WinFuture-Forum.de: Was ist nach einem CMOS Reset zu beachten? - WinFuture-Forum.de

Zum Inhalt wechseln

Nachrichten zum Thema: Prozessoren & Speicher
Seite 1 von 1

Was ist nach einem CMOS Reset zu beachten?


#1 Mitglied ist offline   Lastwebpage 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 516
  • Beigetreten: 26. Dezember 07
  • Reputation: 46

geschrieben 08. Mai 2016 - 17:21

Hallo,

Hauptplatine ASROCK Z77 Extreme-4 M mit Intel i5 3570K, keine separate Grafikkarte. Das System ist jetzt gut 3 Jahre alt und lief immer ohne Probleme.
Mittwoch abend meinen PC runtergefahren, Donnerstags Morgen eingeschaltet, nichts mehr.

Power LED ging an, Festplatten liefen kurz an, aber ein schwarzer Bildschirm.
(Das Motherboard verfügt über keine Diagnose LEDs und keinen Systempeepser/Lautsprecher)

Naja, Ersatz Rechner aus dem Keller geholt, mit Google rumgesucht, aber kein vernünftiges Ergebnis.
Ich hatte also die Befürchtung entweder Netzteil oder Motherboard defekt, ich vermutete aber Motherboard. :/

Heute kam ich dann dazu ein CMOS-Reset durchzuführen, so als letzte, kostenlose, Hoffnung. Über einen Jumper auf dem Motherboard, nicht durch Entnahme der Batterie.

Es funktioniert, auch noch nach mehrmaligem Neustart.
Ich habe eigentlich nichts im Bios eingestellt. Vielleicht die Bootreihenfolge und die Lüfter, aber nichts übertaktet oder so.

Ich frage mich jetzt allerdings:
1)Was könnte der Grund für den Fehler gewesen sein?
2)Muss ich irgendwas beachten? (z.B. die Batterie austauschen)

Peter
0

Anzeige



#2 Mitglied ist offline   RalphS 

  • Gruppe: VIP Mitglieder
  • Beiträge: 8.895
  • Beigetreten: 20. Juli 07
  • Reputation: 1.126
  • Geschlecht:Männlich
  • Wohnort:Zuhause
  • Interessen:Ja

geschrieben 08. Mai 2016 - 18:02

Kommt immer mal vor. Selten - hatte das in den ganzen Jahren genau einmal -- aber, nicht "gar nicht".

Kann alles mögliche sein. Komische Werte im SRAM (NVRAM gehört dazu) geblieben, die da nix zu suchen hatten bzw die einfach fehlinterpretierbar waren (oder sind). Das reicht schon. Bei mir war's der Einbau einer neuen Grafikkarte; selbe Symptomatik (Warnleuchte an, Board ansonsten scheintot). BIOS Reset ohne echte Hoffnung und hey presto, es ging wieder. :huh:

Ansonsten zu beachten... naja, nach dem BIOS Reset sind halt sämtliche benutzerdefinierten Werte weg, da gehören bei UEFI übrigens auch evtl vorhandene Einträge im Bootmenü dazu (soweit die sich in den Firmwareeinstellungen überhaupt konfigurieren lassen).

Falls also was verändert wurde müßte man nochmal überall durchschauen, ob die Konfiguration so ist, wie sie sein sollte, oder ob Werte 'zurückzustellen' sind. Bootreihenfolge. Geräte, von denen überhaupt erstmal gestartet werden *soll*. Eventuelle Timeouts. Anzeige des Bootlogos. Fastboot. CSM. Solche Dinge eben, die standardmäßig unter Umständen "falsch" konfiguriert sind im Sinne von "nicht so wie es sein sollte" oder "macht keinen Sinn so" (Secureboot+CSM zu Beispiel).

Wenn natürlich alles funktioniert nach dem Firmware Reset gibt es keine echten Gründe, "irgendwas" zu ändern.

Caveat: Da ein Firmware Reset auch die Systemzeit zurücksetzt, kann es insbesondere in einer Domain Probleme geben in der Zeit, wo Windows sich noch nicht mit irgendeinem Zeitserver synchronisiert hatte. Dasselbe gilt auch für sämtliche Kerberos- und/oder Zertifikat-gestützten Anmeldevorgänge (via SSL/TLS o.ä.) und für über die Systemzeit abgesicherte Trial-Software. Wenn im Zweifel, nach dem Firmware-Reset zumindest die Systemzeit auf die richtige Momentan-Zeit einstellen.

Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 08. Mai 2016 - 18:04

"If you give a man a fish he is hungry again in an hour. If you teach him to catch a fish you do him a good turn."-- Anne Isabella Thackeray Ritchie

Eingefügtes Bild
Eingefügtes Bild
0

#3 Mitglied ist offline   Candlebox 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 4.111
  • Beigetreten: 08. Juli 04
  • Reputation: 389
  • Geschlecht:Männlich

geschrieben 08. Mai 2016 - 18:39

Bios-Batterie geht zur Neige, wäre meine Interpretation,. Gerne werden Pcs an Steckdosenleisten mit Powerschalter betrieben.
»Man kann die Realität ignorieren, aber man kann nicht die Konsequenzen der ignorierten Realität ignorieren.« ~Ayn Rand
0

#4 Mitglied ist offline   Lastwebpage 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 516
  • Beigetreten: 26. Dezember 07
  • Reputation: 46

geschrieben 09. Mai 2016 - 18:53

@RalphS, danke für die Hinweise.
"Gar nicht"? Nun gut, rechne rechne... ich müsste jetzt so 25 Jahre einen PC haben, ich kann mich nur an einen Fall erinnern wo ich mal ein Bios Reset gemacht habe, das war aber Ewigkeiten her und auch nur kurz nach dem Zusammenbau des Rechners und rumfummeln in den Bios Einstellungen, aber nie während des "normalen Betriebes".
Das war also mein "erstes Mal" ;)

@Candlebox, ja genau, Steckdosenleiste.
Also PC über Windows runterfahren, warten bis er aus ist, und dann Steckdosenleiste ausschalten ist ungünstig, PC sollte besser am Strom bleiben?
Und was ist mit einer neuen Batterie, wäre das vielleicht sinnvoll?


Man lernt ja nie aus.
0

#5 Mitglied ist offline   Candlebox 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 4.111
  • Beigetreten: 08. Juli 04
  • Reputation: 389
  • Geschlecht:Männlich

geschrieben 09. Mai 2016 - 20:38

Beitrag anzeigenZitat (Lastwebpage: 09. Mai 2016 - 18:53)

@Candlebox, ja genau, Steckdosenleiste.
Also PC über Windows runterfahren, warten bis er aus ist, und dann Steckdosenleiste ausschalten ist ungünstig, PC sollte besser am Strom bleiben?
Und was ist mit einer neuen Batterie, wäre das vielleicht sinnvoll?


Man lernt ja nie aus.

Ich persönlich halte von kompletter Stromtrennung eben nichts, deswegen meine Antwort. Neue Batterie und wieder Ruhe für 3-4 Jahre. Soll aber jeder machen wie er mag.

Einen PC habe ich seit 15 Jahren nicht mehr aktiv runtergefahren, wenn er den Standort nicht verläßt. Ich laß' den von selbst schlafen, wenn er Bock dazu und nix zu tun hat, und ist dafür in 2 Sekunden da, ohne daß ich untern Tisch kriechen muß.

Vergleiche das Stromtrennen gerne mit einem Stück Draht.

Nach oben biegen -> an
Nach unten biegen -> aus.

Irgendwann gibt jeder Draht dann auf.

Wenn da ständig eine Grundspannung drauf ist, lebt die meiner Meinung nach länger. Ich hab schon zig Biosbatterien bei anderen tauschen müssen, komischerweise aber noch nie meine Eigenen. Und ich hab Boards im Betrieb, die sind 8 Jahre alt.

Bei einem PC mag sich das vielleicht noch lohnen den Strom zu trennen, wenn man die Zeit des hochfahrens nicht in die persönliche Verlustzeit einbezieht, wenn aber der TV nach knapp über 2 Jahren verreckt, weil die Elkos und das Gerät genau so dafür entwickelt sind, rechnet es sich vielleicht nicht mehr für den Verbraucher, sondern eher für den Hersteller.

Dieser Beitrag wurde von Candlebox bearbeitet: 09. Mai 2016 - 20:41

»Man kann die Realität ignorieren, aber man kann nicht die Konsequenzen der ignorierten Realität ignorieren.« ~Ayn Rand
0

Thema verteilen:


Seite 1 von 1

1 Besucher lesen dieses Thema
Mitglieder: 0, Gäste: 1, unsichtbare Mitglieder: 0