grundlagen, ja. Aber halt auch noch sehr, sehr weit entfernt. Sicher, uns als Anwendern kommt das wie "intelligent" vor, weil wir da nicht dran gedacht haben; aber genau dieses Vergessen gibt es ja bei solchen Wissensdatenbanken nicht.
Von KI können wir erst reden, wenn unser System insbesondere selber Wissen generieren kann, und derzeit hängen wir da noch im Kinderalter. Also, ja, Prognosen gehen - ineffizient, aber sie gehen ("Benutzer kauften auch...").
Aber zB ein PROLOG-System ist keine KI - will auch gar keine sein - obwohl da natürlich semantisch mit gearbeitet wird, und ein Überwachungssystem ist ebenfalls keine KI, auch dann nicht, wenn man ihm sagt "das ist ein Lichtsensor und das hat was mit hell und dunkel zu tun und das ist ein Regensensor und der hat NICHTS mit hell und dunkel, sondern mit naß und trocken zu tun".
Zur KI wird es aber - im Ansatz - dann, wenn:
- Man dem System nix weiter gesagt hat;
- Das System erkennt: es gibt Korrelationen zwischen Licht- und Regensensoren
- Irgendwann der Lichtsensor ausfällt
- Das System selbständig in der Lage ist, TROTZDEM zuverlässig zu antworten, wenn der Lichtsensor abgefragt wird; nämlich auf Basis anderer Informationen (Uhrzeit und Regensensorinfos, in diesem Fall).
--- Unbeachtet dessen gehen wir natürlich fleißig weiter den Weg in Richtung KI - oder wir wollen es zumindest, so von der Zielsetzung her, und werden von daher sicherlich "irgendwann" dort ankommen (Machbarkeit vorausgesetzt).
--- Aber dieses System von Microsoft hier ist das halt wirklich noch nicht. Es ist lediglich - wie sag ich -- ein Auditor im Unternehmen namens Windows-PC, der da nix selber tut, aber überall ein Auge drauf hat, und der auch nicht selber tätig werden kann - den man aber jederzeit nach allen aufgelaufenen Daten befragen kann und so -- als Abfragender --- dann die eingangs erwähnte Intelligenz natürlich stellt, indem die bewußten Daten notfalls im Big Data-Konzept an die Wand geklatscht werden und dann geschaut wird was klebenbleibt.
Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 27. September 2016 - 19:04
#9
geschrieben 27. September 2016 - 19:51
#10
geschrieben 28. September 2016 - 20:29
Zitat (Holger_N: 26. September 2016 - 20:03)
Also ich brauche ganz sicher keine Maschine die für mich denkt, meine Entscheidungen trifft und mir vorschreibt was ich zu tun und zu lassen habe. Überlegen wir doch mal wohin das Ganze am Ende führt, wir sind doch jetzt schon zum Teil den großen Konzernen und deren kranken Manipulationen ausgeliefert.
Zitat (Future010: 26. September 2016 - 21:04)
Aber man kann damit auch eine ganze Menge Unsinn machen. Unsinn, im Sinne eines gesunden Menschenverstand's.
Dieser Beitrag wurde von js1 bearbeitet: 28. September 2016 - 20:35
#11
geschrieben 28. September 2016 - 21:31
Ich meine die "personalisierte" Werbung (unter der Sache die MS da vor hat, kann ich mir so konkret auch wenig vorstellen).
1) Man kauft z.B. eine Waschmaschine online, und bekommt die selbe Waschmaschine, oder eine andere, als Werbung angezeigt. Ich weiß ja jetzt nicht wie viele Waschmaschinen ihr so zuhause habt...
2) Man ist auf Facebook, besucht irgendein sinnloses Amazonprodukt, und hat den Mist dann als Werbung...
ODER 3) Ich habe irgendwo online Bier gekauft, übermorgen spielt die Deutsche Nationalmannschaft => Der Typ wäre vielleicht auch an Chips oder Erdnüssen zum Spiel interessiert, also wird mal die Werbung dafür angezeigt.
Ich würde da zwar nur sehr bedingt von KI sprechen, aber kennt ihr solche Werbung? Also ich nicht. Um bei Amazon zu bleiben, ich kann mich spontan an keine Werbung erinnern, wo ich dann, aus möglichen Kaufinteresse, mal auf den Link geklickt habe.
Bei 2) und der Sache mit Windows, da sehe ich auch noch zwei andere Probleme.
A) Wenn mir denn mein Windows, Cortana, Bing oder was auch immer, sowas wie eine Datenvorauswahl vornimmt, und mir die z.B. zuerst anzeigt, wenn ich Cortana frage, woher will Windows wissen, was mich interessieren könnte? Nur anhand dessen, was ich direkt auf meinem PC mache? Bloß wieviel macht man denn überhaupt noch so direkt auf seinem PC? Ich schätze mal so, so viele Leute sind das gar nicht. Vielleicht mal ein EMail schreiben oder einen Brief, vielleicht Musik hören und einen Film schauen, ein wenig Skype, aber sonst so? Die meiste Zeit Facebook, Twitter oder Winfuture.
Wie will Cortana mir aber Vorschläge zum nächsten Urlaub machen, wenn ich mich darüber mit meinen FB Freunden unterhalte? Wenn denn die Leute die meiste Zeit im Internet verbringen, müssten also auch irgendwelche Daten von Facebook zurück an Windows gesendet werden (Oder auch von Windows an Facebook).
B) Cortana, Bing und Edge. Vielleicht wird irgendwie geschaut, was ich z.B. in der MS Nachrichten App so lese. Funktioniert diese Datenweitergabe, bzw. Voraussage, aber auch dann, wenn Ich Chrome verwende und die Musik auf meinem PC nicht mir Groove-Musik höre? Die MS Software ich zwar schon ganz gut, aber das wird wohl darauf hinauslaufen, dass es auch nur mit MS Software funktioniert.
#12
geschrieben 28. September 2016 - 22:01
#13
geschrieben 28. September 2016 - 22:21
Zitat (Lastwebpage: 28. September 2016 - 21:31)
Selbst das reicht schon um einen Überblick darüber zu bekommen was Du so treibst und wie Du tickst.
Aber abgesehen vom PC, vielmer erfahren die Großkonzerne über uns durch unsere Handys. Damit bekommen sie einen recht genauen Überblick über unseren gesamten Tagesablauf. Was wir machen, wohin wir uns so bewegen, wo und was wir einkaufen und vielleicht sogar was wir so mit allen möglichen Leuten besprechen.
#14
geschrieben 29. September 2016 - 06:28
Ich müsste in Facebook also irgendeine App installieren, die mein Windows auf dem neusten Stand hält, was meine Aktivitäten auf Facebook betrifft und Windows weiß ja auch nicht, nach welcher Art Restaurants ich mit meinem Android Handy so suche.
Ein Großteil der Informationen, aufgrund dessen mir Windows dann vielleicht irgendwie selbstständig weiterhelfen könnte, kommt erst gar nicht bei Windows an. Selbst dann, wenn ich ausschließlich MS Produkte verwenden würde, also z.B. MS Office, Cortana, Edge, Bing, Windows Mail, Groove, xBox und Skype, gibt es immer noch eine große Datenmenge, mit Informationen über das was ich so mache, die an Windows vorbei geht.
Keine Ahnung von wie vielen Daten dann Windows etwas mit bekommt, lass es bei einem normalen Nutzer mal 20% sein, bei einem Nutzer der ausschließlich MS Produkte (inkl. Smartphone)verwendet vielleicht 40%, mit einem fehlenden Datenbestand von 60 bis 80% lassen sich wohl kaum sinnvolle Prognosen machen.
#15
geschrieben 29. September 2016 - 07:06
Sprich, es ist bekannt, daß X und Y und Z korrelieren - das hat einfach die Analyse gezeigt, Umfragen, was weiß ich, daß also zB von 100 Mann ausreichend ähnlich entschieden haben, wenn es - wieder zB -- um Produktbeziehungen ging.
Teilweise liegt das ja auch auf der Hand: CPU > Lüfter > Mainboard.
Aber eben nicht immer, und da wird man dann überrascht.
-- ANYWAY worauf ich hinauswollte: es gibt da diese Wissensdatenbank im Backend, und es gibt da sozusagen "mein" Profil, und nun wird also abgeglichen. Dasselbe, wsa ein "normaler" Psychologe in seinem Fach mit einem Fragebogen machen würde. So und jetzt wird festgestellt, aha RalphS stimmt zu 80% mit den INDIKATOREN für das Profil "Käufer II" überein und eher gar nicht mit irgendeinem Verkäuferprofil, also können wir uns da drauf einstellen.
So, nun ist aber ein Profil mehr als nur seine Indikatoren. Die identifizieren das nur. Und wenn jetzt zB amazon sagen kann, aha es gibt eine signifikante Deckung mit den Indikatoren für eine bestimmte Klassifizierug, dann können sie sich alle anderen Eigenschaften IN diesem Profil AUCH anschauen - und die dann verschieden bewerten, die simpleste Art wäre dann " mit derselben Deckungswahrscheinlichkeit wie die Indikatoren", oder feiner gestaffelt, indem gesagt wird, okay an diesr Stelle gibt es keine Deckung, ergo fallen diese-und-diese Eigenschaften aus dem Profil raus (über Korrelationen zwischen Indikator und Profileigenschaft).
Klingt recht kompliziert, ist aber simples Matching, nur ein bißchen ausgeklügelt und durchs Big Data Konzept unterstützt, welches explizit dafür da ist, Zusammenhänge zu erkennen und dafür X-beliebige Daten alle in Beziehung zueinander setzt und das "ohne Zweck" (ja, widerspricht dem deutschen Datenschutz).
KI ist es jedoch nicht. Klar, wir kommen so nach und nach da hin; insbesondere auch, weil der Einsatz einer mehr-oder-minder-echten KI die Angelegenheit für die Verwaltung sehr vereinfacht. Denn KI kann Zusammenhänge selbständig erkennen, ohne daß man ihr sagt, daß es da welche gibt, und insbesondere auch ohne daß man ihr sagt, daß es da welche geben könnte - - oder auch nur nach solchen Zusammenhängen SUCHT, was das angeht.
KI heißt, ich hab nen Punkt A und nen Punkt B und ich soll da Pfade zwischen finden, also ähnlich wie die Routenplanung bei Google Maps; nur daß halt die Pfade nicht annähernd so eingeschränkt sind wie die Straßen da draußen...
... und ZUSÄTZLICH mit der Fähigkeit, Straßen einzubauen, wo es keine gibt, und das - übertragen -- an Stellen, wo kein Fluß im Weg ist oder wo ein Gebirgspaß das anbietet.